DE2042182C - Verfahren zum Aufbereiten von Eisenmetall-Schrott - Google Patents

Verfahren zum Aufbereiten von Eisenmetall-Schrott

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DE2042182C
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English (en)
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Clayton John Troy Mich. Trible (V.StA.)
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Motors Liquidation Co
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Motors Liquidation Co
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Description

der Dichte solchen Eisenmetalls durch einen Walzvorgang verdichtet werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stücke in ihren größten Abmessungen nicht größer als etwa 7,5 cm groß sind.
Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Stapelhöhe der Stücke auf dem Trägerblech etwa 12 bis 15 Tm beträgt
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stücke auf dem Trägerblech eine gestapelte Dichte aufweisen, welche etwa die Hälfte der Dichte des festen Eisenmetall-Schrottmaterials nicht überschreitet.
Schließlich sieht eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, daß die Stücke auf dem Trägerblech durch Vibration vor dem Erhitzen und Walzen vorverdichtet werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann Eisenmetall-Abfall oder anderer Schrott beliebiger ao Form und Größe ohne Wicdereinschmelzen und in Massenproduktion in ein flachgewalztes Eisenmetallprodukt überführt werden, welches in jeder Hinsicht mit ähnlichen Produkten gleichwertig ist, die aus geschmolzenem Stahl hergestellt sind und davon prak- as tisch nicht zu unterscheiden ist.
Ein weiterer besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der außerordentlichen Wirtschaftlichkeit zu sehen.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, in welcher einige Einrichtungen gezeigt sind, die in einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens verwendet werden,
F i g. 2 eine perspektivische Schnittansicht längs der Linie 2-2 der Fig. 1, welche die Anordnung der Stücke von einem Typ von Stahlschrott auf einem Stahlträgerblech darstellt,
F i g. 3 eine perspektivische Schnittansicht, welche das Trägerblech und den Schrott darstellt, wie sie in den Spalt der Walzen eintreten, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet sind,
F i g. 4 eine perspektivische Schnitiansicht längr. der Linie 4-4 der Fig. 1, welche das verdichtete Band beim Verlassen der ersten Walzenstufe zeigt und
F i g. 5 eine perspektivische Ansiebt eines gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Stahlbleches.
Bei der Herstellung von vielen handelsüblichen Gebrauchsgegenständen wird Eisenmetall-Blech und insbesondere Kohlenstoffstahl-Blech im allgemeinen bis zu einer Dicke von etwa 6 mm in herkömmlicher Weise dem Ziehen, Kaltverformen, Stanzen oder ähnlichen Vorgängen unterworfen. In dieser Weise werden innere und äußere Automobilteile, Anlagenkomponenten, Teile von landwirtschaftlichen Geräten und viele andere Gebrauchsgegenstände hergestellt. Eine große Menge von Kohlenstoffstahl-Schrott oder -Abfall wird bei diesen Herstellungsvorgängen erzeugt. Darüber hinaus werden etwa 80 % der flachgewalzten Stahlprodukte, welche in den Vereinigten Staaten hergestellt werden, aus Stahlzusammensetzungen produziert, welche in Gewichtsprozenten 0,03 bis 0,12 «/ο Kohlenstoff, 0,20 bis 0,60 »/0 Mangan, maximal 0,04 V· Phosphor, weitere Elemente so wenig wie möglich und als Rest im wesentlichen nur Eisen enthalten. Gerade dieser Kohlenstoffstahl-Schrott ist der Umwandlung in wiederverwendbare flachgewalzte Produkte gemäß der Erfindung insbesondere zugänglich.
