DE2743177B2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Niederdruck-Gießeinrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs t vorausgesetzten Art, bei der die Gießformen aus Dauerformen, d. h. Kokillen, oder aus
Sandformen bestehen können.
Es ist bekannt, das GufUtücke großer Fläche, die aus
heterogenen Massen gebildet sind, durch Mehrfachspeisung, einer ggf. wärmeisolierten Verteilungskammer
gegossen und versorgt werden können, die unter dem Abdruck des Gußstücks angeordnet ist. Diese ist
grundsätzlich für Gußstücke vorgesehen, die kernlos sind, oder für solche, bei denen die Kerne über kleine
Flächen zum Äußeren der Gußstücke münden. Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise in der FR-PS
87 294 der Anmelderin beschrieben.
Für das Kokillengießen von Gußstücken hohen Kernanteils, bei denen eine große Sandmenge außerhalb der Gußstücke vorhanden ist, sowie bei vollständig
miüfli Sendformen gegossenen GuGsfücken ist es
jedoch erwünscht, diese Einrichtung bzw. Anordnung zu vermeiden, da die Sandteilchen in die Verteilungskammer über die Gießmundstücke fallen können. Dadurch
ergeben sich für die Qualität schädliche Einschlüsse in
den erzeugten Gußstücken.
AuBerdem ist aus der DE-AS 24 58 Ή)2 eine
keramische Rillröhre an Miede Imckgieümaschinen
zum steigenden Kokillenguß bekannt, auf der ein austauschbarer Eingußkopf aus einem wärme-, und
Erosionsbeständigen keramischen Material angebracht ist, der wenigstens durch einen Teil des Hohlraums der
Form durchgeht und dessen Wände mit Regelkanälen für den Eintritt der Schmelze in die Kokille versehen
sind.
Schließlich ist aus »Gießerei« 56 (1963), 4, Seiten
83—90, eine Niederdruck-Gießeinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzten Art
bekannt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Niederdruck-Gießeinrichtung bezüglich der
Anordnung und Ausstattung der Verteilerkammer so 'veiterzuentwickeln, daß Gußstücke mit großem Kernanteil in verbesserter Qualität gießbar sind
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Niederdrucfc-Gäeßeinrichtung
eignet sich besonders zur Herstellung von Gußstücken für Wärmekraftmaschinen oder Werkzeugmaschinen,
insbesondere Motorköpfen oder -blöcken oder von komplizierten Gußstücken, die eine sehr zerbrechliche
Kernanordnung benötigen, und insbesondere Kerne, bei denen die Möglichkeit erheblicher Verformungen
infolge der Wärmeplastizität der Bindemittel besteht In diesem Fall muß jede Kraftwirkung infolge der
jo Schubwirkung des Metalls auf die Kerne vermieden und eine maximale Gasabführung aus den Kernen begünstigt werden.
Es sei schon hier festgestellt daß der Übergang vom Gießen von zwei horizontalen Motorköpfen, wie gemäß
)5 dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, zu dem
von vier vertikalen Motorköpfen, wie beim letzteren Ausführungsbeispiel, daß Fließvermögen des Metalls
zwischen der Verteilerkammer und den Abgüssen wenig ändert, da die Anzahl der Cießmundstücke pro
Stufe im wesentlichen gleich ist. Die Geschwindigkeit des Anstiegs des Metalls in der Kammer muß zu den
Strömungsmöglichkeiten in Bezug stehen, um eine stufenweise Füllung zu erreichen.
sind die gleichen für Gehäuse, Träger oder anderen
der Masse, die eine Flüssigmetallversorgung an
mehreren Steilen erfordern.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung Vi dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
F i g. I schematisch in Perspektive eine Gießform zum Gießen von Motorköpfen, die auf einer Fläche mit den
kleinsten Abmessungen mit ihrer Verteilerkammer gemäß der Erfindung ausgerichtet ist,
F i g. 2 im Vertikalschnitt die Gießform gemäß F i g. I mit deren Auswerfern zur Darstellung des Ausstoßens
der Gußstücke,
Fig.3 in Aufsicht eine Einrichtung mit zwei Pressen
M) zum Gießen von Motorköpfen oder anderen komplizierten Gußstücken, bei denen die Gußstücke auf einer
ihrer Flächen mit dem geringsten Abmessungen angeordnet sind,
F i g. 4a den Schnitt IV-IV in I- i g. 3 bei einem
h'' einzigen Gußstück.
