DE2122240B2 - Vorrichtung zur schwingungs- und geraeuschdaempfung fuer die bremsbackenabstuetzung von teilbelagscheibenbremsen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schwingungs- und Geräuschdämpfung für die Bremsbackenabstützung von Teilbelagscheibenbremsen, mit Bremsbakken, die über belagfreie Fortsätze in Nuten des Bremsträgers axial geführt sind, wobei die Vorrichtung zur Schwingungs- und Geräuschdämpfung eine aus einem Stück hergestellte metallische Feder ist, deren erster nachgiebiger Bereich sich zu der zugehörigen Anschlagfläche in der Nut des Bremsträgers erstreckt, deren zweiter der Befestigung am Bremsbacken dienender Bereich aus zwei, sich an das Ende des ersten Bereichs anschließenden Seitenteilen besteht, die sich in zwei parallelen Ebenen mit einem Abstand zueinander erstrecken, der im nicht eingebauten Zustand kleiner ist als die Dicke des belagfreien Fortsatzes des Bremsbakkens.

Eine derartige Vorrichtung ist z. B. durch das DT-Gbm 69 38 649 bekannt.

Zur Schwingungs- und Geräuschdämpfung sind auch metallische Federstifte bekannt, die in teilzylindrische Ausnehmungen des Bremsträgers und in entsprechend geformte Ausnehmungen der zugehörigen Anschlagflächen der Bremsbacken eingesetzt sind. Diese Federstifte sitzen jedoch nicht sicher genug in den Ausnehmungen und können sich axial zur Bremsscheibe hin verschieben. Es ist schwierig, die erforderlichen Toleranzen bei der Herstellung der Ausnehmungen und der Federstifte einzuhalten. Ein weiterer Nachteil der als geschlitzte Rohrkörper ausgebildeten Federstifte besteht darin, daß sie auf den Oberflächen der Bremsscheibe Riefen hervorrufen und Schallschwingungen sehr hoher Frequenz erzeugen.

Diese Nachteile vermeidet zwar weitgehend schon die eingangs genannte Vorrichtung (DT-Gbm 69 38 649).

Solche elastischen Rohrkörper aus Metall sind teuer in der Herstellung und können aufgrund von Erwärmungs- und Ermüdungserscheinungen mit der Zeit ihre Elastizität verlieren.

Außerdem ist es bekannt (DT-Gbm 19 66 979), Drahtfedern zum Verankern eines schwimmenden Bremssattels am Bremsträger vorzusehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die billig in der Herstellung ist und trotzdem ihre Elastizität aufgrund Erwärmungs- und Ermüdungserscheinungen nach längerer Zeit noch nicht verliert.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die metallische Feder eine Drahtfeder ist, deren erster Bereich von einem haarnadelförmigen Ansatz und deren zweiter Bereich von zwei, die Seitenteile darstellenden Drahtschleifen gebildet ist, deren freie Enden am Rand des belagfreien Fortsatzes des Bremsbackens verankert sind.

Die Drahtfeder ist einfach herzustellen und leicht einzubauen. Sie zeichnet sich ferner durch große Zuverlässigkeit aus.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Teilansicht des in einer Nut des Bremsträgers mittels der Drahtfeder verankerten Bremsbackens,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Drahtfeder.

In F i g. 1 ist ein fest angeordneter Bremsträger 10 einer an sich bekannten Scheibenbremse (US-PS 33 68 647) mit schwimmend gelagertem Bremssattel dargestellt; in dem Bremsträger 10 sind zwei Bremsbakken 12 gleitend gelagert. Der Endabschnitt des einen Bremsbackens 12 ist in Fi g. 1 zu sehen. Ein Bremssattel (nicht gezeigt), der mindestens einen Hydraulikmotor aufweist, umgreift die Bremsbacken und drückt die Bremsbacken gegen eine mit gestrichelten Linien angedeutete Bremsscheibe 14.

Der Bremsbacken 12 weist eine Belagträgerplatte 16 auf, die einen angeklebten Bremsbelag 18 trägt und an ihren auseinanderliegenden Enden mit Fortsätzen 20 versehen ist, die jeweils bremsbelagfrei sind. Die Fortsätze 20 sind in Nuten 22 verankert, die in dem Bremsträger i0 vorgesehen und einander zugekehrt sind. Zwischen den Fortsätzen 20 und den Nuten 22 sind in Radial- und Umfangsrichtung Zwischenräume vorgesehen. In diesen Zwischenräumen sitzen die Drahtfedern 24, von denen eine in F i g. 1 dargestellt ist, die eine

Seitenansicht der Drahtfeder zeigt (fest ausgezogene Linien für den eingebauten Zustand und gestrichelte Linien für den freien nicht eingebauten Zustand).

