DE3900470A1 - Vorrichtung und verfahren fuer die axiale verkeilung des rotors einer elektrischen maschine und insbesondere eines elektromotors, und eine in dieser weise verkeilte elektrische maschine - Google Patents
Vorrichtung und verfahren fuer die axiale verkeilung des rotors einer elektrischen maschine und insbesondere eines elektromotors, und eine in dieser weise verkeilte elektrische maschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die axia
le Verkeilung des Rotors einer elektrischen Maschine
und insbesondere eines Elektromotors, wobei dieser
Rotor an einer Welle montiert ist, die auf einer Sei
te auf einem ersten Lager aufliegt, welches im Stator
der Maschine angebracht ist, während die genannte
Welle auf der anderen Seite auf einem zweiten Lager
aufliegt, welches ebenfalls im Stator montiert ist,
wobei Vorrichtungen zur Einstellung des axialen
Spiels zwischen dem zweiten Lager und einer Isolier
scheibe vorgesehen sind, die an der an den Rotor an
grenzenden Stirnfläche anliegt, während diese Scheibe
eine koaxial zur Welle des Rotors verlaufende Muffe
enthält und in Richtung des zweiten Lagers vor
springt, wobei die vorgenannten Vorrichtungen zur
Einstellung des Axialspiels eine Abstandshülse ein
schließen, die geeignet ist, sich am zweiten Lager
abzustützen und in die Muffe der Isolierscheibe ein
zugreifen.
Diese Verkeilung erlaubt eine Verminderung des Be
triebsgeräuschs, denn ein nicht kontrolliertes Spiel
ermöglicht eine Pumpbewegung des Rotors im Verhältnis
zum Stator mit anschließenden Stoßbewegungen gegen
die Lager.
Eine Verkeilungsvorrichtung dieser Art ist beispiels
weise in EP-A-00 65 585 dargestellt.
Die Abstandshülse bildet ein Reibelement, welches
drehbar mit der Welle und mit dem Rotor des Motors
verbunden werden kann. Dazu wird eine enge Aufnahme
der Hülse an der Welle sowie in der mit dem Rotor
verbundenen Muffe vorgesehen. Die Abstandshülse muß
jedoch die Möglichkeit behalten, in axialer Richtung
auf der Welle zu gleiten, um die Verkeilung und die
Einstellung des axialen Spiels beim Zusammenbau des
Motors zu ermöglichen. Die Notwendigkeit, die axiale
Gleitbewegung der Abstandshülse zu ermöglichen, kann
zu einer Anbringung führen, die für eine ausreichende
Drehverbindung und translatorische Verbindung zwi
schen der Abstandshülse einerseits und der Welle
sowie dem Rotor des Motors andererseits nicht aus
reicht.
Umgekehrt kann eine enge Anbringung der Hülse zur
Gewährleistung der Drehverbindung die axiale Gleitbe
wegung erschweren.
Um eine wirksame Verbindung zwischen der Abstandshül
se und dem Rotor sowie mit der Welle zu gewährlei
sten, wurde (siehe DE-A-15 38 921) der Einsatz eines
Füllmaterials in Betracht gezogen, welches erhärten
kann und zwischen der Hülse und dem Rotor angeordnet
ist. Die Dosierung der einzusetzenden Materialmenge
ist jedoch schwierig, denn das zu erreichende Axial
spiel ist nicht genau bekannt, so daß die Wirksamkeit
der Verbindung mit dem später zu erhärtenden Material
nicht immer optimal ist.
Die Erfindung bezweckt vor allem eine Vorrichtung für
die axiale Verkeilung des Rotors einer elektrischen
Maschine der weiter oben definierten Art, die besser
als bisher den verschiedenen Erfordernissen der Pra
xis gerecht wird und die insbesondere den optimalen
Einsatz eines Verbindungsmaterials zwischen Welle,
Isolierscheibenmuffe und Abstandshülse ermöglicht.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung für die
axiale Verkeilung des Rotors einer elektrischen
Maschine gemäß obiger Definition dadurch gekennzeich
net, daß die Isolierscheibe des Rotors wenigstens
eine Aussparung aufweist, deren mittlere Ebene im
wesentlichen orthogonal zur Rotorwelle verläuft,
sowie eine Durchtrittsöffnung zwischen dieser Ausspa
rung und einem ringförmigen Raum zwischen der Innen
fläche der Muffe und der Außenfläche der Rotorwelle,
wobei die gesamte Einheit so aufgebaut ist, daß zum
Zeitpunkt der Verkeilung ein flüssiges Material, wel
ches anschließend erhärten kann, in den genannten
ringförmigen Raum eingeführt werden kann und an
schließend, wenn die Abstandshülse in die Muffe und
somit in den genannten ringförmigen Raum eingreift,
diese Hülse wie ein Kolben wirkt und das überschüssi
ge flüssige Material in die vorgenannte Aussparung
zurückdrängt, während das flüssige Material nach Er
härtung eine Verbindung zwischen den verschiedenen
Teilen gewährleistet.
