DE379338C - Graphittiegel und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Graphittiegel und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE379338C
DE379338C DEH88842D DEH0088842D DE379338C DE 379338 C DE379338 C DE 379338C DE H88842 D DEH88842 D DE H88842D DE H0088842 D DEH0088842 D DE H0088842D DE 379338 C DE379338 C DE 379338C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
graphite
crucible
manufacture
sheets
layers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH88842D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HIKOSHIMA RUTSUBO KABUSHIKI KA
Original Assignee
HIKOSHIMA RUTSUBO KABUSHIKI KA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HIKOSHIMA RUTSUBO KABUSHIKI KA filed Critical HIKOSHIMA RUTSUBO KABUSHIKI KA
Application granted granted Critical
Publication of DE379338C publication Critical patent/DE379338C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/08Details peculiar to crucible or pot furnaces
    • F27B14/10Crucibles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Graphittiegel und Verfahren zu seiner Herstellung. Bei den Graphittiegeln, welche gewöhnlich zum Schmelzen von Metallen oder Erzen dienen, werden bekanntlich große Anforderungen an die Widerstandskraft gestellt gegenüber sehr hohen Hitzegraden und an die Haltbarkeit, insbesondere bei langdauernder und wiederholter Benutzung. Diesen Anforderungen genügen die bisher gebräuchlichen Graphittieg e1 nur unvollkommen, weil ihre Wandung aus völlig ebenen, wagerecht oder senkrecht gerichteten Materialschichten besteht, zwischen denen, da sie nicht unter großem Druck vereinigt sind, sich stellenweise geringe Mengen Luft befinden. Infolgedessen bekommen die gebräuchlichen Tiegel bei größeren Temperaturschwankungen, z. B. durch Ausdehnung der eingeschlossenen Luftreste, oder bei Stoßwirkungen, wie sie z. B. die Entnahme des heißen geschmolzenen Metalls oder die Einbringung der neuen Beschickung oder des Kokses verursacht, leicht Sprünge; denn ihre Wandung ist nicht fähig, einer ungleichmäßigen Zusammenziehung oder Ausdehnung oder plötzlich auftretenden Schubkräften den erforderlichen mechanischen Widerstand zu leisten.
  • Diese Nachteile werden, wie Abb. 3 der beiliegenden Zeichnung zeigt, nach der vorliegenden Erfindung dadurch völlig beseitigt, daß die Wandung D des Tiegels A ganz oder nur teilweise aus V-förmigen, übereinanderliegenden Schichten C hergestellt ist. Bekommt beim Gebrauch eines solchen Tiegels die Wandung an einer Stelle Risse oder Sprünge, so können sich dieselben innerhalb der Wandung nicht fort-' setzen, weil nach j eder Richtung eine ganze Reihe von vollen Graphitschichten gegen solche Beschädigungen Widerstand leisten. Außerdem verleiht die V-förmige Schichtung der Wand eine große Nachgiebigkeit gegen größere Temperaturschwankungen, da gleichmäßige Ausdehnung oder Zusammenziehung nach drei Richtungen möglich ist, während die bisher gebräuchliche ebene Schichtung Formänderungen nur nach zwei Richtungen gestatten.
  • Wesentlich ist, daß bei der Herstellung des Tiegels nach vorliegender Erfindung die Tiegelwandung einem großen Druck unterworfen wird, umbei derÜberführungderGraphitblätter in die gewünschte V-Form die zwischen den einzelnen Blättern befindliche Luft zu verdrängen, so daß deren zerstörende Einflüsse fortfallen.
  • DerverwandteGraphit muß blättrigeBeschaff enheit besitzen, und zwar kann diese Eigenschaft von Natur vorhanden oder künstlich erzeugt sein. Die Herstellung,des neuen Tiegels kann auf irgend geeigneter Weise erfolgen.