F i g. 4b den Schnitt IV-IV in I·' i g.) bei Ci ti [is lücke η
auf don beiden Seiten der Vcrteilc-kammcr.
Gießeinrichtung mit einer wärmeisolierten Verteilerkammer,
Fig.6 ebenfalls im Schnitt eine Gießeinrichtung mit
einer nicht wärmeisolierten Verteilerkammer, jedoch mit mehreren Versorgungsstellen der Gießform,
F i g. 7 den Schnitt längs einer durch die Linie VII-VII
in F i g. 6 gehenden Horizontalebene,
Fig.8, 9 im vertikalen Axialschnitt zwei Ausführungsbeispiele der Verteilerkammer, die mit einem
Deckel und einer inneren Gasheizungs-Rampe versehen ist
F i g. 10 in Teilaufsicht eine Presse mit einer Gießeinrichtung mit Gießformen im Teilvertikalschnitt
für Gußstücke, wie Motorköpfe, die in Vertikalrichtung vierfach gegossen sind,
F i g. 11 in Seitenansicht eine Hälfte der Einrichtung
gemäß Fig. 10, wobei die andere Hälfte symmetrisch
ist,
Fig. 12 in Seitenansicht die Gießkammer gemäß Fig. 10,
Fig. 13 vergrößert Einzelheiten der Kern-Anordnung gemäß Fig. 10 mit einem Horizonta.^chnitt im
Keil bzw. Steg auf der Linken Seite und einem Querschnitt durch die Gießmetall-Speisungen im
rechten Teil,
Fig. 14 im Vertikalschnitt längs der Längsachse die
Verteilungskammer gemäß Fig. 10—12, die mit einer
direkten elektrischen Heizeinrichtung versehen ist,
F i g. 15 vergrößert im Schnitt die Verteilungskammer mit einem elektrischen Heizwiderstand, der in das
Metallbad der Kammer eintaucht,
Fig. 16 schematisch ein Anwendungsbeispiel des Gießsystems mit einem in einer Sansform gegossenen
Gußstück, wie die Bank einer Werkzeugmaschine,
Fig. 17 das gleiche Anwendungsbeispiel bei einer Sandform mit zwei gegossenen Gußstücken, die
symmetrisch beiderseits der Gießkammer angeordnet sind.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Verteilerkammer I in
Form eines flachen Kastens, der vertikal auf einer großen Seite liegt, dargestellt zwischen zwei Formen 2,
3, die das Gießen beispielsweise von zwei Gußstücken ermöglichen. Ein Gießrohr 4, das seitlich am Unterteil
der Verteilerkammer I mündet, ermöglicht eine Versorgung mit geschmolzenem Metall, das von einem
Niederdnrck-Gießofen kommt
(ede Gießform weist ein erstes bewegliches Teil 5, durch das Auswerfer β treten, die durch einen
schematisch dargestellten Mechanismus 7 betätigbar sind, sowie ein Teil β de. zweiten Halbkokille auf. das
von dem ersten Teil getrennt werden kann. Die zu gießenden Stücke 9 sind beim erläuterten Ausführungs
beispiel Motorköpfe für Vierzylindermotoren von Kraftfahrzeugen.
Die Verteilerkammer 1 des Gießmetalls besteht aus einem Gießereierzeugnis aus einer Legierung, die sich
unter Flamme wenig oxidiert, wie z. B. hitzebeständigen Gußeisen. Die Vertikalflächen 1Oe, 10/) der Verteilerkammer 1 sind über Quer-Versteifungsglieder 11
miteinander verbunden. Oben ist die Verteilerkammer 1 durch einen Deckel 12 geschlossen, der den Zutritt /um
Inneren der Verteilerkammer 1 ermöglicht.
