DE946323C - Verfahren zum Verbinden zweier Drehteile aus verschiedenen metallischen Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zum Verbinden zweier Drehteile aus verschiedenen metallischen Werkstoffen

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DE946323C
DE946323C DESCH6593A DESC006593A DE946323C DE 946323 C DE946323 C DE 946323C DE SCH6593 A DESCH6593 A DE SCH6593A DE SC006593 A DESC006593 A DE SC006593A DE 946323 C DE946323 C DE 946323C
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DE
Germany
Prior art keywords
parts
metallic materials
different metallic
joining
turned parts
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Expired
Application number
DESCH6593A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Wil Rabenau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karl Schmidt GmbH
Original Assignee
Karl Schmidt GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE946323C publication Critical patent/DE946323C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P11/00Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for 
    • B23P11/02Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for  by first expanding and then shrinking or vice versa, e.g. by using pressure fluids; by making force fits
    • B23P11/025Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for  by first expanding and then shrinking or vice versa, e.g. by using pressure fluids; by making force fits by using heat or cold

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verbinden zweier Drehteile aus verschiedenen metallischen Werkstoffen Um Drehteile für Maschinen oder Bauzwecke ohne Zuhilfenahme besonderer Halteglieder, beispielsweise von Maschinenelementen, fest miteinander zu verbinden, kann von einem Aufschrumpfen Gebrauch gemacht werden. Es sind auch andere Verfahren, beispielsweise ein An- oder Umgießen oder Löten sowie ein Aufplattieren, bekannt. Beim Schrumpfen werden durch vorübergehende Temperaturunterschiede bewirkte Maßänderungen vorteilhaft zur Erzeugung einer festen Haftung bzw. Verbindung ausgenutzt. Dabei wird in der Regel so verfahren, daß der eine Teil des späteren Verbundkörpers erhitzt oder der andere Teil unterkühlt oder auch beide Maßnahmen zugleich angewendet wurden.
  • Es ist ferner nicht mehr neu, zum Einschrumpfen einen Hilfskörper zu verwenden, dessen genügend große Metallmasse einen zu raschen Temperaturausgleich verhindert. Der vorteilhaft aus einzelnen Segmenten bestehende Hilfskörper wird vor dem Unterkühlen oder Erwärmen in den Körper eingesetzt, der mit einem anderen Körper durch Schrumpfung verbunden werden soll. Erst dann erfolgt die Erwärmung bzw. Unterkühlung: .
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß die bisherigen Schrumpfverfahren nicht mit Sicherheit allen Beanspruchungen gewachsen sind und daß bei Verbundkörpern, die einem Wechsel in der Temperatur, beispielsweise einer Wiedererwärmung, unterworfen sind, eine Lockerung der Verbindung entstehen kann.
  • Die -Erfindung befaßt sich mit einem gegenüber den bisher allgemein angewendeten Maßnahmen wesentlich einfacheren Verfahren zum Zustandebringen fester, einwandfreier Verbindungen zwischen Drehteilen aus verschiedenen metallischen Werkstoffen, vorzugsweise für Lagerzwecke oder auch allgemein für gleitende Maschinenteile, insbesondere für Kolben von Brennkraftmaschinen. Durch die Erfindung wird so z. B. die Aufgabe gelöst, Verbundkolben oder Verbundlager herzustellen, ohne daß bei einem Wiedererwärmen der vorerwähnte Nachteil des Lockerwerdens sich zeigt.
  • Die guten Gleiteigenschaften von Grauguß hallen immer wieder veranlaßt, Kolben durchzubilden, deren Schaft aus diesem Werkstoff besteht, während die übrigen Teile des Kolbens, wie der Ringteil, -der Kolbenkopf und die Kolbenbolzenaugen, aus Leichtmetall gefertigt sein sollten, um das Gewicht des Kolbens herabzusetzen. Auf- recht mannigfache Art und Weise sind diese aus zwei verschiedenen Metallen bestehenden Teile bisher miteinander verbunden worden. Die dabei angewendeten Maßnahmen und Mittel haben jedoch keineswegs vollauf befriedigt, weil der Kolben entweder zu schwer wurde oder seine Lebensdauer noch nicht' groß genug gemacht werden konnte, um praktisch von Bedeutung zu sein. Es ist zwar schon gelungen, durch Anwendung bestimmter An- oder Aufgußverfahren unter Verwendung von Zwischenschichten in Verbindung mit der Nutzbarmachung der Schrumpfwirkung Verbundkolben zu erzeugen, die dem gesteckten Ziel bereits näher kommen. Jedoch sind die Herstellungskosten nach diesem Verfahren noch zu hoch.
  • Die Erfindung geht von der Tatsache aus, däß Lagerwerkstoffe ohne ausreichende Schmierfilme bei einer bestimmten Belastung zum Fressen auf der rotierenden Welle neigen und nützt die Erkenntnis des Zustandekommens einer solchen für Lagerzwecke nachteiligen Wirkung vorteilhaft für die Herstellung einer festen und sicheren Verbindung zwischen zwei verschiedenartigen metallischen Drehteilen aus.
