DE2122240A1

DE2122240A1 - Antirattereinrichtung für eine Scheibenbrem se

Info

Publication number: DE2122240A1
Application number: DE19712122240
Authority: DE
Inventors: Jean-Claude Ponthierry Girauldon (Frankreich)
Original assignee: SADBA
Current assignee: Bendix France SA
Priority date: 1970-05-05
Filing date: 1971-05-05
Publication date: 1971-11-25
Also published as: YU109871A; GB1275236A; YU33058B; CA928647A; ES195894Y; DE2122240C3; JPS46107U; PL76912B1; SE383194B; FR2046600A5; US3712423A; BR7102662D0; JPS5120386Y2; ZA712531B; RO56446A; ES195894U; DE2122240B2

Description

Patentanwalt« Dr. Ing. H. Nsgendanfc

Dipl. Ing. H. Hsuck Dipl. Phys. V/. Schmife

8 München 15, Mozartstr,23

Tel. 5 3305 ES

Societe Anonyme D.B.A.

98 Boulevard Victor Hugo jJO. April 1971

92 - Clichy, France Anwaltsakte M-I567

Antirattereinrichtung für eine Scheibenbremse

Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse mit einer umlaufenden Bremsscheibe, zwei beidseitig der Bremsseheibe angeordneten Bremsbacken, die auf einem fest angeordneten, die Bremsscheibe umgreifenden Lagerträger gleitend gelagert, mit der zugehörigen Seite der Bremsscheibe in Eingriff rückbar und durch an dem Lagerträger und den Bremsbacken gebildete zusammenwirkende Anschlagflächen gegen eine Bewegung in Radial- und Umfangsrichtung gesichert sind, und zwischen diesen Anschlagflächen angeordneten elastischen Antiratterelementen, die die Schwingungsfreiheit der Bremsbacken in der Ebene der Bremsscheibe ein.ränken

Es wurde bereits vorgeschlagen, als Antlratterelemente elastische Rohrkörper zu verwenden, die aus metallischen Federstiften bestehen. Die Federstifte sind in teilzylindrische Ausnehmungen des fest angeordneten Lagerträgers eingesetzt, die an den zugehörigen Anschlagflächen gebildet sind. Teile der Federstifte ragen aus den Ausnehmungen hervor und greifen in entsprechend geformte Aus-

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nehmungen der zugehörigen Anschlagflächen des Bremsbackens.

Die metallischen Federstifte können aus gerolltem Metallblech bestehen. Derartige Federstifte sitzen jedoch nicht sicher in den Ausnehmungen und haben die Neigung, sich unter der Wirkung der Schwingungen axial in Richtung auf die Bremsscheibe zu verschieben Es ist in der Tat sehr schwierig, die Herstellungstoleranzen bei der Herstellung der Ausnehmungen und der Federstifte einzuhalten. Ein weiterer Nachteil der metallischen geschlitzten ^ohrkörper, die die Federstifte bilden, besteht darin, daß sie auf den Ober-" flächen der Bremsscheibe Riefen hervorrufen. Außerdem erzeugen sie im allgemeinen Schallschwingungen sehr hoher Frequenz.

Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde in dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 6 138 649 bereits vorgeschlagen, die Rohrkörper derart auszubilden, daß sich ein zumindest am einen Ende des Rohrkörpers vorgesehener Vorsprung parallel zu der Ebene der Bremsscheibe zu dem zugehörigen Bremsbateken erstreckt, damit der Rohrkörper an einen bremsbelag-freien Abschnitt der Abstützplatte des Bremsbackens befestigt werden kann. Der Rohrkörper besitzt eine Länge, die im wesentlichen gleich der Dicke der Abstützplatte des Bremsbackens ist, und an beiden Enden des Rohrkörpers sind ösen vorgesehen, die aus dem gleichen Material wie der Rohrkörper bestehen und an den gegenüberliegenden Seiten der Abstützplatte des Brems-

backens elastisch angreifen. Die Rohrkörper und ösen bestehen aus Blattfedermetall, und der Rohrkörper weist einen spiralförmigen Abschnitt auf, der an seinen seitlichen Enden mit den ösen verbunden ist und an der Anschlagfläche des fest angeordneten Lager-.trägers elastisch angreift. _^

