AT237388B - Kunststofflager - Google Patents

Kunststofflager

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AT237388B
AT237388B AT821762A AT821762A AT237388B AT 237388 B AT237388 B AT 237388B AT 821762 A AT821762 A AT 821762A AT 821762 A AT821762 A AT 821762A AT 237388 B AT237388 B AT 237388B
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AT
Austria
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bearing
plastic
housing
sleeve
grooves
Prior art date
Application number
AT821762A
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English (en)
Inventor
Carl Bollmann
Original Assignee
Landis & Gyr Ag
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Description


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  Kunststofflager 
DieErfindung betrifft einKunststofflager mit in   das Gehäuse eingespritzter Lager-Büchse,   die in Nuten des Gehäuses eingreift und eine konvexe Lauffläche hat. Solche Kunststofflager werden im feinmechanischen Apparatebau verwendet und sind ohne Nachbearbeitung der Laufflächen gebrauchsfertig. 



   Bei derartigen Kunststofflagern sind in die den Kunststoff aufnehmenden Gehäuseflächen Nuten mit rechteckigem, trapezförmigem oder Kreisquerschnitt zur Verankerung der Lager-Büchse eingearbeitet, wodurch ein Ablösen derselben   beim Schwinden desKunststoffes   bzw. beim Durchlaufen der betriebsmässigen Temperaturzyklen verhindert wird. 



   Im feinmechanischen Apparatebau ergeben sich bei Fertigung von Kunststofflagern durch Spritzen, Schleudern usw. Schwierigkeiten, die vor allem durch die Kleinheit der Teile bedingt sind. So können z. B. bei Lager-Herstellen in Platinen u. dgl. nicht mehrere Nuten in die Innenfläche der die Lager-Büchse   aufnehmenden Gehäuse-Öffnung   mit einigermassen vertretbarem Aufwand eingearbeitet werden ; man muss sich daher meist mit einer einzigen Radialnut begnügen, die zwangsläufig etwa in der Mitte des Lagers liegt und gegenüber seinen übrigen Dimensionen verhältnismässig gross ist ;

   dadurch ergibt sich aber bei dieser Lagerart ein wesentlicher Nachteil, weil sich an der Stelle der Materialanhäufung in der Nut der Schwund des Kunststoffes mehr auswirkt als an den Lagerenden, an denen sich der Kunststoff infolge der Materialspannungen ablöst, so dass dann bei der   fertigenKunststofflager-Büchse   die Lauffläche nicht mehr zylindrisch,   sondern"konkav"bombiert ist, wodurch   sich bezüglich der Lagerbelastung und der Schmierung sehr ungünstige Verhältnisse ergeben. 



   Es wurde auch bereits vorgeschlagen, bei Kunststofflagern für den feinmechanischen Apparatebau zur Erzielung optimaler Betriebsverhältnisse der Lauffläche der Lager-Büchse etwa die Form eines koaxialen einschaligen Rotationshyperboloides zu geben, die im   folgenden "konvexe" Lauffläche   genannt wird. 



   Bei einer bekannten Lagerkonstruktion ist die metallische Lager-Büchse mit einer konvexen Lauffläche versehen, die mit einem schlauchförmigen Teflongewebe überzogen ist, das an den abgesetzten Büchsen-Enden durch einen Metallring radial verankert ist und sich an die konvexe Fläche eng anschmiegt. 



  Die Herstellung solcher Lager erfordert jedoch verhältnismässig komplizierte Werkzeuge sowie   genaue Pass-   arbeit und ausserdem kann beim Aufziehen der Ankerringe das Teflongewebe beschädigt werden und dann von den Enden her aufreissen. 



   Nach derErfindung werden nun beiKunststofflagern der eingangs beschriebenen Bauart sämtliche angeführten Nachteile dadurch behoben, dass im Lagergehäuse die Lager-Büchse aus Kunststoff an ihren Enden über den ganzen Umfang radial spielfrei verankert ist, wodurch beim Schwinden des Kunststoffes an den Enden eine geringere radiale Kontraktion gegen die Lagerachse zu eintritt als in der Mitte und so die konvexe Lauffläche entsteht. 



   In das Lagergehäuse sind zur radialen Verankerung der Lager-Büchse zweckmässig beiderseits ringförmige Nuten mit rechteckigem bzw. im wesentlichen trapezförmigem oder auch keilförmigem Querschnitt eingearbeitet. 
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 ;tisch, ausgebildet. 



   Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Kunststofflagers ist die Lager-Büchse unabhängig vom 

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 Gehäuse durch allseitiges Umspritzen einer an den Enden aufgebördelten Hülse hergestellt, wobei die Ankerringe aussen zylindrisch bzw. prismatisch ausgebildet sind und die   fertige Lager-Büchse   in die entsprechend profilierte Gehäuseöffnung eingepresst ist. 



     Durch diese erfindungsgemässeAusgestaltungvonKunststofflagern werden   die in der Lager-Büchse beim   Schwinden des Kunststoffes wirksamen Kräfte in vorteilhafterWeise so gelenkt. dass sie sowohl eine sichere Ver-    ankerung als auch eine günstige Formung der Büchse bewirken, so dass dadurch also die oben erwähnten Nachteile der bekannten Lagerkonstruktionen überraschend behoben werden und zugleich in besonders einfacher Weise die günstige konvexe Lauffläche und vor allem auch einwandfreie Laufruhe erzielt werden. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Kunststofflagers dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 2 ein Lagergehäuse mit rechteckigen Nuten und anliegender Spritzform bzw. das zugehörige fertige Kunststofflager, jeweils in teilweisem Mittelschnitt ; Fig. 3 und 4 ein gleichartiges Lager mit trapezförmigen bzw. mit   keilförmigen Nuten im Mittelschnitt   (oben ohne   Lager-Büchse) ; Fig. 5   und 6 ein Lager mit in   das Gehäuse eingebördelter Hülse ;

   Fig. 7   und 8 ein Lager mit in einer polygonalen Öffnung des Gehäuses eingebördelter zylindrischer Hülse im Querschnitt   VII-VII   der Fig. 8 bzw. im Mit-   telschnitt VIII-VIII derfig. 7, Fig. 9   eine   andere Variante desKunststofflagers ;   und schliesslich Fig. 10 eine Ausführungsform als Einzellage. 



   In Fig. l bedeutet 1 ein Lagergehäuse, z. B. eine Platine, in das zwei Nuten 2 mit rauhen Innenflächen 3 eingearbeitet sind und das zusammen mit den Teilen einer Spritzform 4 einen Hohlraum 5 zur Aufnahme des Kunststoffes bildet. 



   Fig. 2 zeigt das Lagergehäuse 1 mit einer fertigen Kunststofflager-Büchse 6, die Verbindungsstege 7 und Ankerringe 8 aufweist, wobei die Ankerringe 8 in die Nuten 2 eingreifen, und die auf ihrer konvexen Lauffläche 9 eine Welle 10 trägt. 



   Die mit der Anordnung gemäss Fig. 1 hergestellte Kunststofflager-Büchse hat sich infolge des beim Erkalten   eiÍ1getretenënschwundes     nach Wegnahme derSpritzform   in der in Fig. 2 dargestellten Weise ver- 
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 durch den Schwund hervorgerufenen Kräfte im Kunststoff bewirken nun einerseits, dass die Ankerringe 8 fest gegen die rauhen Innenflächen 3 der Nuten 2 gepresst werden. und so ein Verdrehen der Kunststofflager-Büchse im Lagergehäuse verhindern, anderseits, dass die Lauffläche 9 eine konvexe Form annimmt, weil die elastische Verformung der   Kunststofflager-Büchse   in der Lagermitte stärker in Erscheinung treten kann als an den verankerten Lagerenden. Eine Sicherung der Kunststofflager-Büchse gegen axiale Verschiebung ist durch die Verbindungsstege 7 gegeben.

   In den folgenden Figuren werden für gleichwertige Teile gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 verwendet. 



   Fig. 3 zeigt ein Lagergehäuse   l,   bei dem die Nuten 2 durch spanloses konisches Aufweiten der Bohrung des Lagergehäuses eine trapezähnliche Querschnittsform aufweisen, so dass sich ein noch besserer Halt der Ankerringe 8 in den Nuten 2 ergibt. 



   Fig. 4 zeigt einLagergehäuse   l,   bei dem die Nuten 2 keilförmig ausgebildet sind. womit sich für bestimmte Anwendungsfälle der Erfindung eine besonders billige Herstellungsweise des Gehäuseprofiles er- 
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   In Fig. 5 bedeutet 1 ein Lagergehäuse, in dessen Bohrung eine als Bestandteil des Lagergehäuses aufzufassende Hülse 11 durch eine   wulstförmigeBördelung   12 festgesetzt ist, wobei wegen   der Unregelmässig-     keit   des Verformungsgrates der Rand 16 der Bördelung 12 das Lagergehäuse 1 nur an wenigen Punkten berührt. DurchEindringen des aufgespritztenKunststoffes in die   entstandenen Hohlräume   13 ist ein sehr guter Halt der Ankerringe 8   gewährleistet.   



