DE2723849C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Lagergestell zur Aufnahme gebrauchter Brenn­ elemente aus Kernkraftwerken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges Lagergestell ist aus dem DE-GM 76 24 867.4 bereits bekannt.

Die bekannten Lagergestelle bestehen aus einer Vielzahl einzelner Kammern, die als Einzel- oder Doppelschale oder aus zwei Schalenhälften bestehend ausgebildet und einzeln auf einer gemeinsamen Fußplatte im Lagerbecken lösbar befestigt und an der Oberseite durch ein Gitterwerk, z. B. bestehend aus diversen Stützblechen und Distanzhüllen, als Abstandselement gehalten sind. Da die einzelnen Kammern bei einer Seitenlänge von 0,25 m eine Ein­ baulänge von etwa 4 m besitzen und die Abstützung gegeneinander aus­ schließlich im oberen und unteren Bereich erfolgt, müssen die Abstützele­ mente relativ stark ausgebildet sein, so daß der Abstand zwischen den ein­ zelnen Kammern relativ groß ist. Etwa auftretende Horizontalkräfte wer­ den lediglich im oberen und unteren Bereich übertragen, so daß zwischen diesen Bereichen die einzelnen Kammern ausschwingen und somit die Ab­ schirmung gemindert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lagergestell der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, daß es sich bei optimaler Ausnut­ zung des zur Verfügung stehenden Lagerbeckens und ausreichender Statik durch eine größere Wirtschaftlichkeit auszeichnet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch das Lagergestell nach Anspruch 1 gelöst.

Das erfindungsgemäße Lagergestell zeichnet sich dadurch aus, daß es bei optimaler Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Lagerbeckens und aus­ reichender Statik nur aus wenigen Einzelteilen besteht, die außerdem sämtlich ein- und dieselbe Ausgestaltung aufweisen und daß außer einer einfachen La­ gerhaltung der Einzelteile das Lagergestell schnell, einfach und kostengünstig herstellbar ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in Draufsicht teil­ weise schematisch dargestellt.

In den Ausführungsbeispielen werden die Kammern des Lagergestells von durchlaufenden profilierten Blechstreifen gebildet, die alle gleichartig aus­ gebildet sind.

In dem Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 1 sind sämtliche Blechstrei­ fen 3, 4, 3′, 4′ wechselweise mit 90°-Abkantungen 5 und mit trapezförmi­ gen Abkantungen 6 versehen. Der entsprechend dem Blechstreifen 3 ausge­ bildete Blechstreifen 4 ist zum Erstellen einer Doppelwandung 1 um seine horizontale Mittelachse um 180° gedreht und um eine Abkantung seitlich ver­ setzt an dem Blechstreifen 3 angeordnet. Die für die Aufnahme der ge­ brauchten Brennelemente erforderlichen Kammern 7 werden dadurch gebildet, daß spiegelbildlich eine weitere aus Blechstreifen 3′, 4′ bestehende Doppel­ wandung 2 angeordnet ist. Die trapezförmigen Abkantungen 6 eines jeden Blechstreifens 3, 4, 3′, 4′ sind abwechselnd entweder einen anderen Blech­ streifen der eigenen Doppelwandung oder einen anderen Blechstreifen der anderen Doppelwandung berührend angeordnet. In den zwischen den Blechstrei­ fen 3, 4 und 3′, 4′ vorhandenen Hohlräumen 8 können Borplatten als zusätz­ liche Abschirmung eingesetzt werden.

In den folgenden Figuren sind Abwandlungen der Abkantungen 6 an den ge­ geneinander zur Anlage kommenden Blechstreifen dargestellt.

In dem Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 2 sind bei jedem der Blech­ streifen 3, 4, 3′, 4′ die trapezförmigen Abkantungen 6 sowohl einen ande­ ren Blechstreifen der eigenen Doppelwandung als auch über eine zusätzliche nach außen weisende Abkantung 9 einen anderen Blechstreifen der anderen Doppelwandung berührend angeordnet.

Dabei befindet sich die Abkantung 9 gegenüber der 90°-Abkantung 5 des anderen Blechstreifens der eigenen Doppelwandung seitlich versetzt.

In dem Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 3 sind bei jedem der Blech­ streifen 3, 4, 3′, 4′ die trapezförmigen Abkantungen 6 sowohl einen anderen Blechstreifen der anderen Doppelwandung als auch über eine zusätzliche nach innen weisende Abkantung 10 die 90°-Abkantung 5 eines anderen Blechstrei­ fens der eigenen Doppelwandung berührend angeordnet. Hierdurch wird z. B. erreicht, daß die Schenkel der Abkantung 10 die seitliche Begrenzung für die in den Hohlräumen 8 eingelagerten Borplatten bilden, die als zusätzliche Abschirmung dienen.

Claims (6)

1. Lagergestell zur Aufnahme gebrauchter Brennelemente aus Kernkraft­ werken, bestehend aus einer Vielzahl von im Querschnitt quadrati­ schen Kammern, wobei die Kammern gegeneinander gegen Strahlungen abgeschirmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand von dia­ gonal zueinander benachbarten Kammern (7) aus zwei profilierten durchlaufenden spiegelbildlich aneinanderliegend angeordneten Doppel­ wandungen (1, 2) besteht.

2. Lagergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede durch­ laufende Doppelwandung aus zwei mit dachförmigen Ausbildungen ver­ sehenen Blechstreifen (3, 4; 3′, 4′) besteht, die wechselweise mit 90°- Abkantungen (5) und mit trapezförmigen Abkantungen (6) versehen sind.

3. Lagergestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem der Blechstreifen (3, 4; 3′, 4′) die trapezförmigen Abkantungen (6) ab­ wechselnd entweder einen anderen Blechstreifen der eigenen Doppel­ wandung oder einen anderen Blechstreifen der anderen Doppelwandung berührend angeordnet sind.

4. Lagergestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem der Blechstreifen (3, 4; 3′, 4′) die trapezförmigen Abkantungen (6) so­ wohl einen anderen Blechstreifen der eigenen Doppelwandung als auch über eine zusätzliche nach außen weisende Abkantung (9) einen anderen Blechstreifen der anderen Doppelwandung berührend angeordnet sind.

5. Lagergestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkan­ tung (9) gegenüber der 90°-Abkantung (5) des anderen Blechstreifens der eigenen Doppelwandung seitlich versetzt angeordnet ist.

6. Lagergestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem der Blechstreifen ( 3, 4; 3′, 4′) die trapezförmigen Abkantungen (6) so­ wohl einen anderen Blechstreifen der anderen Doppelwandung als auch über eine zusätzliche nach innen weisende Abkantung (10) die 90°- Abkantung (5) eines anderen Blechstreifens der eigenen Doppelwandung berührend angeordnet sind.