Die Mundstücke 13 der Verteilerkammer I sind in Sandslegen oder -keilen 14 angeordnet, bei denen
vorzugsweise das bindemittel insbesondere gegenüber Warme gut widerstandsfähig ist. Beispielsweise werden
Phenol- oder Rininharz.. verwende!, die mit htirfuryl-Alkohol geladen oder getrankt sind Dir FUkhc des
Motorkopfes, die an der Seite der Verbrennungskammern des Motors angeordnet werden soll, wird durch
diese Keile 14 durch Kokillen erhalten, die ggf. gekühlt werden und die weiter unten näher erläutert werden,
ebenso wie die Kernblöcke, mit denen die Keile 14 einstückig sind und die die Innenteile des Motorkopfes
bilden, wobei Keil und Kemblock eine Gesamtanordnung bilden, die wenig zerbrechlich und steif ist und die
mittels einer mechanischen Einrichtung leicht umzufor
men ist
Die in den Keilen 14 angeordneten Mundstücke 13 können mit Filtern aus Glasfaser oder einem anderen
beim Gießen leichter Legierungen üblichen Werkstoff versehen sein. Die Keile 14 vermeiden eine zufällige
Verankerung oder Verstopfung während der Verfestigung der Mundstücke in der Form, weshalb die Gefahr
der Bildung von Rissen durch Sicherstellen einer konstanten Temperatur in dieser kritischen Zone der
Versorgung herabgesetzt ist.
Das Ausstoßen der Gußstück. erfolgt mittels
Verschiebung der Anordnung 5, 6, 8 der Gießform. Nach einer bestimmten Bewegungsstrecke bleiben das
Teil 8 der Gießform und die Auswerfer 6 stehen, während das Teil 3 der Gießform seine Horizontalbe
wegung zum Ausstoßen oder Entformen des Abgusses
beibehält
Die Auswerfer 6 nehmen dann ihre Lage im Teil 5 der Gießform an, und das Gußstück 9 ist bereit für seine
Auswerfung mittels (nicht dargestellter) Auswerfer im
jo Teil 8 der Gießform, die es vertikal von letzterem anheben, und zu seiner Entfernung mittels einer
mechanischen Einrichtung. Wenn auszuwerfende tiefe Elemente in der Ebene 15 der Form vorhanden sind,
kann ein Auswerfen in Richtung des Pfeils E unter
Diese Anordnung erlaubt lediglich das Gießen eines einzigen Gußstücks bei jeder Einführung anstatt zweier
Gußstücke, wenn diese zweifache Auswertung nicht notwendig ist.
Es wird nun eine Maschine erläutert, die das Gießen zwt '.er Gußstücke bei jeder Injektion ermöglicht, weil
keine Auswerfung notwendig ist, um die Fläche zu entformen, die die Mundstücke aufnimmt, oder eines
einzigen Stücks, wenn die Notwendigkeit eines Auswer
fens besteht, ermöglicht.
Eine derartige Maschine gemäß Fig.3 enthält eine oder zwei horizontale Pressen 16, die mit vertikalen
Gießmetall-Verteilerkammern 1 versehen sind, die simultan durch eine Y-förmige Rohrleitung 17 von
einem Niederdruck-Gießmetallofen 18 speisbar sind. Zwei vertikale Platten 20 der Presse, die mit
Kokillenformen 2, 3 gemäß F i g. I versehen sein könni*rt können jede Verteilerkammer 1 einschließen.
Lediglich eine Form 2 ist in F i g. 3 vollständig
dargestellt. Die Fc-men können einfach i.um Gießen
zweier Gußstücke oder doppelt zum Gießen von vier Gußstücken ausgeführt sein, wie das zuvor ausgeführt
worden ist.
mi lediglich ein einziges Gußstück gegossen. Jede Vertikalfläche der Form 3 weist Auswerfer auf. Die Flfk-he des
beweglichen Teils 5 der Form, die cm Teil J9 der Kokille
enthält, ist von zwei Auswerfern hu durchsetzt, die
horizontal angeordnet sind, und die f lache des festen
• ■> Teils 27 der Kokille ist durch Auswerfer durchsetz, die
die Versteifungsglicder 11 der Kammer I in zu diesem Zweck vorgesehenen Bohrungen IS durchsetzen. Die
Kammer I wird durch Gasbrennerrohre 21 aulVchcizt.
die am Deckel 12 der Verteilerkammer 1 im Inneren des
auf einer Basis 23 befestigten Fundaments 22 und an der Vertikalfläche 106 verteilt sind.
Die feste vertikale Platte 20 der Presse 16 wird von
Anschnitten 24 der Mundstücke der Verteilerkammer 1 durchsetzt, die in kegelstumpfförmigen Vorsprüngen 25
der Kammer 1 gebildet sind und die eine Wärmedämmung 26 aufweisen. Im Inneren dieser Platte 20 befinden
sich eine erste metallische Halbkokille 27 und ein Kernsand-Keil 14. auf dem die verschiedenen Kernelemente
28a, b. c. d verteilt sind, die die Konturen des zu gießenden Motorkopfes bilden und die sich im
entfernbaren Teil 8 der zweiten Halbkokille befinden, die im bewegbaren Teil 5 der Form enthalten ist. das
auch einen anderen Teil 29 der Halbkokille mit den Abgüssen enthält und auf der bewegbaren Horizontalplatte
30 der Presse 16 angeordnet ist.
