-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtvorrichtung mit einer Kunststoffdichtung.
-
Hintergrund des Standes der Technik
-
Die Anmelder der vorliegenden Erfindung haben eine Technik vorgeschlagen, die ein stabiles Abdichtvermögen sogar dann beibehalten kann, wenn eine axiale Exzentrizität in einer Abdichtvorrichtung auftritt, die eine Kunststoffdichtung aufweist (siehe Patentdokument 1). Die Abdichtvorrichtung gemäß diesem Stand der Technik ist nachstehend unter Bezugnahme auf 11 beschrieben. 11 zeigt eine schematische Schnittansicht der Abdichtvorrichtung gemäß dem Stand der Technik.
-
Die Abdichtvorrichtung 500 gemäß diesem Stand der Technik hat einen Metallring 510, der an einer Innenfläche eines Wellenlochs sitzt, das in einem (nicht gezeigten) Gehäuse vorgesehen ist, eine Kunststoffdichtung 520 mit einer Plattenform und einem ringartigen Kunststoffelement, eine Blattfeder 530 mit einer Plattenform und einem ringartigen Metallelement und einen Fixierring 540 zum Fixieren der Kunststoffdichtung 520 und der Blattfeder 530 an dem Metallring 510. Die Kunststoffdichtung 520 ist an dem Metallring 510 an der radial nach außen gerichteten Seite fixiert und die Kunststoffdichtung 520 wird, wenn eine Welle 200 eingeführt wird, an der radial nach innen gerichteten Seite so verformt, dass sie zu einer Seite eines abgedichteten Bereiches gekrümmt wird, und in diesem Zustand steht sie gleitfähig in einem schließenden Kontakt mit einer Außenfläche der Welle 200. Die Blattfeder 530 ist an dem Metallring 510 an der radial nach außen gerichteten Seite fixiert, und beim Einführen der Welle 200 wird die Blattfeder 530 an der radial nach innen gerichteten Seite so verformt, dass sie entlang der Kunststoffdichtung 520 gekrümmt wird, und eine radial nach innen gerichtete Seite der Kunststoffdichtung 520 wird radial nach innen gedrückt.
-
Die Kunststoffdichtung 520 der Abdichtvorrichtung 500, die wie vorstehend beschrieben aufgebaut ist, wird davor bewahrt, dass sie sich von der Außenfläche der Welle 200 trennt, wenn eine axiale Exzentrizität auftritt, da die Kunststoffdichtung 520 durch die Blattfeder 530 radial nach innen gedrückt wird. Somit wird ein stabiles Abdichtvermögen beibehalten.
-
Jedoch wurde bei dieser Abdichtvorrichtung 500 herausgefunden, dass sich ein distales Ende der Blattfeder 530 in die Kunststoffdichtung 520 in einem Prozess der Verformung der Kunststoffdichtung 520 und der Blattfeder 530 beim Einführen der Welle 200 hineinfressen kann. Das heißt, wie dies in 12 gezeigt ist, ein Eckenabschnitt an der Seite der Kunststoffdichtung 520 an dem distalen Ende der Blattfeder 530 kann sich in die Kunststoffdichtung 520 hineinfressen (siehe in der Zeichnung einen Abschnitt, auf den Bezugszeichen S zeigt). 12 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Abschnittes der Kunststoffdichtung 520 und der Blattfeder 530 in dem Prozess, bei dem die Welle eingeführt wird.
-
Wenn ein derartiges Phänomen auftritt, kann es sein, dass die Abdichtvorrichtung 500 nicht gänzlich funktioniert. Daher besteht Raum für eine Verbesserung.
-
Dokumente des Standes der Technik
-
Patentdokumente
-
- Patentdokument 1: japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer JP 2015-203491 A
- Patentdokument 2: US 2 264 148 A
- Patentdokument 3: US 2 466 533 A
- Patentdokument 4: JP H02 43 564 U
-
US 2 264 148 A ,
US 2 466 533 A und
JP H02 43 564 U offenbaren jeweils eine Abdichtvorrichtung zum Abdichten eines ringartigen Zwischenraums zwischen einer Welle und einem Gehäuse, die so aufgebaut sind, dass sie sich relativ bewegen. Diese Abdichtvorrichtung hat einen Metallring, der an einer Innenfläche eines sitzt, das in dem Gehäuse vorgesehen ist; eine blattförmige und ringartige Kunststoffdichtung, die am Metallring an der radial nach außen weisenden Seite fixiert ist, wobei die Kunststoffdichtung, wenn die Welle eingeführt wird, an der radial nach innen weisenden Seite so verformt wird, dass sie zu einer Seite eines abgedichteten Bereiches gekrümmt wird, und in diesem Zustand gleitfähig in engem Kontakt mit einer Außenfläche der Welle ist; und eine Blattfeder, die an dem Metallring an der radial nach außen weisenden Seite fixiert ist, und entlang der Kunststoffdichtung gekrümmt ist.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Technisches Problem
-
Eine Aufgabe vorliegenden Erfindung ist es, eine Abdichtvorrichtung zu schaffen, bei der eine Beschädigung an der Kunststoffdichtung durch die Blattfeder vermieden werden kann.
