DE647504C

DE647504C - Leichtmetallkolben fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE647504C
Application number: DEF77666D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-06-23
Filing date: 1934-06-12
Publication date: 1937-07-06

Description

Leichtmetallkolben für Erennkraftmaschinen Um die gießtechnische Herstellung von Leichtmetallkolben zu vereinfachen, hat man bereits Kolben vorgeschlagen, deren Innenprofil derart gewählt wurde, daß .sich diese Kolben mit einem nur aus drei Teilen biestehenden Kern herstellen. ließen. Solche Kolben sind aber der Gefahr des Unrundwerdens durch Wärmeausdehnung bei den wähnend des Betriebes auftretenden Tempieraturschwankungen ausgesetzt.
Um dieses Unrundwerden von Leichtmetall kolben durch Wärmeausdehnung zu begrenzen, hat man andererseits bereits vorgeschlagen, mit den Mänteln der Leichtmetallkolben eiserne Ausgleichs- oder Verstärkungsringe zu verbinden, die teilweise, in den Kolbenmantel eingegossen werden. Man hat dabei auch Ausgleichsringe verwendet, die innen eine ovale Form besitzen. Alle diese bekannten Anordnungen mit Ausgleichs- oder Verstärkungsringen erlauben aber nicht, die Kolben unter Verwendung eines nur dreiteiligen Kernes herzustellen, da die inneren Ränder dieser Ringe mit der entsprechenden Innenwandung des Kolbens nicht in eine Fluchtlinie kommen, sondern auf dieser Kolbenwandung Vorsprünge bilden.
Dieser Nachteil wird in sehr einfacher Weise durch die vorliegende Erfindung behoben, mit deren Hilfe man einen Kolben erhalten kann, der sowohl bei Temperaturänderungen formbeständig ist als auch sehr einfach auf gießtechnischem Wege unter Verwendung eines lediglich aus drei Teilen biestehenden Kernes hergestellt werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Ausgleichsringe innenseitig zwei diametral gegenüberliegende Ausbuchtungen oder eine ovale Form aufweisen, wobei die Innenränder dieser Ringe so weit in die Mantelwand eingebettet sind, daß der Mittelbeil des dreiteiligen Kernes Bohne Hemmung aus der Form gezogen werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist beispielshalber eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. i ist eine Darstellung eines rohen, mit einem Ausgleichsring gemäß der Erfindung versehenen Kolbens, wobei die rechte Seite Beinen Halbschnitt durch eine axiale, senkrecht zur Achse der Bolzenlager liegende Ebene und di:e linke Seite der Figur einen Halbschnitt durch eine axiale, durch die Achse der Bolzenlager gehende Ebene zeigt.
Fig. z ist eine Draufsicht auf einen Ring, der teilweise in den Kolbenmantel eingebettet ist.
Fig.3 zeigt einen Querschnitt durch zwei verschiedene Ebenen, der die Lage des dreiteiligen Kernes veranschaulicht; dabei zeigt der obere Teil seinen waagerechten, @oberhalb der Bolzenlager ausgeführten, der untere Teil dagegen einen waagerechten, unterhalb der Bolzenlager ausgeführten Querschnitt.
Gemäß dem dargestellten Beispiel enthält der Kolben einen oberen Ring i und einen unteren Ring 2; diese Ringe sind teilweise. rn" dem K olbenmantel3 versenkt. 4. bezeichne.: den Kolbenboden, und bei 5 sieht man dz w. Bolzenlager.
Die Ringe i und a weisen vorzugsweise innere Ausbuchtungen.6 auf, die in Durchmesserrichtung gegenüberliegen, oder sie sind oval ausgebildet, wie strichpunktiert auf Fig. 2 angedeutet ist. An. ihrem Umfang sind diese Ringe gezahnt und abwechselnd nach beiden Seiten ihrer Mittelebene verbogen, um eine vollkommene Verankerung beim Guß zu erzielen.
Die Ausbuchtungen 6 oder der große Durchmesser des .ovalen inneren. Querschnittes sind in der Zone der axialen, lotrecht zur Achse der Bolzenla,ger liebenden Ebene angeordnet, um die durch diese Ringe erzeugte Ausgleichwirkung im Vergleich zu den bekannten Anordnungen zu verstärken. Außerdem bildet die Innenseite .jeder Aussparung 6 oder der innere Rand der an jedem Ende des großen Durchmessers der ovalen inneren Umrandung liegenden Zone keinerlei Vorsprung nach dem Kolbeninnern, was die Herstellung dis Kolbens auf gießtechnischem Wege mit ;:'hem nur aus drei Teilen 7, 8, 9 zusammen--gesetzten Kern, wie er in Fig.3 gezeigt ist, gestattet, indem der Mittelteil 7 dieses Kernes ohne Hemmung aus der Form gezogen werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Leichtmetallkolben für Brennkraftmaschinen mit teilweise in den Mantel eingegossenen eisernen Ringen zur Verhinderung der Wärmeausdehnung des Mantels, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsringe (2) innenseitig zwei diametral gegenüberliegende Ausbuchtungen(6) oder eine ovale Form aufweisen, deren Innenränder so weit in die Mantelwand eingebettet sind, daß der Mittelteil (7) des dreiteiligen Kernes ohne Hemmung aus der Form gezogen werden kann.