DE14329C - Neuerung in der Herstellung von hohlen Ingots und rohrförmigen Hohlkörpern aus Gufsstahl oder ahnlichem Material - Google Patents

Neuerung in der Herstellung von hohlen Ingots und rohrförmigen Hohlkörpern aus Gufsstahl oder ahnlichem Material

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DE14329C
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DE
Germany
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hollow
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DENDAT14329D
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English (en)
Original Assignee
R. BAKER in London
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/04Casting hollow ingots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
oder ähnlichem Material.
Die zum Giefsen der hohlen, für die Herstellung von rohrförmigen Hohlkörpern aus Stahl bestimmten Gufsformen sind mit ventilirter Bodenplatte und einem Deckel versehen, mit dem der hohle, ventilirte Kern zusammenhängt, welch letzterer einen brennbaren Körper enthält. Der Eingufs erfolgt von unten.
Fig. ι zeigt im Grundrifs eine Form mit Kern, Bodenplatte und Deckel und die Art und Weise, wie diese Theile mit einander verbunden und an der Bodenplatte befestigt werden. Fig. 2 ist ein Verticalschnitt der Form. Die für vier Formen bestimmte Grundplätte A ist mit den Kanälen α α versehen. B ist der centrale Eingufs, der mit dem unteren Theil der Formen durch die Kanäle b b in Verbindung steht. Der Deckel F, Fig. 3 und 4, welcher auf der Form ruht, ist mit einer centralen Oeffnung für den Kern, sowie mit den konisch gestalteten Löchern cccc versehen, um den Gasen und der Luft freien Austritt zu gestatten. Ferner besitzt er die Ansätze// zur Handhabung. Der Kern wird auf der Kernbodenplatte D aufgebaut, von der auch die Kernstangen und Bügel ausgehen. Der Oeffnung d der Kernbodenplatte entspricht der durch den Kern L ganz durchgehende Kanal d1.
E ist die Form, welche ebenfalls mit Bügeln ee zur Handhabung versehen ist. Durch die 3 wird die Traverse G, welche den Deckel mittelst der auf die Handgriffe// desselben sich stützenden Keile gg, sowie auch den Kern festhält, Fig. 2, gesteckt.
Die Bodenplatte H, Fig. 2, ist mit einem Rand h zur Aufnahme der Form E versehen und besitzt ein centrales Loch. Die Kernbodenplatte D findet in der centralen Aussparung k Platz.
Die Kanäle α der Grundplatte A communiciren mit dem centralen Loch /■ der Bodenplatte, um den Gasen und der Luft einen freien Durchtritt durch die Oeffnung d der Kernbodenplatte D, den Kern und die centrale Oeffnung des Deckels F zu gestatten. 'Die'.auf der Kernbodenplatte befestigten Stangen sind etwas länger als der Kern und laufen oben zusammen, so dafs sie hier einen Bügel bilden, der ein Transportiren des Kernes gestattet, gleichzeitig aber dazu dient, denselben beim Giefsen des Gufsblockes festzuhalten. Der Kern wird um diese Stange herum aufgebaut, ist hohl und enthält einen brennbaren Bestandtheil. Die Wandungen des Kernes sind schwach konisch. Die Form, deren Wandungen ebenfalls konisch zulaufen können, kann aus Gufseisen oder einem anderen Metall bestehen und von beliebiger Form sein.
Das Metall tritt an der Basis der Form durch die Kanäle b b in dieselbe ein. Die sich in der Form entwickelnden Gase, sowie der brennbare Bestandtheil des Kernes verbrennen gleichzeitig, und die Luft, sowie die Gase entweichen durch die Wandungen des Kernes in den Kanal desselben und durch die Löcher in dem Deckel der Bodenplatte etc. ins Freie. Ist die Form bis auf eine gewisse Höhe mit Metall gefüllt, so entweichen die Gase und die Luft durch die konischen Oeffnungen in dem Deckel.
Ist die Form gefüllt und erreicht das Metall den Deckel, so füllt es auch die konischen Oeffnungen in demselben. Die Gase treten
alsdann durch den Kern in den Kanal d1 und verbrennen, da durch Kanal α genügend Luft zutreten kann, in demselben.
Zum Giefsen von Gufsblöcken für hohle Axen bedient man sich vortheilhaft massiver Formen aus Gufseisen oder anderem Metall. Eine solche Form M, Fig. 7, mufs 66 cm lang sein, unten 22 cm, oben 20 cm im Durchmesser haben. Die Form wird so, wie sie gegossen ist, benutzt und braucht nicht abgedreht zu werden. Der Kern N wird in die Mitte eingesetzt, besitzt unten einen Durchmesser von 11,5 cm, oben einen solchen von 10 cm. Auf seiner ganzen Länge ist er mit einem Kanal von 4 cm Durchmesser versehen und wird auf einer Kernbodenplatte h von ii,s cm Durchmesser aufgebaut, welche mit einer centralen Oefmung i versehen ist. j sind die oben zu einem Bügel vereinigten Kernstangen.
Es ist zweckmäfsig, gleichzeitig zwölf oder mehr Gufsblöcke zu giefsen und das Metall durch den Kanal P der Bodenplatte Q von unten her in die Form eintreten zu lassen. Die Bodenplatte Q ist mit einer centralen Aussparung für die Kernbodenplatte A versehen. Die Gase können durch die centrale Oeffnung in der Bodenplatte Q und Kernbodenplatte i entweichen.
Oben wird der Kern N durch den perforirten Deckel R gehalten, welcher auf die Form M gesetzt und derselben genau angepafst ist. Kern und Deckel werden in derselben Weise gehalten, wie vorhin beschrieben wurde. Die Gase können entweder durch den Kern oder den perforirten Deckel entweichen. Nach dem Gufs können die Deckel etwas gelüftet werden, jedoch darf die Form nicht eher aus einander genommen werden, als bis sie theilweise erkaltet ist.
Der Kern kann hergestellt werden aus einem Theil zerstofsener feuerfester Ziegelmasse und zwei Theilen feuerfestem Sand von bester Qualität. Hierzu fügt man ungebeuteltes Mehl als Bindemittel und überstreicht das Ganze mit einer dünnen Lage feuerfesten Thones. Der Kern darf nicht zu hart und nicht zu weich, mufs aber vor allem von ganz gleichmäfsiger Beschaffenheit sein. Nachdem der Kern aus dem Kernkasten entfernt ist, sticht man mit einem kleinen Metalldraht in den Kern, um auf diese Weise in den Wandungen desselben kleine Kanäle für die Entweichung der Luft und der Gase herzustellen.
Nachdem der Kern gebrannt ist, wird er mit einer dicken Schicht aus Graphit bester Qualität überzogen, mit feuchtem Thon überstrichen und wieder in die Trockenkammer gebracht, wo er bis zum Giefsen verbleibt. Die Form und der Kern werden vor dem Giefsen erwärmt; die Form wird aufserdem angeräuchert.
Fig. 8 veranschaulicht die Gruppirung einer Anzahl Formen zur Herstellung von hohlen Stahlgufsblöcken. Dieselben werden durch das gemeinschaftliche centrale Giefsloch £ mit Metall gefüllt.

Claims (1)

  1. P ATENT-Anspruch:
    Bei Gufsformen die Anwendung einer ventilirten Bodenplatte, eines hohlen Kernes und eines durchlochten Deckels.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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