DE2238335A1 - Kolben mit einem kolbenringhalter - Google Patents
Kolben mit einem kolbenringhalterInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
Description
Sealed Power Corporation
Muskegon, Michigan
49443, V.St.A.
49443, V.St.A.
Kolben mit einem Kolbenringhalter
Die Erfindung betrifft einen Kolben für Verbrennungsmotoren
insbesondere aus einem Nicht-Eisen-Material.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen NichtEisen-Kolben durch eine Kolbenringnut am Kopfende zu verbessern,
weicherwirtschaftlich in der Herstellung und. in der Montage ist.
Die gestellte Aufgabe soll bei einem Kolben der erwähnten
Art dadurch gelöst werden, daß der Nicht-Eisen-Kolben auf seinem oberen Rand mit einem kreisförmigen Kalbenringhalter
versehen wird. Zu diesem Zweck wird der Nicht-Eisen-Kolben
auf seinem äußeren Kopfende mit einer halbschwalbenschwanzähnlichen
Absetzung oder Ausnehmung versehen, die durch eine rückwärtige Umfangswand gebildet wird, welche axial
einwärts von der transversalen Endfläche des Kopfendes
und radial einwärts von der Außenperipherie des Kolbenkörpers
verläuft und eine Schulterflache bildet, die allgemein radial um den Kolbenkörper vom Ende der rückwärtigen
3Ö9SÖ0/O77O
Wand und mit einem bestimmten Abstand von der Endfläche verläuft. Für die Ausfüllung der Ausnehmung wird erfindungsgemäß
ein einstückig ausgebildeter, der Form der Ausbildung angepasster, Ring aus Eisen-Metall vorgeschlagen, der innen
dem halbschwalbenschwanz- oder kegelförmig ausgebildeten Umfang angepasst ist und in innige Verbindung mit der rückwärtigen
Wand der Ausnehmung gebracht werden kann, und der auf seinem äußeren Umfang mit einer Kolbenringnut versehen
ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
sowie aus den beigefügten Patentansprüchen und den Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 den teilweisen Schnitt des Zylinders eines Verbrennungsmotors
mit Kolben und Kolbenringen;
Fig. 2 einen Teilschnitt des Kolbens nach Fig. 1; Fig. 5 die Draufsicht auf das Kopfende des Kolbens;
Fig. 4 den Schnitt des Kolben-Kopfendes mit Eisen-Metali-Kolbenringhalter;
Fig. lj den Schnitt des Kolben-Kopfendes mit Ausnehmung
für den Kölbenringhalter.
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Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, bewegt sich der Kolben 10 des Verbrennungsmotors in dem Zylinder 12 des Zylinderblokkes
14, der mit dem Zylinderkopf 16 abgeschlossen ist. Der
Kolben 10 ist mit einem Pleuel 18 mittels Kolbenbolzen 20 verbunden. Bestückt ist der Kolben 10 mit dem Kolbenring 22,
den oberen und mittleren Kompressionsringen 24 und 26, sowie mit dem Ölabstreifring 28, die von- den Ringnuten im Kolbenmantel
10 gehalten werden. Der Kolben 10 besteht aus einem Nicht-Eisen-Metall, z.B. einer Magnesium- oder Aluminium-Legierung
und wenn er für einen Dieselmotor bestimmt ist, kann er in Form eines sogenannten "mexikanischen Hutes" mit
einer Vertiefung 32 (Fig. 2) auf seiner Kopffläche 34 ausgebildet sein. Die Ringzone des Kolbens 10 umfasst die
kreisförmig auf den Kolbenmantel 30 angeordneten Ringnuten 36, in welche die Kompressionskolbenringe 34 eingezogen
werden.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist der Kolben 10 auf seinem Umfang an der Kopffläche mit einem ringföfmigen Kolbenringhalter
38 ausgestattet, der auf seinem äußeren Umfang mit einer radialen Ringnut 42 für den Kolbenring 22 versehen ist.
