DE102009025875A1 - Vorrichtung zur Erfassung des Reibbelagverschleißes sowie Stab hierfür - Google Patents

Vorrichtung zur Erfassung des Reibbelagverschleißes sowie Stab hierfür Download PDF

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Abstract

Vorgeschlagen wird eine Vorrichtung zur Erfassung des Reibbelagverschleißes einer mindestens zwei Bremspads aufweisenden Scheibenbremse, mit einem an einem der Bremspads (5) montierbaren Stab (10), der einen Befestigungsbereich (11) zur Montage des Stabes (10) auf dem Belagträger (15) des Bremspads sowie einen Verlagerungsabschnitt (12) aufweist. Der Verlagerungsabschnitt (12) befindet sich neben einer Gehäusefläche der Scheibenbremse. Um bei einer solchen Vorrichtung mit einer geringen Anzahl von Einzelteilen auszukommen, erstreckt sich der Stab (10), ausschließlich in seinem Befestigungsbereich (11) gehalten, auf ganzer Länge führungslos.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung des Reibbelagverschleißes einer mindestens zwei Bremspads aufweisenden Scheibenbremse, mit einem an einem der Bremspads montierbaren Stab, der einen Befestigungsbereich zur Montage des Stabes auf dem Belagträger des Bremspads sowie einen Verlagerungsabschnitt aufweist, wobei sich der Verlagerungsabschnitt neben einer Gehäusefläche der Scheibenbremse befindet.
  • Bei Scheibenbremsen für Fahrzeuge ist auch außerhalb der Serviceintervalle eine gelegentliche Kontrolle des Reibbelagverschleißes an den Bremsbelägen bzw. Bremspads sinnvoll. Hierzu bedarf es nicht unbedingt der in vielfältigen Ausführungen bekannten elektrischen Verschleißsensoren, vielmehr reichen häufig und für eine erste Einschätzung des Abnutzungsgrades auch einfache Systeme mit einer mechanisch-optischen Anzeige aus.
  • Eine rein mechanisch arbeitende Anzeigevorrichtung nach der US 6,237,723 verwendet einen in einem Führungsgehäuse, welches am Bremsgehäuse der Scheibenbremse angeschraubt ist, parallel zur Scheibenbremsachse längsbeweglichen Anzeigestab. Dieser ist zur Visualisierung der Abnutzung der Bremspads mit unterschiedlich gefärbten Längsabschnitten versehen. Aus der Verlagerung dieser Abschnitte lässt sich auf den Grad des Belagverschleißes schließen. Damit die Längsverlagerungen von Bremspad und Stab einander entsprechen, stützt sich der Stab mit einem abgewinkelten Endabschnitt gegen den Belagträger des inneren der beiden Bremspads ab. Um diese Abstützung auch während der Zuspannbewegung des Bremspads aufrechtzuerhalten, ist der Stab dauernd durch eine in dem Führungsgehäuse angeordnete, den Stab umgebende Druckfeder beaufschlagt. Die Vorrichtung gemäß der US 6,237,723 erfordert die Montage vieler einzelner Teile. Erforderlich ist insbesondere ein zusätzliches Führungsgehäuse, welches an seinen beiden Enden mit speziell gestalteten Schlitzen für die Längsführung sowie seitliche Lagesicherung des Stabes versehen ist, sowie eine in das Führungsgehäuse eingesetzte Druckfeder. Der mit dieser Feder zwangsläufig verbundene stetige Federdruck auf den Bremspad kann unerwünscht sein.
  • Eine mechanisch arbeitende Vorrichtung der gattungsgemäßen Art ist aus der DE 24 38 485 A1 bekannt. Der darin beschriebene Anzeigestab ist an seinem einen Ende auf den plattenförmig gestalteten Belagträger des inneren der beiden Bremspads aufgesteckt, und weist zu diesem Zweck erste und zweite Laschen auf, die sich von außen bzw. von innen her nahe des Außenrandes des Belagträgers gegen dessen Flachseiten abstützen. Das andere Ende des Anzeigestabes visualisiert durch seine Verlagerung bzw. Position den Grad des aktuellen Bremsbelagverschleißes. Zur Längsführung des Stabes ist ein außen an dem Bremsgehäuse befestigter, den Belagschacht überbrückender Deckel mit zwei auf das Querschnittsmaß des Stabes abgestimmten Führungsschlitzen versehen. Auch die Vorrichtung gemäß der DE 24 38 485 A1 erfordert die Montage zusätzlicher Teile. Erforderlich ist ferner der Deckel mit darin speziell gestalteten Führungsschlitzen, da der Anzeigestab erst durch diese Maßnahmen eine ausreichende Lagesicherung quer zu seiner Längserstreckung erfährt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erfassung des Reibbelagverschleißes einer Scheibenbremse mit einer geringen Anzahl von Einzelteilen zu schaffen.