-
Lösung des Problems
-
Diese Aufgabe ist durch eine Abdichtvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Eine alternative Abdichtvorrichtung ist in Anspruch 2 aufgezeigt. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird verhindert, dass das distale Ende der Blattfeder an der radial nach innen gerichteten Seite sich in die Kunststoffdichtung hineinfrisst, wenn die Welle oder dergleichen eingeführt wird.
-
Der Hineinfressverhinderungsaufbau kann einen gebogenen Abschnitt haben, bei dem ein Teil des distalen Endes der Blattfeder an der radial nach innen weisenden Seite zuvor so gebogen worden ist, dass das distale Ende der Blattfeder an der radial nach innen weisenden Seite von einer Außenfläche der Kunststoffdichtung in einem Zustand getrennt ist, bei dem die Welle eingeführt ist.
-
Dadurch wird verhindert, dass das distale Ende der Blattfeder an der radial nach innen weisenden Seite sich in die Kunststoffdichtung hineinfrisst, wenn die Welle oder dergleichen eingeführt wird, da das distale Ende der Blattfeder an der radial nach innen gerichteten Seite so aufgebaut ist, dass es von der Außenfläche der Kunststoffdichtung aufgrund des gebogenen Abschnittes getrennt ist.
-
In einem Zustand vor dem Einführen der Welle kann ein Biegewinkel θ des gebogenen Abschnittes 30° oder mehr an der Kunststoffdichtungsseite betragen. Dadurch wird noch zuverlässiger verhindert, dass das distale Ende der Blattfeder an der radial nach innen weisenden Seite sich in die Kunststoffdichtung hineinfrisst.
-
In dem Zustand vor dem Einführen der Welle kann ein Krümmungsradius R eines Biegeabschnittes in dem gebogenen Abschnitt 0,1 mm oder mehr an der Kunststoffdichtungsseite betragen.
-
Dadurch wird verhindert, dass der Biegeabschnitt in dem gebogenen Abschnitt sich in die Kunststoffdichtung hineinfrisst.
-
In dem Zustand vor dem Einführen der Welle kann Folgendes gelten:
wobei L eine Breite in der radialen Richtung der Kunststoffdichtung ist und X ein Abstand in einer radialen Richtung zwischen einem distalen Ende der Blattfeder an der radial nach innen weisenden Seite und dem distalen Ende der Kunststoffdichtung an der radial nach innen weisenden Seite ist.
-
In dem Zustand vor dem Einführen der Welle kann Folgendes gelten:
wobei L eine Breite in der radialen Richtung der Kunststoffdichtung ist und Y ein Abstand in der radialen Richtung von dem distalen Ende der Kunststoffdichtung an der radial nach innen weisenden Seite zu einem Biegeabschnitt in dem gebogenen Abschnitt ist.
-
Der Hineinfressverhinderungsaufbau kann einen gekrümmten Abschnitt haben, der so gekrümmt ist, dass das distale Ende der Blattfeder zurückgebogen ist. Der Hineinfressverhinderungsaufbau kann so aufgebaut sein, dass das distale Ende der Blattfeder mit einem Schutzabschnitt versehen ist, der das distale Ende der Blattfeder bedeckt.
-
Jede der vorstehend erwähnten Aufbaumöglichkeiten kann in sämtlichen möglichen Kombinationen angewendet werden.
-
Vorteilhafte Effekte der Erfindung
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Beschädigung der Kunststoffdichtung durch die Blattfeder verhindert oder vermieden werden.
-
Figurenliste
-
- 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Abdichtvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt eine Ansicht von unten auf die Abdichtvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels.
- 3 zeigt eine schematische Schnittansicht der Abdichtvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels.
- 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Blattfeder des ersten Ausführungsbeispiels.
- 5 zeigt eine schematische Schnittansicht der Abdichtvorrichtung bei Verwendung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
- 6 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Zustands, bei dem ein Biegeabschnitt der Blattfeder sich in die Kunststoffdichtung hineinfrisst.
- 7 zeigt eine grafische Darstellung einer Beziehung zwischen einem Biegewinkel und einem Krümmungsradius des Biegeabschnittes.
- 8 zeigt eine schematische Schnittansicht der Abdichtvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 9 zeigt eine schematische Schnittansicht der Abdichtvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 10 zeigt eine schematische Schnittansicht der Abdichtvorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 11 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Abdichtvorrichtung gemäß dem Stand der Technik.
- 12 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Zustandes, bei dem das distale Ende der Blattfeder sich in die Kunststoffdichtung hineinfrisst.
-
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
Nachstehend sind Formen zum Ausführen der vorliegenden Erfindung beispielartig auf der Basis von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert beschrieben. Jedoch sollen die Maße, Materialien, Formen, Relativanordnungen und dergleichen der in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Komponenten nicht den Umfang der vorliegenden Erfindung beschränken, es sei denn, dass dies detailliert so dargelegt ist.
-
Erstes Ausführungsbeispiel
-
Zunächst wird auf die 1 bis 7 Bezug genommen, wobei eine Abdichtvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben ist. Es ist hierbei zu beachten, dass die Abdichtvorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel so aufgebaut ist, dass sie einen ringartigen Zwischenraum zwischen einer Welle und einem Gehäuse abdichtet, die so aufgebaut sind, dass sie sich relativ bewegen. Die Relativbewegung zwischen einer Welle und einem Gehäuse kann eine Relativdrehung zwischen einer Welle und einem Gehäuse, eine relativ erfolgende hin- und hergehende Bewegung zwischen einer Welle und einem Gehäuse, ein Relativschwenken zwischen einer Welle und einem Gehäuse und eine Kombination aus zwei oder mehr dieser Bewegungen umfassen.
