DE641275C - Metallene Dauerform zum Giessen von Metallkolben verschiedener Laenge - Google Patents

Metallene Dauerform zum Giessen von Metallkolben verschiedener Laenge

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Publication number
DE641275C
DE641275C DESCH101043D DESC101043D DE641275C DE 641275 C DE641275 C DE 641275C DE SCH101043 D DESCH101043 D DE SCH101043D DE SC101043 D DESC101043 D DE SC101043D DE 641275 C DE641275 C DE 641275C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casting
metal
pistons
mold
core
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Expired
Application number
DESCH101043D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Steiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karl Schmidt GmbH
Original Assignee
Karl Schmidt GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Karl Schmidt GmbH filed Critical Karl Schmidt GmbH
Priority to DESCH101043D priority Critical patent/DE641275C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE641275C publication Critical patent/DE641275C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/02Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of cylinders, pistons, bearing shells or like thin-walled objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Metallene Dauerform zum Gießen von Metallkolben verschiedener Länge Zum Gießen von Kolben wird gewöhnlich eine aus zwei Teilen bestehende Außenkokille, denen einzelne Teile gelenkig miteinander verbunden sind, benutzt. Diese Teile weisen in ihrem Innern einen Hohlraum auf, der durch einen Dauerkern teilweise ausgefüllt ist. In diesen Hohlraum wird der eigentliche Kolben gegossen und nach H@erausnahme des Kerns leicht entfernt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, dabei die den eigentlichen Hohlraum umschließenden Formteile über den Kolbengußraum hinaus zu verlängern, um Raum für die Halterung des Dauerkerns vorzusehen. Dies erfolgte dabei .gewöhnlich in der Weise, daß der Hohlraum eine erweiterte Bohrung besaß, in die der Kern entweder unmittelbar ioder unter Zuhilfenahme einer Einsatzbüchse @eingepaßt werden konnte. Der tobere Abschluß des Gußhohlraumes wurde dabei durch einen ,entsprechenden Absatz im Dauerkern gebildet, so daß für jede Änderung der Kolbenschaftlänge ,eine neue Form bzw.mindestens ein neuer Kern erforderlich war. Es wurde zwar ;gelegentlich dabei auch schon seine glatt durchgehende prismatische Bohrung vorgesehen, auch dann jedoch der obere Abschluß des eigentlichen Gießraumes durch einen Absatz im Kern gebildet. Diese Ausführungsform hatte jedoch den gleichen Nachteil, weil keine einfache Änderung in der Höhe des Gußhohlrgumes möglich war, lohne nicht gleichzeitig seinen neuen Kern einzupassen.
  • Das Bestreben geht nun dahin, zur Vereinfachung der Lagerhaltung möglichst viele der tausende von Kolbentypen, die für die verschiedenartigen Verwendungszwecke notwendig sind, m einer Form zu gießen. Insbesondere gilt dies für Kolben, die gleichen Durchmesser und nur verschiedene Höhe bzw. verschiedenen Abstand des Kolbenbodens bzw. des @obenen Kolbenrandes von den Kolb,enbolzenaugen haben.