In der Halbkokille 27 befinden sich Mundstücke 13.
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SlIlU, WUlJCl UlC
Mundstücke 13 auch die Keile 14 durchsetzen.
Kühlöffnungen 32 können in der Halbkokille 27 vorgesehen sein.
Gemäß einem in Fig.4b dargestellten Ausführungsbeispiel erfordern die Gußstücke lediglich das Auswerfen
über eine Fläche. Dann ist ebenfalls eine Gicßmetall-Verteilerkammer 1 vorgesehen, die jedoch
Vorspriinge 25 mit Anschnitten 24 für die Gießmetallspeisung an ihren beiden Vertikalflächen 10a und 106
besitzt. Lediglich Auswerfer 6a treten durch das Teil 5, 29 der Form, die auf der Platte 30 der Presse 16
angeordnet ist. Gasbrennerrohre 21 der Verteilerkammer 1 sind lediglich am Deckel 12 und am Fundament 22
verteilt.
Fig. 5 zeigt eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig.4b mit einer Gießmetall-Verteilerkammer
la, die in bekannter Weise (vgl. FR-PS 22 87 294) wärme gedämmt oder wärmeisoliert ist.
Diese Kammer la ist an der Innenseite ihrer Vertikalflächen 9, 10. am Boden und am Deckel 12a mit
einem isolierenden feuerfesten Produkt 33 bedeckt oder ausgekleidet, das auch die kegelstumpfförmigen Gießmetall-Anschnitte
24 begrenzt, die sich um die Mundstücke 13 verlängern, die in den Teilen in Form
von Hülsen 31a vorgesehen sind, die die Halbkokille 27 durchsetzen. Diese Hülsen 31a enden in einem
kegelstumpfförmigen Teil, das sich zu den Abdrucken im Teil 8 der Form öffnet oder erweitert und die Zufuhr
für das Mundstück 13 bildet. Ein Deckelverschluß 12ί>
ermöglicht einen schnellen Zugang in das Innere der Verteilerkammer la.
Wie beim A»sführungsbeispiel gemäß F i g. 2 weist die Form ein bewegliches Element 5, das den Teil 29 der
Halbkokille enthält und das durch Auswerfer 6a durchsetzt ist, die durch einen Mechanismus 7 der
horizontalen Presse 16 gesteuert sind, sowie ein zweites bewegbares Element 8 auf, das Auswerfer 6c aufweist,
die das gegossene Gußstück zum Auswerfen oder Entfernen mittels einer geeigneten mechanischen
Einrichtung 35 nach der Vertikalverschiebung des Teils 5 der Form vertikal anheben können. Die Vorsprünge
25 der Kammer la und die Hülsen 31 gemäß den F i g. 4a und 4b sind hier durch Metallhülsen 31a ersetzt, die das
Mundstück 13 bilden und die an den Wänden 10a, 106 der Kammer 1a befestigt sind und geeignete Aussparungen
im Teil 27 der Kokille einnehmen.
Fig.6 zeigt ein anderes Ausfuhrungsbeispiel unter
Weiterbildung des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 4b mit einer nicht wärmegedämmten vertikalen Verteiler
kammer \b. die Mundstücke der Gießformen an verschiedenen Stellen oder Punkten besitzt. Zwei
Gießformen sind in der horizontalen Presse lh beiderseits der Verteilerkammer \b angeordnet, von
denen lediglich eine einzige Gießform in Fig. b dargestellt ist. Im wesentlichen sind die gleichen
F.lemente dargestellt, nämlich die Vcrleilerkammer \b,
kegclstumpfförmigc Vertiefungen 25 der Kammer \b. vertikale Platten 20. Teile 5, 8 der Gießform, die erste
Halbkokille 27, 29. Kernelemente 28, Mundstücke 13. horizontale Auswerfer 6a und vertikale Auswerfer 6c
sowie obere und untere Gasbrennerrohre 21.
