DE677920C - Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Gegenstaenden aus Glas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Gegenstaenden aus GlasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Härten von Gegenständen
aus Glas und ähnlichen, in der Hitze plastischen Massen durch Aufblasen von Strahlen eines gasförmigen oder flüssigen
Kühlmittels auf beide Seiten des aufgehängten Gegenstandes durch in der Wandung eines ihn völlig umschließenden Behälters angeordnete
Aufsprühdüsen o. dgl. und Abführen des Kühlmittels durch gleichfalls in der Wandung vorgesehene besondere Öffnungen.
Sie bezweckt bei dieser bekannten Art der Härtung eine beliebig regelbare, örtlich verschiedenartige
Beeinflussung des zu härtenden Gegenstandes und damit die Erzielung eines
zonenweise verschiedenen Härtungsgrades.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Glasplatten örtlich in verschiedenem Grade zu
härten, z. B. durch entsprechende örtliche ao Verteilung der Blas- und Absaugdüsen über
die Fläche der zu härtenden Platte. Dieses Verfahren besitzt jedoch neben anderen den
Nachteil, daß es keine beliebig regelbare örtliche Einwirkung auf die Plattenoberfläche
ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird zur Erzielung dieses Erfolges vorgeschlagen, die örtlich verschiedene
Einwirkung auf die Fläche durch zonenweise Beeinflussung der zwischen Behälterwandung
und der Oberfläche des Gegenstandes verlaufenden Kühlmittelströme vorzunehmen.
Eine zwangsläufige Führung der Kühlmittelströme auf ihrem Wege zwischen Glasoberfläche
und Eintritt in die Absaugedüsen ist bereits angestrebt worden, jedoch bei einem Verfahren, bei welchem der Härtevorgang
nicht in einem geschlossenen Behälter, sondern zwischen zwei voneinander unabhängigen
und voneinander getrennten, die Düsen aufnehmenden Kästen durchgeführt wird.
Es ist offenbar, daß bei diesem bekannten Verfahren der angestrebte Erfolg nur in sehr
eingeschränktem Grade erzielt werden kann, denn die durch den Spalt zwischen den beiden
Kästen eintretende unkontrollierbare Luft wirkt dem Ziel der planmäßigen Beherrschung
des Abschreckvorganges entgegen.
Voraussetzung für den Erfolg des neuen Verfahrens ist demgegenüber die unbedingte
Verhinderung des Zutritts von unkontrollierter Luft während des Härtevorgangs und damit
die Durchführung des Härtens in einem den zu härtenden Gegenstand vollständig umgebenden,
geschlossenen Behälter.
Das Härten in einem solchen, den zu härtenden Gegenstand vollständig umgebenden,
geschlossenen Behälter, in dessen dem zu härtenden Gegenstand zugekehrten Wandungen
die Blasdüsen und Abführungsöffnungen so angeordnet sind, daß sie Teile der Wandung
bilden, ist bereits Gegenstand eines älteren, jedoch nicht zum Stande der Technik gehörenden
Patentes, dem jedoch nicht die Aufgabe einer regelbaren Beherrschung des Abschreckvorganges
zugrunde liegt, d. h. nicht . die Aufgabe, eine zonenweise, unter Umständen
verschiedene Beeinflussung der Oherfläche des zu härtenden Gegenstandes durch
die Kühlmittelströme vornehmen zu' können und damit denkbar weitgehende Anpassungsmöglichkeiten des Härtevorganges an die besonderen
Verhältnisse des Einzelfalles zu *5 schaffen.
Durch die zonenweise Beeinflussung der zwischen der Wandung und der Oberfläche
des zu behandelnden Gegenstandes verlaufenden Kühlmittelströme nach der Erfindung
wird u. a, die Möglichkeit geschaffen, einen Gegenstand beispielsweise in der Nähe seiner
Kanten in stärkerem Maße zu härten · als weiter von diesen Kanten entfernt oder den
einen und andererseits den anderen Teil seiner Oberfläche nur wenig oder gar nicht
abzuschrecken, überhaupt jede gewollte, sei es gleichmäßige, sei es verschiedenartige Einwirkung
auf die Oberfläche des Gegenstandes herbeizuführen.
Für die praktische Lösung dieser Aufgabe stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung,
die entweder einzeln oder auch in beliebiger Vereinigung Anwendung finden
können.
