DE400746C - Verfahren zum Eingiessen von Wellen - Google Patents

Verfahren zum Eingiessen von Wellen

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DE400746C
DE400746C DER58627D DER0058627D DE400746C DE 400746 C DE400746 C DE 400746C DE R58627 D DER58627 D DE R58627D DE R0058627 D DER0058627 D DE R0058627D DE 400746 C DE400746 C DE 400746C
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DE
Germany
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shaft
metal
pouring
cast
shrinkage
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DER58627D
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English (en)
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WILLIBALD RAYM DIPL ING
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WILLIBALD RAYM DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/16Casting in, on, or around objects which form part of the product for making compound objects cast of two or more different metals, e.g. for making rolls for rolling mills

Description

  • Verfahren zum Eingießen von Wellen. Es ist bekannt, Wellen und Zapfen unmittelbar in Gußstücke einzugießen, um sie darin zu befestigen. Das ist aber nur bei kleineren Gußstücken möglich, da beim Schrumpfen des Gußstückes wegen der Nichtzusammendrückbarkeit der in ihm befindlichen Welle Gußspannungen .entstehen, die bei größeren Stücken entweder schon gleich ein Zerspringen des Gußstückes bewirken oder bei späterer Benutzung gefährlich werden können.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, das es ermöglicht, auch in größere Gußstücke solche Wellen, Zapfen oder andere Teile gleich miteinzugießen, ohne daß beim Schrumpfen Gußspannungen in dem Gußstück entstehen. Insbesondere- lassen sich auch ganz große Walzen in dieser Weise gleich mit einer Welle darin gießen. Das Verfahren besteht darin, daß um die einzugießende Welle herum ein bestimmter Raum gelassen wird, der der Schrumpfung des Gußstückes entspricht. Der Raum wird so bemessen, daß beim Schrumpfen noch ein genügender Anpreßdruck auf der Welle verbleibt, um diese sicher in dem Gußstück festzuhalten. Der Zwischenraum kann dabei in verschiedener Weise erzeugt werden, entweder dadurch, daß man die Welle in bestimmtem Abstand mit einem Rohr aus dünnem Blech o. dgl. umgibt, das unter dem Schrumpfdruck nachgibt. Man kann auch den Zwischenraum mit irgendeinem Stoff, beispielsweise einer Metallegierung o. dgl., ausfüllen, die beim Schrumpfen schmilzt und seitlich heraustritt bzw. verbrannt wird oder sonstwie während des Schrumpfens entfernt wird. Die beiliegende Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsformen de-: Verfahren-. I-,ei der Ausführungsform nach Abb. t ist a die einzugießende Welle und h der Gußkörper, in diesem Falle eine große Walze. Um ein Schrumpfen des Gußkörpers zu ermöglichen, ist vor dem Herumgießen des Eisens um die Welle a diese Welle mit einem Blechmantel e umgeben, der oben und unten durch Ringe d in einem bestimmten Abstand gehalten wird. Wird dann das Eisen in entsprechender Form in Gestalt der Walze b herunigegossen, so bleibt zunächst durch das Blechrohr c ein Abstand zwischen dein Metall und der Welle. Beim Abkühlen des Metalles schrumpft dieses zusatlimen und drückt allmählich das Blechrohr fest gegen die Welle a, wobei die in dem Zwischenraum befindliche Luft oben und unten entweichen kann. Der Zwischenraum wird dabei so bemessen, daß noch der nötige Schrumpfdruck verbleibt, urn die Welle fest in dem Metall der Walze zu halten. Auf diese Weise können die größten Gußstücke mit Wellen oder Zapfen oder sonstigen Einsätzen versehen werden, ohne daß gefährliche Gußspannungen beim Schrumpfen auftreten.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. a ist die Welle a von einer Metallegierung e umgeben, deren Schmelzpunkt unter dem des *ußnietalls liegt. Wenn gegossen wird, so schmilzt die Metallegierung e und tritt bei zunehmendem Schrumpfdruck oben und unten an der Welle a entlang heraus, so daß hier entsprechend der zunehmenden Schrumpfung eine bestimmte Menge von dem müssig gewordenen Metall der Legierung verdrängt wird.
  • An Stelle einer Metallegierung kann man auch irgendeinen andern Stoli nehmen, der unter der Wärine des Gußmetalles schmilzt oder auch verbrennt oder verdampft.
  • Die Abb. ; stellt den Querschnitt einer einzugießenden Welle a dar, die an ihrem Umfang mit Nuten i verseben ist. Die Nuten können sowohl artgebracht werden hei der Benutzung eines die Welle umgebenden Rohres gemäß Abb. t als auch bei Benutzung einer Metallegierung oder eines anderen Stoffes gemäß Abb. a. Die Nuten haben den Vorteil, daß die Luft in ihnen besser entweichen kann bzw. daß die geschmolzene Metallegierung unter dem Druck des Schrumpfeng besser ausweichen kann. Auch ist man hierbei nicht so sehr von der jeweiligen Temperatur des Gußmetalles abz1 und braucht den Schrumpfraum nicht allzu genau festzustellen. Der L"bersclit-l) der Legierung tritt dann einfach in die Nuten ein. Schließlich haben die Nuten auch den Vorteil, daß dadurch eine bessere Sicherung der Welle gegen Drehung innerhalb des Gußstückes bewirkt wird.
  • Nach diesem Verfahren ist es möglich, die allergrößten Gußstücke irgendwelcher Art mit eingegossenen Teilen zu versehen, ohne daß gefährliche Gußspannungen auftreten.
  • Die Nuten am Umfang der Welle können auch schraubenförmig angeordnet werden, gegebenenfalls können mehrere Lagen solcher schraubenförmigen Nuten verschiedener Steigung übereinander angeordnet «erden. Auch können Löcher, Rinnen o. dgl. in der Welle zu dem gleichen Zweck vorgesehen sein. An der Welle können auch noch Herne angeordnet werden, die später aus dem Gußstück herausgenommen werden, so daß durch die Welle hindurch nach Herstellung geeigneter Bohrungen in der Welle eine Kühlung der Walze von innen her vorgenommen «erden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zutn Eingießen von Wellen, Zapfen u. dgl. in große Gul.')stückc, wie Walzen usw., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einzugießender Welle und Gußmetall ein Zwischenraum vorgesehen wird, der beim Schrumpfen sich ausfüllt. =. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß um die einzugießende Welle in bestimmtem Abstand ein Rohr, z. B. aus Blech, gelegt wird, das beim Eingießen das fliissige Metall von der Welle abhält, beim Schrumpfen des Metalles aber nachgibt und dann in das Metall einschmilzt oder durch das flüssige Metall zum Verschmelzen oder zur Lösung gebracht wird. ;. Ausführungsform des Verfahrens nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das um die Welle zu legende Rohr aus einem verbrennbaren oder sich verflüchtigenden Stoff besteht, der beim Schrumpfen des Gußstückes teilweise an der Welle entlang Heraustritt. Ausführungsform nach Anspruch ;. dadurch gekennzeichnet, daß die Welle zur Abführung der Masse des Abstandsrohres an ihrem Umfang mit Nuten, Löchern o. dgl. versehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10209347A1 (de) * 2002-03-02 2003-09-25 Daimler Chrysler Ag Herstellungsverfahren für einen Turbinenradläufer
DE10350713A1 (de) * 2003-10-30 2005-06-02 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Herstellung eines Verbundgussteils sowie Verbundgussteil

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