  • Die in der beiliegenden Skizze angegebene Form des Verfahrens ist nur ein Ausführungsbeispiel. Wie Abb. r zeigt, werden die natürlichen oder künstlichen Graphitblätter a in wagerechter Lage in die äußere Form b gebracht, die aus einem Stück oder auch aus verschiedenen Teilen hergestellt sein kann, die durch beliebige Mittel, z. B. Schrauben, übergelegte Ringe, magnetische Anziehung usw., derart miteinander verbunden sind, daß sie einen erheblichen, von innen wirkenden Druck aufnehmen können. Die Aufeinanderschichtung derGraphitblätter kann zwecksAusfüllung kleiner Hohlräume auch unter Verwendung eines Zusatz- oder Füllmaterials (z. B. Ton, Kaolin, Pech, körnigen oder pulverförmigen Graphit usw.) erfolgen. Der in die äußere Form eingefüllte, aus wagerechten Schichten bestehende Graphitkörper kann darauf zweckmäßig einem senkrechten Druck, z. B. mit Hilfe des Kolbens c, ausgesetzt werden, um die Graphitblätter dichter aneinanderzupressen. Nachdem der Graphitkörper in der äußeren Form hergestellt ist, wird, wie Abb. 2 zeigt, ein Teil der inneren Graphitmasse derart entfernt, daß ein Graphithohlkörper d zurückbleibt, der jetzt also aus Zeagerecht geschichteten ringförmigen Graphitblättern besteht.
  • Um die ringförmigen Graphitblätter in solche mit V-förmigen Querschnitt überzuführen, walzt man z. B. den in der äußeren Form befindlichen Graphitkörper, wie Abb. 3 zeigt, vermittels einer Walze e, die z. B. mit Hilfe eines Planetengetriebes angetrieben werden, sich also gleichzeitig um zwei verschiedene Achsen Eirehen kann. Beim Walzen wird die den Graphitringkörper enthaltende äußere Form der Walze gegenüber festgehalten, z. B. indem sie auf einem Untergestell oder Tisch durch beliebige Mittel, z. B. durch eine mechanische oder magnetische Aufspannvorrichtung befestigt wird. Zweckmäßig werden die Walze oder die Aufspannvorrichtung oder das Untergestell oder auch beliebige dieser Teile gegeneinander verstellbar angeordnet, so daß der Walzdruck verändert werden und die Walze, nachdem sie die Graphitschicht zusammengepreßt hat, nachgestellt werden kann. Der Walzenkörper wird zweckmäßig auswechselbar angeordnet, so daß man z. B. bei dem fortschreitenden Walzvorgang und entsprechend dem sich erweiternden Hohlraum des Graphitkörperl Walzenkörper von größerem Durchmesser verwenden kann.
  • Beim Walzen wird auf die Graphitwandung cies Hohlkörpers ein wagerecht gerichteter Druck ausgeübt, dem die Graphitblätter auszuweichen bestrebt sind. Das Ausweichen bzw. die Formänderung der Graphitblätter erfolgt in der Richtung des kleinsten Widerstands-, moments. Da nun das am Boden sitzende -Material ein Ouellen des Graphits nach unten vermeidet, können die Graphitblätter nur die nach oben offene V-Form annehmen. Das oben überquellende Graphit f wird abgenommen.
  • Für den Formhergang ist es nicht notweidig, den Druck von Walzen anzuwenden, sondern der Druck kann mit Hilfe beliebiger anderer geeigneter Mittel erzeugt werden, z. B. kann man eine geteilte innere Form anwenden, deren Teile durch ruhenden Druck (z. B. hydraulisch) gegen die Graphitwandung gepreßt werden. Auch kann man die innere Form fest anordnen und eine geteilte äußere Form gegen den auf der inneren Form sitzenden Graphitmantel pressen. Auch kann man Walz- und Formdruck in beliebiger Weise vereinen, z. B. auch die Walze außen anstatt innen anordnen, oder endlich auch die Tiegelmasse zwischen zwei Walzen durchlaufen lassen.
