AT140502B - Sitzring für Ventile od. dgl. - Google Patents

Sitzring für Ventile od. dgl.

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AT140502B
AT140502B AT140502DA AT140502B AT 140502 B AT140502 B AT 140502B AT 140502D A AT140502D A AT 140502DA AT 140502 B AT140502 B AT 140502B
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Austria
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ring
seat ring
valves
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Erste Bruenner Maschinen Fab
Bruno Franzl Ing
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sitzring für Ventile   od.   dgl. 



   Die bekannten Arten der Ventilsitzringbefestigungen haben zumeist den Nachteil, dass sie entweder schon zu Beginn des Betriebes undicht sind oder aber während des Betriebes infolge der verschiedenen   Materialwärmedehnungen undicht   werden. 



   Für höhere Drucke, insbesondere jedoch für höhere Temperaturen, werden heute Ventilsitzringe grösstenteils aus rostsicherem oder hitzebeständigem Stahl hergestellt. Da nun dieses Material meist wesentlich härter und elastischer ist als das Material, in dem die Ringe befestigt werden sollen, so geschieht es, dass sich sowohl beim   Stauch-als auch   beim Einwalzversuch das weichere (unelastischere) Futter an der   Stauch-bzw.   Walzstelle mehr deformiert als der härtere (elastischere) Ring. 



   Als erstes Beispiel wird in Fig. 1 ein in eine Schwalbenschwanznute eingestemmter Ring dargestellt. 



   Der Ring A wird in den Sitz   B eingehämmert. Wünschenswert   ist, dass der Ring allseitig gleichmässig in die Breite geht, sich also an die Wände des Futters anlegt (an den Stellen C und D) und der Schwalbenschwanz die   Ausnehmungen   E und F ausfüllt. Die Deformation des Ringes   A   beim Hämmern ist in Fig. 2 dargestellt. 



   Das Material dehnt sieh während des Schlages an der Schlagstelle gegen den   Aussendurchmesser   zu um den Wert   6y, in   der Richtung des Symmetriekreises beiderseits um die Werte   O2 und   gegen den 
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 des Schlages angenommen allseitig um den gleichen Wert H zusammen   (Rückdeformation),   so dass die strichpunktierten Linien, übertrieben gezeichnet, die bleibende Deformation des Ringes an der Schlagstelle darstellen. Werden nun im Laufe des Verstemmens diese Deformationen so gross, dass die Futterwände berührt werden, so verschwinden die Spiele C und D nur während des Schlages, da nach Beendigung desselben die Rückdeformation des Ringes infolge seiner elastischeren Beschaffenheit grösser sein wird, als die Rückdeformation des unelastischeren Futters.

   Es ist daher ohne weiteres einzusehen, dass man vorteilhaft nur weicheres (unelastischeres) Material in härteres (elastischeres) einhämmern kann. Die Praxis hat auch gelehrt,   dass,   insbesondere bei höheren Temperaturen und Drücken infolge der noch hinzukommenden Wärmearbeit, diese Art der Ringbefestigung schlecht geeignet ist, da sieh zumindest an einzelnen Stellen im Laufe des Betriebes   Undichtheiten   bilden. Besteht jedoch auch nur die kleinste Undichtheit, so fräst sich das Durchflussmittel unter dem Ring einen Weg, der immer breiter wird. Längere Zeit im Betriebe befindliche Ventilkegel sowie Ventilgehäuse haben gezeigt, dass die Ringe (aus nichtrostendem Stahl) zwar tadellos erhalten waren, das Futtermaterial jedoch um die Ringe herum infolge Fräswirkung des Dampfes ausgefressen wurde. 



   Ähnlich bzw. noch schlechter verhalten sich eingewalzte Ringe (siehe Fig. 3). An der   Walzstelle, J   wird, da sich der Ring während des Walzens im Umfange   ausdehnt,   das Material des Futters gequetscht. 
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 an örtlichen Stellen trennen. 



   Eingepresste Ringe dichten zwar anfangs gnt, lockern sieh aber, da sie nur aussenseitig gehalten werden, während des Betriebes infolge der Wärmedehnungen. 



   Eingeschraubte Ringe nach Fig. 4 dichten von Haus aus schlecht, selbst wenn sie nachher verschweiss oder gewalzt werden. 



   Das Ein-und Verschweissen der Ringe hat den Nachteil, dass insbesondere bei schwer   zugänglichen  
Stellen (z. B. in   Ventilgehäusen),   die Schweiss immer mehr oder weniger lunkerig ist, so dass das Durchflussmittel wieder die schädliche   Fräswirlmng   ausüben kann. 



   Die meisten andern Befestigungsarten richten sich im Wesen nach einem der eingangs erwähnten und besitzen auch deren Nachteile. 



   Zweck der Erfindung ist, einen Dichtungsring zu schaffen, der selbst bei längerem und Wechselvollem Betrieb in seiner Befestigung absolut verlässlich ist und dicht hält. 