Aus F i g. 7 ergibt sich, daß die vertikale Gießmetall-Verteilerkammer
ib. die durch Vertikalplatten 20 der Presse 16 umgeben ist. in Längsrichtung durch
Quer· Versteifungsglieder 11 durchsetzt ist und in Richtung jeder Seite eine Reihe von kegelstumpfförmigen
Vorsprüngen 25 besitzt, die zwischen den
Anschnitten 24 für die entsprechenden Mundstücke 13 durchsetzt sind. Die Vorsprünge 25 dringen in eine
Aussparung 34 der Vertikalplatte 20 ein, in deren Innerem die Halbkokille 27 angeordnet ist, deren
Außenfläche in den Vorsprüngen 25 anliegt und die ihrerseits Außenrippen 35 aufweist, die in die Aussparungen
36 zwischen den Vorsprüngen 25 und der Kammer \b eindringen. Die Halbkokille 27 weist auch
Ausnehmungen auf, in die Sand-Hülsen oder -Vorsprünge
31 eindringen, die zu einer Anordnung 37 vereinigt sind, die die Durchtritte aufweist, die die Mundstücke 13
bilden, die im Sar.dkeil 14 gebildet sind, der einstückig mit der Anordnung 37 ist und ati dem die Kernelemente
28 befestigt sind. Gasbrennerrohre 21 sind ebenfalls an den beiden Längsenden der Verteilerkammer \b
vorgesehen.
In Fig. 8 ist ein axialer Vertikal-Längsschnitt einer
Gießmetall-Ver'.eilerkammer Icdargestellt, die an jeder
Vertikiilfläche 10 zwei horizontale Reihen von Vorsprüngen 25 mit den Abschnitten 24 zur Gießmetallspeisung
besitzt. Zwischen den beiden Reihen der Vorsprünge 25 sind Verstärkungsglieder 11 dargestellt,
und am Unterteil ist ein Rohr 39 mit einem Flansch 40 zum Verbinden mit einer Versorgungsrohrleitung 17 für
das Flüssigmetall gemäß F i g. 3 vorgesehen. Ein Deckel 12c weist Außenrippen 41 und Innenrippen 42 auf und
schließt die Oberseite der Kammer Ic ab. Unter dem Boden 43 der Kammer Ic sind an einer geneigten
Rampe 44 Gasbrennerrohre 21 angeordnet, die die Aufheizung des Flüssigmetalls ermöglichen, das die
Kammer 1 versorgt. Vertikalträger 45 befestigen die Rampe auf Fundamenten 46.
Fig. 9 zeigt eine der in Fig. 8 dargestellten Verteilerkammer ähnliche Kammer, die jedoch in
Längsrichtung verlängert ist und mindestens zwei Reihen von Vorsprüngen 25 mit Abschnitten 24 zur
Gießmetallspeisung aufweist die eine Gruppierung mehrerer über jede Seite der Kammer zu gießender
Gußstücke durch Anordnen einer dieser Zahl entsprechenden Gruppierung 8 von Kernen 28 in der Form
ermöglicht
Die beiden Reihen oder Gruppen der Mundstücke sind durch einen Raum ohne Mundstück getrennt in
dem jedoch die Wände der Kammer stets über Versteifungsglieder 11 vereinigt sind. Eine geneigte
Rampe 44, in der Gasbrennerrohre 21 verteilt sind, ist
unter dem Boden 43 der Kammer auf Trägern 45 mit verteilten Fundamenten 46 angeordnet
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen GieBein-
richtung betrifft die Herstellung von Metallköpfen oder komplizierten Stücken, die ein Gießen erfordern, bei
dem, gemäß den Fig. 10—13, die zu gießenden
Gußstücke vertikal sind, d. h. daß deren kleinste Fläche gegenüber dem Unterteil der Kokille angeordnet ist. ί
Der rechte Teil der Fig. 10 und Il zeigt die Gießform
geöffnet, während der linke Teil die Gießform geschlossen zeigt. Wie dargestellt, ist die Gießmetall-Verteilerkammer Ic/von der gleichen flachen Art wie
bei den zu vor erläuterten Ausführurgsbeispielen mit einem Gießrohr 29 am Unterteil, das über einen Flansch
40 mit der Rohrleitung 17 (F i g. 3) verbindbar ist.