-
Abdichtvorrichtung
-
Ein Aufbau der Abdichtvorrichtung 100 des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist nachstehend beschrieben. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Abdichtvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels. 2 zeigt eine Ansicht von unten auf die Abdichtvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels. 3 zeigt eine schematische Schnittansicht der Abdichtvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels. 3 zeigt eine anhand AA in 2 gezeigte Querschnittsansicht, bei der eine Tiefenlinie weggelassen ist, und sie zeigt eine ausschnittartige vergrößerte Ansicht. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Blattfeder des ersten Ausführungsbeispiels. 5 zeigt eine schematische Schnittansicht der Abdichtvorrichtung in Verwendung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. 6 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Zustandes, bei dem ein Biegeabschnitt der Blattfeder sich in die Kunststoffdichtung hineinfrisst. 7 zeigt eine grafische Darstellung einer Beziehung zwischen einem Biegewinkel und einem Krümmungsradius des Biegeabschnittes.
-
Die Abdichtvorrichtung 100 des vorliegenden Ausführungsbeispiels hat einen Metallring 110, eine Kunststoffdichtung 120, eine Blattfeder 130 und einen Fixierring 140, der aus Metall hergestellt ist und an einer Innenflächenseite des Metallrings 110 fixiert ist. Der Metallring 110 hat einen zylindrischen Abschnitt 111, der so aufgebaut ist, dass er an einer Innenfläche eines in einem Gehäuse 300 vorgesehenen Wellenloches in einem engen Kontaktzustand sitzt. Der Metallring 110 hat einen nach innen gerichteten Flanschabschnitt 112 an einer Endseite des zylindrischen Abschnittes 111, der sich radial nach innen erstreckt, um einen gestauchten (gesenkten) Abschnitt 113 an dem anderen Ende des zylindrischen Abschnittes 111, der so ausgebildet ist, dass er radial nach innen gebogen ist. Wenn die Abdichtvorrichtung 100 in Anwendung ist, entspricht die vorstehend erwähnte „andere Endseite“ einer Seite eines abgedichteten Bereiches (Hochdruckseite H), während die vorstehend erwähnte „eine Endseite“ einer entgegengesetzten Seite (Niedrigdruckseite L) der Seite des abgedichteten Bereiches entspricht.
-
Die Kunststoffdichtung 120 hat ein plattenförmiges und ringartiges Kunststoffelement. PTFE (Polytetrafluorethylen) wird als ein Kunststoffmaterial im vorliegenden Ausführungsbeispiel angewendet. PTFE hat einen ausgezeichneten Wärmewiderstand, einen ausgezeichneten Druckwiderstand und einen ausgezeichneten chemischen Widerstand und verschleißt wenig beim Gleiten. Die Kunststoffdichtung 120 ist an dem Metallring 110 an der radial nach außen weisenden Seite fixiert, und die Kunststoffdichtung 120 wird an der radial nach innen weisenden Seite so verformt, dass sie zu der Seite des abgedichteten Bereiches (Hochdruckseite H) gekrümmt ist, und steht in diesem Zustand gleitfähig in einem engen Kontakt mit der Außenfläche der Welle 200.
-
Die Blattfeder 130 hat eine Plattenform und ein ringartiges Metallelement (beispielsweise aus SUS). Die Blattfeder 130 ist an dem Metallring 110 an der radial nach außen weisenden Seite fixiert, und die Blattfeder 130 wird an der radial nach innen weisenden Seite so verformt, dass sie entlang der Kunststoffdichtung 120 gekrümmt ist und eine nähere Umgebung eines Endabschnittes an der radial nach innen weisenden Seite der Kunststoffdichtung 120 radial nach innen drückt. Die Blattfeder 130 ist mit einer Vielzahl an Schlitzen 131 der radial nach innen weisenden Seite versehen, die sich von dem radial nach innen weisenden Ende zu der radial nach außen weisenden Endseite mit Intervallen in der Umfangsrichtung erstrecken. Die Vielzahl an Schlitzen 131 der radial nach innen weisenden Seite sind unter gleichen Intervallen (gleiche Abstände) in der Umfangsrichtung vorgesehenen. Die Blattfeder 130 ist mit einer Vielzahl an Schlitzen 132 der radial nach außen weisenden Seite versehen, die sich von dem radial nach außen weisenden Ende zu der radial nach innen weisenden Endseite mit Intervallen in der Umfangsrichtung erstrecken. Die in Vielzahl vorgesehenen Schlitze 132 der radial nach außen weisenden Seite sind unter gleichen Intervallen (gleiche Abstände) in der Umfangsrichtung vorgesehen. Die Schlitze 131 der radial nach innen weisenden Seite und die Schlitze 132 der radial nach außen weisenden Seite sind abwechselnd in der Umfangsrichtung vorgesehen. Die Blattfeder 130 ist mit einem gebogenen Abschnitt 133 versehen, bei dem ein Abschnitt (ein Teil) eines distalen Endabschnittes an der radial nach innen weisenden Seite der Blattfeder 130 zuvor gebogen worden ist.