In erster Linie erfolgt die Regelung durch
zonenweise verschiedene Bemessung des Abstandes' der Wandung des den Gegenstand
einschließenden Behälters von seiner Oberfläche, wahlweise durch zonenweise verschiedene
Bemessung des Verhältnisses der Querschnitte der Blasdüsen und der in ihrer
Nachbarschaft anzuordnenden Abführöffnungen oder zonenweise verschiedene Bemessung
des Verhältnisses der Drücke in den ein-4">
zelnen Zu- und Abführkanälen, wobei auch gegebenenfalls die Blasedüsen oder die Abführöffnungen in gewissen Zonen in Fortfall
kommen können.
Die bei der ersten der anzuwendenden Möglichkeiten erforderliche Schaffung von
Drosselstellen im Wege des Kühlmittels, durch welche die jeweilige Geschwindigkeit
des Kühlmittels örtlich erhöht wird, befähigt dieses, z. B. trotz der bereits von ihm angenommenen
verhältnismäßig hohen Temperatur, noch eine hinreichende Abschreckwirkung
auszuüben.
Die Anordnung der Abführöffnungen für
das gebrauchte Kühlmittel in Zonen, welche entfernt von denen liegen, in welchen sich
die Aufsprühdüsen befinden, ergibt in den entsprechenden Zonen einen beherrschbaren
Umlauf des Kühlmittels parallel zu der Ober-■„-fläche
des Gegenstandes.
''•Schließlich kann auch die Gesamtheit oder . eiri: gewisser Teil der Abführöffnungen unter
.LTnterdruck gesetzt werden, und die Bemessung dieses Unterdruckes kann örtlich verschieden
sein, um das Abführen des gebrauchten Kühlmittels in bestimmten Zonen
schneller vorzunehmen als in den anderen, wobei die Abführöffnungen einzeln oder gruppenweise
mit Regelvorrichtungen bzw. Klappen, Hähnen o. dgl. versehen sein können, um weitere Beeinflussungsmöglichkeiten zu
bieten.
In den Abbildungen sind einige zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtungen
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen schematischen Vertikalschnitt
durch eine Vorrichtung zum Härten einer senkrecht aufgehängten Glasplatte,
Abb. 2 eine Vorrichtung zum örtlichen Härten gewisser Zonen einer Glasplatte,
Abb. 3 eine schematische Darstellung des Ergebnisses der neuen Arbeitsweise,
Abb. 4 eine andere Vorrichtung, die es ermöglicht, die härtende Einwirkung an sämtlichen
Punkten der Oberfläche des zu härtenden Gegenstandes zu regeln.
Abb. 5 und 7 zeigen weitere Ausfü'hrungsformen
der Erfindung und
Abb. 8 und 9 zwei Vorrichtungen zum Härten eines Gegenstandes von dreieckigem
Querschnitt, beispielsweise eines Pflastersteines aus Glas.
Wie in Abb. 1 dargestellt, besteht die neue
Vorrichtung zum gleichmäßigen Härten einer vertikal aufgehängten Glasplatte mit Hilfe
beispielsweise von Luftstrahlen aus einem Behältnis, welches aus zwei zueinander
symmetrischen Schalen α gebildet wird, die
gegeneinander -verschieblich sind, um zwischen sie die zu härtende Glasplatte b, nachdem
diese vorher entsprechend erwärmt worden ist, einbringen zu können. Die beiden
Schalen werden mit Hilfe von in der Abbildung nicht dargestellten, schnell zu betätigenden
Zusammenschraubvorrichtungen zusammengehalteri. Die Glasplatte selbst wird
durch Zangen, Tragrahmen oder irgendwelche anderen geeigneten Vorrichtungen getragen.
Die Schalen α bilden Teile von Blaskästen d, welche durch biegsame Leitungen e,
die mit einer Preßluftzuführung / in Verbindung stehen, mit Preßluft gespeist werden.
Die Wandungen der Schalen verlaufen nicht parallel mit der Oberfläche der zu härtenden
Platte, sondern weisen Teile α1, α2, α3 ΐ2ο
usw. auf, welche in verschiedenen Abständen von der Glasplatte liegen. In diesen Wan-
düngen sind Blasdüsen g und Absaugöffnungen h ausgespart. Die Blasdüsen können
durch Röhren gl verlängert sein, derart, daß
ihre Enden sämtlich in gleichem Abstand von der Glasplatte münden. Die Öffnungen h sind
durch Leitungen h1 mit der Atmosphäre verbunden.
