DE517780C - Wassergekuehlte Kokille zum Giessen von Walzplatten - Google Patents

Wassergekuehlte Kokille zum Giessen von Walzplatten

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DE517780C
DE517780C DE1930517780D DE517780DD DE517780C DE 517780 C DE517780 C DE 517780C DE 1930517780 D DE1930517780 D DE 1930517780D DE 517780D D DE517780D D DE 517780DD DE 517780 C DE517780 C DE 517780C
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channels
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DE1930517780D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/04Influencing the temperature of the metal, e.g. by heating or cooling the mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/02Casting exceedingly oxidisable non-ferrous metals, e.g. in inert atmosphere
    • B22D21/025Casting heavy metals with high melting point, i.e. 1000 - 1600 degrees C, e.g. Co 1490 degrees C, Ni 1450 degrees C, Mn 1240 degrees C, Cu 1083 degrees C

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Wassergekühlte Kokille zum Gießen von Walzplatten Die Erfindung betrifft solche Kokillen zum Gießen von Walzplatten, deren Formräume beiderseits durch Metallplatten begrenzt sind, von denen jede am Rande eines zum Hindurchlaufen von Kühlwasser ausgebildeten, rahmenförmigen Hohlkörpers dicht schließend befestigt ist. Bei den bisher üblichen wassergekühlten Gießformen dieser Art werden die Wasserräume des Kühlmantels von Rippen unterteilt, welche zugleich den die eigentliche Form begrenzenden, dünnwandigen Metallplatten die erforderliche Abstützung gegen den Gewichtsdruck des flüssigen Gußmetalls geben und mit Durchbrechungen versehen sind, durch welche das meist einer der untersten Kammern zugeführte Kühlwasser von einer zur anderen Kammer weitergeleitet und schließlich aus einer der obersten Kammern abgeführt wird.
  • Diese in der Hauptsache durch den Auftrieb des erhitzten Wassers bestimmte Art der Kühlwasserführung bringt es mit sich, daß die Kühlwirkung im unteren Teil der Kokille wegen der dortigen niedrigen Temperatur des Kühlwassers stärker ist als im oberen Teil der Giesform, wo das Wärmegefälle zwischen dem Gießmetall und dem Kühlwasser geringer ist. Um eine einigermaßen gleichmäßige Temperatur des Kühlwassers zu erreichen, muß man dieses daher in so lebhaftem Strom durch die Kühlkammern hindurchleiten, daß seine Erwärmung in engen Grenzen bleibt. Daraus ergibt sich ein verhältnismäßig hoher Kühlwasserverbrauch und ein unerwünschter Schnelligkeitsgrad der Kühlwirkung.
  • Um letzteres zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, das Kühlwasser vor der Einführung in die Kühlmantelräume der Kokille durch besondere Kessel hindurchzuleiten, in denen es auf eine geeignete Temperatur erwärmt wird. Dies erfordert aber nicht nur erhebliche Anlage- und Betriebskosten, sondern auch eine besondere Überwachung der Vorwärmungstemperatur,welche sich in derartigen Gießereibetrieben meist nicht mit der nötigen Sicherheit durchführen läßt.
  • Um diese Mängel zu vermeiden, ist daher nach vorliegender Erfindung die Anordnung so getroffen, daß das den Kühlmantelraum der Gießform aus einer gewöhnlichen Druckwasserleitung unmittelbar zugeführte Kühlwasser im Körper der Kokille selbst durch das von dem frischen Wasser gleichzeitig verdrängte erhitzte Wasser vorgewärmt wird. Der Wärmeaustausch wird durch die Anordnung eines besonderen Wärmeaustauschkanals im Gußkörper des Wassermantelraums erreicht, durch welchen das Frischwasser vor Eintritt in die eigentlichen Kühlräume hindurchströmt und welchem ein Abführungskanal für das Kühlwasser in naher Nachbarschaft parallel läuft. Unter Anwendung einer zweckentsprechend zwangsläufigen Unterteilung der Wasserführung in der Weise, daß die einzelnen Kammern des Wassermantels von parallelen Teilströmen des Kühlwassers auf kurzem Wege durchflossen werden, ist es hierdurch möglich, die Kühlwirkung des Wassers trotz ihrer durch die Vorwärmung erhöhten Anfangstemperatur überall gleichmäßig und dabei in so unverminderter Stärke zur Geltung kommen zu lassen, daß der Kühlwasserverbrauch in engen Grenzen gehalten und eine gute und gleichmäßige Beschaffenheit des Gußproduktes erzielt wird. Auf der Zeichnung ist in Abb. i der gegossene Gestenkörper des Mittelteils einer der Erfindung entsprechenden Doppelkokille teils in Ansicht von der Flachseite, teils im Schnitt dargestellt.
