DE406313C - Aus Mantel und Futter bestehende aufklappbare Dauergiessform - Google Patents
Aus Mantel und Futter bestehende aufklappbare DauergiessformInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/06—Permanent moulds for shaped castings
- B22C9/062—Mechanisms for locking or opening moulds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 21. NOVEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 406313 KLASSE 31 c GRUPPE 25
(P 46i92
Clifton Dancy Pettis in New York.
Aus Mantel und Futter bestehende aufklappbare Dauergießform. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1923 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Gieß- ' gen, also eine gegenseitige Ausdehnung unter
form, die aus einem Kasten oder Mantel mit den beim Gießen auftretenden hohen Tempe-
einem darin befindlichen Gießbehälter be- raturunterschieden nicht zulassen. Es kommt
steht. daher häufig vor, daß der Kasten oder die
Bei einer bekannten Gießform dieser Art Form unter dem Einfluß der Hitze des zu
ist der Mantel mit feuerfesten Steinen ausge- gießenden Metalles bricht,
füttert, die dicht auf- und nebeneinanderlie- Dieser Nachteil soll durch die Anordnung
gemäß der Erfindung beseitigt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß ein Teil der Wand
des Gießbehälters in Blöcke zerlegt ist, die in dem Gießkasten so angebracht sind, daß sie
sich ausdehnen und zusammenziehen können. Man hat dabei den weiteren Vorteil, daß sich
die einzelnen Teile leicht auswechseln lassen. Gießformen müssen zur Ableitung der während
des Gießvorganges aus dem Metall aufsteigenden Gase mit entsprechenden Kanälen
oder Spalten versehen sein. Gemäß der Erfindung werden zur Erreichung dieses Zweckes
die Blöcke des Gießbehälters in einem entsprechenden Abstand nebeneinander angeordnet,
und zwar so, daß wohl die Gase entweichen können, also besondere Luftlöcher oder
Luftkanäle entbehrlich werden, daß dagegen ein Durchtreten des geschmolzenen Metalles
nicht möglich ist.
Gemäß einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes werden die Blöcke eines
Wandabschnittes derart angeordnet, daß sie sich gemeinsam bewegen können, und zwar
sowohl in diesem Abschnitt als auch in bezug auf andere Wandabschnitte. Die Blöcke können
mit Reibung in die Wandabschnitte eingesetzt werden.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsfonn des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar in
Abb. ι in Seitenansicht, in Abb. 2 in Vorderansicht, in Abb. 3 in einem senkrechte ι Längsschnitt,
in Abb. 4 und 5 im Schnitt nach : Linie 4-4 bzw. 5-5 der Abb. 3.
A ist die vorzugsweise aus einem Gußstück bestehende Grundplatte für die Gußform, die
aus einer Anzahl von trennbaren Teilen besteht, die auf der Grundplatte A schwingbar
angebracht sind, und einen Formkasten bilden. Jeder dieser Teile des Formkastens trägt einen
entsprechenden Teil der eigentlichen Form. Zu diesem Zweck ist die Grundplatte A beiderseits
ihrer Mittelachse mit nach oben gerichteten Augen 6 versehen, durch welche eine Stange 7 geht, die ferner durch nach unten
gerichtete Augen 8 am Boden der unteren Seitenteile B des Formkastens gezogen ist.
Die unteren Seitenteile B sind auf diesen Stangen 7 beiderseits eines von der Grundplatte
A nach oben gehenden Ständers oder Flansches A- schwingbar gelagert. An jedem
Seitenteil B ist ein oberer Seitenteil C angelenkt, und zwar mittels einer Stange 10, die
durch Augen 11 und 12 an den unteren bzw.
oberen Seitenteilen geht (Abb. 1 und 2). Die Kopfteile D des Formkastens sind an
der Grundplatte A durch eine Stange 14 schwingbar gelagert, welche durch Augen 13 ,
und 15 an diesen Kopf teilen bzw. der Grundplatte geht. Beim öffnen oder Schließen der
Form braucht man also nur diese Kopfteile D um die Stange 14 zu schwingen. In der ,
: Schließstellung, die in Abb. 1 und 2 in ausgezogenen
Linien angedeutet ist, werden die Seiten- und Kopfteile durch Haken 16 u :d
Stifte IJ gehalten, welche an diesen Teilen angebracht sind.
Die Teile B1 C und D bestehen vorzugsweise
aus einem hohlen Gußstück, dessen Außenwände mit Löchern 18 versehen sind,
um einen ungehinderten Luftumlauf außen um die eigentliche Form zu ermöglichen.