  • In der Zeichnung ist jede wagerechte Schicht, als nur aus einem einzigen Graphitblatt bestehend, dargestellt. Es müßten in diesem Falle die Graphitblätter vor dem Einlegen in die äußere Form in ihrer äußeren Umrandung dieser angepaßt werden. Ebensogut kann man nach dem vorliegenden Verfahren auch kleine Graphitblätter von unregelmäßiger Umrandung in der äußeren Form wagerecht aufeinanderlegen, so daß alsdann jede Schicht aus einer sehr großen Zahl solcher einzelnen Graphitblätter besteht. Die in Abb. 3 dargestellten V-förmigen einzelnen Schichtend können nicht nur aus einem einzigen Graphitblatt, sondern auch einer großen Zahl kleiner Graphitblätter bestehen. Die für das Verfahren wesentliche Wirkung der Luftverdrängung und die größere Haltbarkeit des Tiegels infolge der V-förmigen Schichtung wird auch bei dieser Ausführungsform des Verfahrens erreicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Graphittiegel, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiegelwandung ganz oder teilweise aus V-förmigen Schichten besteht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Tiegel nach Patentanspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man die Graphitblätter in einer äußeren Form in wagerechter Lage übereinander schichtet, dann die innere Form in den aufgeschichteten Graphit einsetzt und diesen schließlich einem starken, seitlichen, an den beiden Innen- und Außenseiten wirkenden Druck unterwirft.
DEH88842D 1921-06-20 1922-02-21 Graphittiegel und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE379338C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP379338X 1921-06-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE379338C true DE379338C (de) 1923-08-23

Family

ID=12511350

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH88842D Expired DE379338C (de) 1921-06-20 1922-02-21 Graphittiegel und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE379338C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69305568T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines grossen, gewölbten Tanks
DE2229523B2 (de) Verfahren zum Einstellen des Innendruckes in einer Mehrfachscheibe auf zum Montageort unterschiedliche Umgebungsbedingungen
DE806469C (de) Stranggiessform und Stranggiessverfahren zur Herstellung von Gussbloecken aus Leicht- und Schwermetallen, insbesondere Stahl und Stahllegierungen
DE2659069A1 (de) Filterpresse und verfahren zur herstellung von isolierenden gegenstaenden
DE1160604B (de) Verfahren zur Formung eines zusammenhaengenden Schaumstoffkoerpers aus aufschaeumbaren Kunststoffkoernern
DE379338C (de) Graphittiegel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE695881C (de) Vorrichtung zum Ausrichten von Maschinenbetten und Werkstuecken
DE621604C (de) Metallkern
DE2029918A1 (de) Heißen Strömungsmitteln aussetzbare Wandung
DE2237457C2 (de) Feststellvorrichtung für Anodentransportrahmen
DE3339620C1 (de) Formanlage
DE2407264B1 (de) Vorrichtung fuer die Herstellung und zum Umsetzen von Giessformen
DE677920C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Gegenstaenden aus Glas
DE938775C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von verdichteten Bauelementen
DE2303065A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von treibstoffgefuellten raketenantriebskammern
DE958639C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dampfgehaerteten Baukoerpern aus Leichtbeton od. dgl., bei dem die Masse in Formen zu groesseren Einheiten geformt und nachAnsteifen aufgeteilt wird
DE1943317C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Bauplatten, deren äußerer Mantel aus einer Gießmasse, z.B. Gips, besteht und die im Inneren einen Verdrängerkern aufweisen
DE488854C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Presslingen aus Holzstoff o. dgl.
DE137047C (de)
DE603932C (de) Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von tierischem Leim oder Gelatine in kleinstueckige Form
DE2042182C (de) Verfahren zum Aufbereiten von Eisenmetall-Schrott
DE162582C (de)
DE1584769B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Hersteilung von Betonblöcken mit einer Oberfläche aus stückförmigem Material
DE520299C (de) Maschine zur Herstellung mehrfarbiger Fliesen o. dgl.
DE569782C (de) Vorrichtung zur Abgrenzung bzw. Unterteilung von Azotierkoerpern