DE844802C - Gekuehlter Dorn zum stetigen Giessen von metallischen Rohren - Google Patents

Gekuehlter Dorn zum stetigen Giessen von metallischen Rohren

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Publication number
DE844802C
DE844802C DEW1197D DEW0001197D DE844802C DE 844802 C DE844802 C DE 844802C DE W1197 D DEW1197 D DE W1197D DE W0001197 D DEW0001197 D DE W0001197D DE 844802 C DE844802 C DE 844802C
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DE
Germany
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mandrel
wall
continuous casting
coolant
strand
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Expired
Application number
DEW1197D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr-Ing Kaestner
Otto Neureuther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wieland Werke AG
Original Assignee
Wieland Werke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Wieland Werke AG filed Critical Wieland Werke AG
Priority to DEW1197D priority Critical patent/DE844802C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE844802C publication Critical patent/DE844802C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/006Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Gekühlter Dorn zum stetigen Gießen von metallischen Rohren Nach den bekannten Vorschlägen zur Herstellung von metallischen Rohren oder Strängen für Hohl-blöcke durch stetiges Gießen wird das flüssige Gießgut zwischen Dorn und Innenwand:ung einer Gießform eingezogen und der erstarrte Hohlstrang aus der Gießform herausgezogen. Obwohl das stetige Gießen von \"ollsträngen heute schon in großem -Maße angewandt wird, ist man bei der Herstellung von Hohlsträngen bisher noch nicht über Versuche hin,ausgekommen. Einen der Gründe dafür bilden die Erstarrungsverhältnisse des flüssigen Gießgutes an dem Dorn. Verwendet man nämlich einen ungekühlten Dorn, dann wird dieser durch die Schmelze aufgeheizt und erreicht so selbst eine hohe Temperatur. Die Wärme des schmelzflüssig vergossenen. Gießgutes wird allein durch die Gießformwand abgeführt. Die Folge davon ist, daß das Metall in der Nähe des Dorries länger flüssig bleibt als im übrigen Teil des gegossenen Rohrstranges, wodurch bei seiger-ungsempfindlichen Legierungen nachteilige Stigerungen entstehen. Außerdem besteht die Gefahr einer Aufschrumpfung des erstarrenden Stranges auf dem Dorn, wodurch natürlic-h ein Fortbewegen des erstarrenden oder erstarrten Strangteiles unmöglich wird, soweit man eine Beschädigung des Dornes durch Abreißen usw. vermeiden will.
  • Da die Schwierigkeiten des stetigen Gießens von Rohren vermittels eines ungekühlten Dorncs kaum überwindbar erschienen, glaubte man, durch die Anwendung eines gekühlten Dornes weiterzukommen. So wurde z. B. ein gekühltes, konisches, am unteren Ende geschlossenes Rohr als Dorn vorgeschlagen. Bei dieser Vorrichtung liegt also sowohl der Ein- als auch der Ausfluß des zur Kü-hlung des Dorries verwendeten Wassers in dem oberen Ende des Dornes. Ist die angewandte Kühlung hierbei sehr stark, so schrumpft der gegossene Hohlblock- zu schnell auf den Dorn auf, ist sie zu scImach, darin erhält man unter Umständen einen vollen an Stelle des gewünschten hohlen Stranges. Dabei besteht außerdem die Gefahr einer Dampfblasenbildung im Kühlwasser, womit bekanntlich weitere Nachteile verbunden sind.
  • Man hat weiterhin als Dorn ein konisches Rohr vorgeschlagen, welches nach unten offen ist, so daß (las Kühlmittel frei nach unten austreten und die laneinvand des die Gießform verlassenden Hohlstraiigcs weiterkühlen kann. Infolge der konischen Dornform erfährt jedoch das aus dem Dornrohr austretende Kühlwasser eine Einschnürung und beaufschlagt die Innenwand des Hohlstranges erst in beträchtlicher Entfernung vom Dornende und auch dort nur in unggenügendern Maße, so daß die Erstarrung des Stranges von der Innen.wand der Gi,eßfortn her schneller erfolgt als von der Außenwand des Dornes. Es treten also ähnliche Schwierigkeiten auf wie bei ungekühlten Dornen.