Wie sich aus der Abb. ι ergibt, ist die Wandung so geformt, daß sie in gewissem
>o Maße den Durchtritt der abziehenden Kühlmittelströme
in Richtung auf den Umfang der Glasplatte zu behindert, so daß verhindert wird, daß die durch die zentral gelegenen
Düsen aufgeblasene Luft teilweise '5 durch die Abführungsöffnungen in der Nähe
des Umfanges entweicht.
In Abb. ι ist ferner eine Vorrichtung dargestellt,
welche dazu dient, die Bewegung der Kühlmittelströme in der Nachbarschaft der Kanten der Platte und darüber hinaus in
dem Falle zu regeln, in welchem die Abmessungen der Glasplatte kleiner sind als die der
Schalen und man nicht gezwungen sein will, die Blasdüsen und die Abführungsöffnungen,
9S welche sich außerhalb der Plattenfläche befinden,
zu schließen. Diese Anordnung besteht aus einer Art plattem Rahmen i, welcher
in der Ebene der Glasplatte liegt und sie so verlängert, daß Glasplatte und Rahmen zusammen
den Gesamtraum innerhalb der Schale ausfüllen, welcher sonst von einer Glasplatte von an sich der Größe des. Innenraumes
entsprechenden Abmessungen ausgefüllt werden würde. Auf diese Weise wird verhindert, daß entgegengesetzt zueinander
gerichtete Kühlmittelströme sich begegnen und so Störungen verursachen. Die Glasplatte
kann in dieser Weise über ihren gesamten Umfang oder lediglich auf einzelnen ihrer Kanten eingefaßt und verlängert sein.
Abb. 2 zeigt eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung nach Abb. 1, welche
dazu dient, ein zonenweises Härten vorzunehmen, wie es besonders für die Herstellung
von Windschutzscheiben für Kraftfahrzeuge anwendbar ist. Mit dieser Vorrichtung sollen
auf der Oberfläche des Gegenstandes abwechselnd gehärtete und nichtgehärtete Zonen geschaffen
werden, d. h. zwischen den gehärteten Zonen sollen solche vorgesehen werden, welche im Falle einer Zertrümmerung der
Scheibe nicht wie die gehärteten in kleine Stückchen zerbrechen.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung besitzen die Schalen Teile j, welche sehr nahe
an der Glasoberfläche liegen, und Teile k, die verhältnismäßig weit entfernt hiervon sind.
Das Aufblasen der Kühlmittelströme erfolgt mit Hilfe von Düsen g1 und das Abführen
des gebrauchten Kühlmittels durch die Öffnungen h. Infolge der besonderen Formgebung
der Schalen wird die aufgeblasene Luft daran gehindert, die Teile / der Glasplatte
(Abb. 3) zu erreichen, welche gegenüber den Teilen / der Schalen (Abb. 2) liegen 65'
und welche aus diesem Grunde überhaupt nicht oder nur ganz wenig gekühlt werden.
Um das Maß der Abkühlung der verschiedenen Teile der Platten zu regeln, kann man
auch ein anderes Mittel verwenden, nämlich das, die Abführleitungen mit Vorrichtungen
zu versehen, welche es ermöglichen, die Abführung der Kühlmittel in gewissem Grade
zu verlangsamen oder zu beschleunigen.
In Abb. 4 ist eine Ausführungsform einer zur Durchführung eines derartigen Verfahrens
geeigneten Vorrichtung dargestellt. Jede Schale d wird durch Abteile m vervollständigt,
in welche Gruppen von Abführrohre münden. Diese Abteile m sind mit Drossel- 8"
ventilen m1 oder ähnlich wirkenden Vorrichtungen
versehen, welche es ermöglichen, die Luft entweder frei oder mehr oder weniger gedrosselt ausströmen zu lassen.
Es kann ferner auch in diesen Abteilen ein Unterdruck von in den einzelnen Abteilen
verschiedener Größe erzeugt und aufrechterhalten werden.
Der völlig dichte Abschluß des Behältnisses, welches die zu härtende Glasplatte 9<>
umgibt, kann durch Aufeinanderpressen der beiden Schalen a, wie dies in Abb. 1 angedeutet
ist, erzielt werden.
Ferner kann auch ein genügender, wenn auch nicht vollkommen dichter Abschluß
durch Ineinandereingreifen an den Rändern der Schalen von angeordneten Vorsprüngen
c1, wie dies schematisch die Abb. 5 zeigt, erfolgen.