  • Erfindungsgemäß ;führt einer der beiden Drehteile, während "diese in axialer Richtung ihre endgiz@tige -Lage zueinander einnehmen oder nachdem sie -diese Lage eingenommen haben, beim Aufschrumpfen gegenüber dem anderen Drehteil eine D-rehbewegüng aus.
  • »Jm das. Verfahren durchzuführen, werden die beideri'sich drehenden Teile.: so mit Untermaß daß der eine'Teil über den anderen nur bei -Vorhandensein eines Temperaturunterschiedes geschoben werden kann. Die Erwärmung richtet sich nach dem jeweils verwendeten metallischen Werkstoff und wird im Falle der Verschweißung zwischen Grauguß und Leichtmetall bei etwa Zoo bis 35o° C gewählt. Einer der beiden Drehteile ist vorzugsweise gegen Verdrehung gesichert. Hierzu dient vorteilhaft eine verstellbare Reibungs- oder Rutschkupplung oder - auch die Anordnung von Schei#stiften. Beim Überschreiten eifies bestimmten Drehmomentes wird die Relativbewegung der beiden Teile aufgehoben.
  • Die Erfindung ist an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert, das im Schema das Aufschrumpfen zweier zylindrischer Teile veranschaulicht. In einem Drehbankfutter a ist ein aus Leichtmetall bestehender Kolbeninnenteil b für eirW, Brennkraftmaschine festgehalten und mittels Kolbenbolzen c gegen Verdrehen gesichert. Eine aus Grauguß bestehende Hülse d, die mit dem Innenteil b unlösbar verbunden werden soll, ist in einer Büchse e untergebracht, die beheizt wird. Zur Beheizung dienen elektrische Widerstandskörper f. Die Büchse e ist an einem Drehbankreitstock g befestigt, der sich längs des Drehbankbettes in axialer Richtung zur Kolbenachse verschieben läßt.
  • Beim Erwärmen weitet sich die Graugußhülse d zunächst auf und läßt sich daher bequem über den kalten Kolbeninnenteil b schieben, der in drehende Bewegung versetzt wird. Beim Abkühlen und damit erfolgtem Wärmeübergang auf den Kolbeninnenteil b wächst der Anpreßdruck zwischen den beiden Schrumpfteilen b und d immer mehr mit zunehmender Abnahme der Schrumpftemperatur, so daß die Graugußhülse d auf dem Teil b immer fester aufsitzt.
  • Zu der dabei entstehenden Schrumpfverbindung wird aber durcludie drehende Relativbewegung der beiden Teile zueinander zusätzlich noch eine metallische Verbindung infolge des Zerreißens"des Oxydfilms hinzutreten, so daß eine wesentlich festere Verbindung der beiden miteinander zu verbindenden Teile eintritt als beim ruhenden Aufeinanderschrumpfen. Die Verbindung erfolgt nach der Zerstörung des Oxydfilms durch Fressen und führt zu einem Verschweißen. Das Drehmoment - steigt dabei sehr stark an. Durch-- eine Schwungmasse h kann jedoch die von der Drehbank abzugebende lebendige Kraft wesentlich gesteigert werden. Bei Übersteigen eines bestimmten Drehmomentes löst eine Kupplung i die Festhaltevorrichtung der Graugußhülse d. Die Kupplung kann als Schlupfkupplung ausgebildet sein oder auch als Brechkupplung wirken, wobei die vorspringenden Haltezapfen k am Graugußteil d abscheren. Die Auslösung der Kupplung muß dabei so eingestellt sein, daß die einwandfreie Bindung auf dem gesamten Umfang außer durch Schrumpfen auch durch Festfressen gewährleistet wird.
  • Die Büchse e, die die aufzuschweißende Hülse d umfaßt, dient als Ofen. Die Beheizung kann auf jede beliebige bekannte Art und Weise, vorzugsweise, wie erwähnt, elektrisch oder durch Gas erfolgen. Der aufzuschrumpfende Teil kann auch in einem besonderen Ofen, getrennt von der Vorrichtung zum Verbinden der beiden Teile, angewärmt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verbinden zweier Drehteile aus verschiedenen metallischen Werkstoffen miteinander durch Aufschrumpfen, dadurch gekennzeichnet, daB einer der beiden Drehteile, während -diese in axialer Richtung ihre endgültige Lage zueinander einnehmen oder nachdem sie diese Lage eingenommen haben, beim Aufschrumpfen gegenüber dem anderen Drehteil eine Drehbewegung ausführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes die Relativbewegung der beiden Teile aufgehoben wird, beispielsweise durch eine sich selbsttätig auslösende Kupplung. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 686 21q..
DESCH6593A 1951-05-13 1951-05-13 Verfahren zum Verbinden zweier Drehteile aus verschiedenen metallischen Werkstoffen Expired DE946323C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2127733A1 (de) * 1970-06-08 1971-12-16 Caterpillar Tractor Co Verfahren zur Herstellung einer mit Flansch versehenen Buchse

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE686214C (de) * 1935-11-02 1940-01-05 Bernhard Vervoort Verfahren zum Einbau von Dichtungskoerpern aus Legierungen des Eisens in Ventil-, Zylinder- oder aehnliche Gehaeuse durch Einschrumpfen

Patent Citations (1)

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