  • Die Wichtigkeit der Aufgabe ergibt sich aus den verschiedenartigen Vorschlägen, die bereits zu ihrer Lösung gewacht sind. Hierbei wurde aber bisher fast immer von der Anordnung stehender Kerne ausgegangen, weil bei diesen die Verwirklichung erleichtert schien. Die Verwendung stehender Kerne hat aber von vornherein den Nachteil, daß am Kolbenboden sein Steiger angeordnet werden muß, um die beim Erstarren sich bildenden Hohlräume aufzunehmen. Dieser Steiger hat den Nachteil, daß gerade am Kolbienbioden die Erstarrung verzögert wird und hierdurch ein ungünstiges Gefüge entsteht. Besonders Aluminium-Silicium-Legierungen, die in immer steigenderem Maße zur Kolbenherstellung verwendet werden, lassen sich mit derartigen Formen nicht gießen, weil das Silicium bei großen Gußquerschnitten zur Seigerung, neigt. _ _ Abgesehen von diesen Bedenken gruhd: sätzlicher Art, die der Verwendung stehender Kerne entgegenstehen, haben die bisher be- kanntgewordenen Lösungen auch noch Nachteile im einzelnen. So ist z. B. vorgeschlagen, die veränderliche Einstellung des Kernes unter Zuhilfenahme von Paßstücken bzw. angeschraubten Einsatzbüchsen zu ermöglichen. Die Anordnung von Paßstücken hat aber den Nachteil, daß der Wärmefuß durch waagerechte Unterbrechungen gestört wird. Der Kern wird also mindestens stellenweise zu heiß und ein Dauerbetrieb erschwert. Das Anschrauben von Einsatzbüchsen ist schon deshalb von Nachteil, weil bei den verhältnismäßig hohen Temperaturen, die die Formteile im Dauerbetrieb annehmen (2oo bis 3oo°), ein Gleichhalten der Einstellung gar nicht möglich ist. Weiterhin ist im Interesse der Befestigung der Büchsen durch Schrauben eine Zweiteilung ,erforderlich, weil sonst die Form gar nicht auseinandergenommen werden kann. Hierdurch geht gerade der wichtigste Vorteil der Einsatzbüchse, d. i. die Halterung des Kernes, verloren.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten Vorschlägen kommt es darauf an, eine Gießform mit veränderlicher Einstellbarkeit der Kernlänge zu schaffen, die auch gegen rauhere Behandlung, wie sie im Gießereibetrieb Vorkommt, unempfindlich ist und in der genauen Einstellung nicht leidet.
  • Die Verwendung von Formen mit stehendem Kern hat schließlich noch den Nachteil, daß die Bolzenaugenkerne, welche das Bolzenlager im fertiggegossenen Kolben bilden, nicht dauernd in der gleichen Lage bleiben können. Gerade die bekanntgewordenen Vorschläge, die die Verwendung stehender Kerne vorsehen, können daher gewöhnlich nur in den Fällen verwendet werden, wo ohne Bolzenaugenkerne gearbeitet wird. Damit fallen aber gerade die Kolben aus Aluminium-Silicium-Legierungen aus, weil, wie erwähnt, zur Vermeidung der. Seigerung größere Werkstoftanhäufungen am B,olzenauge unbedingt vermieden werden müssen. Gerade hier, wo die größten Beanspruchungen auftreten, muß vielmehr ein unbedingt gesundes Gefüge gewährleistet werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine metallene Dauerform zum Gießen von Metallkolben, mit der Kolben verschiedener Länge gegossen werden, ohne daß die vorerwähnten Nachteile auftreten. Gemäß Erfindung wird die Lage der Bolzenaugenkerne in einer Form mit bis dicht unter die Oberkante der Form reichender, sonst auf der ganzen Länge glatt durchgehender Bohrung für verschiedene Kolbenarten unveränderlich gehalten und unter Verwendung hängender Korne der obere Abschluß des Gußhohlräümes durch eine auswechselbare Einsatzbüchse gebildet. In einer derartigen Form kann stets der gleiche Kern verwendet werden, da die Länge des Kernes auf die Höhe des zu gießenden Kolbens keinen Einfluß hat. Dieser Kern ist auch in der Längsrichtung ungeteilt, so daß der Wärmeabfluß aus dem von Gußmetall umgebenen Teile in die kühleren Zonen Lohne Unterbrechung erfolgen kann. Lediglich die Einsatzbüchse, d. i. ein leicht herzus"ellender zylindrischer Teil, wird ausgewechselt. Die Form ermöglicht weiterhin ohne Schwierigkeit die Anbringung von Steigern und sichert eine lunker- und einschlußfreie Ausbildung des Gefüges gerade an den hochbeanspruchten Teilen des Ringteiles und des Bolzenauges.
  • Die Form gemäß der Erfindung ermöglicht gleichfalls eine sehr einfache gleichmäßige Halterung der hängenden Kerne durch die Einsatzbüchse. Die Einsatzbüchse liegt nur mit einem Flansch auf dem oberen Rand der Form auf und ist ohne umständliche Befestigung durch Schrauben mit einem Handgriff einzusetzen und herauszunehmen.
