DE1458135C - Blinder verlorener Kopf fur Gieß formen - Google Patents

Blinder verlorener Kopf fur Gieß formen

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DE1458135C
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Germany
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hollow body
core
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cardboard
bentonite
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Expired
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English (en)
Inventor
Eduard Dipl. Ing.. 5000 Köln Baur
Original Assignee
Grunzweig & Hartmann AG, 6700 Ludwigshafen; Correcta Werke GmbH, 3590 Bad Wildungen
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Description

Es wurde bereits im Patent 1 089 126 zum Herstellen von Formen für Gußteile mit einem blinden verlorenen Kopf vorgeschlagen, daß ein der vorgesehenen Kontur des blinden verlorenen Kopfes.angepaßter Hohlkörper geringer und annähernd gleichbleibender Wandstärke an den erforderlichen Stellen des Modells angesetzt und gleichzeitig mit dem Einformen des Modells mit Formstoff umgeben, dann das Modell abgezogen wird, während der vorgefertigte Hohlkörper in der Form verbleibt. Weiterhin wurde in der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung B 50434 VI a/3 Ic (Patent 1 140 677) als Werkstoff für den blinden verlorenen Kopf Kunststoff oder Pappe vorgeschlagen, wobei die Schmelze in die aus den genannten Stoffen bestehende Hohlkörper ein-(ließen kann, um den Trichter zu bilden.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der weiteren Verbesserung solcher Hohlkörper, die aus Pappe hergestellt sind. Dazu wird bei einem blinden, als Hohlkörper ausgebildeten verlorenen Kopf für Gießformen' aus Pappe mit geringer und nahezu gleichbleibender Wandstärke erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Pappe einzeln oder in Kombination Zusätze aufweist -an Magnesiumoxyd, Talk, Bentonit, Aluminiumoxyd, Quarzsand oder Glimmer. Vorteilhaft besteht die Pappe aus Papierfasem mit einer Mischung von 30 bis 70% Quarzfasern, 15 bis 35% Bentonit oder dergleichen feuerfesten Tonen und 15 bis 35% Magnesiumoxyd. Besonders vorteilhaft sind Papierfasem mit 50% Quarzfasern, 25% Bentonit und 25% Magnesiumoxyd gemischt. Als Bindemittel wird dann Wasserglas oder Kalziumaluminat vorgeschlagen. Die Quarzfasern in,der angegebenen Mischung lassen sich auch durch Aluminiumsilikatfasern ersetzen, da diese besonders feuer- und hitzebeständig sind.
Dabei sollen die als solche bekannten gasdurchlässigen Kerne, die in solche Hohlkörper eingesetzt werden, wie sie zur Bildung der Speiser dienen und unabhängig von der Formteilungsebene angesetzt vverden, aus einem keramischen und hitzebeständigen porösen Stoff bestehen. Dies ist besonders vorteilhaft beim Einsetzen der Hohlkörper in Formen, die vor dem Gießen bei hohen Temperaturen getrocknet werden müssen. Wenn dann auch verbrennbare Hohlkörper, insbesondere aus Pappe oder Kunststoff beim Trocknen verbrennen, so bleibt der gasdurchlässige Kern von der Trockenhitze unbeeinflußt.
Besonders vorteilhaft ist der gasdurchlässige Kern in an sich bekannter Weise konisch ausgebildet, weist jcdoch erfindungsgemäß eine Mittelöffnung auf, wobei an dem Ende des in den Hohlkörper hineinragenden Kerns eine vorzugsweise ringsum laufende Schneide vorhanden ist. In weiterer Ausbildung soll der Klmu an seinein aus dem Hohlkörper herausragenden Ende eine zylindrische Ausnehmung aufweisen zum Einlegen einer unter dem Einfluß der Schmelze oder Trockenhitze schmelzenden oder vergasenden Scheibe. Die Scheibe ist vorgesehen, damit beim ninformcn des Hohlkörpers durch die Mittelbohrung des Kerns kein ForinstolT in den Hohlkörper selbst hinuiiigelangen kann. Weiterhin wird auch vorgeschlagen, in die zylindrische Ausnehmung und gejMjbi'nenfaHs zusätzlich zur Scheibe einen unter dem l'iiilluB der Schmd/u exotherm reagierenden StolV uin/usel/en, dur nach seiner Zündung durch das flüssige Metall die Aufgabe hat, den keramischen Kern sehr stark aufzuheizen, damit der Trichter möglichst lange offen bleibt und der atmosphärische Druck auf die flüssige Metallschmelze innerhalb des Hohlkörpers wirken kann.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Einformen von Hohlkörpern mit einem Gußmodell,
F i g. 2 einen vertikalen Schnitt durch den in F i g. 1 dargestellten Kern in der Kuppe des Hohlkörpers, Fig. 3 eine weitere Abwandlung des gasdurch-. lässigen Kerns in vertikalem Schnitt,
Fig. 4 eine weitere Abwandlung,
F i g. 5 den Kern nach F i g. 4 in der Ansicht von unten.
