DE754151C - Verfahren zum stetigen Giessen von Metallstraengen - Google Patents

Verfahren zum stetigen Giessen von Metallstraengen

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Publication number
DE754151C
DE754151C DEW109862D DEW0109862D DE754151C DE 754151 C DE754151 C DE 754151C DE W109862 D DEW109862 D DE W109862D DE W0109862 D DEW0109862 D DE W0109862D DE 754151 C DE754151 C DE 754151C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lubricant
continuous casting
metal bars
metal
mold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW109862D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfons Dr-Ing Kreil
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wieland Werke AG
Original Assignee
Wieland Werke AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DEW109862D priority Critical patent/DE754151C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE754151C publication Critical patent/DE754151C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/07Lubricating the moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zum stetigen Gießen von Metallsträngen Die schon vor längerer Zeit gemachten Vorschläge_züm stetigen'Gießen von Metallsträngen führten bekanntlich erst dann zu einem im dauernden Großbetrieb brauchbaren. Verfahren, als man gelernt hatte, alle Betri.ebsbedingungen zu beherrschen. Insbesondere muß man darauf achten, daß das Gießgut unter ständig gleichbleibender Temperatur, Menge und Geschwindigkeit in die Form gegossen wird 'und daß 4e, Kühlung des schmelzflüssig vergossenen Gießgates---eine vollkommene,' nämlich dicht unterhalb des, Metallspiegels einsetzende Erstarrung ergibt. Um den Erstarrungsvorgang nicht durch den stetigen Zuflüß von neuem"hei.ßem Metall zu stören, wird das Gießgut durch Zuflußleitungen oder ähnliehe Mittel in. den flüssigen. Gießkopf bis dicht an oder unter den Metallspiegel geführt.
  • Sorgfältige Beobachtungen :des Dauerbetriebes -haben nun ergeben, daß auch bei genauester Innehaltung aller Umstände, die auf den Erstarrungsvorgang Einfluß zu haben scheinen, immer wieder Unregelmäßigkeiten in der Güte des gegossenen Stranges und in seiner Oberflächenbeschaffenheit auftreten. Die Ursache hierfür zu finden war nur durch, lange Versuchsreihen möglich, bei denen der Einfluß von Änderungen jedes einzelnen Faktörs geprüft wurde; der beim Gießen mitspricht. Schließlich ergab sich folgendes: Um ein Anschweißen des Gießgutes an der Kokillenwand zu .verhindern, wird bekanntlieh. eine Schmierung- vorgesehen, d. h. es wird auf,den Metallspiegel ein wie z. B. Maschinenöl, gegossen, ;das auch einen -gewissen Schutz gegen Oxydatipn bietet. Das Schmiermittel dringt in Form eines Films zwischen Kokilleninnenwand und Strang ein. Da nun aber ein solcher Schmierfilm den Wärmeübergang zwischen Gießgut und Kokillenwand entscheidend beeinflußt, ergibt_sich, daß bei ungleichmäßiger Ausbildung des Schmierfilms die Richtung und Größe des Wärmeflusses schwanlkn müssen Bei der bisher ühlichen Art der Schmierung ist aber die Möglichkeit fier Ungleichmäßigkeiten des Schmierfilms gegeben, denn, das Schmiermittel wird nach Gutdünken des Gießers in der Regel aus einer-Schmierkanne in verschieden großen-Mengen und in verschiedenen Zeitabständen zugegossen.
  • Aus diesen der Erfindung zugrunde liegendenErkenntnigsen ergibts.ich, wiedieSchwankungen in -der Güte des gegossenen Stranges vermieden werden können, nämlich dadurch, daß die Schmiernuttelzüfuhr der Gießgeschwindigkeit derart angepaßt wird, daß ein Schmiermittelfilm von gleichmäßiger Dicke aüfrechterhalten` bleibt. Dadurch wird erreicht, daß der Wärmefluß vom Gießgut über den Schmierfilm zur Kokillenwand und weiter zum Kühlmittel nach Richtung und Größe stets gleichbleibt. Auf diese Weise wird auch die letzte Möglichkeit -zu Schwankungen bei den Erstarrungsvargängen ausgeschaltet und die höchste Gleichmäßigkeit der Güte des Gießgutes erzielt.
  • Für das stetige Gießen von Rohren ist schon eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, hei der der Dorn einen kugeligen Kopf trägt, über dem eine Schmiermittelleitüng mündet. Das Schmiermittel tropft auf den Kopf und `fließt von diesem über Kanäle, die in einem Gießaufsatz vorgesehen sind, am Dorn entlang und schmiert so die Innenwandung des rohrförmigen Gießgutes. Die Bauart dieser Vorrichtung sichert aber weder eine gleichmäßige Verteilung des Schmiermittels, noch ist dafür gesorgt, daß Schwankungen in der Menge des in der Zeiteinheit zugeführten Schmiermittels vermieden werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann zur Herstellung von stetig gegossenen metallischen Voll- oder Hohlsträngen beliebiger Länge verwendet werden. Bei der Herstellung von Hohlsträngen ist- jedoch darauf zu achten, daß auch die Schmiermittelzufuhr an dem gegebenenfalls gekühlten Dorn in der gleichen, sorgfältig geregelten Weise erfolgt.
  • Die, Gleichmäßigkeit der Schmiermittelzufuhr an der Kokilleninnenwand oder der Dornoberfläche läßt sich leicht mit bekannten -Hilfsvorrichtungen, wie -Dosiervorrichtungen u. dgl., erreichen. Im allgemeinen wird das Schmiermittel den zu schmierenden Flächen durch Kanäle, Nuten o. dgl. zugeführt. Ihre Anordnung, Richtungsverlauf, Zahl usw, sind sowohl etwas von der Eigenart des stetig vergossenen Metalls als auch von dem Kokillen-oder Dornwerkstoff abhängig. Unter besonderen Verhältnissen kann es auch erwünscht sein, über dein Metallspiegel eine größere Schmiermitteldecke zu halten; dann ist es natürlich auch möglich, das Schmiermittel in größeren Zeitabständen zuzuführen, sofern nur dafür gesorgt wird, daß die zugehörige Menge im Verhältnis zur Gießgeschwindigkeit immer gleichb.leibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zum stetigen Gießen von Metallsträngen unter Verwendung stehender, unten offener Gießformen und unter Schmiermittelzufuhr, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiermittelzufuhr der Gießgeschwindigkeit derart angepaßt wird, daß ein Schmiermittelfilm von gleichmäßiger Dicke aufrechterhalten bleibt.
DEW109862D 1941-11-01 1941-11-01 Verfahren zum stetigen Giessen von Metallstraengen Expired DE754151C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104124B (de) * 1957-05-31 1961-04-06 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Verfahren zum Zufuehren des Gleitmittels in eine Kokille mit horizontal liegender Achse zum kontinuierlichen Giessen von Metallen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104124B (de) * 1957-05-31 1961-04-06 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Verfahren zum Zufuehren des Gleitmittels in eine Kokille mit horizontal liegender Achse zum kontinuierlichen Giessen von Metallen

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