CH216006A - Verfahren zum vertikalen Zentrifugalgiessen von Metallhohlkörpern mit Hilfe einer rotierenden Form und eines stillstehenden, formbeständigen Kernes. - Google Patents

Verfahren zum vertikalen Zentrifugalgiessen von Metallhohlkörpern mit Hilfe einer rotierenden Form und eines stillstehenden, formbeständigen Kernes.

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CH216006A
CH216006A CH216006DA CH216006A CH 216006 A CH216006 A CH 216006A CH 216006D A CH216006D A CH 216006DA CH 216006 A CH216006 A CH 216006A
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CH
Switzerland
Prior art keywords
core
metal
stationary
dimensionally stable
centrifugal casting
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Application number
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English (en)
Inventor
Suijk Jacob
Suijk Koenraad
Original Assignee
Suijk Jacob
Suijk Koenraad
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Application filed by Suijk Jacob, Suijk Koenraad filed Critical Suijk Jacob
Publication of CH216006A publication Critical patent/CH216006A/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/104Cores

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zum     vertikalen        Zentrifugalgiessen    von Metallhohlkörpern mit Hilfe einer  rotierenden Form und eines stillstehenden, formbeständigen Kernes.    Es ist z. B. aus, der deutschen Patent  schrift Nr. 185670 bekannt, Metallkörper  mit Kernhohlräumen vertikal zentrifugal zu  giessen und dabei während des Eingiessens  des geschmolzenen     Metalles    in die Form     einen     zylindrischen Kern durch eine in Umdrehung  versetzte Giessform zu ziehen, derart, dass       Festklemmung    des Kernes durch das bereits  fest gewordene Metall vermieden wird. Da  bei wird     entweder    der Kern     zwangläufig     rotiert oder stillstehend gehalten.

   In beiden  Fällen besteht eine Relativbewegung zwischen  Kern und Form, wodurch bei der     Erstarrung     des eingegossenen     Metalles,    wenn dieses etwa  an der Form oder am Kerne     fes.thaftet,     grosse Spannungen im Metall hervorgerufen  werden können, die an und für sich nach  teilig sind und überdies während des Giessens  zur Bildung von Löchern     und    Rissen im       Gussstück    Anlass geben können.  



  In der niederländischen Patentschrift  Nr. 38755 hat man z. B. vorgeschlagen, diese    Nachteile dadurch zu beheben, dass der Kern  frei drehbar ,gehalten wird, das heisst dass  der Kern die Freiheit hat, sich zu drehen  oder stillzustehen, je nachdem er vom Giess  metall     mitgerissen    wird oder nicht, damit,  falls das Metall am Kern haften sollte, der  Kern sich     mitdrehen    kann, um die oben  erwähnten Spannungen oder Risse zu ver  meiden.

   Fasst     man    aber ins Auge, dass diese  Massnahme bei einem Verfahren angewendet  wird, nach welchem während des Giessens  der     Kern        achsial    aus der rotierenden Giess  form herausgezogen wird, so ist es klar, dass,  wenn Metall am Kern haftet und durch die  Drehung des     Kernes    immer fester anhaftet,  zufolge der gleichzeitigen     achsialen    Entfer  nung des Kernes, doch wieder     innere    Span  nungen im Giessmetall hervorgerufen werden,  da     mit    dem Entfernen des Kernes nicht ge  wartet wird, bis das Metall ganz fest ge  worden ist.

   Das Mittel ist hier schlimmer als  der     Übelstand.              Bim    Verfahren nach der Erfindung  wird eine rotierende Form und ein still  stehender,     formbeständiger.    metallener Kern  verwendet, wobei gemäss der Erfindung  dieser     Kern    mit einer vorteilhaft auf  schmierbaren, aus einem den Kern gegen       Einfressung    des     Giessmetalles    schützenden,  feuerbeständigen Material bestehenden Deck  schicht versehen und wenigstens so lange im  Guss in fester Lage     gehalten    wird,     bis    der  Guss völlig fest geworden ist und das  Schrumpfen angefangen hat.  