Eine weitere Möglichkeit eines nicht voll- "oo kommen dichten Abschlusses zeigt die Abb. 6,
gemäß welcher zu diesem Zwecke nachgiebige Vorhänge c2, die beispielsweise aus vertikal ,
aufgehängten Metallfäden bestehen, auf wel- · chen Perlen oder kleine Zylinder aus geeignetem
Werkstoff aufgereiht sind, vorgesehen sind. Schließlich kann gemäß Abb. 7 der Abschluß
mit Hilfe einer Verschlußklappe c3 erfolgen.
Die vorstehend beschriebenen Anordnungen no
können auch auf die Härtung von Gegenständen von anderer als ebener Form Anwendung
finden.
Abb. 8 zeigi im Rahmen dieser Anwendungsmöglichkeiten
eine Anordnung zum Härten eines Pflastersteines^ von dreieckigem
Querschnitt, bei welchem die Eckzonen in höherem Maße gehärtet werden müssen als
die anderen Teile der Oberfläche und diese wieder um so weniger, je weiter sie von den
Eckzonen 'entfernt sind. Zu diesem Zwecke können abgestufte Wandungsteile α1, α2 usw.,
wie nach Abb. i, und Gegendruckabteile m,
wie sie Abb. .4 zeigt, verwendet werden.
Ferner kann die erwünschte zonenweise Regelung des Härtegrades auch durch die anderen
5 oben beschriebenen Mittel der Verteilung der Düsen, der entsprechenden Bemessung ihrer
Querschnitte usw. erfolgen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Blasdüsen g in der Nähe der Eckzonen
des Pflastersteines angeordnet und die Wandungsteile α1, α2... um so mehr von der
Oberfläche entfernt, je näher sie an den Eckzonen liegen. Ferner sind die Absaugöffnungen
h in der Nähe der Eckzonen zahlreicher. Nach der Erfindung kann das Aufblasen
der Luftströme auch statt in senkrechter Richtung auf die Oberfläche des Gegenstandes
auch in tangentialer Richtung erfolgen. Die Abb. 9 zeigt, wie ein Pflasterstein der eben
beschriebenen Art durch tangentiales Aufblasen der Luftströme gehärtet werden kann.
Gegenüber den Eckkariten sind Zuführungsleitungen r für die Luft vorgesehen, welche
mit den Wandungen α verbunden sind. In den Wandungen sind Abführöffnungen h ausgespart,
die in Abteile ni münden, welch letztere mit Einrichtungen versehen sind, die
dem Zwecke dienen, in" ihnen einen regelbaren Gegendruck zu erzeugen.
Wenn, wie dargestellt, die Verschlüsse geöffnet werden, dann wird die aufgeblasene Luft, nachdem sie die Eckzonen bestrichen hat, in der Hauptsache durch die benachbarten Abteile abgeführt. Aus diesem Grunde ist die Härtewirkung in den Eckzonen und in den diesen' benachbarten Zonen eine stärkere als in den anderen Teilen der Oberfläche.
Wenn, wie dargestellt, die Verschlüsse geöffnet werden, dann wird die aufgeblasene Luft, nachdem sie die Eckzonen bestrichen hat, in der Hauptsache durch die benachbarten Abteile abgeführt. Aus diesem Grunde ist die Härtewirkung in den Eckzonen und in den diesen' benachbarten Zonen eine stärkere als in den anderen Teilen der Oberfläche.
In die in den Abb. 8 und 9 beschriebenen Vorrichtungen kann der zu härtende Gegenstand
von ihrem Ende aus eingeführt oder zweckmäßiger noch können diese Vorrichtungen so ausgebildet werden, daß die Wandungen
aufklappbar sind.
Bei den vorstehend beschriebenen Anordnungen für das Härten durch Luft können
eine Anzahl von Abteilen vorgesehen werden, durch die und aus denen die aufzublasende
Luft strömt, so daß' es möglich ist, -je nach Wunsch die Stärke der Kühlmittelströme
in den den einzelnen Abteilen entsprechenden Zonen verschieden zu regeln.
Ferner kann man in allen Fällen, wo es sich um das Härten ebener Glasplatten handelt,
mit den oben beschriebenen Anordnungen zusammen eine solche zum gegenseitigen
Verschieben der Luftausströmöffnungen und der Platte zueinander verbinden.