Die bevorzugte Vorbereitungsbehandlung des Eisenmetall-Blechschrotts für das nachfolgende Warmwalzen durch die Erfindung hängt in großem Umfang von seinen Ausgangsformen ab. Diese sind ihrerseits durch die Art der Vertonnungsvorgänge bestimmt, aus welchem der Schrott herrührt, oder durch die Konfiguration eines Gegenstandes, welcher das Eisenblech-Metall enthält, welches verschrottet oder in den Abfall gebracht werden soll. Wenn der Blechschrott beliebiger Größe anfänglich bereits hinreichend flach ist, ist es vorteilhaft, ihn vollkommen abzuflachen und in kleine flache Späne oder Plättchen zu zerkleinern. Vorzugsweise weisen die Plättchen eine maximale Abmessung von etwa 5 cm auf. Späne dieser Größe können leicht gereinigt und zur nachfolgenden Aufheizung und Verdichtung auf das Trägerblech aufgeladen werden. Wenn sie in wirtschaftlicher Weise erhältlich sind, werden flache Späne zum Walzen gemäß diesem Verfahren bevorzugt, da sie besonders leicht in einer dichtgepackten Ausrichtung auf einem Trägerblech zur wirksamen Verdichtung in wiederverwendbares flachgewalztes Material angeordnet werden können. Das Abflachen uiid Zerkleinern kann mit herkömmlichen Walz- und Zerschneideeinrichtungen oder mit solchen Maschinen durchgeführt werden, die speziell dafür konstruiert sind, um diese Arbeiten kontinuierlich als Teil eines kompletten Produktionsvorganges gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren auszuführen. Es hat sich gezeigt, daß flache Späne mit maximalen Abmessungen in der Größenordnung von etwa 3 bis 50 mm, vorzugsweise etwa 2,5 cm auf einem Trägerblech derselben Zusammensetzung abgelagert werden können, um eine Packung zum Walzen zu bilden, welche eine Dichte in der Größenordnung von etwa 3 g/cm3 aufweist, was ungefähr 40 °/o der Dichte einer festen Masse von Eisenmetall entspricht, welche dasselbe Volumen einnimmt. Es ist wünschenswert, daß die Trägerblech-Schrottpackung zum Walzen eine Oberflächendichte von etwa 35 bis 50 °/o der Dichte des Eisenausgangsmaterials aufweist, so daß aus einem vorgegebenen Volumen an Ausgangsmaterial eine höhere Ausbeute an flachgewalztem Produkt erreichbar ist.
Es ist jedoch wahrscheinlich, daß verbogenes, gefaltetes oder in anderer Weise derart geformtes Schrottblech-Material vorhanden ist, daß es unwirtschaftlich ist zu versuchen, dieses Material im Hinblick auf eine dichte Packung auf dem Trägerblech abzuflachen. Unter diesen Bedingungen ist es dann geeignet, das Material auf eine geeignete Länge zu zerkleinern, so daß seine Maximalabmessung geringer ist als etwa 7,5 cm oder das Material durch ein Hammerwerk od. ä. zu führen, welches Teile von teilweise sphärischen Stücken erzeugt, welche als Durchmesser eine maximale Abmessung von weniger als etwa 7,5 cm und vorzugsweise von weniger als etwa 4 cm aufweisen. Der wesentliche Punkt besteht darin, daß der Blechschrott ohne Rücksicht auf seine Konfiguration in Stücke beliebiger Form und Größe gebracht werden kann, deren maximale Abmessung geringer als etwa 7,5 cm ist, so daß sie auf ein Trägerblech derselben Zusammensetzung mit einer ver-
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nünftigen Dichteanordnung gepackt oder gestapelt zu veranlassen, sich in einer dichten Anordnung zu werden können. In einigen Situationen wie beispicls- schichten und auszurichten. Wenn die Schrottstücke weise dann, wenn der Schrott ein Hammerwerk- bzw. flach wären, hätten sie die Tendenz, sich so zu ein Schlagmühlenprodukt oder ein anderweitig emp- schichten und auszurichten, daß der größte Teil der findlich verzerrter Schrott ist, kann es möglich sein, 5 flachen Späne oder Plättchen parallel oder flach in eine Packung von Trägerblech und Abfall zu erhal- bezug auf das Trägerblech liegen würde und so, daß ten, welche nur etwa 2 bis 2,5 g/cm3 wiegt oder in ein gewisses Maß an gegenseitiger Überlappung voranderen Worten eine Dichte von nur etwa 25 bis handen wäre. Die F i g. 2 veranschaulicht besser ein 30 °/o der Dichte des Eisen-Ausgangsmaterials auf- Beispiel der zerknüllten teilweise sphärischen Stücke weist. Sogar in diesen Situationen kann ein geeignetes io 12 und des Trägerblechs 18.