-
Der Fixierring 140 hat einen zylindrischen Abschnitt 141, der an der Innenflächenseite des Metallrings 110 fixiert ist, und einen nach innen gerichteten Flanschabschnitt 142 an einer Endseite des zylindrischen Abschnittes 141, der sich radial nach innen erstreckt. In einem Zustand, bei dem der Fixierring 140 an der Innenflächenseite des Metallrings 110 angeordnet ist, ist der gestauchte Abschnitt 113 so ausgebildet, dass ein Endabschnitt an der anderen Endseite (Seite des abgedichteten Bereiches) des Metallrings 110 so radial nach innen gebogen ist, dass er an dem Endabschnitt des Fixierrings 140 anliegt. Als ein Ergebnis werden der Endabschnitt der radial nach außen weisenden Seite der Kunststoffdichtung 120 und der Endabschnitt an der radial nach außen weisenden Seite der Blattfeder 130 zwischen dem nach innen gerichteten Flanschabschnitt 112 und dem Fixierring 140 zusammengedrückt, wodurch die radial nach außen weisende Seite der Kunststoffdichtung 120 und die radial nach außen weisende Seite der Blattfeder 130 an dem Metallring 110 fixiert sind.
-
Befestigungsverfahren der Abdichtvorrichtung und Anwendungszustand
-
Nachstehend ist insbesondere unter Bezugnahme auf 5 ein Befestigungsverfahren und ein Anwendungszustand der Abdichtvorrichtung 110 des vorliegenden Ausführungsbeispiels beschrieben. Zunächst ist das Befestigungsverfahren der Abdichtvorrichtung 100 beschrieben. Die wie vorstehend beschrieben aufgebaute Abdichtvorrichtung 100 wird in das in dem Gehäuse 300 vorgesehene Wellenloch eingeführt und in dem Wellenloch eingesetzt (eingepasst). Zu diesem Zeitpunkt wird die Außenfläche des zylindrischen Abschnittes 111 des Metallrings 110 in der Abdichtvorrichtung 100 in einen Zustand eines engen Kontaktes mit der Innenfläche (Innenoberfläche) des Wellenloches gebracht. Dann wird die Welle 200 von der linken Seite in 2 (die Seite, die die entgegengesetzte Seite, die Niedrigdruckseite L, des in der Anwendung abgedichteten Bereiches ist) zu der rechten Seite eingeführt ist (die Seite, die die Seite des abgedichteten Bereiches in der Anwendung ist; Hochdruckseite H). Als ein Ergebnis werden die Endabschnitte der Kunststoffdichtung 120 und der Blattfeder 130 an der radial nach innen weisenden Seite an die Welle 200 gedrückt. Somit werden die Kunststoffdichtung 120 und die Blattfeder 130 an der radial nach innen weisenden Seite in Bezug auf Positionen verformt, die zwischen dem nach innen weisenden Flanschabschnitt 112 und dem Fixierring 140 so zusammengedrückt werden, dass sie zu der Seite des abgedichteten Bereiches (Hochdruckseite H) gekrümmt sind. Das heißt die Kunststoffdichtung 120 steht in einem gleitfähigen engen Kontakt mit der Außenfläche der Welle 200 in einem Zustand, bei dem die Kunststoffdichtung 120 an der radial nach innen weisenden Seite so verformt ist, dass sie zu der Seite des abgedichteten Bereiches gekrümmt ist, wenn die Welle 200 eingeführt ist. Die Blattfeder 130 wird an der radial nach innen weisenden Seite so verformt, dass sie entlang der Kunststoffdichtung 120 gekrümmt ist, und sie drückt die radial nach innen weisende Seite der Kunststoffdichtung 120 radial nach innen, wenn die Welle 200 eingeführt ist.
-
Wie dies vorstehend beschrieben ist, wird in einem Zustand, bei dem die Welle 200 eingeführt ist, die Innenfläche in der Nähe des distalen Endes an einem gekrümmten Abschnitt der Kunststoffdichtung 120 zu einem engen Kontakt mit der Außenfläche der Welle 200 gebracht. Die Innenfläche in der Nähe des distalen Endes an dem gekrümmten Abschnitt der Blattfeder 130 wird in einen engen Kontakt mit der Außenfläche in der Nähe des distalen Endes an dem gekrümmten Abschnitt der Kunststoffdichtung 120 gebracht. Somit wird die nähere Umgebung des distalen Endes an dem gekrümmten Abschnitt der Kunststoffdichtung 120 durch den Abschnitt in der Nähe des distalen Endes der Blattfeder 130 radial nach innen gedrückt aufgrund einer elastischen Kraft der Blattfeder 130.