Die Erfindung besteht auch aus einer bestimmten An
zahl weiterer Anordnungen, von denen weiter unten im
einzelnen die Rede sein wird, hinsichtlich einer be
stimmten Ausführungsform, die unter Bezugnahme auf
die hier beigefügten Zeichnungen beschrieben wird,
die jedoch in keiner Weise einschränkenden Charakter
hat.
Fig. 1 aus diesen Zeichnungen ist ein Längsschnitt
mit außenliegenden Teilen eines Elektromotors, dessen
Rotor entsprechend der axialen Richtung mit einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung verkeilt ist.
Fig. 2 ist eine Ansicht entsprechend der Linie II-II
der Isolierscheibe mit Anlage an einer Stirnfläche
des Rotors.
Fig. 3 ist ein Schnitt entsprechend der Linie III-
III aus Fig. 2.
Fig. 4 schließlich ist ein Längsschnitt durch die
Abstandshülse.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Elektromotor 1
zu sehen, dessen Stator 2 aus Blechteilen besteht.
Dieser Stator enthält einen mittleren zylindrischen
Körper 3, der insbesondere aus gerolltem Blech (tole
roulee) hergestellt wird.
An jedem Ende des Körpers 3 sind Verlängerungen 4 a,
4 b vorgesehen: Jede Verlängerung 4 a, 4 b, die insbesondere
aus Blech tiefgezogen werden, enthält zwei
diametral einander gegenüberliegende Schenkel 5 a, 5 b,
die im Verhältnis zur Richtung der Achse des Körpers
3 geneigt sind; die Enden der Schenkel 5 a, 5 b sind am
Rand der Wand des Körpers 3 befestigt; auf der diesen
Enden gegenüberliegenden Seite sind die Schenkel 5 a,
5 b mit einem Flansch 6 a, 6 b, verbunden, dessen mittlere
Ebene orthogonal zur Achse des Körpers 3 verläuft.
An der Innenfläche des Körpers 3 sind Dauermagnete 7
vorgesehen, die insbesondere aus Ferriten bestehen.
Ein in der Zeichnung nicht dargestellter Verstär
kungsring kann rund um den Körper 3 vorgesehen sein.
Im Innern des Stators befindet sich der Rotor 8, der
an einer Welle 9 angebracht ist. Diese Welle stützt
sich an einem Ende auf einem ersten Kipplager 10 ab,
welches im Stator 1 angebracht ist, wobei die genann
te Welle 9 am anderen Ende auf einem zweiten Kippla
ger 11 abgestützt ist, welches ebenfalls im Stator 1
angebracht ist.
Wenigstens eines der Kugelgelenke 10, 11 ist kraft
schlüssig mit der Welle 9 verbunden.
Das Kugelgelenk des Lagers 10 liegt insbesondere in
einer kugelförmig ausgebildeten Schale 12, die aus
einer Aufnahme besteht, die im Flansch 6 a vorgesehen
ist und auf der dem Rotor 8 gegenüberliegenden Seite
vorspringt. Auf der anderen Seite ist das Kugelgelenk
des Lagers 10 von einem offenen Teller 13 bedeckt,
der durch eine Feder 14 festgehalten wird, wodurch
das genannte Kugelgelenk auf elastische Weise an die
Schale 12 angedrückt werden kann.
Ein Reibring 15 ist rund im die Welle 9 angeordnet,
axial zwischen dem Kugelgelenk des Lagers 10 und
einem Kollektor 16, der drehbar und translatorisch
mit der Welle 9 verbunden ist. Diese Welle und somit
der Rotor 8, der auf der Welle 9 verkeilt ist, schla
gen daher axial am ersten Lager 10 an.