Die Kammer id ist zwischen zwei vertikalen Platten 20 der Presse 16 angeordnet und besitzt an jeder Seite
eine Reihe von Vorsprüngen 25, und zwar in Folgen von 5 in Höhenrichtung und 2 in Breitenrichtung bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel für jedes zu gießende Gußstück, die in das Innere der Platte 20 zur Anlage an
die Halbkokille 27 eindringen, die im Inneren der Platte 20 befestigt ist und die Aussparungen 47 für die
Mundstücke besitzt, in denen Hülsen 31 dieser Mundstücke 13 eingreifen, die die Keile 14 trägt. Rippen
35 verstärken die Steifheit der Halbkokillen 27 und sind in entsprechenden Aussparungen zwischen den Vorsprüngen 25 der Kammer id aufgenommen. An den
Keilen 14 sind auch die verschiedenen Kerne 28 befestigt, die die beiden zu gießenden Gußstücke
formen. Die Keile liegen zusammen mit den Kernen an ihren Unterteil auf einem bewegbaren Teil 8 der Kokille
ai.f, die auf Führungen 48 der Presse 16 gleitbar ist. Ein bewegbares Teil 5 der Form, das die Kokille 29 mit den
Abdrucken und den Auswerfern 6a und 6c trägt, bildet die Folge oder den Anschluß an die Kokille 8. Ein
Formenelement 49, das horizontal verschiebbar ist, ermöglicht das Blockieren der Kokille 29, wenn sie am
Teil 8 der Kokille eingreift, deren Keil 14 in den vertieften Teil der Kokille eingreift.
Nach dem Gießen und dem öffnen der Gießform kann das gegossene Gußstück vertikal nach oben
mittels einer besonderen Einrichtung 38 ausgeworfen werden, die es auf der Kokille 8 ergreifen kann.
Wie bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen sind Quer-Verstärkungs- oder -Versteifungsglieder 11
zwischen den beiden Vertikalwänden vorgesehen, wobei diese Versteifungsglieder 11 zur Vereinfachung
der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Die Tatsache, daß ein Ende des zu gießenden Gußstücks sich auf dem Unterteil der Kokille befindet,
ermöglicht es, zwei Kerne auf einem gemeinsamen Träger anzuordnen, woraus sich eine Verringerung der
für die Sandkerne 28 benötigten Sandmenge ergibt
Diese Einrichtung ermöglicht es, vier Gußstücke bei jeder Injektion zu gießen, ohne daß diese Menge eine
Grenze darstellt Die Anzahl der gießbaren Gußstücke hängt von deren Aufbau ab.
Dabei ist anzumerken, daß das Gießen von vier Gußstücken bei horizontal angeordneten Motorköpfen
derzeit wegen der Verformungen weniger zweckmäßig erscheint, denen ein Kanal von 1 m · 1,5 m unterliegen
kann, auch wenn der geheizt ist
Der allgemeine Aufbau der Verteilerkammer verändert die Heizung nicht, die stets mittels am Umfang
angeordneter Gasbrennerrohre 21 erfolgen kann.
Der Raum, der zwischen den beiden Abdrucken auf
der gleichen Seite der Gießform existiert und der keiner Versorgungszone entspricht, ermöglicht jedoch eine
direkte Heizung des Metalls in der Verteilerkammer
über eine Gasumwälzschleife oder über am oberen Deckel 12 befestigte eintauchende elektrische Widerstände, wobei der Deckel stets den Zutritt in das Innere
der Verteilungskammer lc/ermöglicht.
In den Fig. 14 und 15 ist eine Schleife 50 eines
elektrischen Heizwiderstands in der vertikalen Medianebene in Längsrichtung der Verteilerkammer id in
deren Inneres eingetaucht, wobei die Enden der beiden Schenkel der Schleife 50 am Deckel 12 der Kammer Ic/
befestigt sind. Ein (nicht dargestellter) Anschlußkasten ist dabei zu diesem Zweck am Deckel befestigt. Die
Widerstandsschleife 50 ist im mittleren Teil der Kammer id angeordnet und taucht bis in Höhe der
Anschnitte 24, die sich nahe dem Boden der Kammer Ic/
befinden, um die Temperatur des Metalls während der Versorgung der Gußstücke regeln oder steuern zu
können.
Selbstverständlich kann zum gleichen Zweck anstelle der Widerstandschleife eine Rohrschleife zur Umwälzung von Gasflammen längs den äußeren oder inneren
Umrissen der Kammer vorgesehen sein.