-
Gebogener Abschnitt
-
Nachstehend ist der gebogene Abschnitt 133 detailliert beschrieben, der an der radial nach innen weisenden Seite der Blattfeder 130 vorgesehen ist. Die Blattfeder 130 des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist den vorstehend erwähnten gebogenen Abschnitt 133 so auf, dass das distale Ende an der radial nach innen weisenden Seite der Blattfeder 130 von der Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 in dem Zustand separat (getrennt/beabstandet) ist, bei dem die Welle 200 eingeführt ist. Der Hineinfressverhinderungsaufbau zum Verhindern, dass das distale Ende der Blattfeder 130 sich in die Kunststoffdichtung 120 hineinfrisst, ist so aufgebaut, dass der gebogene Abschnitt 133 im vorliegenden Ausführungsbeispiels angewendet wird. Unter Bezugnahme auf 3 sind die maßlichen Einstellungen (Festlegungen) des gebogenen Abschnittes 133 beschrieben.
- (1) In dem Zustand vor dem Einführen der Welle 200 ist der Biegewinkel θ an der Seite der Kunststoffdichtung 120 in dem gebogenen Abschnitt 133 auf 30° oder mehr festgelegt.
- (2) In dem Zustand vor dem Einführen der Welle 200 ist der Krümmungsradius R des Biegeabschnittes des gebogenen Abschnittes 133 auf 0,1 mm oder mehr an der Seite der Kunststoffdichtung 120 festgelegt.
- (3) In dem Zustand vor dem Einführen der Welle 200 gilt 0 < X/L < 0,2, wobei L eine Breite in der radialen Richtung der Kunststoffdichtung 120 ist und X ein Abstand in der radialen Richtung zwischen dem distalen Ende der Blattfeder 130 an der radial nach innen weisenden Seite und dem distalen Ende der Kunststoffdichtung 120 an der radial nach innen weisenden Seite ist.
- (4) In dem Zustand vor dem Einführen der Welle 200 gilt 0,03 < Y/L < 0,3, wobei Y ein radialer Abstand von dem distalen Ende der Kunststoffdichtung 120 an der radial nach innen weisenden Seite zu dem Biegeabschnitt des gebogenen Abschnittes 133 ist. Es ist hierbei zu beachten, dass der „Abstand in der radialen Richtung“ lediglich in einer Länge entlang der radialen Richtung erachtet wird und ein axialer Abstand aufgrund einer Differenz im Hinblick auf die axialen Positionen nicht berücksichtigt wird.
-
Die Gründe für die Einstellungen gemäß (1) bis (4) sind nachstehend unter Bezugnahme auf die 6 und 7 beschrieben. 7 zeigt Messergebnisse des Winkels θ und des Krümmungsradius R des gebogenen Abschnittes 133, der an dem distalen Ende der Blattfeder 130 an der radial nach innen weisenden Seite vorgesehen ist und der mit verschiedenen Biegewinkeln θ des Biegeabschnittes 133 hergestellt ist. Die grafische Darstellung zeigt eine angenäherte Kurve, die auf der Basis einer Vielzahl an Messwerten berechnet worden ist.
-
Weiße Kreise in 7 zeigen Werte, die für die Blattfedern 130 gemessen wurden, bei denen die distalen Enden an der radial nach innen weisenden Seite nicht in die Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 hineinfressen. Schwarze Kreise in 7 zeigen Werte, die für die Blattfedern 130 gemessen wurden, von denen die distalen Enden an der radial nach innen weisenden Seite in die Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 sich hineingefressen haben. Es wurde herausgefunden, dass selbst dann, wenn der gebogene Abschnitt 133 vorgesehen ist, bei geringem Biegewinkel θ des gebogenen Abschnittes 133 das distale Ende an der radial nach innen weisenden Seite der Blattfeder 130 sich in die Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 hineinfrisst. Es wurde ebenfalls aus der grafischen Darstellung herausgefunden, dass, indem der Biegewinkel θ des gebogenen Abschnittes 133 auf 30° oder mehr festgelegt wird, das distale Ende der Blattfeder 130 an der radial nach innen weisenden Seite davor bewahrt werden kann, dass es sich in die Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 hineinfrisst. Dies ist der Grund der Einstellung (1).
-
Weiße Dreiecke in 7 zeigen Werte, die für die Blattfedern 130 gemessen wurden, bei denen die Biegeabschnitte in den gebogenen Abschnitten 133 sich nicht in die Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 hineinfressen. Schwarze Dreiecke in 7 zeigen Werte, die für die Blattfedern 130 gemessen wurden, bei denen die Biegeabschnitte in den gebogenen Abschnitten 133 sich in die Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 hineingefressen haben. Es wurde herausgefunden, dass, obwohl der gebogene Abschnitt 133 verhindert, dass das distale Ende der Blattfeder 130 an der radial nach innen weisenden Seite sich in die Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 hineinfrisst, der Biegeabschnitt sich in die Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 hineinfrisst, wenn der Krümmungsradius des Biegeabschnittes gering ist. 6 zeigt einen Zustand, bei dem der Biegeabschnitt der Blattfeder 130 sich in die Kunststoffdichtung 120 hineinfrisst (siehe einen anhand Bezugszeichen T in der Zeichnung gezeigten Abschnitt). Es wurde ebenfalls aus der grafischen Darstellung herausgefunden, dass, indem der Krümmungsradius R auf 0,1 oder mehr festgelegt wird, verhindert werden kann, dass der Biegeabschnitt sich in die Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 hineinfrisst. Dies ist der Grund der Einstellung (2). Indem der Biegewinkel θ auf 60° oder weniger festgelegt wird, wird ermöglicht, dass der Krümmungsradius R auf 0,1 mm oder mehr im vorliegenden Ausführungsbeispiel festgelegt wird. Daher kann durch ein Festlegen des Biegewinkels θ auf 30° < θ < 60° verhindert werden, dass das distale Ende an der radial nach innen weisenden Seite der Blattfeder 130 sich in die Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 hineinfrisst, und es kann verhindert werden, dass der Biegeabschnitt sich in die Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 hineinfrisst.