  • Abb. 2 zeigt einen durch die Nachbarteile ergänzten senkrechtenSchnittnachLitlieII-II der Abb. i, Abb. 3 einen durch eine Außenkammer ergänzten Querschnitt nach Linie III-III der Abb. i.
  • Der den Mittelteil der in der vielfach üblichen Doppelform ausgebildeten Kokille bildende, von dem Gestellfuß i getragene. in der Hauptsache rahmenförmige Gußkörper 2 enthält den einen der drei Kühlmantelräulne der Doppelform. Die beiden anderen Kühlmantelräume sind in den ebenfalls rahmenförmigen Außenkammern 3 enthalten, die durch Scharniere oder in sonst geeigneter Weise mit dem mittleren Gußkörper 2 beweglich verbunden sind. Der Wasserraum der Mittelkammer wird an beiden Flachseiten, derjenige jeder der beiden Außenkammern an der Innenseite durch je eine aus geeignetem Metall bestehende Gießformplatte 4. abgeschlossen, deren Ränder an entsprechenden Umrahmungen der drei Wassermantelkammern wasserdicht befestigt sind.
  • Die zwischen je zwei Gießformplattenpaaren d. liegenden beiden Gießformen 5 werden an ihren Rändern, wie üblich, durch Randleisten 6 abgeschlossen, welche nur oben eine zum Eingießen des flüssigen Metalls dienende Öffnung offen lassen. An den Außenseiten erhalten die Wasserräume der beiden Außenkammern ihren Abschluß vorzugsweise durch die fest angegossenen Außenwände 7.
  • . Der- innere Hohlraum der in den Gußkörpern 2 bzw. 3 enthaltenen Kühlräume ist durch eine Anzahl von Rippen 8 unterteilt, die bei der Mittelkammer zwischen den beiden, ihren Hohlraum außen begrenzenden Gießformplatten a, bei den beiden Außenkammern zwischen der entsprechenden inneren Gießformplatte und der Außenwand 7 anschließend durchgeht und gegen eine mittlere senkrechte, vorzugsweise angegossene Leiste oder Rippe 9 hin aufwärts schräg gerichtet sind. Diese mittlere Leiste enthält einen längs durchgehenden Vorwärmkanal io, welcher sich im Mittelteil unten an einem im Fuß dieses Teils liegenden Mittelkanal i i anschließt, während die entsprechenden, im Körper der beiden Außenkammern 3 angeordneten Vorwärmkanäle unten mit einem beispielsweise nach außen gerichteten Zuführungsstutzen 12 in Verbindung stehen.
  • Am oberen Ende, wo die Mittelleisten 9 in die obere Umrahmung der Gußkörper 2 bzw. 3 übergehen, sind die Vorwärmkanäle mit einem in diesem Umrahmungsteil liegenden Verteilungskanal 13 verbunden, an dessen Enden sich je ein Fallkanal 14. anschließt, der die senkrechten Teile der Umrahmung durchzieht. Die Fallkanäle sind gegen den Wasserraum hin mit Ausgangsöffnungen 15 versehen, von denen jede in eine der übereinander liegenden Teilkammern des Wasserraumes ausmündet. Die diese trennenden Abteilwände sind in der Nähe der 1littelleiste o mit je eitler Durchbrechung 16 versehen, durch die die Teilkammern mit den darunter liegenden in Verbindung gesetzt werden. Die Weite der Durchbrechungen nimmt von unten nach oben zu, so daß dadurch in der Nachbarschaft der Mittelleiste ein senkrechter, nach oben erweiternder Kanal gebildet wird, durch welchen das in den Teilkammern erwärmte Kühlwasser unter Mitwirkung des Auftriebs nach oben abströmen kann.
  • Der Vorwärmkanal des Mittelteils 2 wird beiderseits, derjenige der Außenkammern 3 längs seiner Innenseite von je einem Wärmeaustauschkanal 17 begleitet, der durch eine obere, mittels eines Einschnittes i9 in der Mittelleiste gebildete Eingangsöffnung mit dem obersten Teil des Wasserraums und unten mit dem Abflußkanal 18 in Verbindung steht.
  • Wenn der Zuführungskanal i i der Mittelkammer bzw. die Zuführungsstutzen 12 der Außenkammern durch Rohr- oder bewegliche Schlauchleitungen während des Gießvorganges mit einer Druckwasserleitung in Verbindung gesetzt wird, so strömt das frische Kühlwasser durch die Vorwärmkanäle io aufwärts und durch die Verteilungskanäle 13 den Fallkanälen 14 zu, so daß es durch die Ausgangsöffnungen 15 jeder einzelnen der Teilkammern des Wasserraumes zugeführt wird und diesen gegen dessen obere Ausgangsöffnung 16 hin durchströmt. Das dadurch erwärmte Wasser fließt durch den Fallkanal 14 dem Abflußkanal i8 zu und gibt dabei einen mehr oder weniger erheblichen Teil der aufgenommenen Wärlne an den Metallkörper der Mittelleiste 9 ab, welche ihrerseits durch das durch den benachbarten Kanal io zufließende Frischwasser lebhaft gekühlt wird. Hierdurch erhält letzteres einen Grad der Vorwärmung, der lediglich von der Durchflußgeschwindigkeit abhängt. Wegen dieser Vorwärinung gelangt das Kühlwasser schon mit erheblich erhöhter Temperatur in die einzelnen Teilräume des Kühlmantels, in denen es mit den durch das flüssige Metall unmittelbar erhitzten Gießformplatten in Berührung kommt. Der Grad der Kühlwirkung wird hierdurch entsprechend eingeschränkt, aber vermöge der parallelen Durchströmung der Teilkammern in gleichmäßigen Grenzen gehalten.