Der eigentliche Gußbehälter oder die Form besteht aus Karborund oder anderer feuerfester
Masse, die sich in Form von Blöcken gießen oder formen läßt und der beim Gießen des Metalles sich entwickelnden Hitze widerstehen
kann. Vorzugsweise bestehen die Wände der Form aus mehreren Teilen, von denen jeder aus einer Anzahl von Blöcken
zusammengesetzt ist, die aus feuerfestem Baustoff bestehen, und so gestaltet sir.d, daß
sie leicht an den einzelnen Teilen des äußeren Formkastens angebracht werden können. Der
Boden der Form besteht aus einer Reihe von Blöcken E, die auf einer Längsplatte oder
Stütze A1 ruhen, die in ihrem mittleren Teile mit dem Ständer A2 aus einem Stück bestehen
kann, während ihre Endteile mit Flanschen A^ aus einem Stück bestehen können, die von der
Grundplatte A nach oben gerichtet sind (Abb. 3, 4 und 5). Eine Keil- oder Schutzplatte
A3 greift mit einer Rippe 22 in eine
entsprechende Rinne oder Nut an den Seitenwänden der Blöcke E, während unterhalb der
Rippe 22 noch eine Längsrippe 23 vorgesehen ist, auf die sich die Blöcke E mit ihren unteren
Flächen stützen (Abb. 4 und 5). Der Ständer A1 greift ebenfalls mit einer Rippe 21
in entsprechende Nuten an den Blöcken E. Nachdem die Blöcke £ auf den Ständer A1
gelegt sind, wird die Keilplatte A3 in Stellung gebracht (Abb. 4 und 5) und mit Schrauben
24 befestigt (Abb. 3 und 4).
Die unteren Seitenteile B sind oben mit einem nach innen gerichteten Flansch 25 versehen,
der an seinem inneren Ende eine Längsrippe 26 und eine nach unten gerichtete Rippe
27 besitzt. Dieser Flansch 25 greift in die seitlichen Formblöcke F ein, die unten mit
Rillen zur Aufnahme der Rippen 28 an der Keil- oder Schutzplatte 30 versehen sind.
Beim Zusammensetzen der Blöcke F werden die oberen Teile zuerst auf die Rippen 26 der
Flansche 25 gebracht, worauf die Keilplatten 30 mit ihren Rippen 28 in die entsprechenden
Rillen der Blöcke F eingelegt und an den Seitenteilen B durch Schrauben 32 (Abb. 4") befestigt
werden.
Jeder der oberen Seitenteile C ist mit einem nach innen gerichteten Flansch 33 mit einer
Rippe 34 versehen, die in die oberen Formblöcke G eingreifen. Die unteren Teile dieser
Blöcke werden von Rippen $6 an Flanschen
38 gehalten, die durch Schrauben 40 an Flanschen 39 der Blöcke C befestigt werden
(Abb. 4). Sind die Blöcke E1 F und G in der
auf der Zeichnung dargestellten Weise vereinigt, so ist die Gießform fertig, und die
äußeren metallischen Formkaste.iteile sind vor einer Berührung mit dem in die Gießkammer
eingeführten geschmolzenen Metall geschützt.
Die Kopfteile D des Formkastens sind hohl und mit Löchern 18 in den äußere 1 Wänden
zum Einlassen von Luft versehen. Am Boden besitzen sie einen nach oben gerichteten
Flansch 42 mit einer Rippe 43, die in eine entsprechende Xut in einem feuerfesten
Block H eingreift. Oben sind die Kopfteile P mit einer Keil- und Schutzplatte 44 mit einer
Rippe 45 versehen, die in eine entsprechende Rinne in den Blöcken H aus feuerfestem Baustoff
eingreift. Die Platten 44 sind mit nach außen gerichteten Flanschen 46 versehen,
durch welche Schrauben (in Abb. 3 in gestrichelten Linien angedeutet) gehen, welche
die Platten 44 mit nach innen gerichteten Rippen 47 an den Kopfteilen D verbinden.
