CH213995A - Verfahren zur Herstellung gepresster Motorkolben, insbesondere für Flugmotoren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gepresster Motorkolben, insbesondere für Flugmotoren.

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CH213995A
CH213995A CH213995DA CH213995A CH 213995 A CH213995 A CH 213995A CH 213995D A CH213995D A CH 213995DA CH 213995 A CH213995 A CH 213995A
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CH
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piston
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aircraft engines
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Inventor
Elektron-Co M B H
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Elektron Co Mbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • B23P15/10Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass pistons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung     gepresster    Motorkolben, insbesondere für Flugmotoren.    Die Betriebssicherheit hochbeanspruchter  und vielfach überbelasteter Motoren ist zu  einem wesentlichen Teil von der     Bewährung     der Motorkolben abhängig. Es ist bekannt,  welchen vielseitigen Druck- und Wärme  beanspruchungen die Motorkolben ausgesetzt  sind, und man ist deshalb dazu übergegan  gen, insbesondere für Flugmotoren gepresste  Kolben zu verwenden, da deren Gefüge so  wohl bezüglich der Festigkeitseigenschaften  als auch in Hinsicht auf den Wärmefluss we  sentlich günstigere     Ergebnisse    gewährleistet  als das gegossener Kolben.

   Nun ergeben  sich bei der Gestaltung solcher hochbean  spruchter Motorkolben durch die Notwendig  keit, im Bereiche oder unterhalb der Bolzen  naben Ölabstreifringe einzusetzen und wo  möglich zusätzlich noch eine Verstärkung  des offenen Kolbenrandes vorzunehmen,  Bauformen, bei denen die     innere    Mantelwan  dung nicht flach verläuft, sondern ringwulst  artige Vorsprünge und entsprechende Hinter  schneidungen aufweist. Bisher wurden Mo-    torkolben, die Ringwulste dieser Art an der  innern Mantelwandung bedingen,     in    der  Weise hergestellt, dass ein Rohling mit sehr  starken Mantelwandungen vorgepresst und die  endgültige Gebrauchsform durch     Ausfräsun-          gen    innerhalb des Kolbens erreicht wurde.

    Um das Gewicht des Kolbens-herabzusetzen,  mussten auch aussen im Bereich der Bolzen  naben sogenannte Freiflächen herausgefräst  werden, da die     Ausfräsungen    im Innern des  Kolbens wegen der Fräserform und des Frä  serkopfes nicht ganz bis an die Bolzennaben  herangeführt werden können.  



  Die in die Mantelverdickung eingesto  chenen Ringnuten für den Ölabstreifring er  geben aber mehrere     empfindliche    Nachteile.  Bei dem in jedem Längsschnitt in achsialer  Richtung gehenden Faserverlauf ergeben sich  an den     Nutenflanken    Wärmestauungen. Als  Ursache dafür ist die Tatsache anzusehen,  dass der     Wärmefluss        jeweils    in Faserrichtung  erfolgt.

   Ferner müssen die Abmessungen des  den Grund der Ringnute darstellenden innern           Ringwulstes    stärker gehalten werden, weil  auch an der     Stelle    des gefährlichen Quer  schnittes der     längsgerichtete    Faserverlauf  ein "Zu-Bruch-Gehen" des Kolbens an dieser  Stelle begünstigt, indem der Faserverlauf  unterbrochen ist. Die     Verstärkung    der Wan  dungen ist jedoch     unerwünscht    wegen der  damit verbundenen Gewichtserhöhung.

      Die Erfindung macht es sich nun zur  Aufgabe, die     Herstellung    eines bei Höchst  beanspruchungen bruchsicheren     und    einen  ungehemmten Wärmefluss -gewährleistenden  Kolbens zu ermöglichen und dabei die  Wandstärken des Presslings in dem für den  Fertigkolben gewünschten Ausmass zu halten  und jegliches Nachfräsen von     Hinterschnei-          dungen    unnötig zu machen, wobei sich vor  teilhafterweise eine wesentliche Gewichts  erleichterung gegenüber den gefrästen Kol  ben ergibt.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zeich  net sich dadurch aus, dass zunächst ein Kol  benrohling vorgepresst wird, dessen bis auf  die Nabenzonen flachen Wandungen ein Län  genübermass aufweisen, und dass in einem  zweiten Pressgang unter Verwendung eines  mehrteiligen Kernes, der eine den     Ringwulst     formende     Aussparung    besitzt, das Fertig  pressen unter Bildung des innern Ring  wulstes erfolgt.

   Bei diesem Herstellungsver  fahren ergibt sich ein im wesentlichen der  innern Mantelfläche folgender     Faserverlauf,     so dass auch nach dem Einstechen der     Öl-          ringnute    einerseits der Wärmefluss um diese  Nute herum gesichert     und        anderseits    eine er  hebliche Steigerung der Widerstandsfähig  keit des gefährlichen Querschnittes in der  Ebene des Nutengrundes gewährleistet ist.  So vermeidet man durch die Unterteilung des  Pressverfahrens nicht nur die bei den bisher  üblichen gepressten Kolben noch bestehenden  Nachteile, sondern erspart grossen Material  und Zeitaufwand durch Vermeidung jeg  licher Hinterfräsungen.

   Ein weiterer Vorteil  besteht darin, dass im Innern des Kolbens die  Niederschläge von     Ölkohle    hintangehalten  werden, weil die     Erfahrung    gezeigt hat, dass    bearbeitete Stellen besonders anfällig für  Öhlkohlebildungen sind.  



