DE2208494C3 - Verfahren zum Abdichten des Anfahrkopfes in einer Stranggießkokille - Google Patents

Verfahren zum Abdichten des Anfahrkopfes in einer Stranggießkokille

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DE2208494C3
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sealing
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DE2208494A
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Werner Feldmeilen Bruderer
Peter J. Dr.Sc.Techn. Zumikon Koenig
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SMS Concast AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure
    • B22D11/088Means for sealing the starter bar head in the moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abdichten des Anfahrkopfes in einer Stranggießkokille mit verschiebbaren, den Formhohlraum begrenzenden Wänden, wobei die Wände auf das Gießmaß eingestellt werden und eine Dichtung in den Spalt Zwischen Anfahrkopf und Kokillenwandung eingebracht wird.
Bei Stranggießkokillen mit verschiebbaren Wänden ist es bekannt, daß mindestens ein Teil von dieisen Wänden vor Gießbeginn auf das zu vergießende Format eingestellt wird. Dann wird der Anfahrstrang in die Kokille eingeführt, bis der Anfahrkopf seine vorbestimmte Stellung in der Kokille erreicht hat. Die Zuführung des Anfahrstranges kann dabei von der Strangaustrittseite oder von der Eingußseitö der Kokille her erfolgen. Um das Einfahren des Kopfes in die Kokille zu ermöglichen, ist das Außenmaß des Anfahrkopfes etwas kleiner als das Innenmaß des Kokillenhohlraumes. Dadurch entsteht zwischen Kopf und Kokillenwandung ein Spalt, durch den das in den Formhohlraum eingegossene Metall ausfließen könnte. Um dies zu verhindern, wird der Spalt: mittels eingestampfter Dichtschnüre abgedichtet. Beim Stranggießen von hochschmelzenden Metallen, wie Stahl, wird die Dichtwirkung dieser Schnüre durch die hohe Temperatur infolge Rißbildung und Verschlackung teilweise aufgehoben, und flüssiger Stahl kann durchbrechen. Um dies zu verhindern, wird die Dichtung noch zusätzlich mit Kühlschrott abgedeckt, der verhindert, daß die Dichtung zerstört wird, bevor sich im Bereiche der Dichtstelle eine erstarrte, tragfähige Schicht gebildet hat.
Dieses Abdichten und Abdecken muß sehr sorgfältig geschehen, was zu bemerkenswerten Zeitverlusten zwischen zwei Güssen führt. Bei unsorgfältiger Ausführung der Abdichtung können bei Gießbeginn Durchbrüche mit den bekannten Folgen entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dichtverfahren zu schaffen, daß diese Zeitverluste auf ein Minimum reduziert und trotzdem eine sichere Abdichtung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird so gelöst, daß mindestens zwei aneinandergrenzende Kokillenwände aus ihrer Gießposition von der Stranglängsachse weg verschoben werden, der Anfahrkopf in seine vorbestimmte Stellung in die Kokille eingefahren, und durch das Zurückschieben der Kokillenwände in die Gießposition der Spalt zwischen Anfahrkopf und Kokillenwandung abgedichtet wird.
Indem die Dichtung an die Dichtstelle zwischen Kokillenwandung und Anfahrkopf gebracht wird, bevor die Wände wieder in Gießposition geschoben werden, entfällt das zeitraubende Einstampfen der Dichtung in den Spalt. Die Dichtung wird durch das Zusammenfahren von mindestens zwei Wänden durch Verformung dem Spalt im Bereich der Dichistelle angepaßt und gewährleistet damit eine sichere
ao Abdichtung. Besonders bei Verwendung einer Dichtung, die keinen Kühlschrott erfordert, wird das Abdichten erheblich vereinfacht, und die zum Abdichten notwendige Zeit kann erheblich verkürzt werden. Das Einbringen der Dichtung kann erfolgen, nachdem der Anfahrkopf seine vorbestimmte Stellung in der Kokille erreicht hat. Vorteilhaft wird der Anfahrkopf vor dem Einfahren mit der Dichtung versehen und dieselbe gemeinsam mit dem Anfahrkopf in die Kokille eingefahren. Beim Einbringen der Dichtung mittels des Anfahrkopfes muß dieselbe während des Einfahrens vor Beschädigungen geschützt werden, bzw. es muß verhindert werden, daß sie sich während des Einfahrens unzulässig deformiert, so daß sie ihre Dichtaufgabe nicht mehr erfüllen kann.
An einem Beispiel wird die Erfindung näher erläutert. Mit einer Kokille, die auf verschiedene Formate einstellbar ist und beispielsweise eine Festseite aufweist, soll eine Bramme aus Stahl gegossen werden. Die verstellbaren, den Formhohlraum begrenzenden Wände sind mittels Hydraulikzylindern quer zur Stranglängsachse verschiebbar und auf die Gießmasse einstellbar. Zuerst werden die Wände von der Strangachse weg verschoben und der Anfahrkopf in den erweiterten Formhohlraum eingefahren. Der Anfahrkopf wurde während des vorhergehenden Gusses in seiner Bereitschaftsstellung außerhalb der Strangbahn mit einer Dichtung versehen. Diese Dichtung besteht vorteilhaft aus einer Asbestschnur mit im Innern des Querschnittes der Dichtung verteilten metallischen Verzögerungselementen in Form von Drähten aus weichem Stahl. Solche Abdichtungen erfordern keinen Schutz durch Kühlschrott, weil die Drähte ein schädliches Eindringen des Stahles so lange verzögern, bis der Stahl im Bereich der Dichtung erstarrt ist. Während des Einfahrens wird die Dichtung durch eine über das obere Ende des Anfahrkopfes und die Dichtung gesteckte Schutzkappe, z.B. aus Blech, vor Beschädigungen durch die Führungskörper wirksam geschützt. Nachdem der Anfahrstrang mit der Dichtung seine vorbestimmte Stellung in der Kokille erreicht hat, wird die Schutzkappe entfernt, und die Wände werden in die Gießposition zurück verschoben. Dadurch wird die Dichtung aus ihrem ursprünglichen Querschnitt verformt und paßt sich dem Spalt im Bereich der Dichtstelle an, wodurch die gleiche Dichtwirkung wie beim Einstampfen einer Asbestschnur erreicht wird.