Wenn ein Auswerfen notwendig ist, um die Fläche auszustoßen oder zu entformen, die die Mundstücke in
den genannten Einrichtungen zum Gießen von vertikalen Gußstücken aufnimmt, können lediglich zwei
Gußstücke bei jeder Einführung entsprechend der vorstehenden Beschreibung des Gießens mit einer
vertikalen Verteilerkammer für horizontal in der Gießform angeordnete Stücke gegossen werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist auch auf vollständig aus Sand bestehende Gießformen anwendbar. In diesem Fall kann die in der Sandform enthaltene
Verteilerkammer wegen des Wiederaufsammelns des Metalls unter der Form schwierig dort zusammen mit
dem Flüssigmetall unter Heizung gehalten sein. Im Gegensatz dazu ist die Investition für Arbeitsgeräte
gering und ist daher besonders zweckmäßig bei der Herstellung kleiner Serien oder gar von Einzelteilen.
Das Aufrechterhalten der Verfestigung bei Niederdruck kann im Fall von Sandformen durch Drucksäulen von
Flüssigmetall sichergestellt werden (vgl. DE-Gbm 77 03 156). Die Fig. 16 und 17 zeigen ein Anwendungsbeispiel für Gußstücke, wie die Bänke von Werkzeugmaschinen.
F i g. 16 zeigt eine Gießform 2 für ein Gußstück, wie
die Bank einer Werkzeugmaschine, das schwer zu entformen ist, mit ihrer Verteilerkammer 1, deren
Aufbau abhängig von dem des Gußstücks ist und die mit der Gießform 2 über Mundstacke 13 verbunden und
über einen Gießmetallkanal 4 versorgt ist Mindestens eine Drucksäule 51 stellt das Aufrechterhalten eines
Niederdrucks der Kammer 1 und des Gußstücks in der Gießform 2 während der Verfestigung sicher.
F i g. 17 zeigt schematisch das gleiche Gießsystem mit
zwei Gußstücken in Gießformen 2 und 3 beiderseits der Verteilerkammer 1, das so eine Weiterbildung des
Formengießens mit Sandformen des Systems gemäß Fi g. 1 bildet, das für Kokillenguß erläutert worden ist
Diese Einrichtung ist vorteilhafter, da die Verteilerkammer, die durch den Durchtritt des die beiden Gußstücke
anstatt eines Gußstücks versorgenden Metalls mehr aufgeheizt und besser auf einer Temperatur zwischen
den beiden Gußstücken gehalten ist und einen höheren Wirkungsgrad besitzt, ihren Erstarrungsschwund durch
Erhöhung der Temperaturgradienten zwischen der Kammer und den Gußstücken zu versorgen.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen 030128/331
Claims (6)
1. Niederdruck-Gießeinriehtung mit einem Druckofen, einer Presse und einem Gießrohr, das in eine
vertikal angeordnete Verteilerkammer einmündet, an die eine oder beiderseits dazu parallele, vertikal
stehende Gießformen Ober horizontale Mundstücke angeschnitten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkammer (1) Heizorgane
aufweist und zusammen mit den Gießformen (5, 8) zwischen vertikalen Platten (20) der horizontalen
Presse (16) und gegen die Wand jeder Gießform (3, 8) angeordnet ist
2. Gießeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkammer (1) in
Form eines flachen Kastens ausgebildet ist, der im
Inneren durch Quer-Versteifungsgileder (U) verstärkt ist, die die parallelen vertikalen Wände (10a,
Wb) in Längsrichtung des Kastens verbinden, wobei ein Deckel (12) den Kasten oben verschließt
3.
Gießeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß. die Verteilerkammer
(1) aus hitzebeständigem Gußeisen besteht
4. Gießeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (12)
befestigte elektrische Widerstände (SO) in das Innere der Verteilerkammer (1) bis in Höhe der Anschnitte
(24) der unteren Munstücke eintauchen.
3. Gießeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Gasbrennerrohre (21) am Deckel (\2) befestigt und den inneren und
äußeren Umrissen der Verteilerkammer (1) angepaßt sind
6. Gießeinrichtung .lach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dem Dsjckofen (18) zwei
Pressen mit je einer Verteilerkarnmer (1) zugeordnet sind, die simultan vom Druckofen (18) über eine
einzige V-förmige Rohrleitung (17) speisbar sind.
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FR7629081A FR2365394A1 (fr) | 1976-09-28 | 1976-09-28 | Dispositif de coulee en basse pression de pieces de fonderie |
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DE2743177C3 DE2743177C3 (de) | 1981-03-19 |
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