Das zweite Lager 11 ist im Flansch 6 b auf gleiche
Weise montiert wie das Lager 10 im Flansch 6 a; zur
Bezeichnung der Teile oder Elemente, die zur Montage
des Kugelgelenks des Lagers 11 verwendet werden, wur
den gleiche Bezugszahlen verwendet.
Aufgrund der Fertigungstoleranzen, inbesondere hin
sichtlich des Stators 1, der aus Blechelementen und
insbesondere aus tiefgezogenen Teilen hergestellt
wird, ist verständlich, daß über die axiale Distanz
zwischen den beiden Flanschen 6 a, 6 b und insbesondere
zwischen den kugelförmigen Zonen 12, die die Schale
bilden und an diesen beiden Flanschen vorgesehen
sind, eine nicht zu vernachlässigende Streuung vor
liegt. Ebenso besteht eine Streuung in der axialen
Abmessung der aus Rotor und Kollektor bestehenden
Einheit.
Um die Schwankungen auszugleichen, werden Elemente
zur Einstellung R des axialen Spiels zwischen dem
zweiten Lager 11 und einer Isolierscheibe 17 vorgese
hen, welche an der am Rotor 8 angrenzenden Fläche an
liegt und daran befestigt ist. Diese Scheibe 17 ent
hält eine Muffe 18, die koaxial zur Welle 9 des Ro
tors verläuft und in Richtung des zweiten Lagers 11
vorspringt. Die Einstellelemente R für das axiale
Spiel enthalten eine Abstandshülse 19, die geeignet
ist, auf dem zweiten Lager 11 aufzuliegen, und insbe
sondere auf dem Kugelgelenk dieses zweiten Lagers,
und in die Muffe 18 auf der dem Lager 11 gegenüber
liegenden Seite einzugreifen.
Der im Rotor 8 und in der Muffe 18 gelegene Teil der
Welle 9 hat einen größeren Durchmesser als der Teil
dieser Welle, der durch das Lager 11 hindurchtritt,
so daß in Höhe der Zone mit der Durchmesseränderung
ein Bund 20 entsteht; dieser Bund 20 liegt innerhalb
der Muffe 18 in Richtung auf das offene Ende dieser
Muffe hin. Die Hülse 19 enthält auf der Seite des
Lagers 11 einen Teil 21 mit größerer Dicke, dessen
Innendurchmesser auf dem Teil mit reduziertem Quer
schnitt der Welle 9 aufliegt. Zwischen dem Bund 20
und dem Teil 21 ist ein ausreichender Abstand vorge
sehen, um in jedem Falle die Einstellung des Axial
spiels zu ermöglichen. Die Hülse 19 greift auf der
dem Teil 21 gegenüberliegenden Seite in den ringför
migen Raum 22 zwischen der Innenfläche der Muffe 18
und der Außenfläche der Welle 9 ein.
Die jeweiligen Abmessungen der verschiedenen Teile
sind so gewählt, daß die Hülse 19 mittels weicher
Reibung und ohne übermäßige Beanspruchung in die Muf
fe 18 eingreift; das gleiche gilt für die Anbringung
der Hülse 19 an der Welle 9.
Die Isolierscheibe 17 verfügt über wenigstens eine
Aussparung 23 (siehe insbesondere die Fig. 2 und
3), deren Mittelebene im wesentlichen orthogonal zur
Welle 9 des Rotors verläuft. Im besprochenen Ausfüh
rungsbeispiel besitzt die Scheibe 17 einen mittleren
Teil, der an seinem Umfang mit radialen Verlängerun
gen 24 versehen ist, welche der Einheit ein sternför
miges Aussehen verleihen. Die Aussparung 23 weist
einen mittleren Kranz auf, der am Umfang durch ra
diale Aussparungen 26 verlängert ist, welche in den
Verlängerungen 25 vorgesehen sind.
Die Aussparung 23 und deren Verlängerungen 26 sind
auf der Seite der an den Rotor 8 angrenzenden Stirn
fläche offen und liegen an dieser Stirnfläche an.
Durchtrittsöffnungen 27, beim betrachteten Beispiel
in einer Anzahl von 3 Stück, sind zwischen der Aus
sparung 23 und dem ringförmigen Raum 22 vorgesehen.