Der ringförmige Kolbenringhalter 38 wird in der am Kopfende
des Kolbens halbschwalbenschwanz- oder kegelförmig
ausgebildeten Ausnehmung 44 gehalten, welche durch die Ra-
3098Ü9/Q77.Q
diele um den Umfang des Kolbens herum sich erstreckende Schulterfläche 45 und die im Verhältnis zur äußeren Kolbenwand
schräg nach unten geneigte Rückwand 48 gebildet wird. Der Kolbenringhalter 38 wird vorzugsweise aus einem Niwiderstanctfähigen
austenitischen Gußeisen i8% oder mehr als 18% Nickel, mit bis zu 7% Kupfer und mit 1,75 bis
496 Chrom hergestellt. Diese Gußeisenart hat einen Dehnungskoeffizient, der dem einer geeigneten Aluminium-Kolben-Legierung
entspricht, die einen guten Wärmewiderstand bei hohen Temperaturen und Temperaturstürzen aufweist, sowie
eine gute Standfestigkeit und Zähigkeit besitzt und auch ziemlich widerstandsfähig gegen oxidierende Säuren ist,
was diese Gußeisenart besonders für die Verwendung in Verbrennungskammern von Kolbenmotoren bei Verbrennungskraftmaschinen geeignet macht.
Der ringförmige Kolbenringhalter 38 ist einstückig ausgebildet
und wird in der Ausnehmung 44 des Kolbens 10 durch Einschrumpfung befestigt, und zwar dadurch, daß er zuerst
erhitzt, dann aufgezogen und zum Schluß zusammen mit dem Kolben in Trockeneis gelegt wird. In der ersten Aufziehphase
wird der Kolbenringhalter 38 so ausgebildet, daß er auf die Ausnehmung 44 aufgesetzt werden kann. Wie die
Fig. 3 und 4 zeigen, wird der Kolbenringhalter 38 zuerst
3098 0 9/077
aus einem Gußeisenring 38» einstückig mit einer axial geneigten
oder kegelförmigen inneren Wand 48 so ausgebildet, daß diese mit der zuständigen Rückwand 48 der Ausnehmung
44 des Kolbens in innige Verbindung gebracht werden kann (siehe Fig. 4 und 5). Vorzugsweise wird für die Wand 46
des Kolbenringhalters 38 und für die Rückwand 48 der Ausnehmung
44 ein Neigungswinkel von 5 zur Achse des Kolbens vorgesehen, so daß die Innenkante des Halters eine radial
auswärts geneigte Kegelstumpf-Peripheriefläche in Richtung
der Kolbenoberfläche hat. Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, besteht der einstückig gegossene Kolben 10'
aus dem zylindrischen Kolbenkörper mit einer am Kopfende ausgebildeten Ausnehmung 44, welche eine Schulter 45 und
eine Rückwand 48 bildet. Wenn der Kolbenringhalter 38f
auf die Ausnehmung 48 des Kolbens 10 aufgezogen ist, werden vorzugsweise die Ringnut 42 in den Kolbenringhalter
38 und die Ringnut 36 sowie alle anderen Ringnuten (nicht
dargestellt) in den Kolbenkörper 10 eingeschnitten. Die Kolbenoberfläche 34 und die anderen zylindrischen Peripherieflächen
des Kolbenkörpers 10 und des Kolbenringhalters 38 werden danach vorzugsweise gemeinsam bearbeitet*
um eine genaue Übereinstimmung der Ausbildung zu erhalten*
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Die schräggeneigte Wand 40, die an diese anliegende Wand 46,,
sowie die Einschrumpfung des Kolbenringhalters 38 in die Ausnehmung 44 stellen eine Verbindung und eine Einfügung: ^ ^
des Kolbenringhalters in die Kopffläche 34 des Kolbens
dar, die verhindert, daß sich der Kolbenringhalter von dem Kolben während des Betriebes lösen oder auf diesem drehen
kann. Die in dem gußeisernen, ringförmigen Kolbenringhalter 38 für den Kolbenring 22 ausgebildete Ringnut 42 hat eine
außergewöhnliche Stärke und einen außergewöhnlichen Abnutzungswider stand, was besonders für hohe Temperaturen
und die karbonisierende Umgebung vorteilhaft ist, welcher der Kolbenring 22 durch seine enge Verbindung mit dem Verbrennungsraum
ausgesetzt ist. Die Bearbeitung oder das Gießen der Ausnehmung 44 an dem Kopfende des Kolbens 10
und die Bestückung der Ausnehmung durch ein Einschrumpfungsverfahren
mit dem Kolbenringhalter 38, der mit geneigten Verbindungsflächen ausgestattet ist, trägt zur Schafffung
eines Kolbens mit ausgezeichneten Eigenschaften gegen Verschleiß bei und ermöglicht es, die Herstellung und Montage
wirtschaftlich zu gestalten.
