DE569782C - Vorrichtung zur Abgrenzung bzw. Unterteilung von Azotierkoerpern - Google Patents

Vorrichtung zur Abgrenzung bzw. Unterteilung von Azotierkoerpern

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DE569782C
DE569782C DEH130051D DEH0130051D DE569782C DE 569782 C DE569782 C DE 569782C DE H130051 D DEH130051 D DE H130051D DE H0130051 D DEH0130051 D DE H0130051D DE 569782 C DE569782 C DE 569782C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/002Synthesis of metal cyanides or metal cyanamides from elementary nitrogen and carbides

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Description

  • Vorrichtung zur Abgrenzung bzw. Unterteilung von Azotierkörpern Im Patent 559 g3:2 ist ein Azotierkörper zur Durchführung der Azotierung in Azotiergroßöfen beschrieben, dessen Eigenart darin besteht, daß er durch Anbringung von vorzugsweise der Heizung dienenden ringförmigen Kanälen, welche aus einem körnigen, bei den vorkommenden Hitzgraden nicht sinternden Material bekannter Art, wie körnigem Kalkstickstoff, Koks, Halbkoks, Kokslösche u. dgl. bestehen, in einzelne Zonen oder Ringe unterteilt wird, deren Breite so gewählt ist, daß die von den beiderseitig liegenden Heizkanälen ausgehenden Glühzonen sich innerhalb der Carbidringe nach einer Zeit treffeäi. die der Azotierdauer üblicher Carbidkörper entspricht. Außer diesen Kanälen, in denen zweckmäßig elektrische Widerstandsheizungen, elektrische Bandheizungen, Gasheizungen oder andere Heizquellen bekannter Art in bestimmten, zweckentsprechenden Abständen angebracht sind, werden noch für die Stickstoffzufuhr jeweils innerhalb der Carbidringe an derjenigen Stelle, wo sich die einander entgegenwandernden Glühzonen bei Beendigung der Azotierung treffen würden, ringförmige, stickstoffdurchlässige Schichten angebracht, welche zweckmäßig aus Wellpappe bestehen. Der Stickstoff wird vorzüglich diesen letztgenannten Ringen zugeführt, verteilt sich dann in ihnen und strömt den wandernden Koksschichten durch noch unazotiertes Material ungehindert entgegen, so daß bei der Azotierung jederzeit die erforderlichen Stickstoffmengen an Ort und Stelle vorhanden sind, um ein ungehindertes und gleichmäßiges Fortschreiten der Glühzonen zu ermöglichen.
  • Zur Herstellung derartiger Azotierkörper werden Blechzylinder oder andere Füllbehälter verwendet, deren Durchmesser der Breite der herzustellenden Carbidschichten bzw. der Ringkanäle angepaßt und entsprechend abgestuft ist. Die Herstellung derartiger Azotierkörper geht dann so vor sich, daß auf der Bodenplatte zunächst die innen und außen bzw. nur innen oder nur außen mit Pappe bekleideten Blechzylinder konzentrisch zur Mitte der Bodenplatte innerhalb des Azotierbehälters aufgestellt werden, worauf die für das Carbid bestimmten ringförmigen Zonen mit Carbid, die Heizringkanäle dagegen nach Einsetzung der Heizkörper mit dem körnigen Füllmaterial ausgefüllt werden. Außerdem werden vor der Füllung noch in der Mitte jedes Carbidringes die zur Stickstoffzufuhr vorgesehenen Pappringe zur Aufstellung gebracht. Nach erfolgter Füllung werden die Fülliylinder herausgezogen, worauf der Azotierkörper zur Azotierung fertig ist. Die körnigen Schichten und die Karbidschichten sind dann lediglich nur noch durch die eingelegte Pappe voneinander getrennt.
