DE3247593A1 - Scheibenbremse - Google Patents
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Description
Sehe ibenbremse
Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse mit einem an einem
feststehenden Glied gehalterten schwimmenden Bremssattel,
der den Außenumfang einer drehbaren Bremsscheibe umgreift, einem inneren und einem äußeren Bremsbelag, von
denen einer an jeweils einer Seite der Bremsscheibe angeordnet ist, und einer im Bremssattel ausgebildeten Betätigungseinrichtung,
die direkt den inneren Bremsbelag gegen die Bremsscheibe andrückt, wobei der Bremssattel mit zwei Klauen
versehen ist, die in Unfangsrichtung der Bremsscheibe im Abstand
voneinander angeordnet sind und gegen den äußeren Bremsbelag anliegen und ausgelegt sind, den äußeren Bremsbelag
gegen die Bremsscheibe anzudrücken.
Bei üblichen Scheibenbremsen dieser Art kann die Betätigungseinrichtung
aus einem hydraulischen Kolben und Zylinder bestehen,
die im Bremssattel eingebaut und dazu ausgelegt sind, den inneren Bremsbelag oder Bremsschuh gegen die Bremsscheibe
anzudrücken. Der Bremssattel besteht üblicherweise aus zwei
Schenkel tei1 en und einem diese beiden SchenkelteiIe verbindenden
Brückenteil, der den äußeren Umfang der Bremsscheibe umgreift. Der Zylinder der Betätigungseinrichtung ist in einem der Schenke 1teiIe ausgebildet, während der andere Sehen-
kelteil üblicherweise mit den beiden Klauen versehen ist, die
in Umfangsrichtung der Bremsscheibe im Abstand voneinander
angeordnet sind und gegen den inneren Bremsbelag anliegen und dazu ausgelegt sind, den äußeren Bremsbelag gegen die Bremsscheibe
anzudrücken. Der zwischen den beiden Klauen entlang der Umfangsrichtung sich erstreckende Raum ist derart maschinell
geformt, daß er die Zylinderbohrung der Betätigungseinrichtung
bildet.
Bei Scheibenbremsen dieser Art ergibt sich jedoch der Nachteil, wonach beim Betätigen bzw. Anziehen der Bremse Schwingungen
zwischen den beiden Klauen und dem äußeren Bremsbelag auftreten, die zum Entstehen kreischender Geräusche führen.
Es ist bekannt, daß Schwingungen dieser Art durch Vergrößern der Breite jeder Klaue in Umfangsrichtung und somit durch
Versteifen der Klauen unterdrückbar sind. Infolge einer derartigen Gegenmaßnahme wird zwangsläufig der sich in Umfangsrichtung
erstreckende Raum zwischen den beiden Klauen verkleinert, so daß das Herstellen der Zy1inderbohrung einen
schwierigen Einstechvorgang und die Verwendung eines Spezialwerkzeugs
erfordert, wodurch sich die zur maschinellen Bearbeitung nötige Zeit vergrößert.
5-
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine Scheibenbremse
der gattungsgemäßen Art vorzusehen, bei der der vorstehend
erwähnte Nachteil beseitigt und die maschinell leichter herstellbar ist.
der gattungsgemäßen Art vorzusehen, bei der der vorstehend
erwähnte Nachteil beseitigt und die maschinell leichter herstellbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den Patentansprüchen.
den Patentansprüchen.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an bevorzugten Ausführungsformen
im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt zur Erläuterung des Aufbaus
einer üblichen Scheibenbremse, wie sie in der Fig. 2 gezeigt ist, und einer erfindungsgemäßen
Scheibenbremse, wie sie in den Figuren
3 und k gezeigt ist, wobei jedoch das stationäre Glied weggelassen wurde;
3 und k gezeigt ist, wobei jedoch das stationäre Glied weggelassen wurde;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Scheibenbremse gemäß
dem Stand der Technik, gesehen in Richtung des mit II bezeichneten, in der Fig. 1 dargestellten
Pfe i1s ;
6 -
Fig. 3 eine Seitenansicht ähnlich derjenigen der
Fig. 2, in der jedoch der Bremssattel der erfindungsgemäßen Scheibenbremse gezeigt
ist und
Fig. 4 einen Tei!querschnitt entlang der Linie
IV-IV der Fig. 3.
