DE1952568A1 - Teilbelagscheibenbremse - Google Patents
TeilbelagscheibenbremseInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
- F16D55/22—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
- F16D55/228—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a separate actuating member for each side
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- F16D65/092—Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes
- F16D65/095—Pivots or supporting members therefor
- F16D65/097—Resilient means interposed between pads and supporting members or other brake parts
- F16D65/0972—Resilient means interposed between pads and supporting members or other brake parts transmitting brake reaction force, e.g. elements interposed between torque support plate and pad
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Description
- Teilbelagscheibenbremse Die Erfindung bezieht sich auf eine Teilbelagscheibenbremse mit mindestens einer an die Bremsscheibe andrückbaren Bremsbacke, die in einem gegen Drehung gesicherten Teil der Bremse geführt ist und sich zur Aufnahme des Bremsmomentes mit ihrer seitlichen Stirnfläche an einer Führungsfläche über ein als Dämpfungseinrichtung für die Bremsbackenschwingungen wirkendes elastisch federndes Element abstützt.
- Als Ursache für die zu dem sogenannten Bremsquietschen führenden Bremsbackenschwingungen werden unter anderem Reibwerschwankungen zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag angesehen, durch die das Brenssystem zu Schwingungen angeregt wird. Die Dicke des Bremsbelages und die Stärke der Bremsbelagträgerplatte führen dazu, daß die von der Bremascheibe auf die Bremsbeläge ausgeübte Mitneheerkraft ein Moment auf die Bremabeläge ausübt, wobei die AbstUtzkaflte der Bremsbelagträgerplatte als Drehpunkt anzusehen ist. Dadurch werden die Bremebacken zur der Minlaufseite der Bremsscheibestärker gegen die Bremsscheibe angedrückt als auf der Auslaufseite. Aufgrund dieser Servo-Wirkung zeigen die Scheibenbremsen nicht nur einen stärkeren Verschleiß auf der Einlaufseite der Bremsscheibe, sondern sie neigen auch wegen der unvermeidbaren Reibwertschwankungen sehr stark zum Quietschen, insbesondere bei schwacher Bremswirkung.
- Es ist bekannt, zur Vermeidung des lästigen Bremsquietschens den Angriffspunkt der Kolbenkraft um ein kleines Haß in Umfangsrichtung der Scheibe nach der abstützenden Kante des Bremsbackens zu verschieben (britische Patentschrift 867 785).
- Ferner sind flexible bzw. elastische Zwischenglieder zwischen Kolben und Bremsbelagträgerplatte zur Lösung des Problems des Bremsquietschens bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 1 185 487, DBGm 1 936 361).
- Außerdem ist es bekannt, Dämpfungsmittel zur Dämpfung der Schwingungen der Bremsbacken vorzusehen (britische Patentschritt 707 013). Diese Dämpfungsmittel bestehen aus elastisch federnden Elementen und wirken in der Veise, daß sie durch elastisches Verspannen der Bremebacken in ihren Führungen eine Dämpfung der Schwingungen der Bremabacken bewirken. Der Nachteil dieser elastisch federnden Elemente, die also ein spielfreies Verspannen der Bremsbacken in ihren Führungen bewirken, besteht darin, daß die Bremsbacke sich nicht mehr frei bewegen kann. Dadurch ist beim Lösen der Brn ine einwandfreie Rückstellung der Bremsbacke nicht mehr gewährleistet.
- Ferner ist die durch eine freie Bewegung des Bremsbackens sich ergebende Selbstreinigung der Bremsbackenführung in Frage gestellt, so daß ein Festrosten der Bremsbacke in ihrer Führung erfolgen kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile dieser bekannten Anordnung zu vermeiden und die Voraussetzung für eine wirksame Dämpfung zu schaffen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Bevegung des elastisch federnden Elementes durch Anschläge oder durch seine Ausbildung selbst in Richtung der Federkraft derart begrenzt ist, daß bei Entlastung des die Bremsbacke beaufschlagenden Bremskolbens ein freies Gleiten der Bremsbacke in ihren Führungen gewährleistet ist.
- Zweckmäßig ist das elastisch federnde Element von einem unter der Wirkung von Federn stehenden Teil gebildet und besitzt einen Ansatz, der mit einem gegen Drehung gesicherten Teil als Anschlag zusammenwirkt. Die Federkraft kann entsprechend der verschiedenen Schwingungsfrequenzen einstellbar sein.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das-elastisch federnde Element von einer entsprechend gebogenen bzw. abgekröpften und zwischen der Bremsbacke und der Führungsfläche liegenden Blattfeder gebildet ist. Das Element kann zweckmäßig auch aus einem Kunststoffteil von entsprechender Form bestehen.
- Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert, in der zeigen Figur 1 eine Teilbelagscheibenbremse mit Bremascheibe in perspektivischer Ansicht, Figur 2 eine schematische Darstellung des Erfindungsgegenstandes, Figur 3, einen Längsschnitt durch einen Bremssattel, Figur 4 einen Querschnitt durch den Bremssattel und die Figuren 5 und 6 weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
- Der Bremsattel 1 ist mittels der Befestigungsaugen 2 an einem feststehenden Träger befestie.rt, der in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist. Der Bremssattel 1 umgreift die Hremsscheibe 3, die mit der Fahrzeugachse in geeigneter Weise verbunden ist. Im Bremssattel 1 sind beiderseits der Bremsscheibe 3 Zylinder 4 angeordnet, in denen Kolben 5 teführt sind, die sich durch den Druck einer in den Zylindern 4 befindlichen Flüssigkeit in Richtung auf die Breasscheibe 3 zu bewegen lassen. Die Kolben 5 wirken auf die Bremsbacken 6 ein, die aus einem Bremsbelagträger 7 und dem Bremsbelag 8 bestehen.
- Beim Druckaufbau in den Zylindern 4 werden die Bremsbeläge 8 an die Bremsicheibe 3 angedrückt.
- Die Bremsbacken 6 sind mit Spiel zwischen den Führungsflächen 10 im Bremasattel 1 gehalten. Bei Betätigen der Bremse stützen sich die Bremsbacken 6 mit den betreffenden Stirnflächen 9 an den zugehörigen Führungsflächen 10 ab, die somit das von der Bremsscheibe 3 auf die Bremsbacken 6 ausgeübte Breismoment aufnehmen.
- Gegen Verschieben in radialer Richtung sind die Bresbacken 6 durch die 8tifte 11 gesichert, die durch Langlöcher in den Bremse belagträgern 7 hindurchreichen. Nach axialem Verschieben der Stifte 11 können die Bremsbacken 6 aus den Bremssattel 1 z.B.
- zwecks Austausches herausgenossen werden.
- Es sei angenoamen, daß bei Vorwärtsfahrt die Bromsscheibe 3 sich in Richtung des Pfeiles 12 bewegt. Werden die Bremabeläge 8 durch die Kolben 5 an die Bremsscheibe 3 angedrückt, so kommt es, nachdem die Bremsbacken 6 sich an die FUhrungsfläche 10 anlegen, zu Reibwertschwankungen zwischen den Brensbacken 6 und der Bremsscheibe 3, die Sch@gungen in den Bremsbacken 6 hervorrufen. Diese Schwingungen werden dadurch gedämpft, daß die eine Führungsfläche 10 in Bremssattel 1 als Dämpfungsmittel ausgebildet ist.
- In Figur 2 ist schematisch die eine Führungsfläche durch eine Feder 13 dargestellt, de so ausgelegt ist, daß sie eine wirksane Dämpfung der eine bestimmte Eigenfrequenz aufweisenden Schwingungen des Breisbackens 6 ergibt. Außerdem ist ihre Bewegung derart begrenzt, daß die Bremsbacke 6 sich immer mit Spiel zwischen den Führungaflächen 10 bewegen kann.
- In Figur 3 ist die das Breismoment aufnehmende Fuhrungsfläche 10 von einem Teil 15 gebildet, das unter der Wirkung von Federn 16 steht, die sich an einer Platte 17 im Bremssattel 1 abstützen.
- Die Platte 17 kann durch Schrauben 18 verstellt werden, wodurch sich die Kraft der Federn 16 einstellen läßt. Durch diese Einstellung läßt sich die Dämpfung der an dem Teil 15 anliegenden Bremsbacke 6 auf die Eigenfrequenz der Schwingung abstimmen, 80 daß jeweils die beste Dämpfung erreicht wird.
- Das Teil 15 ist durch einen stiftartigen Ansatz 19 in einer Wand 41 des Bremssattel 1 geführt. Dieser Ansatz 19 besitzt einen Kopf 40S der sich an die Wand 41 anlegt, die somit einen Anschlag für das Teil 15 bildet, das damit in seiner Bewegung nach der Bremsbacke 6 zu begrenzt wird. Die Bremsbacke 6 wird daher nicht an die gegenüberliegende Führungsfläche 10 angedrückt und kann sich somit leicht nach jeden Bremsvorgang zurückstellen. Da das Bremsquietschen im allgemeinen bei schwacher Breiswirkung auftritt, soll die Dämpfung auch nur hierbei erreicht werden, während bei voller Bremswirkung die Dämpfung der Führungefläche 15 ausgeschaltet sein kann, Zu diesem Zwecke sind im Breissattel Anschläge 20 vorgesehen, an die sich das Teil 15 bei Erreichung eines bestimmten Bremsmomentes anlegt. In diesem Fall ist die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bremsbacken 6 und dem Bremssattel 1 ohne Zwischenfügung von Dämpfungegliedern hergestellt. Die Federn 16 und die Platte 17 befinden sich in einer entsprechenden Ausnehmung 21 des Bremssattels 1.