Diese Durchtritte 27 sind winklig regelmäßig in einem
Kragen 28 verteilt, der die Aussparung 23 radial nach
innen begrenzt und an der dem Rotor angrenzenden
Querfläche anliegt.
Die Einheit ist so aufgebaut, daß zum Zeitpunkt der
Verkeilung ein flüssiges Material 29, welches insbe
sondere durch Polymerisation härtbar ist, in den
ringförmigen Raum 22 eingeführt werden kann. Wenn
dann die Abstandshülse 19 in den ringförmigen Raum 22
eingreift, wirkt diese Hülse wie ein Kolben und
drängt das überschüssige flüssige Material durch die
Durchtrittsöffnungen 27 in die Aussparung 23 zurück.
Die Muffe 18 kann an der Innenwand mit einer zylin
drischen Fläche 30 versehen sein, die sich auf der
Welle 9 des Rotors abstützen kann. Diese Fläche 30,
wie aus Fig. 2 ersichtlich, besitzt drei längliche
halbmondförmige Aussparungen 31, die gleichmäßig ver
teilt und geeignet sind, die beiderseits der Fläche
30 axial angeordneten Zonen des ringförmigen Raums 22
miteinander in Verbindung zu bringen.
Die Muffe 18 besitzt eine erste zylindrische Innen
wand 32, die die Welle 9 des Rotors direkt umgibt,
und eine zweite zylindrische Wand 33, die die erste
Wand 32 in einem bestimmten radialen Abstand umgibt.
Ein ringförmiges Spiel 34 trennt die beiden Wände 32
und 33, die sich auf der Seite der Scheibe wiederver
einigen und dadurch eine einzige Dicke 35 bilden.
Die zweite Wand 33 nimmt die Verformungen beim Einbau
der Wicklung 36 des Ankers auf, deren Windungen sich
an der Wand 33 abstützen können. Diese Anordnung er
laubt eine einwandfreie Einstellung der Wand 32 an
der Hülse 19, ohne daß störende Verformungen befürch
tet werden müssen.
Ist die Wand 33 nicht vorhanden, so könnte sich die
Wicklung direkt an der Wand 32 abstützen und deren
Verformung bewirken.
Zur Verbesserung der Drehverbindung der Hülse 19 mit
dem Rotor sind an dem Ende dieser Hülse, welches als
erstes in die Muffe 18 eingeführt werden soll, meh
rere halbmondförmige Aussparungen, wie z.B. 37 (Fig.
4), vorgesehen, die gleichmäßig am Umfang verteilt
sind. Diese halbmondförmigen Aussparungen 37 öffnen
sich zum Boden der Muffe 18 hin und erlauben eine
sichere Drehverankerung der Hülse 19 in dem erhärte
ten Füllmaterial 29.
Aufgrunddessen sind die axialen Montage- und Verkei
lungsvorgänge des Elektromotors gemäß der Erfindung
folgende:
Die Montagevorgänge werden vorzugsweise durch ent
sprechende Anordnung der Achse des vertikalen Stators
2 bewirkt. Der Flansch 6 a mit seinen Schenkeln 5 a
wurde zuvor am Statorkörper 3 befestigt. Das andere
Ende des Körpers 3 bleibt offen, wobei die Verlänge
rung 4 b noch nicht eingebaut ist.
Das Lager 10 ist in der Schale 12 des Flanschs 6 a an
gebracht. Der Rotor 8, der an der Achse 9 angebracht
ist, wird dann in den Stator eingebaut, wobei der
Reibring 15 zwischen das Lager 10 und den Kollektor
16 zu liegen kommt. Die Welle 9 ragt mit dem Ende
über die Schale 12 hinaus.
Auf der dem Lager 10 gegenüberliegenden Seite be
grenzt die am Rotor befestigte Isolierscheibe 17 mit
ihrer Muffe 18 eine Aufnahme, die aus dem ringförmi
gen Raum 22 besteht, der sich nach oben öffnet, wegen
der vertikalen Anordnung, die für die Montage gewählt
wurde.
Man nimmt sodann die Füllung dieses Raums 22 mit
einem flüssigen Verbindungsmaterial 29 vor, welches
sich zur Polymerisation eignet, um einen geeichten
starren oder elastischen Ring zu bilden. Anschließend
läßt man an der Welle 9 die Hülse 19 und das im
Flansch 6 b der Verlängerung 4 b montierte Lager 11
eingreifen.