Zur Bildung eines Eingusses ist jeder obere Seitenteil C (Abb. 3 bis 5) mit einer na;h
unten gerichteten Rippe 50 versehen, die geneigt und gekrümmt ist und einen halbkegeli'örmigen
Block K aus feuerfestem Material aufnimmt. Diese Blöcke stoßen in der Trennungslinie
der Seitenteile C zusammen. Jede Rippe 50 besteht mit dem Flansch 33 aus einem Stück und besitzt am unteren Ende
einen Vorsprung 51, der der Rippe 34 an dem Flansch 33' entspricht. Die Blöcke G werden
an den den Rippen 50 gegenüberliegenden Teilen der Seitenteile C so geformt, daß sie
die unteren Enden der Rippen 50 auf nehme 1 können (Abb. 3 und 5). Sie besitzen ferner
halbzylindrische Öffnungen, durch welche das zu gießende Metall aus dem Eingießloch nach
dem Innern der Gießkammer gelangen kann.
Die dargestellte Gießform ist insbesondere zur Herstellung von Bremsklötzen für Eisenbahnfahrzeuge
bestimmt und geeignet. Die Form läßt sich jedoch auch zum Gießen von anderen Gegenständen verwenden.
Dadurch, daß die Gießform bzw. der Formkasten aus mehreren Blöcken oder Teilen
besteht, entgeht man der Gefahr, daß der Kasten oder die Form bei der Ausdehnung
unter dem Einfluß der Hitze des zu gießenden Metalles bricht. Zu diesem Zweck sind die
Zwischenräume zwischen den Blöcken so gewühlt, daß das geschmolzene Metall nicht
durchlaufen kann, daß aber trotzdem die Blöcke sich ausdehnen können und so ein Reißen oder Brechen beim Ausdehnen vermieden
wird.
Ein weiterer Vorteil der Unterteilung der Blöcke besteht darin, daß sich die einzelnen
Teile leicht auswechseln lassen. Da die Luft die Außenwände der Form frei bestreichen
kann, so strahlt die Wärme rasch aus, was für den Guß sehr vorteilhaft ist.
Der Bremsklotz W in der Gießkammer (Abb. 3) zeigt die übliche Form. Er ist mit
einem mittleren Befestigungsauge w und mit Augen zi·1 an den Enden versehen. Das mittlere
Auge w besitzt eine Öffnung, welche durch einen in Taschen X gehaltenen Kern
gebildet wird. Sollen gewisse Flächen des Bremsklotzes gehärtet sein, so werden zweckmäßig
gußeiserne Blöcke an den betreffenden Stellen der Form verwendet. Sobald das Gußstück sich genügend gesetzt hat, soll es
rasch aus der Form entfernt werden. Bei der Form gemäß der Erfindung läßt sich dieses in einfacher Weise bewerkstelligen,
wobei sich die Formteile von dem Gußstückfrei wegschwingen lassen, ohne dieses durch
Kratzen oder Schleifen zu beschädigen.
Anstatt die Blöcke aus Karborund oder einer anderen feuerfesten Masse herzustellen,
kann man sie natürlich aus aus Metall oder anderen geeigneten Stoffen machen.
Claims (4)
1. Aus Mantel und Futter bestehende aufklappbare Dauergußform, dadurch gekennzeichnet,
daß das Futter in Blöcke zerlegt ist, die sich in dem Mantel ausdehnen und zusammenziehen können.
2. Gießform nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke mit solchem
Abstand nebeneinander angeordnet sind, daß die Gase aus dem geschmolzenen Metall entweichen können, ein Durchtreten
des Metalles jedoch nicht möglich ist.
.3. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke eines
Wandabschnittes derart angeordnet sind, daß sie sich gemeinsam in diesem Abschnitt
und in bezug auf andere Wandabschnitte bewegen können.
4. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke durch
Rippen des Mantels mit Abstand von letzterem in Stellung gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46192D DE406313C (de) | 1923-05-08 | 1923-05-08 | Aus Mantel und Futter bestehende aufklappbare Dauergiessform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46192D DE406313C (de) | 1923-05-08 | 1923-05-08 | Aus Mantel und Futter bestehende aufklappbare Dauergiessform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE406313C true DE406313C (de) | 1924-11-21 |
Family
ID=7381535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP46192D Expired DE406313C (de) | 1923-05-08 | 1923-05-08 | Aus Mantel und Futter bestehende aufklappbare Dauergiessform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE406313C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE874362C (de) * | 1942-11-21 | 1953-04-23 | Daimler Benz Ag | Form zum Giessen von Brennkraftmaschinen-Kurbelgehaeusen |
-
1923
- 1923-05-08 DE DEP46192D patent/DE406313C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE874362C (de) * | 1942-11-21 | 1953-04-23 | Daimler Benz Ag | Form zum Giessen von Brennkraftmaschinen-Kurbelgehaeusen |
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