  • Eine Dauerform gemäß Erfindung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt. Hierbei bedeutet i die Außenkokille, die mit starken seitlichen Rippen versehen ist, um sie vor Verziehen zu schützen, und eine innere Wandung aufweist, die in ihrer ganzen Höhe glatt durchgeht. Diese Außenkokille sitzt beim Arbeiten auf dem ebenen Gießtisch 2, welcher für verschiedenartige Kokillen immer gleich ist, auf. Der mittlere Kern, welcher den Hohlraum des Gußstückes zum Teil ausfüllt und gewöhnlich aus mehreren Teilen, 3, 3a2 3b usw., bestehen kann, ist in der einteilig ausgeführten Hülse q. gefaßt. Diese Büchse 4. ist im oberen Teil der Außenkokille i durch den Bund 7 gelagert. Durch Auswechseln dieser Büchse q. gegen eine solche mit anderer Länge, z. B. ai, u2, a3, ist es ohne weiteres möglich, Gußstücke verschiedener Länge, 1i, 12, 1.3, in der gleichen Außenkokille bzw. mit dem gleichen Kern herzustellen. Insbesondere aber können bei dieser neuen Erfindung auch Gußstücke mit ganz unregelmäßiger Form des offenen Endes, z. B. mit vorspringenden Lappen ioder Aussparungen, sehr leicht und bequem hergestellt werden. Diese Büchse q. dämmt den Wärmeabfluß vom Kern 3 gleichzeitig gegen die Außenkokille ab, so daß der obere Teil des Kerns besser durch das flüssige Metall warmgehalten wird. 6 sind die Bolzenaugenkerne, die stets in gleicher Lage bleiben.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der innen glatt durchgehende Formraum auch nach unten hin über den Kolbenbioden hinaus verlängert sein kann, wobei lein auswechselbares Verschlußstück in an sich bekannter Weise den in Höhe und Form veränderlichen unteren Abschluß des Gußhohlraumes bildet.
  • Das untere offene Ende der zweiteiligen Form i wird durch den Boden 5 verschlossen. Auch dieser Boden 5 kann in verschiedener Länge und Form, b1, b2, b3, ausgeführt werden, um dadurch Gußstücke mit verschiedener Länge und Bodenform, hl, 1t2, h3, in der gleichen Außenform bzw. mit dem gleichen Kern herstellen zu können.
  • Die Gießbedingungen für den Kolben können dabei dann besonders günstig gestaltet werden, wenn man das Verschlußstück aus einem die Wärme gut leibenden Material, z. B. Kupfer, herstellt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCRE: i. Metallene Dauerform zum Gießen von Metallkolben verschiedener Länge, insbesondere solcher aus Aluminium-Silicium-Legierungen für Bnennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Bolzenaugenkerne (6) in einer Form mit bis dicht unter die Oberkante der Form reichender, sonst auf der ganzen Länge glatt durchgehender prismatischer Bohrung für verschiedene Kolbenarten die gleiche ist, während eine auswechselbare Einsatzbüchse (4) den in der Höhe veränderlichen oberen Abschluß . des Gußhohlraumes bildet.
  2. 2. Dauergießform gemäß Anspruch i, bei der der Boden durch ein auswechselbares Verschlußstück gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der innere, glatt durchgehende Formraum auch nach unten hin über den Gußhohlraum verlängert ist.
DESCH101043D 1933-04-23 1933-04-23 Metallene Dauerform zum Giessen von Metallkolben verschiedener Laenge Expired DE641275C (de)

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DE (1) DE641275C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743093C (de) * 1941-06-25 1943-12-17 Alfred Henri Boisseau Verfahren und Gussform zum Herstellen von Elektrorotoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743093C (de) * 1941-06-25 1943-12-17 Alfred Henri Boisseau Verfahren und Gussform zum Herstellen von Elektrorotoren

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