  • Die Herstellung derartiger Azotierkörper ist verhältnismäßig mühsam, schwierig und zeitraubend. Es kommt auch vor, daß beim Herausziehen der Füllzylinder die eingelegte Pappe zerreißt, so daß nach der Entfernung der Füllzylinder das Carbidmaterial mit dem Material der Heizkanäle in unmittelbare Berührung kommt und mit ihm zusammenbäckt. Hierdurch aber wird -der hergestellte Kalkstickstoff verschlechtert.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Herstellung der fraglichen Azotierkörper, und zwar dahingehend, daß nunmehr für die Anbringung der ringförmigen Heizkanäle sowie auch zum äußeren Abschluß des Azotierkörpers gegenüber der Ofenwand oder dem Azotiereinsatz Ringkörbe verwendet werden, welche so eingerichtet sind, daß das in diesen eingefüllte Material bei der Hantierung derselben nicht herausfallen kann, dennoch aber sowohl der Wärmeübergang als auch der Durchtritt des Stickstoffs durch die Wandungen dieser Ringkörbe gewährleistet ist. Mit Hilfe der neuen Ringkörbe können Azotierkörper im Sinne des Hauptpatentes nunmehr derart hergestellt werden, daß zunächst die mit dem körnigen Material gefüllten und gegebenenfalls bereits mit den elektrischen Heizkörpern versehenen Ringkörbe an denjenigen Stellen auf die Bodenplatte des Azotierkörpers gesetzt werden, an denen der betreffende Ringkanal vorhanden sein soll. Die Ringkörbe sind demgemäß in passenden, genau gegeneinander abgestimmten Durchmessern hergestellt. Für innerhalb der Azotierkammer herzustellende Azotierkörper kann gegebenenfalls auch ein derartiger Ringkorb als äußere Umgrenzung in den Ofen eingebracht werden. Es ist dann lediglich nur noch erforderlich, die Zwischenräume zwischen diesen Ringkörben mit Carbid auszufüllen und zuvor innerhalb der Carbidringe die zur Stickstoffzuführung vorgesehenen Pappringe anzubringen, worauf der Azotierkörper zur Azotierung fertiggestellt ist. Selbstverständlich sind auch bei dem auf diese Weise hergestellten Azotierkörper sowohl die mittlere Heizquelle als auch Außenheizquellen in genügender Anzahl vorhanden. Während der Azotierung bleiben die Ringkörbe innerhalb der Azotierrnasse und werden nach Beendigung der Azotierung aus dem Azoticrkörper herausgenommen. Die neuen Doppelringkörbe bestehen aus zwei Einzelkörben, die in geeigneter Weise so miteinander verbunden sind, daß sie an allen Stellen den gleichen Abstand besitzen. Die Körbe bestehen zweckmäßig aus '(-Eisen oder aber auch aus Doppel-T-Eisen, welche von am oberen Ende befindlichen Ringen vertikal nach abwärts geführt sind. Die Stege dieser Profileisen werden zweckmäßig reichlich mit Aussparungen versehen, um an Gewicht zu sparen. An Stelle der genannten Profileisen können natürlich auch andere beliebige Bauteile, wie Winkeleisen, mit Rippen versehene Bleche, Blechstreifen o. dgl. verwendet werden. Der innere und der äußere Korb sind zweckmäßig durch Distanzlaschen verbünden. Die unteren Enden der vertikalen Stäbe können fest miteinander verbünden sein oder frei und gegeneinander beweglich sein und sich zur Erhaltung des gegenseitigen Abstandes der Ringkörbe beim Einsetzen in den Azotierofen gegen einen an der Bodenplatte befindlichen Stützring anlehnen. Die letztere Bauart hat den Vorteil, daß sich der Doppelkorb nach Beendigung der Azotierung leichter aus dem Azotierkörper herausziehen läßt, da die vertikalen Stäbe sich leichter von dem Kalkstickstoffblock lösen können. Damit das körnige Material der Doppelkörbe nicht beim Einsetzen oder Herausnehmen derselben aus dem Doppelkorb herausfallen kann oder durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen vertikalen Stäben hindurchrieselt, können diese Zwischenräume durch Blechstreifen o. dgl. überlappt sein.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht des neuen Doppelkorbes, wobei die linke Hälfte aus T-Eisen, die rechte Hälfte aus Rundeisen oder Rohren besteht, Abb. 2 eineteilweise Darstellung des Grundrisses der rechten Hälfte der Abb. i, Abb. 3 eine ebensolche Darstellung der linken Hälfte der Abb. i, Abb. q. den gleichen Grundriß wie Abb. 2, jedoch unter Verwendung von Doppel-T-Eisen, wobei die Zwischenräume zwischen denselben durch Blechstreifen überdeckt sind, Abb.5 einen Querschnitt zur Darstellung einer festen Verbindung zwischen den unteren Enden der Winkeleisen, Abb. 6 eine ähnliche Darstellung wie Abb. 5, jedoch ohne feste Verbindung der unteren Stabenden, Abb. 7 eine teilweise Draufsicht auf einen mit den neuen Doppelkörben versehenen fertiggestellten Azotierkörper.
  • Wie ersichtlich, besteht der neue Doppelkorb gemäß Abb. z, rechte Hälfte, und Abb. 2 aus zwei mit Tragösen 2 versehenen Befestigungsringen i, die durch Distanzlaschen 4 in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten werden. An den Befestigungsringen i befinden sich vertikale Stäbe 3 aus Rundeisen, Rohr o. dgl., die am unteren Ende beispielsweise durch einen Ring ia aus [j-Eisen in ihrer Lage festgehalten werden. Bei der Verwendung eines derartigen Doppelkorbes ist es erforderlich, das Innere desselben vor der Einfüllung des körnigen Materials mit Wellpappe auszukleiden, da das körnige Material sonst durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Stäben herausrieseln würde.