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Die als Antiratterelemente dienenden elastischen Rohrkörper aus Metall sind teuer in der Herstellung und können aufgrund von Erwärmungs- und Ermüdungserscheinungen nach einer gewissen Zeit ihre Elastizität verlieren.

Durch die Erfindung sollen die Nachteile der oben erwähnten Antiratterelemente vermieden werden. Dies wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Unterarisprüchen angegeben.

Anhand der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Scheibenbremse, die das Verankerungsende eines im Lagerträger einer Scheibenbremse angeordneten Bremsbackens darstellt,

Pig. 2 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Anordnung .

In Fig. 1 ist ein fest angeordneter Lagerträger 10 einer an sich bekannten Scheibenbremse mit schwimmend gelagertem Bremssattel,

wie/beispielsweise in der USHPatentschrift Nr. 3 368 647 beschrieben ist, dargestellt; in dem Lagerträger sind zwei Bremsbacken gleitend gelagert. Der Endabschnitt des einen Bremsbackens 12 ist in Fig. 1 zu sehen. Ein Bremssattel (nicht gezeigt),der mindestens einen Hydraulikmotor aufweist, umgreift die Bremsbacken und drückt die Bremsbacken gegen eine mit gestrichelten Linien angedeutete Bremsscheibe 14. -4-

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• Der Bremsbacken 12 weist eine Abstützplatte 16 auf, die einen angeklebten Bremsbelag 18 trägt. Die Abstützplatte 16 ist an ihren auseinanderliegenden Enden, von denen lediglich das Ende 20 dargestellt ist, bremsbelagfrei. Die Enden 20 der Abstützplatte 16 sind in Nuten 22 verankert, die in dem fest angeordneten Lagerträger gebildet und einander zugewandt sind. Zwischen den Enden 20 und den Nuten 22 sind in Radial- und Umfangsrichtung Zwischenräume vorgesehen. In diesen Zwischenräumen sitzen die als Drahtfedern ausgebildeten erfindungsgemäßen Antiratterelemente. Eine dieser Drahtfedern 24 ist in Fig. 1 dargestellt, die eine Seitenansicht der Drahtfeder zeigt (fest ausgezogene Linien für den Betriebszustand und gestrichelte Linien für den freien Zustand).

Die Drahtfeder 24 weist einen haarnadelförmigen Ansatz 2.6 auf, der sich zu der angrenzenden Fläche der Nut 22 erstreckt. Der Ansatz 26 ist an beiden Enden durch Drahtsehleifen 28 und 50 verlängert, deren freie Enden bezüglich der Ebenen der Drahtsehleifen rechtwinklig umgebogen und am Außenrand der Abstützplatte 16 verankert sind. Die beiden Drahtsehleifen 28, 30 sind im wesentlichen kreisförmig ausgebildet und liegen in zwei parallelen Ebenen in einem \ solchen Abstand voneinander, daß die Drahtfeder 24 auf der Abstützplatte 16 festgeklemmt ist. Die beiden rechtwinklig umgebogenen Abschnitte 32, 34 sind an ihren freien Enden mit Verlängerungen 36, 38 versehen,die an derjenigen Seite der Abstützplatte 16 angreifen, die der von der entsprechenden Schleife 30 bzw. 28 erfaßten Seite gegenüberliegt.