  • Zur Lösung wird eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Stab mit den Merkmalen des Anspruchs 10 vorgeschlagen.
  • Der Vorteil dieser Lösungen besteht darin, dass mit einer geringen Anzahl von Einzelteilen ein zuverlässiges Feststellen des Fortschreitens des Abnutzungsprozesses an den Bremspads ermöglicht wird. Über die bauartbedingten beweglichen Teile der Bremse hinaus werden keine zueinander beweglichen Bauteile benötigt, wodurch die Vorrichtung ohne eigene Abnutzung arbeitet.
  • Anders als bei der Vorrichtung nach der DE 24 38 485 A1 erstreckt sich der Stab von seinem Befestigungsbereich ohne Durchdringung einer Öffnung eines umliegenden Bauteiles bis hin zu seinem Verlagerungsabschnitt.
  • Mit einer Ausgestaltung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, dass im Befestigungsbereich eine erste Abstützung des Stabes von außen, und eine zweite Abstützung des Stabes von innen her gegen den Belagträger erfolgt.
  • Mit einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Belagträger mit einer vom Rand des Belagträgers ausgehenden und sich in den Belagträger hinein erstreckenden Aussparung versehen ist, in deren Bereich auch der Reibbelag mit einer Aussparung versehen ist, die größer als die Aussparung des Belagträgers ist, und dass ein zwischen den beiden Abstützungen ausgebildeter Vorsprung des Befestigungsbereichs in die Aussparung des Belagträgers eingreift.
  • Vorzugsweise dienen als Abstützungen Laschen, von denen die erste Lasche sich von außen, und die zweite Lasche sich von innen her gegen den Belagträger abstützt.
  • Mit einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Stab einschließlich des Befestigungsbereichs mit den beiden Laschen und dem Vorsprung aus einem einzigen Blechformteil besteht. Auf diese Weise werden Zusammenbau- und Montagekosten soweit als möglich vermieden, was die Kosten der Vorrichtung senkt.
  • Für einen sicheren Halt des Stabes auf dem Bremspad wird ferner vorgeschlagen, dass das den Vorsprung bildende Material zu einem Teil an der ersten, und zu einem anderen Teil an der zweiten Lasche angeformt ist. Von Vorteil ist ferner, wenn das den Vorsprung bildende Material aus einer an der Innenseite der jeweiligen Lasche durch Biegen geformten Abwinklung besteht, die zu der jeweils anderen Lasche hin gerichtet ist. Vorzugsweise ist die von innen her gegen den Belagträger abgestützte Lasche größer als die Aussparung im Belagträger, aber kleiner als die Aussparung im Reibbelag Schließlich wird mit einer weiteren Ausgestaltung vorgeschlagen, dass neben der von außen her gegen den Belagträger abgestützten Lasche eine Zusatzlasche angeordnet ist, mit der sich der Befestigungsbereich gegen den Rand des Belagträgers abstützt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
  • 1 in perspektivischer Darstellung eine nach dem Schwimmsattelprinzip aufgebaute Scheibenbremse für ein Fahrzeug, wobei die Bremsscheibe und einer der beiden Bremspads der Scheibenbremse nicht dargestellt ist;
  • 2 die Scheibenbremse nach 1 in einer einem Verschleiß gleichkommenden Situation, so dass der Bremspad eine im Vergleich zu 1 andere Position einnimmt;
  • 3 eine Ansicht des Bremspads von der Reibbelagseite her;
  • 4 eine perspektivische Ansicht des Bremspads von der anderen, d. h. der Außenseite her;
  • 5 in perspektivischer Darstellung einen auf den Bremspad aufsteckbaren Anzeigestab;
  • 6 in einer Ansicht ein durch Stanzen vorgefertigtes Blechformteil, aus welchem sich der Anzeigestab nach 5 durch Biegen herstellen lässt;
  • 7 in perspektivischer Darstellung einen auf den Bremspad aufgesteckten Befestigungsbereich des Anzeigestabes;
  • 8 dieselben Gegenstände wie 7, jedoch aus anderer Perspektive und
  • 9 einen Schnitt durch den Befestigungsbereich in der Ebene des Belagträgers.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Scheibenbremse ist vom Schwimmsattel-Bautyp und dient dem Einsatz z. B. als schwere Nutzfahrzeugbremse insbesondere für Anhängerfahrzeuge. Die Bremse ist druckluftbetätigt und verfügt hierzu am Bremsgehäuse 1 über einen Anschluss für einen druckluftbetätigten Bremszylinder. Die Bremse ist mit einer selbsttätigen Nachstelleinrichtung versehen. Einstückig zu dem Bremsgehäuse 1 ist ein Bremssattel 2 mit einem Belagschacht 4 für die beiden Bremspads. In den 1 und 2 wiedergegeben ist nur der innere der beiden Bremspads, d. h. jener Bremspad 5, welcher sich von innen her gegen die ebenfalls nicht dargestellte Bremsscheibe der Scheibenbremse abstützt. Zur Aufnahme des nicht dargestellten äußeren Bremspads sind am Bremssattel 2 entsprechende Aufnahmen und Abstützflächen 7 ausgebildet. Ein lösbarer Bügel 9 erstreckt sich quer über den Belagschacht 4 und sichert so die beiden Bremspads 5 im Belagschacht.