flachgewalztes aufbereitetes Material gemäß dem Ver- Wenn SAE-1008-Stahlabfall verarbeitet wird, ist
fahren der Erfindung erhalten werden, jedoch ist die ein Trägerblech aus SAE-1008-Blech vorgesehen,
Ausbeute pro Volumeneinheit der Ausgangspackung welches eine hinreichende Dicke aufweist, um den
geringer. Es kann jedoch noch wirtschaftlicher sein, Transport durch einen Heizofen und die erste WaIz-
solchen nichtabgeflachten Schrott auf einem Träger- 15 Straßenstufe zu gewährleisten. Wenn der SAE-1008-
blech gemäß diesem Verfahren in einer Anordnung Stahlabfall auf eine Höhe von etwa 12,5 cm auf dem
mit verhältnismäßig geringer Dichte zu verarbeiten, Trägerblech gestapelt ist, hat sich herausgestellt, daß
als den Schrott in einem Vorverfahren vollkommen sich als Trägerblech ein SAE-1008-Stahl mit einer
zu flachen Spänen zu verarbeiten. Dicke von etwa 1,5 mm eignet. Die Dicke des Trä-
Wenn das Ausgangsschrottmaterial mit Schmieröl 20 gerbleches kann sich natürlich in Abhängigkeit von oder anderen organischen Materialien oder Ver- der Dichte der Packung und der Höhe der Ladung unreinigungen verschmutzt ist, so werden diese vor- der Schrottstücke verändern. In der Praxis können zugsweise entfernt. Dies kann durch herkömmliche Bunde des Trägerblechmaterials einfach abgewickelt Dampfentfettung oder durch Abbrennen erfolgen. In und die Kanten durch eine geeignete nicht darder in der F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der 25 gestellte automatische Einrichtung hochgebogen wer-Erfindung werden verbogene und gefaltete Stücke aus den, so daß ein im wesentlichen kontinuierlicher Pro-Kohlenstoffstahlschrott 10 bei 10 a durch eine Schlag- zeß durchgeführt werden kann,
mühle in die Form von teilweise sphärischen Wenn die Schrottstücke in einer dichten Anord-Fragmentteilen 12 gebracht (wie zu kleinen Kugeln nung gestapelt, wie sie durch wirksame Behandlungszusammengeknüllte Papierblättei) und dann durch 30 technik erreicht werden kann, auf dem Trägerblech einen geeigneten Drehofen 14 geführt, in welchem öl 18 abgelagert sind, werden das Trägerblech 18 und oder andere brennbare oder flüchtige Materialien ab- die Schrottstücke 12 in einen Ofen 22 hineintransgebrannt oder abgedampft werden. Zur Ver- portiert. Der Ofen 22 (s. F i g. 1) kann eine beliebige anschaulichung der Praxis der Erfindung ist die Be- geeignete Heizeinrichtung wie beispielsweise ein handlung von in einem Schlagwerk vorbereitetem 35 Wärmestrahler umfassen, welcher dazu in der Lage Schrott in der Form von teilweise sphärischen Stük- ist, die Temperatur des Trägeibleches und der darauf ken 12 beschrieben. Es kann jedoch auch Blech- geladenen Schrottstücke zum Warmwalzen auf etwa schrott von nahezu beliebiger Größe und Form nach 1000 bis 1200^C zu erhöhen. Wena SAE-1008-Stahl dem erfindungsgemäßen Verfahren verarbeitet wer- verarbeitet wird, wird das Material vorzugsweise auf den, solange er auf Teile reduziert ist, welche ver- 40 etwa 1100° C erhitzt. Der Ofen muß eine reduziehältnismäßig klein sind, vorzugsweise kleiner als etwa rende Atmosphäre aufweisen. Beispielsweise kann 7,5 cm in der größten Abmessung. Die reduzierten eine geeignete Atmosphäre aus 40 Volumprozent Teile oder Stücke beliebiger Form und Größe kön- Wasserstoff, 20 Volumprozent Kohleninonoxyd und nen in vernünftig dichten Ladungen auf ein Träger- 40 Volumprozent Stickstoff bestehen. Ein anderes blech gestapelt werden, selbst wenn sie stark ver- 45 Beispiel für eine geeignete Atmosphäre ist eine solche bogen oder gekrümmt sind. Atmosphäre, welche zu etwa 2 bis 40 Volumprozent
Die im Ofen gereinigten Stücke 12 sind zur Ver- aus Wasserstoff und zum Rest aus Stickstoff besteht,
dichtung durch Warmwalzen in ein wiederverwend- Geeignete öfen und Atmosphären zur Durchfüh-
bares flachgewalztes Produkt hoher Dichte bereit. rung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind hin-
Nach dem erfindungssemäßen Verfahren werden die 50 sichtlich ihrer Arbeitsweise nicht ungewöhnlich und
teilweise sphärischen Stücke 12 vorzugsweise in brauchen im einzelnen nicht weiter beschrieben zu
einem geeigneten vibrierenden Zuführungstrichter 16 werden.