Nach Fig. 1 besteht beispielsweise das Gußmodell größeren Stückgewichtes aus einem Zylinder 1 mit zwei ringsum laufenden Wülsten 2. Beim üblichen Gießverfahren mit Hilfe eines offenen Trichters würde sich eine in strichpunktierter Lage dargestellte grundsätzliche Anordnung des Trichters ergeben. Bei einem Gießen mit blinden verlorenen Köpfen bekannter Art müßte das Modell zwei Formteilebenen A-A und B-B aufweisen, wodurch ebenfalls ein dreiteiliger Formkasten erforderlich wäre. Um diese Nachteile zu beseitigen, wurde schon vorgeschlagen, Hohlkörper 3 gleichzeitig mit dem Einformen des Modells 1, 2 mit Formsand, zu umgeben, wobei die Hohlkörper 3 nach dem Abziehen des Modells im Formsand verbleiben. Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung der Hohlkörper 3, und erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß bei der Herstellung eines Hohlkörpers 3 aus Pappe oder Kunststoff diese die in der Beschreibung genannten Zusätze aufweisen. Weiterhin ist der Kern 4 in der Kuppe des Hohlkörpers 3 aus einem keramischen Werkstoff, damit dieser selbst bei Temperaturen von 400 bis 600° C und so insbesondere beim Trocknen von Formen, die in Schamottesand hergestellt sind, erhalten bleibt. Die Ausbildungsweise, den Kern 4 aus keramischen Stoffen herzustellen, bleibt unabhängig davon, ob der Hohlkörper 3 vor dem Einlaufen des Gießmetalls verbrannt oder vergast wird oder nicht.
Das zum Inneren des Hohlkörpers 3 gerichtete Ende des keramischen Kerns 4 weist eine ringsum . laufende Schneide 5 auf.
Fig. 5 zeigt einen keramischen Kern mit einer Mittelbohrung 6, die vorhanden ist, um eine schnelle Abfuhr der Gase beim Verbrennen des Hohlkörpers, sei es durch das Gießmetall selbst oder beim Trocknen der Form bei hohen Temperaturen, zu gewährleisten. Die aus dem Hohlkörper herausragende Seite 7 des Kerns hat eine Ausnehmung 8, in die eine Scheibe 9 eingelegt ist, damit beim Verdichten der Form durch die Bohrung 6 des Kerns kein Formstofi in das Innere des Hohlkörpers 3 gelangen kann.
Die Scheibe 9 ist verbrennbar oder schmelzbar, so daß die Gasabfuhr durch die öffnung 6 nicht hindert.
Fig. 4 zeigt einen keramischen Kern, der an der Seite 7 ebenfalls eine Ausnehmung 8 aufweist, in die zusätzlich zur Scheibe 9 ein Ring aus einem exotherm reagierenden Stoff 11 eingelegt ist, der dann ragiert, wenn in der Bohrung 6 hochsteigende Schmelze damit in Verbindung kommt. Der exotherm reagierende
G5 Stoff heizt dann den keramischen Kern zusätzlich auf, so daß dessen Temperatur vielfach höher als die des Gießmetalls ist. Um den Seitenkantenelfekt weiterhin zu erhöhen, sind im unteren Teil des Kerns
auch an der Außenwandung Rippen mit messerartigen Schneiden 10 vorhanden. Diese sind in F i g. 5 in der Ansicht von unten ebenfalls dargestellt.
Die eingangs genannten Stoffe, beispielsweise Quarzfasern, Bentonit und Magnesiumoxyd oder Al2O3, können auch durch Kunststoffe oder Kunstharze gebunden werden, so daß im Ergebnis ein papierfreier Hohlkörper, beispielsweise zu einer Schale geformt oder gepreßt, Anwendung findet. Diese Kohlkörper können auch ganz oder teilweise Bestandteil der Gießform selbst sein, die für das zu erhaltende und zu gebrauchende Gußstück dient. Gleichzeitig können diese Hohlkörper mit geringer Wandstärke Anwendung finden für Kerne, die in üblichen Formen eingebaut werden, aber auch bei einem Gießverfahren Anwendung finden, bei dem das Modell unmittelbar durch das Eingießen des Gießmetalls ausgebrannt und durch dieses ersetzt wird und wobei das Modell, vorzugsweise aus geschäumtem Kunststoff besteht. Auf Kerne dieser Art wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung kein Schutz begehrt.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Blinder, als Hohlkörper ausgebildeter verlorener Kopf aus Pappe oder Kunststoff für Gießformen mit geringer und nahezu gleichbleibender Wandstärke, Zusatz zu Patent 1140677, dadurch gekennzeichnet, daß die Pappe oder der Kunststoff einzeln oder in Kombination Zusätze aufweisen aus Magnesiumoxyd, Aluminiumoxyd, Talk, Bentonit, Quarz oder Glimmer.
2. Hohlkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mischung aus Papierfasern mit 30 bis 70% Quarzfasern, 15 bis 35% Bentonit und 15 bis 35 % Magnesiumoxyd bzw. Aluminiumoxyd.
3. Hohlkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mischung von Papierfasern mit 50% Quarzfasern, 25% Bentonit und 25% Magnesiumoxyd bzw. Aluminiumoxyd.
4. Hohlkörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Quarzfasern durch Aluminiumsilikatfasern ersetzt sind.
5. Hohlkörper aus Kunststoff oder Pappe mit einem in der Kuppe eingesetzten gasdurchlässigen Kern, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einem keramischen und hitzebeständigen porösen Stoff (4) besteht.
6. Kern nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er konisch ausgebildet eine Mittelöffnung hat, wobei die in den Hohlkörper (3) hineinragende vordere Seite eine vorzugsweise ringsum laufende Schneide (5) aufweist.
7. Kern nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem aus dem Hohlkörper (3) herausragenden Ende eine zylindrische Ausnehmung (8) aufweist zum Einlegen einer unter dem Einfluß von Hitze oder der Schmelze schmelzenden oder verbrennenden Scheibe (9).
8. Kern nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der zylindrischen Ausnehmung (8) zusätzlich zur Scheibe (9) ein unter dem Einfluß der Schmelze exotherm reagierender Stoff (1) vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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