   Fig. 6 zeigt ebenfalls einLagergehäuse   l,   in dessen Bohrung eine Hülse 11 durch konisches Aufweiten der Hülsenenden festgesetzt ist. Auch hier finden die Ankerringe 8 infolge der schrägen Flächen 3 einen guten Halt. 



   Die Ausführungsbeispiele gemäss Fig. 5 und 6 sind besonders für sehr dünnwandige Platinen geeignet, wenn auf sichere Lagerung und grosse Ölhaltung Wert gelegt wird. 



   In Fig. 7 und 8 bedeutet 1 ein Lagergehäuse, dessen zur Aufnahme des Lagers dienende Öffnung 14 eine von der Kreisform abweichende Querschnittsform, z. B. die Form eines Polygons, einer Epizykloide, einer Hypozykloide oder eines Zahnkranzes aufweist. In Fig. 7 und 8 ist eine hexagonale Öffnung 14 dargestellt. In diese Öffnung ist eine als Kreiszylinder ausgebildete Hülse 11 eingefügt und durch konisches Aufweiten der Enden im Lagergehäuse festgesetzt. 



   Die in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 hergestellte KunststofflagerBüchse besitzt nun durch die entstandenen axialen Kunststoffstege 15 eine besonders gute Verankerung, 

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 wie sie bei hochbeanspruchten Lagern und grösserer Wanddicke der Kunststofflager-Büchse erwünscht ist. 



   Fig. 9 zeigt eine Kunststofflager-Büchse 6, die über eine an beiden Enden konisch aufgeweitete Hülse 11 in einer vom Lagergehäuse unabhängigen Form so gespritzt ist, dass die Ankerringe 8 zylindrische oder prismatische Aussenflächen aufweisen und die äussere Oberfläche der Hülse 11 bis auf einen durch   einen Hülsenhalter derSpritzform ausgesparten Teil bedecken.   Eine so   ausgebildeteKunststofflager-Büchse   kann als Einzelteil gefertigt und sodann in eine entsprechende zylindrische oder prismatische Bohrung (Öffnung) des Lagergehäuses 1 eingepresst werden, wobei durch die zwischen der Hülse 11 und dem Lagergehäuse wirksame Pressung der Ankerringe 8 ein sicherer Halt des Kunststofflagers im Lagergehäuse gewährleistet ist, ohne dass durch das Einpressen eine Veränderung der Lagertoleranz eintritt. 



   Fig. 10 schliesslich zeigt ein Kunststoff-Einzellager, bei dem das Lagergehäuse 1 als Einbauteil ausgebildet ist und in seinen äusseren Abmessungen den bisher üblichen metallischen oder nicht metallischen Einbaulagern entspricht. 



   Es sei hervorgehoben, dass das Lagergehäuse bei fertigungsgerechter Materialwahl sowohl aus metallischen als auch aus nicht metallischen Werkstoffen bestehen kann und dass auf jeder Seite desLagergehäuses mehrere konzentrische Nuten eingearbeitet sein können. 
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AT821762A 1962-09-25 1962-10-17 Kunststofflager AT237388B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1575432A1 (de) * 1966-08-13 1970-01-02 Helmut Elges Mehrteiliges Lager,insbesondere Gelenklager
DE3323228A1 (de) * 1983-06-28 1985-01-10 Eugen Otto 4010 Hilden Butz Lageranordnung mit zwei einander gegenueberliegende lagerflaechen aufweisenden lagerelementen
DE3833556A1 (de) * 1987-10-23 1989-05-11 Himmermann Fritz Gmbh Co Kg Gleitlager aus kunststoff

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1575432A1 (de) * 1966-08-13 1970-01-02 Helmut Elges Mehrteiliges Lager,insbesondere Gelenklager
DE3323228A1 (de) * 1983-06-28 1985-01-10 Eugen Otto 4010 Hilden Butz Lageranordnung mit zwei einander gegenueberliegende lagerflaechen aufweisenden lagerelementen
DE3833556A1 (de) * 1987-10-23 1989-05-11 Himmermann Fritz Gmbh Co Kg Gleitlager aus kunststoff

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