gesammelt der über einem horizontal angeordneten Bevor das heiße Trägerblech 18 und die Schrott-Kohlenstoffstahl-Trägerblech 18 von im wesentlichen stücke 12 aus der nicht oxydierenden Schutzatmoderselben Zusammensetzung wie die Schrottstücke 12 55 Sphäre des Ofens herausgenommen werden, werden angeordnet ist Die zwei Kanten (34 in den Fig. 2 sie zwischen geeigneten Walzen24 hindurchgefühlt, und 3) des Trägerblechs sind nach oben gebogen, um wodurch sie zu einem Band zusammengedrückt und eine Planne oder einen Trog zu bilden, so daß die verdichtet werden, welches eine Dichte von mehr als Schrottstücke 12 darin auf eine geringe Dicke ge- 9O°/o und vorzugsweise etwa 100 °/o von derjenigen stapelt werden können, vorzugsweise im Bereich von 60 des Kohlenstoffstahls aufweist
etwa 7,5 bis 25 cm, jedoch wenigstens auf eine Höhe Die Walzen 24 müssen dazu in der Lage sein, bei von nicht weniger als der 20fachen Stärke des Trä- den obengenannten Temperaturen Metall zu bearbeigcrblcches selbst Das Trägerblech 18 sollte nicht ten und auf die Schrottstücke Drücke in der Größenmehr als etwa 5'U des Gewichtes des flachgewalzten Ordnung von 700 bis 2100 kp/cm* auszuüben, wo-Endproduktcs ausmachen. Ein geeigneter Vibrator 65 durch die Verdichtung erreicht wird. Der Durchmes-20 kann unterhalb des Trägerbleches 18 angeordnet ser und andere konstruktive Merkmale der Walzen werden, um das Trägcrblech und die Schrotteile in sind nicht besonders kritisch. Zum Walzen von verVibration zu versetzen, um die Schrolteile 12 dazu schicdencn Stahlprodukten sind eine große Anzahl
von Walzenkonstruktionen entwickelt worden, und einige solcher Walzen können zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgewählt werden. Während nur zwei Walzen in der ersten Walzstraßenstufe in den F i g. 1 und 3 dargestellt sind, können auch andere Walzenanordnungen vorgesehen sein. Natürlich müssen die Walzen ebenso breit sein wie das herzustellende Band und gemäß der Schnittansicht der F i g. 3 können sie die Kanten des Trägerbleches und der Schrottstücke derart umfassen und begrenzen, daß ein'einwandfreier Rand erhalten und die Breite des hergestellten Bandes während des Verdichtungsschrittes beibehalten wird. Die in der F i g. 3 im Schnitt dargestellten Walzen 24 weisen die bekannte Z-Konfiguration auf. In alternativer Weise könnten auch flache Walzen und geeignete mechanische Kantenführungen verwendet werden, um den seitlichen Zusammenbruch oder die seitliche Verformung des Trägerbleches und der Schrottladung zu verhindern, wenn diese in den Spalt zwischen den Walzen eingeführt werden. Die Dichte der gestapelten Hammerwerkstücke in dem und auf dem Trägerblech (in den F i g. 2 und 3 dargestellt) hat sich in typischer Weise zu etwa 25 bis 30 °/o der Dichte des festen Stahls ergeben. Wenn die losen Stücke zu festem Stahl verdichtet werden, jedoch mit sehr geringer Streckung in Längsrichtung oder Querrichtung, würde die Stärke des gewalzten Bandes von der ersten Stufe etwas geringer sein als ein Drittel derjenigen der gestapelten Stücke. Lose Späne lassen sich jedoch äußerst schwierig auf 100 %> Dichte verdichten, ohne daß eine gewisse Streckung in Längsrichtung auftritt. Gemäß der Erfindung werden bei Verwendung von SAE-1008-Stahl in Form von zerstückelten Hammerwerkteilchen als typische Strckkungen in Längsrichtung solche von 30 bis 60% beim Durchgang durch die Walzen 24 erreicht, und es wird weiterhin eine erhebliche Verminderung der Dicke erreicht. Beispielsweise ist es nicht ungewöhnlich, mit einer Anfangspackung von etwa 12,5 bis