  • Um die Abnutzung der Reibbeläge 16 der Bremspads zu erfassen und zu visualisieren, ist auf den inneren Bremspad ein Stab 10 aufgesteckt, der sich im Wesentlichen parallel zur Scheibenbremsachse erstreckt. Der Stab 10 weist an seinem einen Ende einen Befestigungsbereich 11 zur Verbindung mit dem Bremspad 5 auf. Zu seinem anderen Ende hin weist der Stab 10 einen Verlagerungsabschnitt 12 auf, an dem ein pfeilförmiger Indikator 13 angeformt ist. Aus der Längsposition des Verlagerungsabschnitts 12 bzw. des Indikators 13 in Bezug auf das dahinter angeordnete Bremsgehäuse 1 und daran angebrachte Markierungen lässt sich der Verschleißzustand der Bremspads erfassen, auch wenn ein direkter Blick auf den Belagschacht 4 und die darin angeordneten Bremspads aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nicht möglich ist.
  • Der Anzeigestab 10 ist frei auskragend gestaltet, d. h. er ist ausschließlich im Befestigungsbereich 11 gehalten und auf ganzer Länge frei von Führungselementen. Da ein Kontakt zu benachbarten Teilen der Bremse nicht stattfindet, entstehen keine Reibungseffekte und der Stab arbeitet völlig abnutzungsfrei.
  • 1 zeigt die Situation bei neuen, d. h. unverbrauchten Bremspads. Der Indikator 13 zeigt hier am Bremsgehäuse 1 eine Position V1 an. Bei fortgeschrittener Abnutzung der Bremspads hingegen, wie in 2 durch die veränderte Lage des inneren Bremspads 5 wiedergegeben, zeigt der Indikator 13 auf eine im Vergleich zu V1 verlagerte Position V2, aus deren Abstand zu der Position V1 der fortgeschrittene Belagverschleiß feststellbar ist.
  • Gemäß den 3 und 4 setzt sich der Bremspad 5 aus einem Belagträger 15, gegen den die Zuspannung der Scheibenbremse arbeitet, sowie einem der Bremsscheibe zugewandten Reibbelag 16 zusammen. Der plattenförmige Belagträger 15 ist in an sich bekannter Weise an seinem Außenrand 19 mit einer Aussparung 17 versehen. Diese dient bisher üblicherweise der Anbringung eines elektrischen Verschleißsensors. Die Aussparung 17 geht vom Außenrand 19 aus und erstreckt sich in den Belagträger hinein, wodurch die Aussparung 17 eine Gestaltung ähnlich einer Kerbe aufweist. Die 3 und 9 lassen erkennen, dass die Breite der Aussparung 17 nicht einheitlich ist, sondern die Aussparung 17 zu ihrem geschlossenen Ende hin eine Erweiterung aufweist.
  • Im Bereich um die Aussparung 17 des Belagträgers herum ist auch der Reibbelag 16 mit einer Aussparung 18 versehen. Diese Aussparung 18 ist größer, als die Aussparung 17 des Belagträgers 15. Aufgrund dieser Überdimensionierung der Aussparung 18 des Reibbelags 16 verbleiben um die Aussparung 17 des Belagträgers 15 herum auf beiden Seiten des Belagträgers U-förmige Anlagebereiche 17a, an denen sich, wie nachfolgend noch beschrieben wird, der Anzeigestab 10 zu seiner Befestigung abstützen kann.
  • 5 zeigt diesen Anzeigestab 10 einschließlich seines Befestigungsbereichs 11 und seines mit dem Indikator 13 versehenen Verlagerungsabschnitts 12 in fertigem Zustand.