Man schiebt die Verlängerung 4 b und somit die Hülse
19 so weit, daß die Schenkel 5 b mit den Enden am Körper
3 fixiert werden. Anschließend nimmt man die Befestigung
dieser Schenkel 5 b, z. B. durch Falzung,
vor.
Während dieses Vorganges ist die Hülse 19 in den Raum
22 geglitten und hat wie ein Kolben gewirkt, indem
das flüssige Material 29 zu den Aussparungen 23 und
26 hin gedrängt wurde.
Das flüssige Material 29 erhärtet nach der Montage
und stellt damit eine translatorische Verbindung zwi
schen der Hülse 19 und der aus der Muffe 18 und der
Scheibe 17 bestehenden Einheit her. Außerdem ruht
diese Hülse 19 mit der Endfläche ihres Teils 21 auf
dem Kugelgelenk des Lagers 11 in der Weise, daß das
axiale Spiel zwischen diesem Lager und der mit dem
Rotor verbundenen Einheit vollständig eingestellt
ist, ungeachtet der Streuung der Abmessungen der ver
schiedenen zu montierenden Teile, insbesondere in
Höhe des Stators.
Es versteht sich von selbst, daß die Durchtrittsöff
nungen 27 Abmessungen haben müssen, die in direkter
Beziehung zur Viskosität des flüssigen Materials ste
hen, damit dieses nicht zu leicht hinter die Isolier
scheibe 17 gelangen kann.
Der Wegfall des axialen Spiels gestattet auf sichere
und wirksame Weise eine Reduzierung der Vibrationen
und der Betriebsgeräusche. Außerdem gestattet die
Lösung gemäß der Erfindung die Vermeidung einer zu
starken axialen Einspannung am Kugelgelenk des Lagers
11, die beim Betrieb eine Erwärmung und einen schnel
len Verschleiß der Reiborgane und somit eine Vermin
derung der Elektromotorleistungen bewirken könnte.
Diese Möglichkeit ist insbesondere darauf zurückzu
führen, daß die Hülse 19 ohne zu starke Einspannung
an der Welle 9 oder in der Muffe 18 montiert ist, so
daß ihre Längsverschiebung bei der Montage zur Ein
stellung des Spiels keine Anwendung allzu hoher
Axialkräfte erfordert, die die Kugelgelenke des
Lagers unter eine axiale Spannung setzen und eine
nicht unerhebliche Reibung hervorrufen würden.
Claims (8)
1. Vorrichtung für die axiale Verkeilung des Rotors
einer elektrischen Maschine und insbesondere eines
Elektromotors, wobei dieser Rotor zu einer Seite hin
über ein erstes im Stator der elektrischen Maschine
angebrachtes Lager an einer aufliegenden Welle mon
tiert ist, während die genannte Welle auf der
anderen Seite auf einem zweiten Lager aufliegt, wel
ches ebenfalls im Stator montiert ist, während Vor
richtungen zur Einstellung des Axialspiels zwischen
dem zweiten Lager und einer Isolierscheibe vorgese
hen sind, die an der am Rotor angrenzenden Fläche
anliegt, und wobei diese Scheibe eine koaxial zur
Rotorwelle verlaufenden Muffe enthält und in Rich
tung des zweiten Lagers vorspringt, während die vor
genannten Vorrichtungen zur Einstellung des Axial
spiels eine Abstandshülse einschließen, die geeignet
ist, sich auf dem zweiten Lager abzustützen und in
die Muffe der Isolierscheibe einzugreifen, da
durch gekennzeichnet, daß
die Isolierscheibe (17) des Rotors (8) wenigstens
eine Aussparung (23) enthält, deren Mittelebene im
wesentlichen orthogonal zur Welle (9) des Rotors
verläuft, sowie eine Durchtrittsöffnung (27) zwi
schen dieser Aussparung und einem ringförmigen Raum
(22) zwischen der Innenfläche der Muffe (18) und der
Außenfläche der Welle (9) des Rotors, wobei die ge
samte Einheit so aufgebaut ist, daß zum Zeitpunkt
der Verkeilung ein flüssiges Material (29), welches
anschließend erhärten kann, in den genannten ring
förmigen Raum (22) eingeführt werden kann und daß
anschließend, wenn die Abstandshülse (19) in die
Muffe (18) und somit in den genannten ringförmigen
Raum (22) eingreift, diese Hülse wie ein Kolben wirkt
und das überschüssige flüssige Material in die vorge
nannte Aussparung (23) zurückdrängt, während das
flüssige Material nach Erhärtung eine Verbindung zwi
schen den verschiedenen Teilen gewährleistet.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Isolierscheibe
(17) einen mittleren Teil enthält, der an seinem Um
fang mit radialen Verlängerungen (24) versehen ist,
in denen Aussparungen (26) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausspa
rung(en) (23, 26) der Scheibe (17) zu der Seite der
an den Rotor (8) angrenzenden Fläche hin offen sind
und an dieser Fläche anliegen.
4. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe (18) der Isolierscheibe an der In
nenwand eine zylindrische Fläche (30) aufweist, die
geeignet ist, sich auf der Welle (9) des Rotors abzu
stützen, wobei diese zylindrische Fläche wenigstens
eine längliche halbmondförmige Aussparung (31) auf
weist, die geeignet ist, die Bereiche des ringförmi
gen Raums (22), die axial beiderseits der Fläche (30)
der Muffe angeordnet sind, miteinander zu verbinden.
5. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandshülse (19) auf der Seite, die als
erstes in die Muffe (18) eingeführt werden soll,
wenigstens eine halbmondförmige Aussparung (37) auf
weist, die sich zum Boden der Muffe hin öffnet und
geeignet ist, eine Verankerung der Hülse (19) im
erhärteten Füllmaterial (29) zu gewährleisten.
6. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe (18) eine erste zylindrische Innen
wand (32) aufweist, die die Welle (8) des Rotors
direkt umschließt, und eine zweite zylindrische Wand
(33), die die erste in einem radialen Abstand um
schließt, wobei die beiden Wände, die sich auf der
Scheibenseite wieder vereinigen und damit eine einzi
ge Dicke (35) bilden, durch ein ringförmiges Spiel
(34) getrennt sind.
7. Verfahren zur axialen Verkeilung und Einstellung
des Rotors eines Elektromotors, wobei dieser Rotor
zu einer Seite hin über ein erstes im Stator ange
brachtes Lager an einer aufliegenden Welle montiert
ist, und wobei die genannte Welle auf der anderen
Seite auf einem zweiten Lager aufliegt, welches eben
falls im Stator montiert ist, während Vorrichtungen
zur Einstellung des Axialspiels zwischen dem zweiten
Lager und einer Isolierscheibe vorgesehen sind, die
an der am Rotor angrenzenden Fläche anliegt, und wo
bei diese Scheibe eine koaxial zur Rotorwelle verlau
fende Muffe enthält und in Richtung des zweiten La
gers vorspringt, während die vorgenannten Vorrichtun
gen zur Einstellung des Axialspiels eine Abstandshül
se einschließen, die geeignet ist, sich auf dem zwei
ten Lager abzustützen und in die Muffe der Isolier
scheibe einzugreifen, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine Aussparung,
deren Mittelebene im wesentlichen orthogonal zur Wel
le (9) des Rotors verläuft, in der Isolierscheibe
(17) vorgesehen ist und daß eine Durchtrittsöffnung
(27) zwischen dieser Aussparung (23) und einem ring
förmigen Raum (22) vorgesehen ist, der zwischen der
Innenfläche der Muffe (18) und der Außenfläche der
Rotorwelle liegt; daß man in den genannten ringförmi
gen Raum (22) ein flüssiges Verbindungsmaterial (29)
einführt, welches zur anschließenden Erhärtung geeig
net ist, und daß man in die Muffe (18) die vorgenann
te Abstandshülse (19) eingreifen läßt, die wie ein
Kolben wirkt und das überschüssige flüssige Material
in die vorgenannte Aussparung (23) zurückdrängt.
8. Elektrische Maschine, dadurch gekenn
zeichnet, daß deren Rotor (8) entspre
chend der axialen Richtung mit einer Vorrichtung ge
mäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6 verkeilt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=9362290
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US (1) | US4967111A (de) |
DE (1) | DE3900470A1 (de) |
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