Die Drahtfeder 24 weist einen haarnndelförmigen Ansatz 26 auf, der sich zu der angrenzenden Fläche der Nut 22 erstreckt. Der Ansatz 26 ist an beiden Enden durch Drahtschleifen 28 und 30 verlängert, deren freie Enden bezüglich der Ebenen der Drahtschleifen rechtwinkelig urngebogen und am Außenrand des Fortsatzes 20 verankert sind. Die beiden Drahtschleifen 28,30 sind im wesentlichen kreisförmig ausgebildet und liegen in zwei parallelen Ebenen in einem solchen Abstand voneinander, daß die Drahtfedern 24 auf der Belagträgerplatte 16 festgeklemmt ist. Die beiden rechtwinkelig umgebogenen Abschnitte 32, 34 sind an ihren freien Enden mit Verlängerungen 36,38 versehen, die an derjenigen Seite des Fortsatzes 20 angreifen, die der von der entsprechenden Schleife 30 bzw. 28 erfaßten Seite gegenüberliegt.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Fortsatz 20 des Bremsbackens 12 mit einer viertelkreisförmigen Aussparung 40 versehen, die gegenüber einer abgerundeten Ecke 42 des Bremsträgers vorgesehen ist.

Der haarnadelförmige Ansatz 26 verläuft im wesentlichen in der Teilungsebene der Aussparung 40, und sein äußeres Ende stützt sich an der abgerundeten Ecke 42 des Bremsträgers 10 ab und gleitet auf dieser Fläche, wenn der Bremsbacken 12 von dem zugehörigen Hydraulikzylinder gegen die zugehörige Seite der Bremsscheibe 14 bewegt wird.

Wie aus F ig. 1, in der die Drahtfeder 24 in ihrem nicht eingebauten Zustand mit gestrichelten Linien dargestellt ist, hervorgeht, drückt die Feder den Bremsbacken gegen den oberen Rand der Nut 22. Eine weitere Drahtfeder 24, die an dem anderen Ende des Bremsbackens 12 vorgesehen ist, wirkt der in F i g. 1 gezeigten Feder entgegen, und dadurch wird der Bremsbacken in dem Bremsträger zentriert, wobei ein Rattern zwischen diesen Bauteilen in zufriedenstellender Weise ausgeschaltet wird.

In Fig. 1 ist der Fortsatz 20 der Bremsbacke 12 mit einer Bohrung 44 versehen, die von den Schleifen 28 und 30 umgeben wird. Dj,e Schleifen lassen diese Bohrung frei, und es kann daher in diese Bohrung die Sonde einer Abnutzungsmeßeinrichtung eingeführt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Palentansprüche:

1. Vorrichtung zur Schwingungs- und Geräuschdämpfung für die Bremsbackenabstüt/i von Teilbelagscheibenbremsen, mit Bremsbae.on, die über belagfreie Fortsätze in Nuten des Bremsträgers axial geführt sind, wobei die Vorrichtung zur Schwingungs- und Geräuschdämpfung eine aus einem Stück hergestellte metallische Feder ist, deren erster nachgiebiger Bereich sich zu der zugehörigen Anschlaglläche in der Nut des Bremsträgers erstreckt, deren zweiter der Befestigung am Bremsbacken dienender Bereich aus zwei, sich an das Ende des ersten Bereichs anschließenden Seitenteilen besteht, die sich in zwei parallelen Ebenen mit einem Abstand zueinander erstrecken, der im nicht eingebauten Zustand kleiner ist als die Dicke des belagfreien Fortsatzes des Bremsbackens, dadurch gekennzeichnet, daß die metallisehe Feder eine Drahtfeder (24) ist, deren erster Bereich von einem haarnadelförmigen Ansatz (26) und deren zweiter Bereich von zwei, die Seitenteile darstellenden Drahtschleifen (28, 30) gebildet ist, deren freie Enden (32, 36; 34, 38) am Rand des belagfreien Fortsatzes (20) des Bremsbackens (12) verankert sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (32, 36; 34, 38) der Drahtschleifen (30, 28) einen Abschnitt (32, 34) aufweisen, der aus der Ebene der Drahtschleifen rechtwinkelig umgebogen ist und am Rand des belagfreien Fortsatzes (20) des Bremsbackens (12) anliegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rechtwinkelig umgebogene Abschnitt (32, 34) an seinem freien Ende eine Verlängerung (36, 38) aufweist, die an derjenigen Seite des belagfreien Fortsatzes (20) des Bremsbakkens (12) angreift, die der von der entsprechenden Schleife (30,28) erfaßten Seite gegenüberliegt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der eine der beiden Ecken des belagfreien Fortsatzes des Bremsbackens eine viertelkreisförmige Aussparung hat, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinkelig umgebogenen Abschnitte (32,34) an der Aussparung (40) anliegen und bezüglich der Ebene des haarnadelförmigen Ansatzes (26) symmetrisch verlaufen.

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