DE2208494C3 - Verfahren zum Abdichten des Anfahrkopfes in einer Stranggießkokille - Google Patents
Verfahren zum Abdichten des Anfahrkopfes in einer StranggießkokilleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abdichten des Anfahrkopfes in einer Stranggießkokille
mit verschiebbaren, den Formhohlraum begrenzenden Wänden, wobei die Wände auf das Gießmaß
eingestellt werden und eine Dichtung in den Spalt Zwischen Anfahrkopf und Kokillenwandung eingebracht
wird.
Bei Stranggießkokillen mit verschiebbaren Wänden ist es bekannt, daß mindestens ein Teil von dieisen
Wänden vor Gießbeginn auf das zu vergießende Format eingestellt wird. Dann wird der Anfahrstrang
in die Kokille eingeführt, bis der Anfahrkopf seine vorbestimmte Stellung in der Kokille erreicht hat.
Die Zuführung des Anfahrstranges kann dabei von der Strangaustrittseite oder von der Eingußseitö der
Kokille her erfolgen. Um das Einfahren des Kopfes in die Kokille zu ermöglichen, ist das Außenmaß des
Anfahrkopfes etwas kleiner als das Innenmaß des Kokillenhohlraumes. Dadurch entsteht zwischen
Kopf und Kokillenwandung ein Spalt, durch den das in den Formhohlraum eingegossene Metall ausfließen
könnte. Um dies zu verhindern, wird der Spalt: mittels eingestampfter Dichtschnüre abgedichtet. Beim
Stranggießen von hochschmelzenden Metallen, wie Stahl, wird die Dichtwirkung dieser Schnüre durch
die hohe Temperatur infolge Rißbildung und Verschlackung teilweise aufgehoben, und flüssiger Stahl
kann durchbrechen. Um dies zu verhindern, wird die Dichtung noch zusätzlich mit Kühlschrott abgedeckt,
der verhindert, daß die Dichtung zerstört wird, bevor sich im Bereiche der Dichtstelle eine erstarrte, tragfähige
Schicht gebildet hat.
Dieses Abdichten und Abdecken muß sehr sorgfältig geschehen, was zu bemerkenswerten Zeitverlusten
zwischen zwei Güssen führt. Bei unsorgfältiger Ausführung der Abdichtung können bei Gießbeginn
Durchbrüche mit den bekannten Folgen entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dichtverfahren zu schaffen, daß diese Zeitverluste
auf ein Minimum reduziert und trotzdem eine sichere Abdichtung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird so gelöst, daß mindestens zwei aneinandergrenzende Kokillenwände aus ihrer
Gießposition von der Stranglängsachse weg verschoben werden, der Anfahrkopf in seine vorbestimmte
Stellung in die Kokille eingefahren, und durch das Zurückschieben der Kokillenwände in die Gießposition
der Spalt zwischen Anfahrkopf und Kokillenwandung abgedichtet wird.
Indem die Dichtung an die Dichtstelle zwischen Kokillenwandung und Anfahrkopf gebracht wird, bevor
die Wände wieder in Gießposition geschoben werden, entfällt das zeitraubende Einstampfen der
Dichtung in den Spalt. Die Dichtung wird durch das Zusammenfahren von mindestens zwei Wänden
durch Verformung dem Spalt im Bereich der Dichistelle angepaßt und gewährleistet damit eine sichere
ao Abdichtung. Besonders bei Verwendung einer Dichtung, die keinen Kühlschrott erfordert, wird das Abdichten
erheblich vereinfacht, und die zum Abdichten notwendige Zeit kann erheblich verkürzt werden.
Das Einbringen der Dichtung kann erfolgen, nachdem der Anfahrkopf seine vorbestimmte Stellung in
der Kokille erreicht hat. Vorteilhaft wird der Anfahrkopf vor dem Einfahren mit der Dichtung versehen
und dieselbe gemeinsam mit dem Anfahrkopf in die Kokille eingefahren. Beim Einbringen der Dichtung
mittels des Anfahrkopfes muß dieselbe während des Einfahrens vor Beschädigungen geschützt werden,
bzw. es muß verhindert werden, daß sie sich während des Einfahrens unzulässig deformiert, so daß sie ihre
Dichtaufgabe nicht mehr erfüllen kann.
An einem Beispiel wird die Erfindung näher erläutert. Mit einer Kokille, die auf verschiedene Formate
einstellbar ist und beispielsweise eine Festseite aufweist, soll eine Bramme aus Stahl gegossen werden.
Die verstellbaren, den Formhohlraum begrenzenden Wände sind mittels Hydraulikzylindern quer zur
Stranglängsachse verschiebbar und auf die Gießmasse einstellbar. Zuerst werden die Wände von der
Strangachse weg verschoben und der Anfahrkopf in den erweiterten Formhohlraum eingefahren. Der Anfahrkopf
wurde während des vorhergehenden Gusses in seiner Bereitschaftsstellung außerhalb der Strangbahn
mit einer Dichtung versehen. Diese Dichtung besteht vorteilhaft aus einer Asbestschnur mit im Innern
des Querschnittes der Dichtung verteilten metallischen Verzögerungselementen in Form von
Drähten aus weichem Stahl. Solche Abdichtungen erfordern keinen Schutz durch Kühlschrott, weil die
Drähte ein schädliches Eindringen des Stahles so lange verzögern, bis der Stahl im Bereich der Dichtung
erstarrt ist. Während des Einfahrens wird die Dichtung durch eine über das obere Ende des Anfahrkopfes
und die Dichtung gesteckte Schutzkappe, z.B. aus Blech, vor Beschädigungen durch die Führungskörper
wirksam geschützt. Nachdem der Anfahrstrang mit der Dichtung seine vorbestimmte Stellung
in der Kokille erreicht hat, wird die Schutzkappe entfernt, und die Wände werden in die Gießposition
zurück verschoben. Dadurch wird die Dichtung aus ihrem ursprünglichen Querschnitt verformt
und paßt sich dem Spalt im Bereich der Dichtstelle an, wodurch die gleiche Dichtwirkung wie beim Einstampfen
einer Asbestschnur erreicht wird.
Claims (3)
1. Verfahren zum Abdichten des Anfahrkopfes in einer Stranggießkokille mit verschiebbaren,
den Formhohlraum begrenzenden Wänden, wobei die Wände auf das Gießmaß eingestellt werden
und eine Dichtung in den Spalt zwischen Anfahrkopf und Kokillenwandung eingebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei aneinandergrenzende Kokillenwände aus ihrer Gießposition von der Stranglängsachse
weg verschoben werden, der Anfahrkopf in seine vorbestimmte Stellung in die Kokille eingefahren
und durch das Zurückschieben der Kokillenwände in die Gießposition der Spalt zwischen Anfahrkopf-und
Kokillenwandung abgedichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrkopf vor dem Einfahren
mit der Dichtung versehen wird.
3. Verwendung einer im Inneren des Querschnittes mit Verzögerungseiementen versehenen
Asbestschnur als Dichtung bei einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2.
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