- Auf eine Dämpfung der linken Führungsflächen 10 ist im Ausführungsbeispiel verzichtet1 da diese Führungsfläche nur für eine Bremswirkung bei Rückwärtsfahrt ausschlaggebend ist, bei der das Bremsquietschen keine besondere Rolle spielt.
- In Figur 5 ist die Führungefläche unmittelbar von einer entsprechend testalieten Blattfeder 23 gebildet. Die Blattfeder 23 wird wie ersichtlich, zwischen den Bremssattel 1 und der Stirnfläche9dcs Bremsbackens 6 eingeschoben, wobei die Feder 23 derart ab6ekr8pft ist, daß sie über eine bestisite Strecke in einem Abstand zur Stirnfläche 25 des Bremssattels 1 verläuft. Eine Abbiegung 26 der Feder 23 kann zur Halterung und zur Herausnahie der Feder 23 dienen. Die Abkröpfung der Feder 23 ist derart, daß die Bremsbacke 6 auch hier noch mit Spiel zwischen den Führungsflächen gehalten ist.
- In Figur 6 schließlich ist die Führungsfläche von einem Teil 28 aus einem elastischen Kunststoff gebildet. Dieses Teil 28 besitzt den Querschnitt eines flachgedrückten Ringes und ist durch ein Befestigungsmittel 29 in einer Ausnehmung 30 des Bremssattels 1 gehalten. Auch durch das Teil 28 wird die Bremsbacke 6 nicht an die gegenüberliegende Führungsfläche 10 angedrückt. Bei entsprechender Zusammendrückung des Teiles 28 kann sich die Stirnfläche 9 des Bremsbackens 6 ebenfalls an Anschläge 31 im Bremssattel 1 anlegen, wodurch die Dämpfung ausgeschaltet ist.
- Die Mittel zur Dämpfung, uie sie für die Führungsfläche 10 im Bremssattel 1 beschrieben sind, können natürlich auch, gegebenenfalls in abgewandelter Form, an den Stirnflächen 9 der Bremsbacken 6 vorgesehen sein. In diesem Falle-sind entsprechende Vorkehrungen am Bremssattel nicht oder nicht unbedingt erforderlich.
- Anstelle einer Begrenzung der Federwirkung können eine oder mehrere Federn mit einer in ihrer Gesamtheit progressiven Kennung verwendet werden. Auch können in eine Führungsfläche mehrere gleich oder verschieden dimensionie.rte Dämpfungaglieder eingebaut werden.
- Patentansprüche
Claims (6)
- Patentansprüche 1.) Teilbelagscheibenbremse mit mindestens einer an die Bremsscheibe andrückbaren Bremsbacke, die in einen gegen Drehung gesicherten Teil der Bremse geführt ist und sich zur Aufnahme des Bremsmomentes mit ihrer seitlichen Stirnfläche an einer Führungsfläche über ein als Dämpfungseinrichtung für die Bremsbackenschwingungen wirkendes elastisch federndes Element abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des elastisch federnden Elementes (15, 23 28) durch Anschläge (40, 41) oder durch seine Ausbildung selbst in Richtung der Federkraft derart begrenzt ist, daß bei Entlastung des die Bremsbacke (6) beaufschlagenden Bremskolbens (15) ein freies Gleiten der Bremsbacke (6) in ihren Führungen (10) gewährleistet ist.
- 2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch federnde Element von einem unter der Wirkung ton Federn (16) stehenden Teil (15) gebildet ist und einen Ansatz (40) besitzt, der mit einem gegen Drehung gesicherten Teil (1, 41) als Anschlag zusammenwirkt.
- 3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft entsprechend der verschiedenen Schwingun'sfrequenzen einstellbar ist.
- 4. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch federnde Element von einer entsprechend gebogenen bzw. abgekröpften und zwischen der Bremsbacke (6) und der Führungefläche (25) liegenden Blattfeder (23) gebildet ist.
- 5. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element aus einem Kunststoffteil (28) von entsprechender Form besteht.
- 6. Scheibenbremse mach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachgiebigkeit der elastisch federnden Elemente (15, 23, 28) derart begrenzt ist, daß bei höherer Bremskraft die Bremsbacken (6) sich an feststehenden Führungaflächen (20, 25, 31) abstützen.L e e r s e i t e
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