Die Fig. 2 zeigt eine Schwimmsattel-Scheibenbremse nach dem
Stand der Technik, die einen an einem feststehenden Glied
15 gehalterten Bremssattel 1 umfaßt, der relativ zum Glied 15 in Richtung der Achse einer drehbaren oder rotierbaren
Bremsscheibe Ψ verschieb 1ich ist. Zur Befestigung des Bremssattels
1 sind üblicherweise zwei parallele (nicht gezeigte)
Zapfen am feststehenden Glied 15 angeordnet. In der in der
Fig. 1 gezeigten Seitenansicht weist der Bremssattel 1 die
Form eines umgekehrten U auf und umgreift den Außenumfang der Bremsscheibe k. Eine Betätigungseinrichtung wie eine
hydraulische, mit Kolben und Zylinder versehene Einrichtung,
umfaßt einen Zylinder 5 und einen Kolben 9, der in einem Schenkelteil des Bremssattels 1 ausgebildet ist, während der
andere Schenkel teil zwei Klauen 7 und 8 umfaßt. An den entgegengesetzten
Seiten der Scheibe k ist jeweils ein Bremsbelag 2, 3 vorgesehen, nämlich ein innerer Bremsbelag 3 und ein
äußerer.Bremsbelag 2, die einander gegenüberliegen. Vom KoI-
• * 4 ft *
ben 9 ist der innere Bremsbelag 3 direkt gegen die Scheibe andrückbar, wobei die auftretende Gegenkraft den Bremssattel
1 in die entgegengesetzte Richtung (nach rechts, wie in der Fig. 1 gesehen) bewegt, wodurch die Klauen 7 und 8 des Bremssattels
1 den äußeren Bremsbelag 2 gegen die Scheibe 4 andrücken.
Somit wird die rotierende Scheibe 4 zwischen den
Bremsbelägen 2 und 3 unter Krafteinwirkung festgeklerrmt und
abgebremst. Das Bezugszeichen 6 stellt eine Bremsträgerplatte
für den äußeren Bremsbelag 2 dar. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt das feststehende Glied 15 zwei in Umfangsrichtung
der Bremsscheibe Ί im Abstand voneinander angeordnete
Armteile, die jeweils den Außenumfang der Scheibe 4 mit dazwischenliegendem Bremssattel 1 umgreifen. Die Armteile
des feststehenden Glieds 15 dienen dazu, die Bremsbeläge 2
und 3 gleitbar darauf zu haltern und beim Anziehen der Bremsen den Bremsdrehimpu1s der Bremsbeläge 2 und 3 aufzunehmen.
Die Armteile sind durch einen allgemein kreisbogenförmigen
Brückenteil miteinander starr verbunden.
Die Klauen 7 und 8 begrenzen einen dazwischenliegenden allgemein
halbkreisförmigen Raum A, der allgemein mit dem Zylinder
5 ausgerichtet ist und dessen Durchmesser größer als derjenige des Zylinders 5 ist. Somit läßt sich die maschinelle
Bearbeitung und Oberflächenbehandlung des Zylinders 5 von
der Seite des Raums A her durchführen.
8"
Beim Anziehen von Bremsen bekannter Art ergeben sich störende kreischende Geräusche aufgrund der Schwingungen zwischen
der Brems trager platte 6 des äußeren Bremsbelags 2 und den
Klauen 7 und 8 des Bremssattels 1. Von diesen Schwingungen treten die stärksten üblicherweise zwischen der Bremsträgerplatte
6 und der Klaue 7 an der Vorderseite auf und führen zu quiekenden Geräuschen mit einer Frequenz von etwa 1 bis 6
KHz.