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls einen gekühlten Dorn, aus dem das Kühlmittel in den vom Gießstratig umgebenen Hohlr&um austritt, vermeidet aber die genannten Nachteile. Dies ist dadurch erreicht, daß an der Stoßstelle zwischen Dornwand und Dornboden ein ringförmiger Schlitz vorzugsweise in einem Austrittswinkel von größer als 30' zum Gießstrang derart angeordnet ist, daß das Kühlmittel auf die Wand des Hohlraumes trifft. Durch diese Ausbildung des Dornes wird erreicht, daß das Kühlmittel aus dein Dorn in Form eines ringförmigen Mantels austritt und den Gießstrang unmittelbar I>mufsclilagt. Die Kühlung ist daher sehr wirksam und vollkommen gleichmäßig.
  • Die Ausbildung der Attstrittsöffnung für das Kühlmittel aus dem Dorn als Riingschlitz ermöglicht es weiterhin, den Austrittsquerschnitt in einfacher Weise zu regeln. Dies ist dadurch erreicht, daß der Dornboden gegenüber der Dornwand in der Achsrichtung des Dornes verschiebbar ist. Diese Einstellbarkeit des Austrittsquerschnittes für das Kühlmittel erlaubt es, die Abkühlungsbedingungen den jeweiligen Gießverhältnissen, den zu gießenden Legierungen, Rohrwanddicken usw. anzupassen.
  • Ein weiterer Vorteil des Dornes gemäß der Erfindung besteht darin, daß die sonst bei Dornen, welche aus starren Gebilden bestehen, leicht auftretenden Verwerfungen und Verzerrungen auf ein Mindestmaß beschränkt sind. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i den Querschnitt und den waagerechten Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel und Abb. 2 entsprechende Schnitte durch das zweite Pyeispiel.
  • In der Abb. i bedeutet i (las Haltekreuz, iiiii welchem der Dorn 2 auf die obere Kante der nicht dargestellten Gießform, die von der für das Gießen von Völlsträngen bekannter Bauart sein kann, aufgesetzt wird. Das von der Seite in den Hohldorn mündende Rohr dient der Kühlmittelzufuhr, #vährend das in den, Deckel eingelassene Rohr.das Entweichen etwa gebildeter Dampfblasen ermöglichen soll. Am unteren Ende 3 der Dornwand ist an der Stoßstelle mit dem Dornboden # der Ringschlitz 4 angebracht. Der Boden 5 wird durch die im Nvaagerechten Schnitt gezeigten Kreuzrippen gehalten.
  • Bei der Ausführungsform der Abb. 2 ist der Dornboden 5 tellerartig atisgebil(Ict und an der Stange 6 befestigt. Diese trägt ein Gewinde 7, welches in ei-n ini Dorndeckel vorgesehenes Gewinde 9 eingreift. Durch l)rehen der über dem Dorndeckel s-itzenden '\lutter kann man den Dornboden 5 lieben oder senken und dadurch den Austrittsquerschnitt verändern, uni die Wärmeabfuhr entweder gleichmäßig sowohl über den Dorn als die Gießformwandung oder bevorzugt über den Dorn oder auch bevorzugt über die Gießform züi leiten. Der Erstarrungsverlauf in dein entstehenden Strang kann also in beliebiger Weise geregelt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCHE: 1. Gekühlter Dorn zum stetigen Gießen von metallischen Rohren oder Strängen für Hohlblöcke, aus dem das Kühlmittel in den vom Gießstrang.umgebenen Hohlraum austritt, da-,durch gekennzeichnet. daß an der Stoßstelle zwischen Dornwand und Dornboden ein ringförmiger Schlitz vorzugsweise in einem Austrittswinkel von größer als 30' zum Gießstrang derart angeordnet ist, daß das Kühlmittel auf die Wand des Hohlraumes trifft.
  2. 2. Dorn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung oder Verkleinerung des Austrittsquerschnittes des ringförmigen Schlitzes der Dornboden gegenüber der Dornwand in Achsrichtung des Dornes verschiebbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften -Nr. 826 45ig 861 678; schweizerische Paten tschrift Nr. 204oo6.
DEW1197D 1941-07-30 1941-07-30 Gekuehlter Dorn zum stetigen Giessen von metallischen Rohren Expired DE844802C (de)

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DE (1) DE844802C (de)
FR (1) FR884557A (de)

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