DE2101978A1

DE2101978A1 - Sicherungsring aus Profilmaterial

Info

Publication number: DE2101978A1
Application number: DE19712101978
Authority: DE
Inventors: Rudolf 5870 Hemer-Westig Lang
Original assignee: Lang & Menke Ing GmbH
Current assignee: Lang & Menke Ing GmbH
Priority date: 1971-01-16
Filing date: 1971-01-16
Publication date: 1972-08-03

Description

Sicherungsring aus Profilmaterial Die Erfindung betrifft einen Sicherungsring aus Profilmaterial für Wellen, Bolzen, Zapfen und dergl., der in eine Nute eingesteckt axiale Verschiebung dieser Teile verhindert.
Es sind Sicherungsringe bekannt, die aus Runddraht in ähnlicher Form gebogen werden. Diese Ringe haben Nachteile. Das runde Profil aus Draht erfordert eine tiefe Eindrehung in der Welle, wenn ein guter Sitz erzielt werden soll. Andererseits sind tiefe Einstiche in Wellen wegen der damit verbundenen Querschnittverminderung unerwünscht.
Wird der Welleneinstich bei Sicherungsringen mit rundem Querschnitt jedoch nicht tief genug ausgeführt, springt der Sicherungsring bei axialer Belastung aus der Eindrehung heraus und der Effekt der Sicherung der Welle gegen axiale Verschiebung ist nicht erfüllt.
Weiterhin sind Sicherungsringe ähnlicher Form bekannt, die aus Flach- oder quadratischem Material mit rechtwinkligen Kanten gefertigt werden. Bei diesem Sicherungsring tritt infolge der Verformung beim Biegen entsprechend der Größe der gebogenen Radien eine Aufwölbung der inneren Biegekanten ein. Das führt zur stellenweisen Verbreiterung des Sicherungsringes, was im Hinblick auf einwandfreie Einführung in die eingestochene Nut der Welle nicht akzeptiert werden kann. Nacharbeitsgänge, die diese Aufwölbungen beseitigen sollen, beeinträchtigen die Genauigkeit und gleichmäßige Ausführung der Sicherungsringe.
Eine weitere bekannte Ausführungsform ähnlicher Sicherungsringe wird aus Flachdraht gefertigt, der naturgemäß an den Seiten Radien von etwa s/2 (s = Materialstärke) aufweist.
Diese Sicherungsringe verhalten sich im Gebrauch gleich ungünstig wie die zuvor beschriebenen Sicherungsringe aus Runddraht.
Der Sicherungsring aus Profilmaterial -gemäß Erfindung- wurde aufgrund eingehender Versuche in seiner Querschnittform so gestaltet, daß im Bereich der üblichen Fertigungsgrößen derartige Ringe und bei Beachtung gewisser empirisch ermittelter Verhältnisse zwischen Materialdicke, Biegeradien und Profilgestalt keine Aufwerfung der inneren Biegekanten eintritt und der Sicherungsring mit exakten, gleichbleibenden Maßen gefertigt werden kann.
Abb.l - zeigt einen Sicherungsring aus Profilmaterial (g) eingesetzt in eine Nut (c) der Welle (b). (d) ist der Schnitt durch die Welle im Bereich des Einstichs C.
(r) sind die Biegeradien, die in einem gewissen Verhältnis zur Materialstärke (x) und zur Profilgestalt Abb.3 stehen. (a) sind die Kanten des Sicherungsringes (g) die im Grunde der Nut (c) anliegen und für den einwandfreien Sitz des Sicherungsringes maßgebend sind.
(h) zeigt eine mögliche Ausführungsform des Sicherungsringes aus Profilmaterial, die unter Beachtung der noch zu erläuternden Verhältnisse zwischen Mater i als tärke (x) Biegeradien (r) und Profilgestalt herstellbar ist.
(a) sind dem Sicherungsring (h) zugeordnete AuElageflächen.
Abb.2 - zeigt die Seitenansicht des Sicherungsringes aus Profilmaterial mit der Materiaibreite (y).
Abb.3 - zeigt den Querschnitt des Profilmaterials mit der Materialstärke (x) der größten Materialbreite (y) und der Kantenlänge (z), wobei das Verhältnis y z = 1,o82 ist.
z Wird bei der Herstellung des Sicherungsringes aus Profilmaterial y mit dem Verhältnis Y = 1,o82 ein Radius (r) um die Kante (j) gebogen, der zur Materialstärke (x) im Verhältnis r - 1,872 x steht, so wandert von dem Punkt (k) der inneren Biegekanten (j) Material bis maximal zu dem Punkt (e) und füllt die schraffierte Fläche (f).
Es entsteht also bei r = 1,872 . x der Fall, daß an der Biegekante (j) y = z wird, d.h., das Profilmaterial wird bei Einhaltung der o.a. Verhältnisse an den inneren Biegekanten rechtwinklig, was für den einwandfreien Sitz des Sicherungsringes von größter Bedeutung ist.
Eine Aufwölbung der inneren Biegekante (j) über das Maß (y) kann bei Einhaltung der Verhältnisse Y = 1,o82 und r 1 1,872 x x nicht z eintreten.
Wird r > 1,872 x bleibt y > z. Dieses Verhältnis, im ungünstigsten Fall y = 1,o82 z (ungebogen) ist jedoch so gewählt, daß auch bei geringer Nut-Tiefe und axialer Belastung keine Neigung zum erausspringen des Sicherungsringes besteht.

Claims

Patentansp rüch e

1. Sicherungsring aus Profilmaterial gekennzeichnet dadurch, daß die Biegeradien (r) des Profilmaterials bei der Herstellung des Sicherungsringes so gewählt sind, daß r - 1,872 . x ist, wobei x die Materialstärke angibt.

2. Sicherungsring aus Profilmaterial gemäß Anspruch 1 gekennzeichnet durch ein Profilmaterial, bei dem die Gesamtbreite y zur Kantenlänge z im Verhältnis Y = 1,o82 steht.

3. Sicherungsring aus Profilmaterial gemäß Anspruch 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß der bei Verwendung eines Profilmaterials mit dem Verhältnis Y = 1,o82 und den Biegeradien r '- 1,872 x (x = Materialstärke) gefertigte Ring keine Aufwölbung über das Maß y (Materialbreite) an den inneren Biegekanten aufweist.

4. Sicherungsring aus Profilmaterial gemäß Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Verhältnisses r = 1,872 x (r = Biegeradius, x = Materialstärke) und des Profilmaterials im Verhältnis Y = 1,o82 ein Sicherungsring herstellbar ist, der an den inneren Biegekanten so ausgebildet ist, daß keine Aufwerfung eintritt.