Das Ausftihrungsbeispiel eines vorteilhaft arbeitenden
Kolbonn nach der Erfindung, das jedoch nicht ils Beschränkung
an2us€.'hfcn ist, war für die Benutzung in «inom Dieuelt.iofcor
;. -I1V .' 0 7.:',U.
vorgesehen. Es hatte, folgende Abmessungen:
Außendurchmesser des Kolbenringhalters 38 = 112,14-113*26 mm
Durchmesser der Kopffläche 34 des Kolbens 10 = 96,67-96,59 mm
Axiale Breite des Kolbenringhalters 38 = 6,35-6,47 mm
Neigungswinkel der Wand 48 und der Randfläche 46 = 5° + 15f - 0f
Zwischenraum zwischen der Wand 48 und der Randfläche 46 = 0,025 mm
3 0 9 8 Ci f / (-7VU
Claims (1)
1.) Kolben für die Verwendung in Kolbenverbrennungsmotoren
mit einem im wesentlichen zylindrischen Körper aus einem Nicht-Eisen-Metell,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfende des Kolbenkörpers (10) mit einer kreisförmigen
Ausnehmung (44) versehen ist, die von einer kreisförmigen Rückwand (48) gebildet wird, welche sich
axial und einwärts von der transversalen Endfläche (34) des Kopfendes und radial einwärts von der äußeren Peripherie
des Kolbenkörpers (10) erstreckt, und durch eine Schulterfläche (45), die im wesentlichen radial
an dem Kolbenkörper (10) von dem Ende der Rückwand (48) mit einem bestimmten Abstand von der Endfläche
(34) des Kolbenkörpers (10) verläuft, und durch einen separaten ringförmigen einstückigen Kolbenringhalter
(38) aus einem Eisenmetall mit einer geneigten inneren Randfläche (46), die in innige Verbindung mit der
Rückwand (4o) der Ausnehmung (44) gebracht wird, und
daß der Kolbenringhalter (38) so ausgebildet ist, daß er in der Lage 1st, einen Kolbenring (22) Aufzunehmen
.
309809/07
2. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Kolbenringhalter (38) in die kreisförmige
Ausnehmung (44) eingeschrumpft wird, um seine geneigte Randfläche (46) mit der Rückwand (48) der
Ausnehmung (44) des Kolbenkörpers (10) in eine feste Verbindung durch Erzeugung einer Sperrwirkung zu bringen..
3. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmige Kolbenringhalter (38) eine im wesentlichen kreisförmig verlaufende Ringnut (42)
aufweist, die radial auswärts geöffnet und für die Aufnahme eines kreisförmigen Kolbenringes (22) vorgesehen
ist.
4. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Kolbenringhalter (38) mit einer
im wesentlichen kreisförmig verlaufenden Außenwand und mit einer Oberfläche versehen ist, die entsprechend
mit der Peripherie (30) des Kolbenkörpers (10) und mit der Kopffläche (34) ausgefluchtet werden.
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-ίο- 223*335
5. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenringhalter (38) aus Gußeisenmaterial
hergestellt ist.
6. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenringhalter (38) aus einem Gußeisenmaterial
mit einem Zusatz von mindestens 18% Nickel hergestellt ist.
7. Kolben nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das für die Herstellung des Kolbenringhalters (38) verwendete Gußeisenmaterial Zusätze von bis zu 796 Kupfer
und 4 % Chrom enthält.
Θ. Kolbenaggregat für die Verwendung in einer Brennkraft-Kolbenmaschine,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
eine im wesentlichen zylindrische äußere Seitenwand (30) und eine transversal zu dieser verlaufenden Oberfläche
(54), die an ihrem Kopfrand mit einer im wesent-
Mi-) M) J ' U 7 7 !}
223B335
lichen kreisrunden Ausnehmung (44) versehen ist und
einen separaten einstückigen, im wesentlichen kreisrunden
Kolbenring hat (38) aus Eisenmaterial trägt,
dessen Innenrand als geneigte Fläche (46) ausgebildet ist, die in feste Verbindung mit der komplementären Flächen {48) gebracht wird, welche einen
Teil der Ausnehmung (44) darstellt, die den Kolbenringhalter (38) auf dem Kolben (10) hält.
9. Kolberiaggregat nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenringhalter (38) aus einem Eisenmetall besteht und durch Einschrumpfung mit den Flächen (48, 45)
der Ausnehmung (44) im Kolben (10) verbunden wird, um den Kolbenringhalter in fester Verbindung mit dem
Kolben zu halten»
10. Kolbenaggregat nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenringhalter (38) aus einer Gußeisen-Legierung besteht, deren Dehnungskoeffizient mit dem Dehnungskoeffizient
des Nicht-Eisen-Materials übereinstimmt,
aus dem der Kolben (1ö) hergestellt ist.
309809/0770
Lee rs e i te
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