DE475508C

DE475508C - Zusammengesetzter Kolben fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE475508C
Application number: DEM104200D
Authority: DE
Original assignee: MIDLAND MOTOR CYLINDER Co
Current assignee: MIDLAND MOTOR CYLINDER Co
Priority date: 1928-04-01
Filing date: 1928-04-01
Publication date: 1929-04-26

Description

Zusammengesetzter Kolben für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft einen zusammengesetzten Kolben für Brennkraftmaschinen mit einem Kopf aus Aluminium, Aluminium-oder Magnesiumlegierung o. dgl. , Man hat bereits vorgeschlagen, zusammenesetzte Kolben für Brennkraftmaschinen in der «'eise herzustellen, daß auf einen Mantel aus Stahl oder Gußeisen, der am oberen Außenrande mit einem vorstehenden schrägen Flansch versehen «rar, ein Kopf aus Aluminium, Aluminium- oder Magnesiumlegierung o. dgl. gegossen wurde. Dabei wurde entweder in der Weise verfahren, daß der Aluminiumkopf in den von jenem Flansch umgrenzten Raum eingegossen wurde, oder es wurde vorgeschlagen, den Aluminiumkopf um den ein Stück weit nach innen versetzten schrägen Flansch herumzugießen. BeideArten von Konstruktionen `niesen aber, wie die Erfahrung gelehrt hat, Übelstände auf. Nach einiger Zeit der Benutzung lockert sich nämlich bei diesen bekannten Kolben die Verbindung zwischen dem eingegossenen oder herumgegossenen Kopf und dem Mantel. Das tritt namentlich dann sehr schnell ein, wenn die Abnutzung einmal begonnen hat.
Durch die vorliegende Erfindung wird dieser Übelstand behoben. Zu diesem Zweck wird der schräge Flansch des Mantels vollständig und allseitig in den Gußkopf eingebettet. Der Gußkopf wird auf diese Weise also allseitig mit dem Mantel verankert, und es wird dadurch das Abheben des Kopfes vom Flansch beim Schrumpfen verhindert, das bei den bekannten Konstruktionen leicht eintritt. Auch bei ungleichmäßiger Ausdehnung der Metalle von Gußkopf und Mantel kann infolge der allseitigen Einbettung des Mantelflansches in den Gußkopf eine Lockerung der Verbindung zwischen Mantel und Kopf nicht eintreten.
Kolben gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch den Mantel, Abb. z einen senkrechten Schnitt durch einen fertigen Kolben, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. a, Abb. :4 einen senkrechten Schnitt durch eine etwas abgeänderte Ausführungsform des Mantels und Abb. 5 einen demjenigen der Abb. 3 ähnlichen Schnitt durch eine Ausführungsform, bei der die Kolbenringe von dem Kopf gehalten werden.
Der röhrenförmige Mantel kann aus Stahl oder GuBeisen hergestellt und auf die gewünschten Abmessungen gebracht sein. Bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform soll der Mantel a aus Stahl bestehen. Der obere Teil ist von genügender Dicke, um das Einschneiden der Nuten für die Kolbenringe zu ermöglichen. Am oberen Ende des Mantels ist ein zunächst nach innen und dann schräg nach oben und außen gerichteter Flansch c vorgesehen. Der untere Mantelteil b ist dünnwandig.
Wird der Kopf d aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung o. dgl. auf den Mantel gegossen, so wird der Flansch c in der aus Abb. a ersichtlichen Weise vollständig und allseitig in das Metall des Kopfes eingebettet und verankert beide Teile miteinander.
Die röhrenförmigen Naben e für den Zapfen bestehen mit dem Kopf aus einem Stück, mit dem sie durch Rippen f verbunden sind, und sie können, wie Abb. z zeigt, mit Abstand von dem Mantel b angeordnet sein. Nach dem Guß erfolgt die übliche Bearbeitung und das Einschneiden der Nuten g für die Kolbenringe in den dickeren oberen Teil des Mantels.
Der in Abb. q. gezeigte Mantel h soll aus Gußeisen bestehen. Er besitzt größere Dicke. Die Naben für den Zapfen können in diesem Falle mit der Innenfläche des Mantels in Berührung stehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 5 werden die Kolbenringe in Nuten g' des gegossenen Kopfes d' angebracht. Der Mantel b' ist hier von gleichmäßiger Dicke auf seiner ganzen Länge und trägt an seinem oberen Ende den nach innen gerichteten ringförmigen Flansch m, der einen nach äußen und oben gebogenen Fortsatz c' hat, so daß ein spitzer Winkel zwischen diesem Fortsatz und dem Flansch m gebildet wird. Wird der Kopf auf die Schale gegossen, so werden der Flansch m und sein Fortsatz c' in das Metall des Kopfes unter den Nuten g' eingebettet.

Claims

PATENTANSPRUCH; Zusammengesetzter Kolben für Brennkraftmaschinen mit einem Kopf aus Aluminium, Aluminium- oder Magnesiumlegierung o. dgl., der auf einen mit vorstehendem schrägen Flansch versehenen Mantel aus Stahl oder Güßeisen gegossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der schräge Flansch (c) des Mantels vollständig und allseitig in den Gußkopf (d) eingebettet ist, so daß dieser mit dem Mantel allseitig verankert und das Abheben des Kopfes vom Flansch beim Schrumpfen verhindert wird.