AT122535B - Verfahren zur Herstellung von Kernen für Gießformen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kernen für Gießformen.

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AT122535B
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Georg Buehler
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  VerfahrenzurHerstellungvonKernenfürGiessformen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein   elastischer Kern für Giessformen,   zum   Giessen   verschiedener Metalle, insbesondere zur Herstellung von Stutzen zum Weiterziehen für die Erzeugung von Rohren aus echter Bronze. 
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   möglieh,   die durch Giessen gewonnenen Stutzen durch   Ziehen'n die gewün-'chte Endform zu bringen,   wenn diese Stutzen vollkommen tadellos und ohne   die geringste, wenn auch mikroskopische Störung des   
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 geführt, dass das Material   zu spröde"sei.   



   Es wurde   nun   gefunden, dass wirklich fehlerlose Bronzebtutzen in sehr weitgehender Weise durch Ziehen verarbeitet werden können.   Voraussetzung dafür, dass   ein brauchbarer Rohguss für die Weiterverarbeitung entsteht, ist aber, dass der Bronze nach dem Giessen beim Abkühlen in der Form eine weitgehende Beweglichkeit ermöglicht wird. 



   Es ist bekannt, dass beim Abkühlen der   flüssigen Metallmischung   innerhalb fester   unnachgiebiger   Behälter insbesondere beim Anwenden fester Kerne, sehr leicht feine Haarrisse in den Wänden des Hohlkörpers entstehen, die dann beim Weiterziehen fehlerhafte und deshalb unbrauchbare Rohre ergeben. 



   Die Erzeugung elastischer Kerne bietet grosse Schwierigkeiten, da es schwer ist, die Forderung einer genügenden Festigkeit während des Giessprozesses mit der nötigen Nachgiebigkeit bzw. Elastizität zu verbinden. Dem Anmelder ist die Lösung dieser Aufgabe dadurch gelungen, dass die Kerne in eigenartiger Weise aus Sand und Sägemehl erzeugt und mit einer Hülle aus Ton und Graphit versehen werden. 



    Gewöhnlich   werden zwei Teile gewöhnlichen, etwas tonigen Formsandes auf ein Teil Sägemehl angewandt. 



  Das Sägemehl wird in Wasser so lange aufgeweicht, bis es sein grösstes Volumen erreicht hat. Dann wird durch Auspressen mit einer kleinen Presse, eine gewöhnliche Obstpresse ist für diesen Zweck ausreichend, 
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 innig sein. Es wird dadurch erreicht, dass das Gemisch wenigstens dreimal durch feine Siebe gerüttelt wird. Die so erhaltene gleichmässige   Sägemehl-Sandmischung wild dann   in den Kernkasten eingefüllt. Der Kernkasten besteht aus zwei durch Präzisionsstifte und Keile   zusammengehaltenen   Teilen. Er wird auf den Boden aufgestellt, und es wird die mit Zentrierseheibe versehene Kernstange eingeführt. Zur Erleichterung der Einfüllung der Masse kann oben ein kleiner   Blechtriehter   aufgesetzt werden.

   Bevor die Mischung aus Sägemehl und Sand eingeführt wird, wird eine Schicht reinen Sandes eingegeben und mit einer Eisenstange so hart als möglich gestampft. Dann wird der Kasten bis nahe an das obere Ende der Form mit der   Sägemehl-Sandmischung   gefüllt, die mit einem Holzstab nur lose gestampft wird. Ist dies geschehen, so wird wiederum reiner Sand eingeführt, der hart gestampft werden muss. Es ist somit die   Sand-Sägemehlmisehung   oben und unten mit einem harten Ring aus reinem Sand versehen.

   Der untere harte Ring ist zum späteren Einsetzen des Kernes in das   Untersatzstück   der Coquille der obere harte Ring zum Einsetzen in den   Zentrierring der Coquille bei-timmt.   Diese Teile müssen genügende Festigkeit haben, um beim Einsetzen in die sie umfassenden Teile nicht zerstört zu weiden. 

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 gehoben. Er ist im frisch gestampften Zustande sehr empfindlich und muss deshalb sehr vorsichtig behandelt werden, damit er nicht wieder von der Kernstange abfällt. Um die Weiterverarbeitung zu ermöglichen, wird der Kern 24 Stunden an der Luft trocknen gelassen. Dabei wird seine Festigkeit so stark erhöht, dass er weiter bearbeitet werden kann. Diese weitere Bearbeitung besteht darin, dass er in eine dickflüssige Mischung aus Ton und Graphit rasch eingetaucht wird.