Als eine Gegenmaßnahme des Standes der Technik zur Unterdrückung derartiger Geräusche wird die Breite der Klauen in
Unfangsrichtung, wie in der Fig. 2 gesehen, vergrößert. Durch
eine derartige Gegenmaßnahme wird jedoch in unvermeidlicher
Weise der Raum A verkleinert, wodurch die maschinelle Bearbeitung zur Herstellung der den Raum A bildenden Bohrung erschwert
wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen den Bremssattel 1 der erfindungsgemäßen
Scheibenbremse, bei dem entlang der allgemein halbkreisförmigen
Oberfläche der Klauen 7 und 8 eine Ausnehmung 11 ausgebildet ist, die den allgemein halbkreisförmigen Raum A
begrenzt. Ein schwi ngungsdämpfendes oder -verhinderndes Glied
13, das an seinem Außenumfang mit einem in die Ausnehmung 11 einpaßbaren Vorsprung 12 versehen ist, ist derart befestigt,
daß es sich zwischen den Klauen 7 und 8 erstreckt. Das
schwingungsabsorbierende oder -verhindernde Glied 13 ist
vorzugsweise aus einem Gummi wie Hartgummi oder aus einem Kunstharz geformt. Die in der Fig. k gezeigte Ausnehmung 11
wird durch maschinelle Bearbeitung gebildet, kann jedoch auch
in alternativer Weise beim Gießen des Bremssattels oder bei
der Formung des Bremssattels in einer Matrize gebildet werden.
Wird die Ausnehmung 11 maschinell hergestellt, dann läßt sich der Arbeitsvorgang dadurch vereinfachen, daß der Halbkreis
mit dem Zylinder 5 ausgerichtet und der Vorgang gleichzeitig
mit dem Bearbeiten des Zylinders 5 durchgeführt wird. In bevorzugter Weise erstreckt sich die Ausnehmung 11 entlang
eines Kreisbogens über mehr als 180 , wie dies mit unterbrochenen
Linien in der Fig. 3 dargestellt ist, so daß ein Entweichen des schwingungsdämpfenden Glieds 13 aus der Ausnehmung
12 verhindert wird. Ferner berührt in bevorzugter Weise das schwingungsdämpfende Glied 13 die Bremsträger ρ latte 6 an seiner
gesamten Seitenfläche (d. h. die untere Fläche, wie in der Fig. k gesehen).
Das schwingungsdämpfende Glied 13 ist zur Regulierung und
Dämpfung der Resonanz zwischen den Klauen 7 und 8 und zwischen der Bremsträgerplatte 6 des Bremsbelags 2 wirksam.
w ν w Or *
"Ίο "Ι""""
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist das schwingungsdämpfende
Glied 13 in der Ausnehmung 11 in zuverlässiger Weise
dadurch eingepaßt, daß das Glied 13 im bestimmten Ausmaß komprimiert und einfach in die Ausnehmung 11 eingeführt ist,
ο und daß die Ausnehmung 11 sich über mehr als 180 erstreckt.
Es ist jedoch auch möglich, die Ausnehmung 11 und den Vorsprung 12 wegzulassen, wobei das schwingungsdämpfende Glied
13 mit dem Bremssattel 1, z. B. durch Aufkleben, verbunden wird.
Wie bereits erwähnt, ist die erfindungsgemäße Scheibenbremse
zum Dämpfen der Schwingungen der Klauen 7 und 8 des Bremssattels 1 und des äußeren Bremsbelags 2 wirksam, so daß kreischende
oder quiekende Geräusche wirkungsvoll unterdrückt werden. Ferner wird bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Scheibenbremse das maschinelle Ausbilden und Bearbeiten des Bremszylinders 5 erleichtert oder zumindest nicht erschwert.
L e e r s θ i t e
Claims (3)
1.J Scheibenbremse mit einem an einem feststehenden Glied
gehalterten schwimmenden Bremssattel, der den Außenumfang einer drehbaren Bremsscheibe umgreift, einem inneren und
einem äußeren Bremsbelag, von denen einer an jeweils einer Seite der Bremsscheibe angeordnet ist, und einer im Brems-;
sattel ausgebildeten Betätigungseinrichtung, die direkt den
inneren Bremsbelag gegen die Bremsscheibe andrückt, wobei
WM β « ·
der Bremssattel mit zwei Klauen versehen ist, die in Umfangsrichtung
der Bremsscheibe im Abstand voneinander angeordnet sind und gegen den äußeren Bremsbelag anliegen und ausgelegt
sind, den äußeren Bremsbelag gegen die Bremsscheibe anzudrücken, dadurch gekennzeichnet, daß
ein elastisches oder federndes schwingungsdämpfendes Glied
(13) zwischen den Klauen (7, 8) des Bremssattels (1) eingelegt ist.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß das schwingungsdämpfende Glied (13) aus einem Gummi wie Hartgummi besteht.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß das schwingungsdämpfende Glied (13) aus Kunstharz besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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8131 | Rejection |