14 cm Stärke beim Eintritt in die Walzen ein verdichtetes Band von etwa 1,5 cm Stärke zu erreichen, welches die erste Walzstraßenstufe verläßt. F i g. 4 zeigt das im wesentlichen porenfreie Band 26, welches durch die Z-Walzen in einem Durchgang hergestellt werden kann. Das Innere 28 des Bandes 26 weist eine porenfreie Struktur auf. Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, daß an diesem Punkt im Verfahren einige Oberflächen-Unregelmäßigkeiten 30 vorhanden sind, welche von unzureichender Bearbeitung und Verformung der Oberflächenschicht herrühren. In diesem Stadium ist das Band 26 fest und zur weiteren Bearbeitung mit mehr oder weniger konventionellen Stahlblech-Herstellungsverfahren vorbereitet, wie sie auf Platten oder Bänder von im wesent-
ao liehen derselben Dicke angewendet werden. Diese Vorgänge umfassen solche Schritte wie Warmwalzen in weiteren Stufen, um die Dicke zu vermindern und um die Länge des Bandes zu vergrößern und um gleichzeitig die Qualität der Oberfläche zu verbessern. Wenn das Band auf etwa die gewünschte Dicke reduziert ist, wird es entzundert oder gebeizt und dann zu Bunden aufgewickelt (bei 35 in F i g. 1). Material, welches kaltreduziert werden soll, kann dann ausgesucht und entsprechend verarbeitet werden. Ein in der F i g. 5 dargestelltes Blech 32 stellt einen Ausschnitt aus einem typischen Metallblech dar, wie es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wird.
Es wird erwartet, daß das Trägerblech nicht mehl als etwa 5 % des Gewichtes des flachgewalzten End Produktes ausmacht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«09*47/4

Claims (5)

geschnitten. Die Brammen sind dann für die Weiter- Patentansprüche: leitung an die Warmwalzstraße vorbereitet, in welcher ein erheblicher Verlust an Walzzunder auftritt. Es sei
1. Verfahren zum Aufbereiten von Eisen- erwähnt, daß ein großer Teil dieses Aufwandes und metall-Schrott in wiederverwendbares flach- 5 dieser Energie für Material aufgewendet wird, welgewalztes Eisenmetall-Material, wobei das ches nach seiner chemischen Zusammensetzung zur Schrottmaterial in Stücke von einigen Quadrat- Wiederverwendung annehmbar war, obwohl es eine Zentimetern Fläche zerkleinert wird, die in einer unregelmäßige Größe und Form hatte. Während reduzierenden Atmosphäre auf eine Temperatur einiger Schrott vorteilhafterweise zur Stahlherstellung in der Größenordnung von etwa 1000° C erhitzt io oder bei der Gußeisenerzeugung verwendet wird, erwerden und zu einem flachgewalzten Eisenmetall- scheint die Verarbeitung von Millionen Tonnen blech geformt werden, dadurch gekenn- Kohlenstoffstahl-Blechschrott in der obenbeschriebezeichnet, daß entweder nur flache oder nur nen Weise sehr unwirtschaftlich.