  • Die Auswirkung der Ungleichmäßigkeit der Wärmeaufnahme des Wassers, die sich bei teilweiser Füllung der Gießform mit Metall notwendigerweise ergibt, wird dadurch ausgeglichen, daß sie selbst einen erhöhten Auftrieb in den betreffenden Kammern hervorruft, durch welche der Durchfluß des Kühlwassers in diesen der stärkeren Wärmezufuhr unterworfenen Teilkammern auf Kosten der weniger erwärmten Kammern vergrößert wird.
  • Die Öffnungen, durch welche die Fallkanäle mit den einzelnen Kühlkammern verbunden sind, werden vorzugsweise möglichst entfernt von den Formplatten so angeordnet, daß der in diese Kammern eintretende Strahl von vorgewärmtem Frischwasser diese Formplatten nicht unmittelbar bespülen kann, um an diesen Stellen Ungleichmäßigkeiten der Wärmeentziehung in möglichst engen Grenzen zu halten. Aus dein gleichen Grunde werden die das verbrauchte Wasser abführenden Wärmeaustauschkanäle im Gußkörper der Kühlkammern vorzugsweise zwischen den Vorwärmkanälen und den Formplatten angeordnet.
  • Man kann aber auch die Anordnung so treffen, daß der Vorwärmkanal durch ein Rohr gebildet wird, welches in eine weitere Längshöhlung des Gußkörpers eingesteckt wird, das als Wärineaustauschkanal dient, so daß diese die Vorwärmkanäle rings umgeben.
  • Unter Umständen kann man die Anordnung der Kanäle und Teilkammern statt symmetrisch, wie beschrieben, auch einseitig in der Weise ausbilden, daß sich die zum Vorwärmen des frischen und zum Abführen bzw. Rückkühlen des verbrauchten Kühlwassers in einer der beiden senkrechten Rahmenteile des Gestenkörpers der Kühlkammern befinden, während der Verteilungskanal in dein gegenüberliegenden senkrechten Rahmenteil angeordnet ist und die mittlere, von den Längskanälen durchsetzte Längsleiste fortfällt. Wenn es sich nicht, wie bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung, um eine Doppelform, sondern um eine einfache Form handelt, tritt an Stelle des doppelseitigen Mittelteils ein solcher, welcher, dem einseitigen Außenteil entsprechend, an seiner Außenseite statt durch eine Formplatte durch einen gußeisernen Boden abgeschlossen ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wassergekühlte Kokille zum Gießen von Walzplatten u. dgl., deren Wassermantel durch die auf dessen Umrahmung aufgeschraubte Gießformplatte abstützende Rippen unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Wassermantel zufließende Frischwasser durch einen Vorwärmkanal geführt wird, welcher einem das verbrauchte Kühlwasser abführenden Kanal nahe benachbart und parallel im Metallkörper der Kokille angeordnet ist.
  2. 2. Wassergekühlte Kokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das frische Wasser zuführende Vorwärmungskanal im mittleren Teil des Wasserraums neben dem abwärts gerichteten Abführungskanal für das verbrauchte Kühlwasser aufwärts geführt und durch in den oberen Rahmenteil des Wassermantels vorgesehene Zweigkanäle mit zwei in den senkrechten Rahmenteilen angeordneten Fallkanälen verbunden ist, die durch Öffnungen mit jeder der benachbarten Kühlraumkammern verbunden sind.
  3. 3. Kokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abteilwände der Kühlkammern bildenden Rippen gegen die den Vorwärm- und Abführungskanal enthaltende senkrechte Mittelfläche in schräger Richtung ansteigen und in ihrem höchsten Teil finit Durchbrechungen versehen sind, die bei den oberen Rippen größer sind als bei den unteren.
  4. Kokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Vorwärmkanälen parallel benachbarten Abführungslcanäle zwischen der inneren Gießformwand und dem benachbarten Vorwärmkanal angeordnet sind.
  5. 5. Doppelkokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Vorwärmkanal der den beiden Gußformen gemeinsamen mittleren Kühlkammer beiderseits von zwei gesonderten Abführungskanälen begleitet wird.
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