  Es     ist    für     bestimmte        Kolbentypen    vor  teilhaft, wenn ausser dem durch die im Be  reiche oder unterhalb der Bolzennaben vor  gesehene Ölringnute bedingten Ringwulst am  offenen Kolbenrand noch eine Verstärkungs  ringrippe angeordnet wird. Es ist bekannt,  an dem vorgegossenen Kolbenrohling der  artige Ringrippen durch Umbördeln wäh  rend eines Stauchvorganges herzustellen. Es       ist    hier ohne weiteres möglich, diese Ring  rippe in einem Arbeitsgang mit dem Ring  wulst     herzustellen,    derart, dass bei geeigneter  Kernform im zweiten Pressgang sowohl der  Ringwulst als auch die Ringrippe am Kolben  rand nachgepresst werden.  



  In der Zeichnung ist der     Erfindungs-          gegenstand    im Vergleich zur bekannten     Aus-          führungsform    beispielsweise veranschaulicht.  



  Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstel  lung einen     bekannten    gepressten     Flugmotor-          Icolben,    bei welchem die nach innen ragenden       Vorsprünge    durch Hinterfräsen hergestellt  sind.  



  Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäss her  gestellten Kolbenrohling im Längsschnitt  mit unterhalb der Bolzennaben vorgesehenem  Ringwulst und<B>,</B> , einer     Ringverstärkung    am  offenen Kolbenrande.  



  Fig. 3 zeigt in grösserem Massstab einen  teilweisen Längsschnitt durch den Kolben  mantel des bekannten Kolbens nach Fig. 1:  Fig. 4 zeigt einen teilweisen Längsschnitt  durch den Mantel des Kolbens nach Fig. 2 in  grösserem     Massstab,    wobei der sich bei dem       erfindungsgemässen    Verfahren ergebende Fa  serverlauf eingezeichnet     ist.     



  Der mit 1     bezeichnete    Kolben bekannter  Ausführung ist innerhalb der sich zwischen  den Bolzennaben 2 erstreckenden Mantel  teile 3 mit     Ausfräsungen    4 versehen, die  jedoch wegen des Fräsers und der     Fräser-          festhaltemittel    nicht bis an die     Nabenseiten-          flächen    5 herangeführt werden können.  Durch die     Ausfräsungen    4 entsteht an der  Innenfläche der Ringwulst 6, der notwendig  ist,     um    in der Aussenfläche eine     Ölringnute    ?      anbringen zu können.

   Die     Forderung    nach       Gewichtsverringerung        zwingt    dazu, am  äussern Umfange des Kolbens im Bereiche  der Bolzennaben weitere Ausfräsungen 8 vor  zusehen. '  Demgegenüber besitzt der fertiggepresste  Kolbenrohling nach Fig. 2 neben dem Ring  wulst 6 auch noch eine Verstärkungsrippe 9  am offenen Kolbenrand, ohne dass ein Hin  terfräsen der Kolbeninnenfläche vorgenom  men wäre.  



  In Fig. 3 ist in strichpunktierten Linien  angedeutet, wie sich die Mantelwandung bei  den bisher bekannten gepressten Kolben nach  dem Pressen darstellt und wie der Faserver  lauf in bezug auf die Stelle an der wulst  artigen Verstärkung ist. Auch in Fig. 4 zeigt  die strichpunktierte Linie den Kolbenmantel  nach dem ersten Pressgang, also mit Längen  übermass, während die ununterbrochenen Li  nien für den fertigen Rohling gelten. Der  Faserverlauf ist im Gegensatz zu Fig. 3  völlig der endgültigen Form angepasst, was  insbesondere in bezug auf den gefährlichen  Querschnitt nach Linie A-A und hinsicht  lich eines     ununterbrochenen    Wärmeflusses  wichtig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung gepresster Motorkolben mit einem Ringwulst als Nuten- grund einer Ölringnute, insbesondere für Flugmotoren, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst ein Kolbenrohling vorgepresst wird, dessen bis auf die Nabenzonen flache Wan dungen ein Längenübermass aufweisen, und dass in einem zweiten Pressgang unter Ver wendung eines mehrteiligen Kernes, der eine den Ringwulst formende Aussparung besitzt, das Fertigpressen unter Bildung des innern Ringwulstes (6) erfolgt. II.
    Motorkolben, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, insbe sondere für Flugmotoren, dadurch gekenn zeichnet, dass ein innerer Ringwulst (6) als Nutengrund für eine Ölringnute (7) vor gesehen ist. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass im zweiten Press- gang unter Verwendung eines mehrere Aus sparungen aufweisenden mehrteiligen Kernes gleichzeitig mit dem Ringwulst (6) eine Ringrippe (9) am offenen Kolbenrand er zeugt wird.
    2. Motorkolben nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem Ringwulst (6) am offenen Kolbenrand eine Verstärkungsrippe (9) vorgesehen ist.
CH213995D 1939-05-15 1940-04-27 Verfahren zur Herstellung gepresster Motorkolben, insbesondere für Flugmotoren. CH213995A (de)

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CH213995D CH213995A (de) 1939-05-15 1940-04-27 Verfahren zur Herstellung gepresster Motorkolben, insbesondere für Flugmotoren.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944590C (de) * 1953-03-17 1956-06-21 Daimler Benz Ag Kolben, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE944590C (de) * 1953-03-17 1956-06-21 Daimler Benz Ag Kolben, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen

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