kugelige Stücke mit zusammengeknüllter Struk- Es waren vor der Verwendung von wirksamen
tür vor dem Erhitzen und Walzen auf ein etwa 15 Schmelzöfen Schrotteisen-Aufbereitungstechniken behorizontal bewegtes Eisenmetall-Trägerblech von kannt, welche keinen Schmelzvorgang verwendeten, im wesentlichen der gleichen Zusammensetzung Beispielsweise ist es aus »Roll Design and Mill wie die Stücke gebracht werden, daß die Stücke Layout«, B e y η ο η, Ross. E., AISE, 1956, bekannt, auf dem Trägerblech auf eine Höhe zwischen Eisenschrott in Stapel oder Bündel zusammenzufassen maximal etwa 25 cm und minimal etwa der ao und diese Bündel durch Heizen und Hämmern in 20fachen Dicke des Trägerbleches gestapelt sind Blöcke zu verarbeiten, welche durch Walzstraßen hin- und daß die erhitzten Stücke vor der Entnahme durchgeführt werden konnten. Diese Arbeit wurde aus der reduzierenden Atmosphäre zu einem mit verhältnismäßig geringen Schrottmengen wie Eisenmetallblech-Streifen von einer Dichte von Mastbügel, Platten, Stangen, Bolzen u. ä. ausgeführt, mindestens 90 % der Dichte solchen Eisenmetalls »5 und das Verfahren erforderte wiederholtes Heizen, durch einen Walzvorgang verdichtet werden. welchem wiederholtes Hämmern und/oder Walzen
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- in einer unkontrollierten Umgebung folgte, welches kennzeichnet, daß die Stücke in ihrer größten in keinem Falle zur Massenverarbeitung von beliebi-Abmessung nicht größer als etwa 7,5 cm groß gern Blechschrott in ein qualitativ hochwertiges sind. 30 Handelsprodukt geeignet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Weiterhin ist es aus der deutschen Patentschrift gekennzeichnet, daß die Stapelhöhe der Stücke 115 001 bekannt, den Schrott in Form vieler kleiner auf dem Trägerblech etwa 12 bis 15 cm beträgt. Stücke zu verarbeiten, und zwar das Schrottmaterial
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden in zusammengepreßter Form auf eine geeignete Tem-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die 35 peratur zu erhitzen und anschließend durch eine Stücke auf dem Trägerblech eine gestapelte Dichte Walzbehandlung zu einem Blech zu verschweißen aufweisen, welche etwa die Hälfte der Dichte des und zu verdichten.
festen Eisenmetall-Schrottmaterials nicht über- Weiterhin ist es aus der USA.-Patentschrift
schreitet. 2 891286 bekannt, Schrottmaterial aus hoch-
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden 40 schmelzenden Materialien wie Titan, Zirkonium und Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die deren Legierungen aufzubereiten, indem das Schrott-Stücke auf dem Trägerblech durch Vibration vor material in kleine Stücke geschnitten wird, welche mit dem Erhitzen und Walzen vorverdichtet werden. entsprechendem körnigem Neumetall vermischt werden und indem diese Mischung in kompakte Ein-
45 heiten gepreßt wird, weiche anschließend in lang-
gestreckte Körper wie Schweißelektroden verschweißt
werden.
Den bekannten Verfahren ist jedoch jeweils der
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auf- Nachteil eigen, daß sie für eine Massenproduktion bereiten von Eisenmetall-Schrott in wiederverwend- 50 ungeeignet sind.
bares flachgewalztes Eisenmetall-Material, wobei das Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ver-
Schrottmaterial in Stücke von einigen Quadrat- fahren zur Aufbereitung von Eisenmetall-Blechzentimetern Fläche zerkleinert wird, die in einer re- schrott der eingangs genannten Art zu schaffen, mit duzierenden Atmosphäre auf eine Temperatur in der welchem die Aufbereitung ohne Wiedereinschmelzen Größenordnung von etwa 1000° C erhitzt werden und 55 in einer Massenproduktion auf besonders wirtschaftzu einem flachgewalzten Eisenmetallblech geformt liehe Weise gewährleistet ist.
werden. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung
Es ist bekannt, daß das Wiedereinschmelzen von vor, daß entweder nur flache oder nur kugelige Stücke Stahlschrott erhebliche Energie erfordert. Das Mate- mit zusammengeknüllter Struktur vor dem Erhitzen rial muß nicht nur auf seinen Schmelzpunkt erhitii 60 und Walzen auf ein etwa horizontal bewegtes Eisenwerden, sondern es ist zusätzliche Energie zum metall-Trägerblech von im wesentlichen der gleichen Schmelzen und Überhitzen des Stahls erforderlich. Zusammensetzung wie die Stücke gebracht werden, Solche Schmelzvorgänge tragen außerdem häufig zur daß die Stücke auf dem Trägerblech auf eine Höhe Luftverunreinigung bei. Die gegossenen Blöcke müs- zwischen maximal etwa 25 cm und minimal etwa der sen dann aus ihren Formen herausgenommen, wieder 20fachen Stärke des Trägerbleches gestapelt sind und erhitzt und zu Brammen gewalzt werden. Nach Re- 5 daß die erhitzten Stücke vor der Entnahme aus der duzierung auf eine vorgegebene Breite und Dicke reduzierenden Atmosphäre zu einem Eisenmetallwerden die Brammen geprüft und die Schrotteile ab- blech-Streifen von einer Dichte von mindestens 90 °/o

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