  • Besser als die Verwendung von Rundeisenstäben o. dgl. ist die auf der linken Hälfte der Abb. i bzw. Abb. 3 dargestellte Ausführung des Doppelkorbes mit '['-Eisen 311. Die T-Eisen sind derartig am Tragring i angeordnet, daß die Stege sich in das Innere des Doppelkorbes erstrecken. Zur Gewichtsersparnis könen in diesen Stegen auch Aussparungen angebracht werden. Im übrigen ist die Bauart des Doppelkorbes bei Verwendung der T-Eisen genau die gleiche wie bei Verwendung der Rundstäbe, wie insbesondere Abb. 5 zeigt. Auf dem Bodenblech 5 ist hier eine aus einem [)-Eisen bestehende Rast 5a angebracht, um das richtige Einsetzen des Doppelkorbes zu erleichtern. Da es jedoch häufig Schwierigkeiten bereitet, einen derartig hergestellten starren Doppelkorb aus dem fertigen Kalkstickstoffblock herauszuziehen, können auch die unteren Enden der vertikalen Stäbe 3a frei sein, wie Abb. 6 zeigt. In diesem Falle werden die unteren Enden der vertikalen Stäbe lediglich in der ersichtlichen Weise über die Rast 5a gestellt, so daß sie sich beiderseitig dagegen anlehnen. An die Stelle des U-Eisenringes ia der Abb. 5 tritt hier ein Flacheisenring ib, welcher schmäler ist als der Zwischenraum zwischen den beiden Körben, so daß beim Herausziehen des Doppelkorbes aus dem Kalkstickstoffblock die vertikalen Stäbe 3a sich dem Druck des Blockes folgend zusammenbewegen können. Während bei Anwendung des Doppelkorbes gemäß Abb. 5 die Füllung mit herausgehoben wird, verbleibt bei Anwendung des Doppelkorbes gemäß Abb. 6 die Koksfüllung im Azotierkörper.
  • Während die bisher beschriebenen Doppelkörbe aus zwei gesonderten Ringen zusammengesetzt sind, wobei diese Ringe durch Distanzlaschen in den erforderlichen Abständen voneinander gehalten werden, zeigt Abb.4 eine hiervon abweichende Bauart, bei welcher der Doppelkorb nunmehr aus Doppel-T-Eisen 3b geeigneter Größe hergestellt ist, die lediglich durch die Tragringe i in ihrer normalen Lage gehalten werden. Die radial gestellten Stege dieser Doppel-T-Eisen können auch hier wiederum mit Aussparungen versehen werden, um das Gewicht des Doppelkorbes möglichst zu verringern. Sowohl bei der Bauart der Doppelkörbe gemäß den Abb. 3, 5 und 6 sowie gemäß Abb. 7 ist es zweckmäßig, die Zwischenräume zwischen den einzelnen vertikalen Stäben durch Blechstreifen 3 so zu überbrücken, wie Abb. 4 zeigt, damit das körnige Material derselben nicht nach außen rieseln kann. Wie Abb.7 insbesondere zeigt, eignet sich die letztere Bauart des Doppelkorbes ganz besonders als äußere Umgrenzung des Azotierkörpers.
  • Abb.7 zeigt eine Teildarstellung eines fertig besetzten Azotierofens unter Verwendung der neuen Doppelkörbe, und zwar ist hier als äußere Umgrenzung ein Doppelkorb verwendet worden, bei welchem derselbe durch Doppel-T-Eisen gebildet wurde, während der Koksringkanal im Innern des Azotierkörpers aus einem Doppelkorb besteht, der aus zwei durch Distanzlaschen miteinander verbundenen, aus T-Eisen bestehenden Einzelkörben zusammengesetzt ist. Im übrigen zeigt der fertige Azotierkörper wiederum im Sinne des Hauptpatents sowohl eine Innenelektrode als auch Außenelektroden 8 sowie ebensolche Elektroden im Innern des Heizringkanals. Auch sind wiederum die Pappringe 6a mit den Zuführungsrohren 6b für den Stickstoff im Innern der Carbidringe ca vorgesehen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Abgrenzung bzw. Unterteilung von Azotierkörpern zur Durchführung der Azotierung in Azotiergroßöfen nach Patent 559 832 durch Koks, Halbkoks o. dgl. enthaltende Ringkanäle, dadurch gekennzeichnet, daß zwei konzentrische, aus je einem oberen Tragring (i) und an diesem angebrachten Vertikalstäben (3a) bestehende Einzelfüllkörper, deren Ringmantelraum der Breite der außerhalb oder innerhalb des Azotierkörpers zu bildenden Koksringe entspricht, durch kurz unterhalb der Tragringe (i) angebrachte Distanzlaschen (4) fest oder lösbar vereinigt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Doppel-T-Eisen (3 b) mit radial gestellten Stegen, die die Verbindung der Einzelfüllkörper bilden, als Bauelement verwendet werden und daß die Stoßfugen zwischen den Köpfen der Doppel-T-Eisen mit Blechstreifen (3 ) außerhalb oder innerhalb des Ringraumes überlappt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Vertikalstäbe (3) der beiden konzentrischen Füllkörper an einem U-Eisenringe starr befestigt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Vertikalstäbe (3) der beiden konzentrischen Einzelfüllkörper frei und nachgiebig sind.
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