-
Die Einstellung (3) wird festgelegt, um einen direkten Kontakt des distalen Endes der Blattfeder 130 an der radial nach innen weisenden Seite mit der Welle 200 zu verhindern, und um zu ermöglichen, dass die Blattfeder 130 stabil zum Drücken der Kunststoffdichtung 120 fungiert. Die Einstellung (4) ist festgelegt worden, um sicherzustellen, dass das distale Ende der Blattfeder 130 an der radial nach innen weisenden Seite von der Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 getrennt (separat) ist, und um zu ermöglichen, dass die Blattfeder 130 stabil zum Drücken der Kunststoffdichtung 120 fungiert.
-
Vorteile der Abdichtfunktion des vorliegenden Ausführungsbeispiels
-
Gemäß der Abdichtvorrichtung 100 des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist das distale Ende der Blattfeder 130 an der radial nach innen weisenden Seite so ausgebildet, dass es von der Außenfläche der Kunststoffdichtung 120 aufgrund des gebogenen Abschnittes 133 separat (getrennt) ist, der an der Blattfeder 130 vorgesehen ist. Dadurch wird verhindert, dass das distale Ende der Blattfeder 130 an der radial nach innen weisenden Seite sich in die Kunststoffdichtung 120 hineinfrisst, wenn die Welle 200 oder dergleichen eingeführt wird. Daher kann eine Beschädigung bei der Kunststoffdichtung 120 durch die Blattfeder 130 vermieden oder unterdrückt werden. Das vorstehend beschriebene Festlegen des Maßes jedes Abschnittes kann noch zuverlässiger eine Beschädigung an der Kunststoffdichtung 120 verhindern.
-
Die Abdichtfunktion 100 des vorliegenden Ausführungsbeispiels hat den Metallring 110 mit dem zylindrischen Abschnitt 111, der in engem Kontakt mit der Innenfläche des in dem Gehäuse 300 vorgesehenen Wellenloches sitzt. Dadurch wird ein ausreichendes Abdichtvermögen zwischen der Außenfläche des Metallrings 110 und der Innenfläche des Wellenloches des Gehäuses 300 sogar dann vorgesehen, wenn das Gehäuse 300 durch Gießen aufgebaut ist (beispielsweise ein aus Aluminium hergestellter Guss). Das heißt das Abdichtvermögen kann sogar dann ausgeübt werden, wenn eine Vielzahl an kleinen Vertiefungen wie beispielsweise Blasenlöcher an der Innenoberfläche des Wellenloches des Gehäuses 300 vorhanden sind.
-
Die Abdichtvorrichtung 100 des vorliegenden Ausführungsbeispiels hat die Kunststoffdichtung 120 mit einem plattenförmigen und ringartigen Kunststoffelement, wobei die Kunststoffdichtung 120 an dem Metallring 110 an der radial nach außen weisenden Seite fixiert ist, und die Kunststoffdichtung 120 an der radial nach innen weisenden Seite so verformt wird, dass sie zu der Seite des abgedichteten Bereiches gekrümmt ist, und in diesem Zustand gleitfähig in engem Kontakt mit der Außenfläche der Welle 200 steht. Dadurch wird ein noch besserer Wärmewiderstand und dergleichen erzielt und ein Gleitabrieb wird im Vergleich zu einer Dichtung reduziert, die aus einem gummiartigen elastischen Körper hergestellt ist.
-
Die Abdichtvorrichtung 100 des vorliegenden Ausführungsbeispiels hat die Blattfeder 130, die die radial nach innen weisende Seite der Kunststoffdichtung 120 radial nach innen drückt. Dadurch wird ermöglicht, ein stabiles Abdichtvermögen eine lange Zeitspanne lang sogar dann beizubehalten, wenn die Kunststoffdichtung 120 selbst durch Langzeitverwendung unter einer Umgebung mit hoher Temperatur verschlissen ist.
-
Zweites Ausführungsbeispiel
-
8 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Aufbau beschrieben, bei dem die Blattfeder durch einen Biegeprozess an der radial nach außen weisenden Seite in Bezug auf den gebogenen Abschnitt so gebogen ist, dass sie zu der Seite des abgedichteten Bereiches gekrümmt ist. Da der Rest des Aufbaus und die Effekte die gleichen wie im ersten Ausführungsbeispiel sind, tragen die gleichen Bestandteile die gleichen Bezugszeichen, und die weitere Erläuterung unterbleibt.
-
Die Abdichtvorrichtung 100 des vorliegenden Ausführungsbeispiels hat den Metallring 110, die Kunststoffdichtung 120, die Blattfeder 130 und den Fixierring 140, der aus Metall hergestellt ist und an der Innenfläche des Metallrings 10 fixiert ist, in ähnlicher Weise wie im vorstehend erwähnten ersten Ausführungsbeispiel. Da der Aufbau des Metallrings 110, der Kunststoffdichtung 120 und des Fixierrings 140 jeweils gleich wie im ersten Ausführungsbeispiel ist, unterbleibt deren Erläuterung.
