DE751354C - Verfahren zur Herstellung von Schleudergusshohlkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schleudergusshohlkoerpern

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DE751354C
DE751354C DES142310D DES0142310D DE751354C DE 751354 C DE751354 C DE 751354C DE S142310 D DES142310 D DE S142310D DE S0142310 D DES0142310 D DE S0142310D DE 751354 C DE751354 C DE 751354C
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Germany
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core
casting
metal
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hollow bodies
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DES142310D
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Jacob Suijk
Koenraad Suijk
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/04Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of shallow solid or hollow bodies, e.g. wheels or rings, in moulds rotating around their axis of symmetry

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schleudergußhohlkörpern Es ist bekannt, Metallkörper mit Kernhohlräumen in senkrechter Gußform nach dem Schleudergießverfahren herzustellen und während des Gießens des geschmolzenen Metalls in die Form einen zylindrischen Kern aus der umlaufender Gußform zu ziehen, so daß ein Festklemmen des Kerns durch das bereits erstarrte Metall vermieden wird. Dabei wird entweder der Kern zwangsläufig gedreht oder stillstehend gehalten. In beiden Fällen findet eine, relative Bewegung zwischen Kern und Form statt, durch welche bei der Erstarrung des eingegossenen Metalls., soweit dieses an der Form oder am Kerne haftet, große Spannungen im Metall hervorgerufen werden können, die für das Gefüge nachteilig sind und schon während des Gießens zur Bildung von Löchern und Rissen in dem Gußstück Anlaß geben können.
  • Es sind schon verschiedene Vorschläge gemacht worden, um diese Nachteile zu beheben. Beispielsweise hat man den Kern frei drehbar gehalten, so daB dieser sich drehen oder stillstehen kann, je nach dem er vom Gießmetall mitgerissen wird oder nicht. Falls also Metall am Kern haften sollte, kann dieser sich mitdrehen, um die obenerwähnten Spannungen oder Risse zu vermeiden. Da diese Maßnahme aber bei einem Verfahren angewendet wird, nach welchem der Kern axial aus der umlaufenden Gießform herausgezogen wird, muß daß am Kern haftende Metall, das durch die Drehung des Kerns immer fester anhaftet, infolge der gleichzeitigen axialen Verschiebung des Kerns doch innere Spannungen in dem vergossenen Metall hervorrufen, zumal mit dem Entfernen des Kerns nicht gewartet werden kann, bis. das Metall ganz fest geworden ist.
  • Bei einer anderen bekannten Ausführungsart werden Schleudergußhohlkörper unter Verwendung eines feststehenden Metallkerns in einer um die waagerechte Achse umlaufen den Fb-rm in der Weise hergestellt, daß der Kern unter Berücksichtigung des jeweils erreichten Erstarrungsgrades des Gußmetalls so frühzeitig herausgezogen wird, daß ein Festklemmen des Kerns vermieden wird. Ab- gesehen von der Schwierigkeit, im Betrieb jeweils den richtigen Augenblick für das Herausziehen des Kerns abzupassen, und der erheblichen Kräfte, die für das Herausziehen des Kerns aufzuwenden sind, können auch in diesem Fall durch das Herausziehen des Kerns bedingte Unregelmäßigkeiten im Gefüge des Gußkörpers nicht mit Sicherheit vermieden werden. Der Kern muß nämlich entfernt werden, so lange das Metall des. Gußkörpers noch schmiegsam genug ist, um ein Ablösen des Kerns von der Gußmasse. zu ermöglichen. So lange das Metall aber so weich ist, können auch Gefügeänderungen und Risse entstehen, wenn das Metall an irgendeiner Stelle am Kern haften sollte, was. sehr leicht geschehen kann. Weil mit dem Entfernen, des. Kerns nicht gewartet werden darf, bis das Metall ganz fest geworden ist, besteht auch keine Möglichkeit, auf die Innenhaut der Gußstücke walzend zu wirken und dadurch eine entsprechende Gefügeverfeinerung herbeizuführen.
  • Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren bedient sich ebenfalls eines in der umlaufenden Gußfonn feststehenden Metallkerns. Jedoch sind die obenerwähnten, beim Herausziehen des Kerns auftretenden Schwierigkeiten und Nachteile dadurch behoben und gleichzeitig eine walzende Druckwirkung des Kerns auf die Innen-,vand des Gußkörpers gewährleistet, daß der mit einer pastenförmigen feuerfesten Schicht bestrichene Kern während des Gießverfahrens zentrisch in der umlaufenden Gußform so lange stillstehend gehalten wird, bis die Gußmasse zu schrumpfen begonnen hat und die Innenwand des Gußstückes gewalzt worden ist.
  • Die pastenförmige feuerfeste Schicht kann z. B. durch Mischung von Graphit mit Wasser oder mit Maschinenöl erhalten werden und soll einen geringsten Wärmewiderstand von 6oo° C aufweisen. Grundsätzlich muß die Schicht so beschaffen sein, daß der Kern vodem Anfressen durch das flüssige Gießmetall geschützt wird. Während des Gießens wird nämlich der Kern durch das flüssige Metall erhitzt, und bei dickwandigen Gußstücken kann diese Erhitzung bis zur Rotglut gehen. Durch die Wärmeausdehnung des. Kerns in Verbindung mit dem Schrumpfen des umlaufenden Gießmetalls bei dessen, Abkühlung entsteht eine walzende Wirkung auf das Metall. Dabei gestattet das Einschieren des Kerns mit der obenerwähnten Schicht die Verwendung eines stillstehenden Kerns ohne irgendeine Gefahr für ein Einfressen. Der Kern, welcher übej seine ganze Länge die gleiche Dicke haben kann, ist nach Ausübung seiner walzenden Wirkung ohne Schwierigkeit aus dem Gußkörper herauszuziehen und kann auch keinen Anlaß für unerwünschte Spannungen im Metall geben.
  • Es ist zwar an sich bekannt, unter Anwendung von Walzen die Innenfläche von Schleudergußstücken in teigigem Zustand zu verfestigen. Dabei dient aber nicht ein den Hohlraum -erzeugender stillstehender Kern selbst als Walze, sondern der Hohlkörper wird durch Gießen in mehreren, von außen nach innen aufeinanderfolgenden Schichten hergestellt, die jeweils vor dem Aufgießen der nächsten Schicht durch eine in dem Hohlraum kreisende Walze verdichtet werden.
  • Die Erfindung hat auch den Vorteil, daß der Kern nach seiner Benutzung höchstens eine geringfügige Abweichung aus der ursprünglichen geraden Lage zeigt und sogar in vielen Fällen gar nicht nachgerichtet zu werden braucht. Weiter wird der Kern vorzugsweise nicht im Innern gekühlt, so daß keine ungleichmäßigen Spannungen darin hervorgerufen werden. Vorzugsweise ist der Kern also ein Vollkern.
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere zum senkrechten Schleudergießen von hochphosphorhaltigen Legierungen in der Gestalt von Zylindern großer Wandstärke, insbesondere auch Nickel- und Monellegierungen. Die Gußstücke, die durch Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung hergestellt sind, zeichnen sich durch Gleichmäßigkeit und Dichtheit der inneren Oberfläche aus, was der Walzwirkung des Kerns und der ausreichenden Vermeidung irgendeines Einfressens zu verdanken ist.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRL''CH: Verfahren zur Herstellung von SchleudergußhohlkörpernunterVerwendung einer umlaufenden senkrechten Gußform und eines feststehenden Metallkerns, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer pastenförmigen feuerfesten Schicht, z. B. Graphit in Wasser oder Öl, bestrichene Kern während des Gießens zentrisch in der umlaufenden GuBform so lange stillstehend gehalten wird und auf die Innenwand des Gußstückes walzt und wirkt, bis die GuB-masse zu schrumpfen beginnt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 13 163, 16a 534 534 842, 62-3 612, 643 465; österreichische Patentschrift Nr. 70 389.
DES142310D 1940-03-29 1940-09-19 Verfahren zur Herstellung von Schleudergusshohlkoerpern Expired DE751354C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE162534C (de) *
DE13163C (de) * J. WHITLEY in Leeds (England) Vorrichtungen zur Herstellung von Gufsstücken aus Stahl oder anderem Metall in rohrenden Gufsformen
DE623612C (de) *
AT70389B (de) * 1913-01-28 1915-11-10 Ernst Von Radinger Metallkernüberzug zur Herstellung von Röhren und röhrenförmigen Gußstücken aus Metallen.
DE534842C (de) * 1928-11-20 1931-10-02 Willibald Raym Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von aus mehreren Schichten bestehenden Schleudergusskoerpern
DE643465C (de) * 1933-08-29 1937-04-08 Hans Breitbart Schleudergussvorrichtung

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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