DE765269C - Gekuehlte Giessform zum stetigen Giessen von Metallen - Google Patents

Gekuehlte Giessform zum stetigen Giessen von Metallen

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Publication number
DE765269C
DE765269C DEW110333D DEW0110333D DE765269C DE 765269 C DE765269 C DE 765269C DE W110333 D DEW110333 D DE W110333D DE W0110333 D DEW0110333 D DE W0110333D DE 765269 C DE765269 C DE 765269C
Authority
DE
Germany
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coolant
mold
casting
metals
cooled
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Expired
Application number
DEW110333D
Other languages
English (en)
Inventor
Waldemar Dr-Ing Schwarzmaier
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Wieland Werke AG
Original Assignee
Wieland Werke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE765269C publication Critical patent/DE765269C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/049Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for direct chill casting, e.g. electromagnetic casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Gekühlte Gießform zum stetigen Gießen von Metallen Die Erfindung betrifft eine zum stetigen Gießen von Metallen geeignete, gekühlte Gießform von geringer Bauhöhe und mit über den ganzen Umfang ihres Bodens verteilten Ausflußöffnungen für das Kühlmittel.
  • Die schon vor längerer Zeit gemachten Vorschläge zum stetigen Gießen.von Metallsträngen führten bekanntlich erst dann zu einem im dauernden Großbetrieb brauchbaren Verfahren, als man zur Verwendung gekühlter, metallischer Gießformen übergegangen war und gelernt hatte; älle Betriebsbedingungen zu beherrschen. Insbesondere muß man darauf achten, daß das Gießgut unter ständig gleichbleibender Temperatur, Menge und Geschwindigkeit in die Form gegossen wird und daß die Kühlung des schmelzflüssig vergossenen Gießgutes eine vollkommene, nämlich dicht unterhalb des Metallspiegels einsetzende Erstarrung ergibt. Um den Erstarrungsvorgang nicht durch den stetigen Zufluß von - neuem, heißem Metall zu stören, wird das Gießgut durch Zuflußleitungen oder ähnliche Mittel in den flüssigen Gießkopf bis dicht an oder unter -den Metallspiegel geführt.
  • Als Gießformen werden senkrecht stehende, beiderseitig offene, gekühlte Dauerformen angewandt, in denen das oben eingegossene Metall zu einem Strang erstarrt, der aus dem unteren Ende der Form abgeführt wird. Das angewendete, meist flüssige Kühlmittel läuft in dieser Gießform in dem durch die Kokillenwand und den äußeren Kühlmantel gebildeten Kühlraum von gleichmäßigem Querschnitt um, in dem es bei Gießformen größerer Baulänge auch durch Leitbleche oder Wendel geführt sein kann. Der Entzug der Schmelzwärme aus dem flüssigen, metallischen Gießgut erfolgt mittelbar über die innere Kokillenwand, und zwar bei den Gießformen verhältnismäßig großer Baulänge ausschließlich auf diese Weise, während bei den entsprechenden Formen kurzer Baulänge ein großer Teil oder sogar der Hauptteil des `'Wärmeentzuges durch die unmittelbare Berührung des Kühlmittels mit dem aüs der Form austretenden Strang erfolgt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die zuletzt genannten Gießformen von kurzer Bauhöhe. die an ihrem Boden mit über den ganzen Umfang verteilten Ausflußöffnungen für das Kühlmittel versehen sind. Es wurde nämlich erkannt, daß bei diesen Formen das flüssige Kühlmittel nach seinem Eintritt in den Kühlmittelraum einen stetig zunehmenden Druckabfall erleidet. wodurch seine Fließgeschwindigkeit dauernd verringert wird. Die Folge davon ist, daß das flüssige Kühlmittel: je «-eiter es von der Eintrittsstelle in der Kokille entfernt ist, weniger Wärme dem Gießgut mittelbar entzieht als an der Eintrittsstelle, so daß die zuerst erstarrende Randkruste von Anfang an nicht an allen Ouersclinittsstellen gleichmäßig dick ist, sondern im unmittelbaren Zusammenhang mit der Verringerung der Fließgeschwindigkeit des Kühlmittels auch immer stetig schwächer wird. Die Randkruste ist demnach am dicksten an der ersten Auftreffstelle des Kühlmittels auf die innere Gießformwand und in deren näherer Umgebung und nimmt von hier ab an ihrer Stärke stetig ab. Die nachfolgenden Schichten erstarren unter denselben Bedingungen, was zur Folge hat. daß der Strang exzentrisch erstarrt. Durch die ungleichmäßige Erstarrung über den Querschnitt werden aber Spannungen hervorgerufen. die sich früher oder später und in verschiedener Stärke auslösen, sei es in Form von Krümmungen des Strangabschnittes oder sogar in Rissen oder Spalten bei stärker zu Wärmerissen neigendeil Werkstoffen.
  • Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieses Nachteils. und zwar geschieht dies dadurch, daß der Kühlraum der Gießform. durch den das flüssige Kühlmittel strömt und der bisher durchgehend gleichmäßigen Querschnitt über die ganze Form hat, in seinem Querschnitt dem Druckabfall des Kühlmittels während seines Durchgangs durch die Kokille so angepaßt wird, dall er entsprechend dem zunehmenden Druckabfall des durchlaufenden Kühlmittels verkleinert wird. Hierdurch wird erreicht, daß das Kühlmittel durch die Gießform mit gleichbleibender Geschwindigkeit strömt. so daß an jeder Querschnittsstelle der inneren Kokillenwand gleiche Wärmemengen durch das mit gleichbleibender Geschwindigkeit strömende flüssige Kühlmittel mittelbar über die innere Kokillenwand abgeführt werden.
  • --Nun ist zwar auch schon früher erkannt «-orden, daß bei gekühlten Gießformen ein gleichmäßiger Wärmeentzug aus dem flüssigen Metall wünschenswert ist und daß hierfür besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen. Es ist deshalb der Einbau von besonders bemessenen Drosselöttnungen für das Kühlmittel sowie auch eine schnelle Kühlmittelströmung in Verbindung mit einem geringen Querschnitt des Kühlmittelraumes vorgeschlagen «-orden, doch betrafen die bekannten Vorschläge nur Gießformen von großer Bauhöhe und entsprechend langen und großen Wandflächen, durch «-elche der Wärmeentzug erfolgen muß. Bei den Gießformen aber. auf die sich die Erfindung bezieht, war nicht ohne weiteres zu erkennen, daß trotz ihrer geringen Bauhöhe und den entsprechend kleinen Wandflächen. die das flüssige Gießgut berührt, die abnehmende Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels die Ursache für die Entstehung von inneren Spannungen im erstarrten Strang und die damit verbundenen schweren N-achteile ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der an Hand der Zeichnung in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel erläutert ist.
  • Abb. i zeigt eine Gießform gemäß der Erfindung für einen Strang mit kreisförmigem Querschnitt in Draufsicht.
  • Abb. 2 dieselbe Form im senkrechten Schnitt.
  • In Abb. i ist mit z die innere Gießformwand bezeichnet, die eine gleichmäßige Stärke der inneren Wand auch bei der erfindungsg Mäßen Gießform aufweist, da sonst noch e leichter Wärmespannungen auftreten, wodurch sich die Form bei längerem Gebrauch verziehen könnte. Um die innere Wand a ist exzentrisch der Kühlmantel .t gelegt, der mit der inneren Wand z einen Ringraum i bildet, dessen Querschnitt stetig abnimmt. Dem Ringraum i wird das flüssige Kühlmittel mittels des tangential angeschweißten Rohrstutzens ä zugeführt. Eine solche Zuführung des Kühlmittels ist besonders vorteilhaft gegenüber der vorbekannten, denn es @,-ird dadurch die Fließgeschwindigkeit des Kühlmittels- nicht unnötigerweise abgebremst. Das flüssige Kühlmittel tritt aus dem Ringraum i durch einen Ringschlitz 3 in Form eines allseitig geschlossenen Kühlmittelmantels aus, der eine besonders - wirkungskräftige, unmittelbare Kühlung des austretenden Metallstranges mit erstarrter äußerer Hülle und flüssigem Strangkern ermöglicht. Da das flüssige Kühlmittel innerhalb der Gießform mit gleichbleibender Geschwindigkeit umläuft, tritt es auch bei gleichem Querschnitt des Ringschlitzes in gleichen Mengen durch den Ringschlitz 3 aus, so daß auch noch nach dem Austritt des Stranges aus der Kühlkokille eine gleichmäßige, konzentrische Erstarrung des Stranges über den Querschnitt herbeigeführt wird.
  • Die Form gemäß der Erfindung kann nicht nur zum stetigen Gießen von Vollsträngen, sondern in Verbindung mit einem Dorn auch zum Gießen von Hohlsträngen benutzt werden. Die in Gießformen gemäß der Erfindung hergestellten Stränge zeigen höchste Gleichmäßigkeit der Beschaffenheit, neigen nicht zur Entstehung von Wärmerissen und bleiben nach dem Austritt aus der Form gerade, wodurch die lästigen Betriebsstörungen vermieden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gekühlte Gießform zum stetigen Gießen von Metallen, die eine geringe Bauhöhe und über den ganzen Umfang ihres Bodens verteilte Ausflußöffnungen für das Kühlmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt ihres Kühlmittelraumes (i) von der Zuleitung an stetig abnimmt. z. Gießform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (5) für die Einführung des flüssigen Kühlmittels in den Kühlraum (i) tangential zur inneren Kokillenwänd (2) angeordnet ist.
DEW110333D 1942-01-24 1942-01-24 Gekuehlte Giessform zum stetigen Giessen von Metallen Expired DE765269C (de)

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DEW110333D DE765269C (de) 1942-01-24 1942-01-24 Gekuehlte Giessform zum stetigen Giessen von Metallen

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DE765269C true DE765269C (de) 1951-01-29

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DEW110333D Expired DE765269C (de) 1942-01-24 1942-01-24 Gekuehlte Giessform zum stetigen Giessen von Metallen

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