-
Die Blattfeder 130 hat den gebogenen Abschnitt 133, bei dem ein Teil des distalen Endabschnittes der Blattfeder 130 an der radial nach innen weisenden Seite zuvor gebogen worden ist. Unter den im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Maßeinstellungen werden die Einstellungen (1) und (2) wie im ersten Ausführungsbeispiel angewendet.
-
Die Blattfeder 130 des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird durch einen Biegeprozess zuvor an der radial nach außen weisenden Seite in Bezug auf den gebogenen Abschnitt 133 so gebogen, dass sie zu der Seite gekrümmt ist, die die Seite des abgedichteten Bereiches wird (rechte Seite in der Zeichnung), wenn die Abdichtvorrichtung 100 in Anwendung ist (siehe ein gekrümmter Abschnitt 134 in 8). Dies ist der einzige Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel. Wie dies im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben ist, wird die Blattfeder 130, wenn die Welle 200 in die Abdichtvorrichtung 100 eingeführt wird, an der radial nach innen weisenden Seite so verformt, dass sie zu der Seite des abgedichteten Bereiches (Hochdruckseite H) gekrümmt ist.
-
Um die Drückkraft durch die Blattfeder 130 eine lange Zeitspanne lang stabil zu halten, kann ein Verformungsbetrag der Blattfeder 130 beim Einführen der Welle 200 in den Bereich der elastischen Verformung fallen. Das heißt ein derartiger Aufbau wird bevorzugt, bei dem eine plastische Verformung nicht auftritt. Der Verformungsbetrag der Blattfeder 130 beim Einführen der Welle 200 ist im ersten Ausführungsbeispiel relativ hoch, und somit kann es sein, dass der Verformungsbetrag nicht in den Bereich der elastischen Verformung fällt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Blattfeder 130 einer plastischen Verformung in gewissem Grade zuvor an der radial nach innen weisenden Seite durch den Biegeprozess ausgesetzt. Dadurch wird der Verformungsbetrag der Blattfeder 130 beim Einführen der Welle 200 reduziert, und somit kann der Verformungsbetrag, wenn die Welle 200 eingeführt wird, in den Bereich der elastischen Verformung fallen.
-
Bei der wie vorstehend beschrieben aufgebauten Abdichtvorrichtung 100 können ähnliche Effekte wie im ersten Ausführungsbeispiel erzielt werden. Es ist hierbei zu beachten, dass, indem die Blattfeder 130 an der radial nach innen weisenden Seite und die Kunststoffdichtung 120 an der radial nach innen weisenden Seite zuvor gebogen werden, ermöglicht werden kann, dass die Welle 200 von der Seite, die die Seite des abgedichteten Bereiches (Hochdruckseite H) bei Anwendung wird, zu der Seite, die gegenüber dem abgedichteten Bereich liegt (Niedrigdruckseite L), eingeführt wird. In diesem Fall kann ein Innendurchmesser eines an der radial nach innen weisenden Seite befindlichen Endes der Kunststoffdichtung 120, die den Biegeprozess durchlaufen hat (der kleinste Innendurchmesser), größer als ein Außendurchmesser des distalen Endes der Welle 200 festgelegt werden.
-
Drittes Ausführungsbeispiel
-
9 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der Hineinfressverhinderungsaufbau an dem distalen Ende der Blattfeder des vorliegenden Ausführungsbeispiels, der sich vom ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet, ist nachstehend beschrieben. Da der restliche Aufbau und die Effekte die gleichen wie im ersten Ausführungsbeispiel sind, tragen die gleichen Bestandteile die gleichen Bezugszeichen und deren weitere Erläuterung unterbleibt.
-
9 zeigt eine schematische Schnittansicht der Abdichtvorrichtung des dritten Ausführungsbeispiels. 9 zeigt eine Querschnittsansicht, die der Querschnittsansicht im ersten Ausführungsbeispiel entspricht, die anhand AA in 2 gezeigt ist und bei der eine Tiefenlinie weggelassen ist und die eine ausschnittartige vergrößerte Ansicht umfasst. Die Abdichtvorrichtung 100 des vorliegenden Ausführungsbeispiels hat den Metallring 110, die Kunststoffdichtung 120, die Blattfeder 130, den Fixierring 140, der aus Metall hergestellt ist und an der Innenfläche des Metallrings 110 fixiert ist, in ähnlicher Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel. Da der Aufbau des Metallrings 110, der Kunststoffdichtung 120 und des Fixierrings 140 jeweils gleich wie im ersten Ausführungsbeispiel ist, unterbleibt deren Erläuterung.
-
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel hat die Blattfeder 130 einen gekrümmten Abschnitt 133X, bei dem ein Abschnitt des distalen Endabschnittes der Blattfeder 130 zuvor an der radial nach innen weisenden Seite gebogen worden ist. Der gekrümmte Abschnitt 133X ist so aufgebaut, dass das distale Ende der Blattfeder 130 so gekrümmt ist, dass es zurückgebogen ist. Das vorliegende Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel lediglich im Hinblick auf diesen Punkt. Das heißt der Hineinfressverhinderungsaufbau des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist unter Verwendung des gekrümmten Abschnittes des 133X aufgebaut. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Blattfeder 130, wenn die Welle 200 in die Abdichtvorrichtung 100 eingeführt wird, an der radial nach innen weisenden Seite so verformt, dass sie zu der Seite des abgedichteten Bereiches (Hochdruckseite H) gekrümmt wird, wobei dies ähnlich wie im vorstehend erwähnten ersten Ausführungsbeispiel ist.