Claims (3)

* Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abdichten des Anfahrkopfes in einer Stranggießkokille mit verschiebbaren, den Formhohlraum begrenzenden Wänden, wobei die Wände auf das Gießmaß eingestellt werden und eine Dichtung in den Spalt zwischen Anfahrkopf und Kokillenwandung eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei aneinandergrenzende Kokillenwände aus ihrer Gießposition von der Stranglängsachse weg verschoben werden, der Anfahrkopf in seine vorbestimmte Stellung in die Kokille eingefahren und durch das Zurückschieben der Kokillenwände in die Gießposition der Spalt zwischen Anfahrkopf-und Kokillenwandung abgedichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrkopf vor dem Einfahren mit der Dichtung versehen wird.
3. Verwendung einer im Inneren des Querschnittes mit Verzögerungseiementen versehenen Asbestschnur als Dichtung bei einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2.
DE2208494A 1971-02-25 1972-02-23 Verfahren zum Abdichten des Anfahrkopfes in einer Stranggießkokille Expired DE2208494C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH288171A CH521181A (de) 1971-02-25 1971-02-25 Verfahren zum Abdichten des Anfahrkopfes in einer Kokille beim Stranggiessen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2208494A1 DE2208494A1 (de) 1972-08-31
DE2208494B2 DE2208494B2 (de) 1973-08-09
DE2208494C3 true DE2208494C3 (de) 1974-03-07

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Family Applications (1)

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DE2208494A Expired DE2208494C3 (de) 1971-02-25 1972-02-23 Verfahren zum Abdichten des Anfahrkopfes in einer Stranggießkokille

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US (1) US3799238A (de)
JP (1) JPS5120299B1 (de)
CH (1) CH521181A (de)
DE (1) DE2208494C3 (de)
GB (1) GB1386633A (de)

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Also Published As

Publication number Publication date
DE2208494B2 (de) 1973-08-09
GB1386633A (en) 1975-03-12
US3799238A (en) 1974-03-26
DE2208494A1 (de) 1972-08-31
JPS5120299B1 (de) 1976-06-24
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