DE686214C - Verfahren zum Einbau von Dichtungskoerpern aus Legierungen des Eisens in Ventil-, Zylinder- oder aehnliche Gehaeuse durch Einschrumpfen - Google Patents

Verfahren zum Einbau von Dichtungskoerpern aus Legierungen des Eisens in Ventil-, Zylinder- oder aehnliche Gehaeuse durch Einschrumpfen

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DE686214C
DE686214C DE1935V0032257 DEV0032257D DE686214C DE 686214 C DE686214 C DE 686214C DE 1935V0032257 DE1935V0032257 DE 1935V0032257 DE V0032257 D DEV0032257 D DE V0032257D DE 686214 C DE686214 C DE 686214C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P11/00Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for 
    • B23P11/02Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for  by first expanding and then shrinking or vice versa, e.g. by using pressure fluids; by making force fits
    • B23P11/025Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for  by first expanding and then shrinking or vice versa, e.g. by using pressure fluids; by making force fits by using heat or cold

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Description

  • Verfahren zum Einhau von Dichtungskörpern aus Legierungen des Eisens in Ventil-, Zylinder- oder ähnliche Gehäuse durch Einschrumpfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbau von Dichtungskörpern aus Legierungen des Eisens in Ventil-, Zylinder- oder ähnliche Gehäuse durch Einschrumpfen, wobei entweder der Gehäuseteil.erhitzt oder der Dichtungskörper unterkühlt oder auch beide Maßnahmen zugleich angewendet werden, und unterscheidet sich gegenüber diesen bekannten Verfahren dadurch, daß der gebrauchsfertige Dichtungskörper vor der Temperaturbehandlung mit einem von ihm wieder lösbaren Hilfskörper verbunden wird, dessen genügend große Metall, masse einen zu raschen "Temperaturausgleich verhindert, worauf der Dichtungskörper alsdann mit dem Hilfskörper zusammen in sein Gehäuse eingesetzt und der Hilfskörper nach erfolgtem Einsetzen vom Dichtungskörper wieder entfernt . wird. Der, L3ilfskörper wird vorteilhaft so ausgebildet, daß an federnden Trägern segmentartige' den Dichtungskörper haltende Massen befestigt .sind. Der Dichtungskörper kann mit gerader oder auch konisch verlaufender Sitzfläche ausgebildet sein; die Öffnungen, in die der Körper eingesetzt wird, weisen dann eine entsprechende Paßfläche auf. Ferner kann der Dichtungskörper mit einer ein- oder mehrfach konisch verzahnten Außenfläche versehen sein, der eine ebenso gestaltete Einbaufläche des Gehäuseteils entspricht. Gemäß dem vorliegenden Verfahren ist man in der Lage, betriebsfertig bearbeitete, verhältnismäßg dünnwandige Einsatzkörper; -deren Masse im Verhältnis zur Wandstärke nur gering ist, einzusetzen, ohne daß unerwünschte Formänderungen der Einsatzkörper durch zu schnelles Erwärmen auftreten. Ein Nacharbeiten des Sitzes ist nicht erforderlich. Ein Eintreiben der Einsatzkörper durch Schläge zwecks Erhöhung der Festigkeit der Verbindung ist ebenfalls nicht notwendig. Durch die Verwendung eines Hilfskörpers ist ein brauchbares Mittel gegeben, die Zentrierung und den richtigen Einbau von Dichtungsringen zu bewerkstelligen. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ist nun erst die Möglichkeit der Schaffung eines besonders gearteten Dichtungsringes, nämlich eines Ringes, der auf seiner Außenwand verzahnt ist, innen aber einen glatten Durchgang hat, gegeben. Solche mit einer sogenannten Labyrinthdichtung ausgestatteten Dichtungsringe konnten bisher nur -zweiteilig ausgeführt werden.
  • Auf der Zeichnung sind in einem Ausführungsbeispiel die zur Ausführung des Verfahrens erforderlichen Teile dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i einen Schnitt durch einen Zvlinderteil und eine darin einzubauende Büchse, Abb. 2 einen Schnitt durch einen Zylinderteil mit labyrinthartig ausgebildeter Paßfläche und entsprechend gestalteter einzusetzender Büchse.
  • Abb. 3 stellt einen Längsschnitt durch eiriVentil dar, während Abb. q. den Hilfskörper im Längschnitt und Grundriß zeigt.