-
Da bei der wie vorstehend beschrieben aufgebauten Abdichtvorrichtung 100 das distale Ende der Blattfeder 130 durch den gekrümmten Abschnitt 133X zurückgebogen ist, frisst sich das distale Ende der Blattfeder 130 nicht in die Kunststoffdichtung 120. Darüber hinaus frisst sich der gekrümmte Abschnitt 133X an sich auch nicht in die Kunststoffdichtung 120. Es ist hierbei zu beachten, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Blattfeder durch einen Biegeprozess zuvor an der radial nach außen weisenden Seite in Bezug auf den gekrümmten Abschnitt 133X so gebogen werden kann, dass sie zu der Seite gekrümmt ist, die die Seite des abgedichteten Bereiches sein wird (rechte Seite in der Zeichnung), wenn die Abdichtvorrichtung 100 in Verwendung ist, wie dies im zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben ist.
-
Viertes Ausführungsbeispiel
-
10 zeigt das vierte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der Hineinfressverhinderungsaufbau am distalen Ende der Blattfeder des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist nachstehend beschrieben, der sich vom ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Da der restliche Aufbau und die anderen Effekte die gleichen wie im ersten Ausführungsbeispiel sind, sind die gleichen Bestandteile mit gleichen Bezugszeichen versehen und deren Erläuterung unterbleibt.
-
10 zeigt eine schematische Schnittansicht der Abdichtvorrichtung des vierten Ausführungsbeispiels. 10 zeigt eine Querschnittsansicht, die der Querschnittsansicht im ersten Ausführungsbeispiel entspricht, die anhand AA in 2 gezeigt ist, bei der eine Tiefenlinie weggelassen ist und die eine ausschnittartige vergrößerte Ansicht umfasst. Die Abdichtvorrichtung 10 des vorliegenden Ausführungsbeispiels hat den Metallring 110, die Kunststoffdichtung 120, die Blattfeder 130, den Fixierring 140, der aus Metall hergestellt ist und an der Innenfläche des Metallrings 110 fixiert ist, in ähnlicher Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel. Da der Aufbau des Metallrings 110, der Kunststoffdichtung 120 und des Fixierrings 140 jeweils gleich wie im ersten Ausführungsbeispiel ist, unterbleibt deren Erläuterung.
-
Der Hineinfressverhinderungsaufbau des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist so aufgebaut, dass das distale Ende der Blattfeder 130 mit einem Schutzabschnitt 133Y versehen ist, der das distale Ende der Blattfeder 130 bedeckt. Das vorliegende Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel lediglich in diesem Punkt. Der Schutzabschnitt 133Y kann so aufgebaut sein, dass ein Kunststoffmaterial oder dergleichen mit dem distalen Ende der Blattfeder 130 beispielsweise verbunden wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Blattfeder 130, wenn die Welle 200 in die Abdichtvorrichtung 100 eingeführt wird, an der radial nach innen weisenden Seite so verformt, dass sie zu der Seite des abgedichteten Bereiches (Hochdruckseite H) gekrümmt wird, wobei dies ähnlich wie im vorstehend erwähnten ersten Ausführungsbeispiel ist.
-
In der wie vorstehend beschrieben aufgebauten Abdichtvorrichtung 100 frisst sich das distale Ende der Blattfeder 130 nicht in die Kunststoffdichtung 120, da das distale Ende der Blattfeder 130 durch den Schutzabschnitt 133Y bedeckt ist. Außerdem frisst sich der Schutzabschnitt 133Y ebenfalls nicht in die Kunststoffdichtung 120, indem in geeigneter Weise die Form oder das Material des Schutzabschnittes 133Y festgelegt ist. Es ist hierbei zu beachten, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Blattfeder durch einen Biegeprozess zuvor an der radial nach außen weisenden Seite in Bezug auf den Schutzabschnitt 133Y so gebogen werden kann, dass sie zu der Seite gekrümmt ist, die zu der Seite des abgedichteten Bereiches wird (rechte Seite in der Zeichnung), wenn die Abdichtvorrichtung 100 in Anwendung ist, wie dies im zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Abdichtvorrichtung
- 110
- Metallring
- 111
- zylindrischer Abschnitt
- 112
- nach innen weisender Flanschabschnitt
- 113
- gestauchter Abschnitt
- 120
- Kunststoffdichtung
- 130
- Blattfeder
- 131
- Schlitz der radial nach innen weisenden Seite
- 132
- Schlitz der radial nach außen weisenden Seite
- 133
- gebogener Abschnitt
- 133X
- gekrümmter Abschnitt
- 133Y
- Schutzabschnitt
- 134
- gekrümmter Abschnitt
- 140
- Fixierring
- 141
- zylindrischer Abschnitt
- 142
- nach innen weisender Flanschabschnitt
- 200
- Welle
- 300
- Gehäuse