   Dabei saugt die Kernoberfläche so viel von dieser   dickflüssigen Mischung   ein, dass auf ihr eine zusammenhängende Haut entsteht. Der mit dieser Haut versehene Kern kommt dann in die Trockenkammer. Diese Trockenkammer weist schon beim Einhängen der Kerne eine Temperatur von 60-80 C auf. Bei dieser Temperatur trocknen die 
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 heizt, u. zw. so, dass die ganze   Troekenkammer   ins Glühen kommt. Dabei werden auch die in ihr   hängenden   Kerne glühen, und es verbrennt die in ihnen vorhandene   Holzmasse,   so dass der Kernkörper mit zahlreichen Poren versehen ist. Der gebrannte Kern hat sozusagen eine Art schwammiges GefÜge. Er besitzt eine vollkommen genügende Festigkeit, um später in die Coquille eingesetzt werden zu können.

   Die beim Brennen der Kerne aus der organisehen Substanz entwickelten Gase entweichen durch die   Öffnung,   die durch das Einstechen eines dünnen Eisenstabes zur Bildung eines Abzugskanals entstanden ist, bevor der Kern aus der Kernöffnung entfernt worden ist. 



   Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Kernes und des zu seiner Erzeugung dienenden Kernkastens dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 den Kern, Fig. 2 eine Längsansicht des Kernkastens, Fig. 3 die Draufsicht auf Fig. 2. 



   Der   gewöhnlich   aus Grauguss bestehende Kernkasten besteht aus den beiden Hälften 1 und : ? 
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 Kernstange, die   zentriseh   in die Form eingesetzt ist. Im unteren Ende der Form sitzt das zweiteilige Einsatzstück 6, das   zweckmässig aus   Stahl hergestellt wird. Zur Herstellung des Kernes wird zunächst so viel reiner Sand eingeführt, dass er nur das Einsatzstück und noch einen kleinen Teil der   darüber befind-   lichen Form ausfüllt. Dieser Sand wird, wie schon erwähnt, so hart als möglich   eingestampft,   damit der Unterteil 7 des fertigen Kernes die genügende Festigkeit zum Einsetzen in das   Unterstück   der Coquille erhält.

   Dann wird die   gleichmässige     Mischung aus Holzmehl   und Sand eingebracht, die den Hauptteil S des Kernes bildet. Diese Masse wird nur lose eingestampft. Auf sie kommt wieder eine Schicht   möglich-t   fest zu stampfenden reinen Sandes, der den Oberteil 9 des Kernes bildet. Wenn der Kern   vollkommen   gestampft ist, wird durch einen Stab geeigneter Dicke ein Kanal   10,     gewöhnlich   in der Nähe der Kern- 
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 der aus der Form entfernte Kern an der Luft getrocknet ist, wird er in die   Ton-Graphitmiselhun einae-   taucht, die nach dem Brennen die äussere Formhaut 11 bildet. 



   Wenn der Kern beim Giessen in der Coquille benutzt wird, so verhalten sich seine Wände vollkommen federnd, bieten demnach dem Material beim Zusammenziehen keinen merklichen Widerstand, trotzdem reicht aber die Festigkeit während des   Giessen,   aus, um den   gewünschten Innendurchmesser des Guss-   Stückeszugewährleistern. 

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Claims (1)

  1. 1. Verfahren zur Herstellung von Kernen für Giessformen aus Holzmehl und Sand mit einem Überzug aus Graphit und Ton, dadurch gekennzeichnet, dass in eine mit einer Kernstange versehene Kernform zunächst eine Schicht von Sand eingebracht und festgestampft, dann hierauf eine Mischung von Holzmehl und Sand aufgebracht und nur lose festgestampft und schliesslich wiederum eine Schicht Sand festgestampft wird, worauf in dem Kern durch Einfürung eines dünnen Stabes bis fast zum Boden ein Entlüftungskanal geschaffen, der Kern aus der Form entfernt, an der Luft getrocknet und in eine dickflüssige wässerige Mischung von Tonerde und Graphit eingetaucht, in die Trockenkammer ehänt, bei 60-80 C getroeknet und dann mit der Kammer zum Glühen gebracht wird.
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AT122535D 1927-11-04 1928-10-01 Verfahren zur Herstellung von Kernen für Gießformen. AT122535B (de)

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