  Kraft dieser Deckschicht des Kernes be  steht keine Gefahr mehr für Wegschmelzen  des     Kernmetalles    durch das in die Form ge  gossene Metall     und        ebensowenig    Gefahr für       Verdrehung    des Kernes unter der Wirkung  des sich mit der Form drehenden     Guss-          stückes.    Als Material für die     Deckschicht     kann     beispielsweise    eine der vielen, im       Giessereibetrieb    vorhandenen.

   feuerbeständigen  Stoffe für sich oder mit einem oder mehreren  andern Stoffen zu einer     pastenartigen        Sub-          tanz    gemischt verwendet werden, z. B. eine       Graphitsorte,        Bleimennig,    Kaolin, Chinesi  scher Ton oder     dergl.,    ein Pulver aus der  Graphit- oder keramischen Gruppe gemischt  mit Leinöl usw. Immer handelt es sich um  eine Deckschicht solcher Art, dass der Kern  einer     Einfressung    durch das glühende     Metall          @Viderstand    leisten kann.

   Während des  Giessverfahrens wird nämlich der Kern durch  das flüssige Metall erhitzt, und bei     dick-          w        andigen        Gussstücken    kann diese Erhitzung  bis zur Rotglut gehen. Hierdurch wird der  Kern sich maximal ausdehnen, wodurch in  Zusammenarbeit mit dem Schrumpfen des       Giessmetalles    bei der Abkühlung eine wal  zende     -#Virlkung    auf das Metall     entstehen     wird.

   Dadurch, dass der Kern     rotglühend     wird     Lind    dazu     stillstehend    gehalten wird, ist  er einer     Einfressung    durch das bereits fest  gewordene geschmolzene Metall sehr aus  gesetzt.

   ES ist nun überraschend, dass die       obenumschriebene    Massnahme, Verkleidung  des Kernes mit der betreffenden Schicht, es       ermöglicht,    einen zwangsläufig stillstehen  den Kern zu verwenden und diesen so lang    im Guss zu halten, bis dieser völlig fest ge  worden     ist    und     das        Schrumpfen    angefangen  hat, ohne irgendeine     Gefahr    der     Einfressung,     so dass der Kern, der überall die gleiche  Dicke haben kann, das     Metall    verlassen  kann,

   nachdem er     darauf    über die ganze       Länge    seine walzende Wirkung ausgeübt  hat und ohne zu     unerwünschten    Spannun  gen im Metall Anlass zu geben.  



  Das Verfahren hat noch den Vorteil, dass  der Kern nach der     Benutzung    höchstens eine  minimale Abweichung von der ursprünglichen  geraden Lage zeigt     und        sogar    in vielen  Fällen gar nicht nachgerichtet zu werden  braucht. Weiter braucht der Kern nicht im       Innern    gekühlt zu werden, so dass keine       ungleichmässige        Spannungen    darin hervor  gerufen werden. Vorzugsweise ist der Kern  also ein Vollkern.  



  Die Erfindung eignet sich     insbesondere     zum vertikalen     Zentrifugalgiessen    von hoch  phosphorhaltigen     Legierungen    in der Gestalt  von Zylindern grosser Wandstärke, ins  besondere auch Nickel- und     Monellegierun-          gen.    Die     Gussstücke,    durch Anwendung des  Verfahrens nach der Erfindung     hergestellt,     zeichnen sich aus durch Gleichmässigkeit  und Dichtheit der innern Oberfläche, was  der Walzwirkung .des Kernes und der vollen  Vermeidung einer     Einfressung    zu ver  danken ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum vertikalen Zentrifugal giessen von Metallhohlkörpern mit Hilfe einer rotierenden Form und eines stillstehen den, formbeständigen Metallkerns, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern mit einer Deckschicht aus einem das Kernmetall gegen Einfressen durch das glühende Giessmetall schützenden, feuerbeständigen Material ver sehen und wenigstens so lange in fester Stel lung im Guss gehalten wird, bis dieser völlig fest geworden ist und das Schrumpfen an gefangen hat.
CH216006D 1940-03-29 1941-01-24 Verfahren zum vertikalen Zentrifugalgiessen von Metallhohlkörpern mit Hilfe einer rotierenden Form und eines stillstehenden, formbeständigen Kernes. CH216006A (de)

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CH216006D CH216006A (de) 1940-03-29 1941-01-24 Verfahren zum vertikalen Zentrifugalgiessen von Metallhohlkörpern mit Hilfe einer rotierenden Form und eines stillstehenden, formbeständigen Kernes.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19621264B4 (de) * 1996-05-25 2005-09-15 Mahle Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Zylinderbüchse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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