Selbstverständlich sind die oben erläuterten Ausführungsformen der Erfindung lediglich
als beispielsweise anzusehen und können in bezug auf die Formgebung, die Abmessungen
und die zur Herstellung der Vorrichtung verwendeten Werkstoffe vielfach abgeändert
werden, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
Claims (9)
1. Verfahren zum Härten von Gegenständen aus Glas und ähnlichen, in der
Hitze plastischen Massen durch Aufblasen von Strahlen eines gasförmigen oder flüssigen
Kühlmittels auf beide Seiten des aufgehängten Gegenstandes durch in der Wandung eines ihn völlig umschließenden
Behälters angeordnete Aufsprühdüsen
o. dgl. und Abführen des Kühlmittels durch gleichfalls in der Wandung vorgesehene,
besondere Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschreckvorgang in seiner Stärke durch zonenweise Beeinflussung
der zwischen der Behälterwandung und der Oberfläche des zu behandelnden Gegenstandes verlaufenden Kühlmittelströme
örtlich geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der
Kühlmittelströme durch zonenweise verschiedene Bemessung des Abstandes der
Wandungen des den Gegenstand einzuschließenden Behälters von der Oberfläche des Gegenstandes erfolgt.
■3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der
Kühlmittelströme durch zonenweise verschiedene Bemessung des Verhältnisses
der Querschnitte der Blasdüsen und der in ihrer Nachbarschaft angeordneten Abführöffnungen
erfolgt. 10Q
4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der
Kühlmittelströme durch zonenweise verschiedene Bemessung des Verhältnisses
der Drücke in den einzelnen Zu- und Abführkanälen oder Gruppen von Zu- und Abführkanälen erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen
oder die Abführöffnungen in ge- no wissen Zonen in Fortfall kommen.
6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, bestehend
aus einem den zu härtenden Gegenstand vollkommen umgebenden Behälter,
dessen Wandung durch die Innenwandungen von zwei oder mehr schalenförmigen Hohlkörpern gebildet wird,
welche gegeneinander verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wandüngen
des Behälters die Aufsprühdüsen und Abführöffnungen in regelmäßiger
Verteilung angeordnet sind, während die Innenwandung der Umhüllung zonenweise
verschieden weit von der zu härtenden Glasplatte entfernt ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis S, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandungen des den Glasgegenstand umgebenden Behälters in den Zonen, in welchen sich
keine Aufsprühdüsen oder Abführöffnungen befinden, sehr, nahe an der Oberfläche
des zu härtenden Gegenstandes liegen.-
8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorzugsweise mit Regelorganen versehenen Abführöffnungen
in verschiedene, voneinander getrennte Räume des den Glasgegenstand umgebenden Behälters münden,
in welchen verschiedene und regelbar einstellbare Drücke herrschen.
9. Verfahren zum Härten von Glasplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu härtende Glasplatte, wenn sie kleiner ist als der den Düsen gegenüberliegende Raum innerhalb des
Behälters, in einem plattenförmigen Rahmen angeordnet wird, welcher so groß ist, daß durch ihn und die zu härtende
Glasplatte alle in den Behälterteilen vorhandenen Blas- oder Aufsprühdüsen überdeckt
werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
| FR677920X | 1935-09-05 |
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|---|---|
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|---|---|---|---|
| DES121376D Expired DE677920C (de) | 1935-09-05 | 1936-02-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Gegenstaenden aus Glas |
Country Status (3)
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| FR (1) | FR806220A (de) |
| GB (1) | GB479878A (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2709105A1 (de) * | 1976-03-05 | 1977-09-15 | Triplex Safety Glass Co | Sicherheitsglasscheibe und verfahren zu ihrer herstellung |
| DE3149429A1 (de) * | 1981-03-10 | 1982-09-23 | Lepi S.A., Luxembourg | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen abschrecken von glastafeln |
Families Citing this family (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2525112A (en) * | 1943-12-03 | 1950-10-10 | Hartford Empire Co | Apparatus for and method of tempering glass articles |
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1935
- 1935-09-05 FR FR806220D patent/FR806220A/fr not_active Expired
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1936
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- 1936-08-14 GB GB22433/36A patent/GB479878A/en not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2709105A1 (de) * | 1976-03-05 | 1977-09-15 | Triplex Safety Glass Co | Sicherheitsglasscheibe und verfahren zu ihrer herstellung |
| DE3149429A1 (de) * | 1981-03-10 | 1982-09-23 | Lepi S.A., Luxembourg | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen abschrecken von glastafeln |
Also Published As
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| GB479878A (en) | 1938-02-14 |
| FR806220A (fr) | 1936-12-10 |
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