  • Hingegen ist in 6 derselbe Anzeigestab 10 als flaches, aus Metallblech gestanztes Halbfertigteil wiedergegeben. Aus diesem Halbfertigteil wird durch mehrfaches Biegen, welches zudem um unterschiedliche Biegeachsen erfolgt, der fertige Anzeigestab 10 nach 5 hergestellt.
  • Die 7, 8 und 9 geben wieder, wie der Stab 10 mit seinem Befestigungsbereich 11 an dem Belagträger 15 des Bremspads befestigt und verankert ist. Hierzu ist der Anzeigestab 10 in dem Befestigungsbereich mit einer ersten Lasche 21 und einer zweiten, zu der ersten Lasche beabstandeten Lasche 22 versehen. Die erste Lasche 21 stützt sich von außen, und die zweite Lasche 22 von innen her gegen den Belagträger 15 ab. Zur Erzielung einer Klemmung ist bei noch nicht montiertem Stab der Abstand zwischen den beiden Laschen 21, 22 geringer, als die Materialdicke des Belagträgers 15 im Befestigungsbereich. Für die Abstützung der Lasche 22 steht der U-förmig um die Aussparung 17 herum angeordnete Anlagebereich 17a des Belagträgers 15 zur Verfügung. Dieser Bereich ist, wie oben bereits beschrieben, nicht durch das Material des Reibbelags 16 belegt. Entsprechend stützt sich die andere Lasche 21 gegenüberliegend, d. h. von der anderen Seite her gegen den Belagträger 15 ab, wobei auch diese Abstützung U-förmig um die kerbartige Aussparung 17 herum ist.
  • Allein durch den Anpressdruck der beiden Laschen 21, 22 wird noch kein ausreichender Halt des Anzeigestabes 10 auf dem Bremspad erreicht. Denn der Stab ist nur an seinem einen Ende befestigt und ist im übrigen frei auskragend gestaltet, d. h. er erfährt keinerlei weitere Abstützung. Für einen verbesserten Halt sind an den Laschen 21, 22 zusätzliche Strukturen ausgebildet, die gemeinsam einen Vorsprung 25 bilden, welcher formschlüssig in die Aussparung 17 des Belagträgers 15 eingreift.
  • 9 zeigt diesen Vorsprung 25 und seine Lage in der Aussparung 17 des Belagträgers. Entsprechend der Erweiterung der Aussparung 17 zu ihrem geschlossenen Ende hin zeigt auch der Vorsprung 25 einen ersten Längsabschnitt 26 und einen demgegenüber verbreiterten zweiten Längsabschnitt 27, wobei der erweiterte Längsabschnitt 27 teils federnd und teils formschlüssig in dem erweiterten Bereich der Aussparung 17 sitzt.
  • In fertigungstechnisch vorteilhafter Weise befindet sich der Vorsprung 25 einschließlich seiner beiden Längsabschnitte 26, 27 nicht nur an der einen oder an der anderen Lasche. Vielmehr ist das den Vorsprung 25 bildende Material zu einem Teil an der ersten Lasche 21, und zu einem anderen Teil an der zweiten Lasche 22 angeformt. Hierzu ist aus jeder der beiden Laschen 21, 22 durch Biegen eine Abwinklung 31 bzw. 32 herausgeformt, wobei sich die Abwinklung 31 der ersten Lasche 21 zu der zweiten Lasche 22 hin, und die Abwinklung 32 der zweiten Lasche 22 zu der ersten Lasche 21 hin erstreckt.
  • In 9 ist wiedergegeben, wie sich die an der Lasche 21 ausgebildete Abwinklung 31 von der einen, und die an der Lasche 22 ausgebildete Abwinklung 32 von der anderen Seite her gegen den Rand der Aussparung 17 abstützt. Dies erfolgt mit einer gewissen Federkraft wegen der Elastizität des dünnen Blechmaterials, aus dem der Stab 10 besteht. Es wird also eine klemmende und daher spielfreie Arretierung des Vorsprungs 25 in der Aussparung 17 erzielt. In Verbindung mit einer ebenfalls durch die Eigenelastizität des Blechmaterials hervorgerufenen Vorspannung der beiden Laschen 21, 22 wird selbst bei Erschütterungen ein wackelfreier Sitz des Anzeigestabes 10 auf dem Belagträger 15 erreicht.
  • Zusätzlich kann, wie in 8 dargestellt, auf der Seite der Lasche 21 eine Zusatzlasche 33 angeformt sein, mit der sich der Befestigungsbereich 11 des Stabes gegen den Außenrand 19 des Belagträgers 15 abstützt.