Bei dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel ist die Abstützplatte 16 des Bremsbackens 12 mit einer viertelkreisförmigen Aussparung

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- 5 versehen, die gegenüber einem abgerundeten Winkelabschnitt 42 des fest angeordneten Lagerträgers vorgesehen ist. Der haarnadelförmige Ansatz 26 verläuft im wesentlichen in der Teilungsebene der Aussparung 40, und ihr äußeres Ende liegt an der abgerundeten Fläche 42 des Lagerträgers 10 an und gleitet auf dieser Fläche, wenn der Bremsbacken 12 von dem zugehörigen Hydraulikzylinder gegen die zugehörige Seite der Bremsscheibe l4 bewegt wird.

Wie aus Fig. 1, in der die Feder24 mit gestrichelten Linien in ihrem unverformten Zustand dargestellt ist, hervorgeht, hebt die Feder den Bremsbacken gegen den oberen Rand der Nut 22 an. Eine weitere Feder 24, die an dem anderen Ende des Bremsbackens 12 vorgesehen ist, wirkt der in Fig. 1 gezeigten Feder entgegen, und dadurch wird der Bremsbacken in dem Lagerträger zentriert, wobei ein Rattern zwischen diesen Bauteilen in zufriedenstellender Weise ausgeschaltet wird.

In Fig. 1 ist das Ende 20 des Bremsbackens 12 mit einer Bohrung 44 versehen, die von den Schleifen 28 und JO umgeben wird. Die Schleifen lassen diese Bohrung frei, und es kann daher in diese Bohrung die Sonde einer Abnutzungsmeßeinrichtung eingeführt werden.

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Claims

Patentansprüche

1.) Scheibenbremse mit einer umlaufenden Bremsscheibe, zwei beidseitig zur Bremsscheibe angeordneten Bremsbacken, die auf einem fest angeordneten, die Bremsscheibe umgreifenden Lagerträger gleitend gelagert, mit der zugehörigen Seite der Bremsscheibe in Eingriff rückbar und durch an dem Lagerträger und den Bremsbacken gebildete zusammenwirkende Anschlagflächen gegen eine Bewegung in Radial- und Umfangsrichtung gesichert sind, und zwischen diesen Anschlagflächen angeordneten elastischen Antiratterelementen, die die Schwingungsfreiheit der Bremsbacken in der Ebene der Bremsscheibe einschränken, dadurch gekennzeichnet, daß die Antiratterelemente aus mindestens einer von dem Bremsbacken (12) getragenen Drahtfeder (24) bestehen, die einen sich zu der zugehörigen Anschlagfläche (22,42) des Lagerträgers (10) erstreckenden haarnadelförmigen Ansatz (26) aufweist, daß sich an den beiden Enden des haarnadelförmigen Ansatzes (26) jeweils eine Drahtschleife (28,30) anschließt, deren freie Enden an dem Rand der Abstützplatte (l6) der Bremsbacken verankert sind, und daß sich die Drahtschleifen in zwei

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parallelen Ebenen mit solchem Abstand zueinander erstrecken, daß die Drahtfeder auf der Abstützplatte festgeklemmt ist.

2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Drahtschleifen (30,28) einen Abschnitt (32,34) aufweisen, der bezüglich des an der Abstützplatte
(16) anliegenden Abschnitts der Schleife rechtwinklig umgebogen ist und am Rand (40) der Abstützplatte angreift.'

3. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß' der rechtwinklig umgebogene Abschnitt (22,34) an seinem freien Ende eine Verlängerung (36,38) aufweist, die an derjenigen Seite der Abstützplatte (l6) angreift, die der von der entsprechenden Schleife (30,28) erfaßten Seite gegenüberliegt.

4. Scheibenbremse nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß sich der haamadelförmige Ansatz (26) der Drahtfeder in der Teilungsebene eines Eckwinkels der Abstützplatte (16) erstreckt, der mit einer viertelkreisförmigen Aussparung (40) versehen ist, und daß die Aussparung (4o) von den rechtwinklig umgebogenen Abschnitten (32,34) erfaßt wird, die bezüglich der Teilungsebene des betreffenden Eckwinkels symmetrisch verlaufen.

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