  • Sowohl bei Anwendung des Warm- als auch des Kaltschrumpfverfahrens wird der einzusetzende Dichtungskörper i in seinem Außendurchmesser etwas größer gehalten als der Innendurchmesser der Gehäusebohrung 2: Beim Warmschrurnpfverfahren wird das Gehäuse so lange erwärmt, bis der Ring mit leichtern Spiel, jedenfalls aber reibungslos; in die Bohrung .2 hineinpaßt. Nach der Abkühlung des Gehäuses schrumpft er dann in diesem fest. Zur Ausübung des Verfahrens wird ein Hilfskörper verwendet, der aus einzelnen Segmenten 3 besteht, die an federnden Laschen q. befestigt sind, welche durch einen Griff 5 gehalten werden.. Vor dem Unterkühlen oder Erwärmen setzt man den Hilfskörper in den Dichtungsring ein und nimmt hierauf die Behandlung des Körpers vor. Da die Masse des Hilfskörpers im Verhältnis zu derjenigen des Dichtungsringes groß ist, wird ein schnelles Ansteigen der Temperatur des Einsatzkörpers vermieden. Es findet vielmehr ein langsamer Temperaturanstieg statt, so daß ein Verziehen des Einsatzkörpers unterbunden ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet die Schaffung von Labyrinthdichtungen an aus einem Stück gefertigten Dichtungsringen 6. Will man solche Dichtungsringe einbauen, dann wird zweckmäßig das kombinierte Warm-Kaltschrumpfverfahren angewendet.
  • Das Verfahren eignet sich insbesondere dazu, hochempfindliche, korrosionsbeständige, verschleiß- und warmfeste Dichtungsringe, wie solche aus Legierungen des Eisens, insbesondere aus Chrom- oder Chrom-Nickel-Legierungen, in Gehäuse aller Art einzubauen. Die Gehäuse können dabei aus gewöhnlichen: Kohlenstoffstahl, legiertem Stahl, Gußeisen f; dgl. bestehen. Schwer bearbeitbare, ver-.chleißfeste Dichtungsringe können vorher .fetig gedreht oder geschliffen werden, ohne daß es später notwendig ist, sie irgendwie nachzuarbeiten, was gerade bei verschleißfestem Material und mit Rücksicht auf den Bau :der Gehäuse nach dem Einbau praktisch kaum noch möglich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Verfahren zum Einbau von Dichtungskörpern aus Legierungen des Eisens in Ventil-, Zylinder- oder ähnliche Gehäuse durch Einschrumpfen, wobei entweder der Gehäuseteil erhitzt oder der Dichtungskörper unterkühlt oder auch beide Maßnahmen zugleich angewendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der gebrauchsfertige Dichtungskörper vor der Temperaturbehandlung mit einen von ihm wieder lösbaren Hilfskörper verbunden wird, dessen genügend große Metallmasse einen zu raschen Temperaturausgleich verhindert, der Dichtungskörper alsdann mit dem Hilfskörper zusammen in sein Gehäuse eingesetzt und der Hilfskörper nach dem Einsetzen vom Dichtungskörper wieder entfernt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in den Dichtungskörper einzusetzenden Hilfskörper, bei dem an federnden Trägern (d.) segmentartige Massenkörper befestigt sind.
  3. 3. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf den Einbau von Dichtungskörpern mit ein- oder mehrfach konisch verzahnter Außenfläche, der eine ebenso gestaltete Einbaufläche des Gehäuseteils entspricht.
DE1935V0032257 1935-11-02 1935-11-02 Verfahren zum Einbau von Dichtungskoerpern aus Legierungen des Eisens in Ventil-, Zylinder- oder aehnliche Gehaeuse durch Einschrumpfen Expired DE686214C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946323C (de) * 1951-05-13 1956-07-26 Karl Schmidt Ges Mit Beschraen Verfahren zum Verbinden zweier Drehteile aus verschiedenen metallischen Werkstoffen
DE966394C (de) * 1951-11-18 1957-08-01 Bayerische Motoren Werke Ag Abgasturbolader fuer Brennkraftmaschinen
EP0095595A1 (de) * 1982-05-28 1983-12-07 Metzeler Kautschuk Gmbh Verfahren zum Einbringen eines Ringkörpers für einen Torsionsschwingungstilger

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DE966394C (de) * 1951-11-18 1957-08-01 Bayerische Motoren Werke Ag Abgasturbolader fuer Brennkraftmaschinen
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