  • Wie in 4 zu erkennen ist, weist die Aussparung 17 des Belagträgers 15 außen eine die Aussparung gleichmäßig umgebende Stufe 17b auf. Die Außenkontur der Lasche 21 ist der Kontur der Stufe 17b, wie in 8 zu entnehmen ist, angepasst, so dass die Lasche 21 kippstabil und damit der Stab 10 um seine Längsachse verdrehfest gehalten ist.
  • Der Stab ist als ungefederte Masse des Fahrzeugs starken Vibrationen und Schwingungen ausgesetzt. Um die Stabilität des Stabes 10 gegen Durchbiegen zu erhöhen, weist dieser eine Versteifungssicke 10a auf, welche sich in der Stabmitte über dessen Länge erstreckt.
  • 1
    Bremsgehäuse
    2
    Bremssattel
    4
    Belagschacht
    5
    Bremspad
    7
    Abstützfläche
    9
    Bügel
    10
    Anzeigestab
    10a
    Versteifungssicke
    11
    Befestigungsbereich
    12
    Verlagerungsabschnitt
    13
    Indikator
    15
    Belagträger
    16
    Reibbelag
    17
    Aussparung im Belagträger
    17a
    Anlagebereich
    17b
    Stufe
    18
    Aussparung im Reibbelag
    19
    Außenrand des Belagträgers
    21
    Lasche, Abstützung
    22
    Lasche, Abstützung
    25
    Vorsprung
    26
    Längsabschnitt
    27
    Längsabschnitt
    31
    Abwinklung
    32
    Abwinklung
    33
    Lasche
    V1
    Position
    V2
    Verlagerungsposition
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6237723 [0003, 0003]
    • - DE 2438485 A1 [0004, 0004, 0008]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Erfassung des Reibbelagverschleißes einer mindestens zwei Bremspads aufweisenden Scheibenbremse, mit einem an einem der Bremspads (5) montierbaren Stab (10), der einen Befestigungsbereich (11) zur Montage des Stabes (10) auf dem Belagträger (15) des Bremspads sowie einen Verlagerungsabschnitt (12) aufweist, wobei sich der Verlagerungsabschnitt (12) neben einer Gehäusefläche der Scheibenbremse befindet, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Stab (10), ausschließlich in seinem Befestigungsbereich (11) gehalten, auf ganzer Länge führungslos erstreckt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Befestigungsbereich (11) eine erste Abstützung (21) des Stabes (10) von außen, und eine zweite Abstützung (22) des Stabes (10) von innen her gegen den Belagträger (15) erfolgt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagträger (15) mit einer vom Außenrand des Belagträgers ausgehenden und sich in den Belagträger hinein erstreckenden Aussparung (17) versehen ist, in deren Bereich auch der Reibbelag (16) mit einer Aussparung (18) versehen ist, die größer als die Aussparung (17) des Belagträgers (15) ist, und dass ein zwischen den beiden Abstützungen (21, 22) ausgebildeter Vorsprung (25) des Befestigungsbereichs (11) in die Aussparung (17) des Belagträgers (15) eingreift.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abstützungen Laschen (21, 22) sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die von innen her gegen den Belagträger (15) abgestützte Lasche (22) größer als die Aussparung (17) des Belagträgers, und kleiner als die Aussparung (18) des Reibbelags (16) ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (10) einschließlich des Befestigungsbereichs (11) mit den beiden Laschen (21, 22) und dem Vorsprung (25) aus einem einzigen Blechformteil besteht.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das den Vorsprung (25) bildende Material zu einem Teil an der ersten, und zu einem anderen Teil an der zweiten Lasche angeformt ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das den Vorsprung (25) bildende Material aus einer an der Innenseite der jeweiligen Lasche (21, 22) durch Biegen geformten Abwinklung (31, 32) besteht, die zu der jeweils anderen Lasche (22, 21) hin gerichtet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass neben der von außen her gegen den Belagträger (15) abgestützten Lasche (21) eine Zusatzlasche (33) angeordnet ist, mit der sich der Befestigungsbereich (11) gegen den Außenrand (19) des Belagträgers (15) abstützt.
  10. Stab (10) zur optischen Erkennung des Belagverschleißes einer Scheibenbremse, welcher an seinem einen Ende einen Befestigungsbereich (11) mit mindestens zwei Laschen (21, 22) und an seinem anderen Ende einen Verlagerungsabschnitt (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Laschen (21, 22) mit einer Abwicklung (31, 32) versehen ist, welche einen Vorsprung (25) bildet, der einen ersten Längsabschnitt (26) und einen dem gegenüber erweiterten Längsabschnitt (27) aufweist.
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