   In Fig. 5 stellt   J   den Dichtungsring dar. Der Ring besitzt an seinem äusseren Mantel Gewinde und an seinem Innenmantel eine teilweise kegelige Fläche. Das Futter L ist in seiner Nut aussen mit dem zugehörigen Muttergewinde versehen und innen entsprechend kegelig ausgearbeitet. K'stellen Vorspriinge (auch Schlitze) oder sonstige   Angriffsflächen   dar, die, am Umfange in beliebiger Anzahl verteilt, zwecks Eingriff eines Schlüssels notwendig sind. Wie aus dieser Abbildung weiters ersichtlich ist, wird vor dem Einschrauben des Ringes   J   in die Nut des Futters eine M Dichtung aus Asbest, Kupfer od. dgl. eingebracht. Wird der Ring nun lose eingeschraubt, so muss der Abstand 0 des Ringes K vom Grunde des Futters L   noch verhältnismässiggross sein, während sieh. die Kegel bereits aneinanderlegen.

   Das Gewinde des Ringes K   wird   aus Toleranzgriinden   im Gewinde des Futters L noch nicht satt aufliegen. Wird nun der Ring, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von   Hammersehlägen,   so fest als möglich eingeschraubt, so bewirkt die innere konische   Mantelfläche,   dass sich der Ring unbedingt nach dem äusseren Umfange zu ausdehnen muss, wobei das Ringgewinde fest und spielfrei in das Futtergewinde eingepresst wird. Es verringert sich ausserdem auch der   Abstände, was   anderseits ein   Zusammenpressen   der Dichtung M zur Folge hat. Der jetzige Zustand ist in Fig. 6 dargestellt. Der noch vorstehende Lappen P des Futters L wird sodann auf 
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 darstellt. Der Ring kann jetzt, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, fertig bearbeitet werden. 



   An Stelle der Gewinde können auch, wie aus Fig. 8 hervorgeht, zylindrische Mantelflächen, sowohl am Ring als auch-im Futter, vorhanden sein, so dass der Ring nicht verschraubt werden muss, sondern nur eingehämmert, bzw. eingepresst wird. Auch hier wird der Ring infolge des gewaltsamen Einbringens durch den Innenkonus nach aussen gedehnt und an die Aussenwand des Futters gepresst. 



   Man erhält auf diese Arten (Fig. 7 und 8) vier vollkommen verlässliehe Dichtungsstellen :   I.   Durch Zusammenpressen der Dichtung,   II.   durch die Pressung der Kegel,
III. durch Einpressen der Gewinde (Fig. 7), bzw. durch   Aneinanderpresscn   der zylindrischen Flächen (Fig. 8),
IV. durch   nachträgliches Anwalzen   des Futterlappens an den Ring ; dient gleichzeitig als   Sicherung   gegen Loekerwerden des Ringes. 



   Versuche haben gezeigt, dass derart befestigte   Dichtungsringe jeder Betriebsbeanspruchung   gewachsen sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sitzring für Ventile od. dgl., der in eine Nut des Futters eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. 2. Sitzring nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in die Nut des Futters vor Einbringung des Ringes eine Dichtung, z. B. aus Asbest, Kupfer od. dgl., eingelegt wird, die durch Einschrauben bzw.
    Einpressen oder Einhämmern des Ringes in die Nut zusammengedruckt wird.
    3. Sitzring nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass seine innere Mantelfläche in an sieh bekannter Weise in ihrem oberen Teil gegen den äusseren Durchmesser zurückspringt und Sitzring und Futtermantel dort miteinander verschweisst sind.
AT140502D 1932-12-19 1933-12-19 Sitzring für Ventile od. dgl. AT140502B (de)

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CS140502X 1932-12-19

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AT140502B true AT140502B (de) 1935-02-11

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ID=5449479

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AT140502D AT140502B (de) 1932-12-19 1933-12-19 Sitzring für Ventile od. dgl.

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AT (1) AT140502B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022869B (de) * 1955-09-17 1958-01-16 Licentia Gmbh Dampfdichte Befestigung eines Drehteiles aus austenitischem Baustoff an einem Teil aus ferritischem Baustoff, insbesondere feur Sitzbuchsen an Ventilen, mit besonderer Beruecksichtigung der unterschiedlichen Waermedehnung
DE1120232B (de) * 1952-11-08 1961-12-21 Poerringer & Schindler G M B H Gas- und fluessigkeitsdichte Befestigung von ring- oder rohrfoermigen Koerpern, insbesondere eines Armaturendichtungsringes, durch Einwalzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1120232B (de) * 1952-11-08 1961-12-21 Poerringer & Schindler G M B H Gas- und fluessigkeitsdichte Befestigung von ring- oder rohrfoermigen Koerpern, insbesondere eines Armaturendichtungsringes, durch Einwalzen
DE1022869B (de) * 1955-09-17 1958-01-16 Licentia Gmbh Dampfdichte Befestigung eines Drehteiles aus austenitischem Baustoff an einem Teil aus ferritischem Baustoff, insbesondere feur Sitzbuchsen an Ventilen, mit besonderer Beruecksichtigung der unterschiedlichen Waermedehnung

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