DE763591C - Leichtmetallkolben fuer Brennkraftmaschinen mit ungeteiltem Dichtungsring - Google Patents

Leichtmetallkolben fuer Brennkraftmaschinen mit ungeteiltem Dichtungsring

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DE763591C
DE763591C DEA96607D DEA0096607D DE763591C DE 763591 C DE763591 C DE 763591C DE A96607 D DEA96607 D DE A96607D DE A0096607 D DEA0096607 D DE A0096607D DE 763591 C DE763591 C DE 763591C
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DE
Germany
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sealing ring
piston
ring
piston head
undivided
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Expired
Application number
DEA96607D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Ernst
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Aluminiumwerke Nuernberg GmbH
Original Assignee
Aluminiumwerke Nuernberg GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Leichtmetallkolben für Brennkraftmaschinen mit ungeteiltem Dichtungsring Die als Kolbenbaustoffe verwendeten Leichtmetalle haben eine wesentlich größere. Wärmedehnung als die heute beim Bau von B.rennkraftmaschinen für die Laufbüchsen allgemein verwendeten Werkstoffe auf der Basis des Eisens. Infolgedessen muß besonders der obere Teil des Leichtmetallkolbens, welcher im Betriebe hohe Temperaturen annimmt, in seinem Durchmesser gegen die Laufbüchse stark zurückgesetzt werden. Im oberen Teil des Kolbens besteht daher zwischen Büchse und Kolben ein verhältnismäßig großer Spalt, der sich je nach dem Belastungszustand, d. h. nach der Temperatur dieses Kolbenteils, ändert. Durch diesen Spalt dringen die sehr heißen Verbrennungsgase bis zum obersten Kolbenring vor und bewirken eine zusätzliche Heizung dieses Kolbenringes, der ohnehin vom Kolbenboden her eine ziemlich starke Wärmezufuhr erhält. Als Folge dieser beiden Erscheinungen tritt besonders an dem obersten, dem Brennraum zugewandten Kolbenring durch die thermische Belastung sehr rasch ein starkes Nachlassen der Eigenspannung und häufig ein Festbrennen dieses Ringes ein. -Man hat versucht, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß man oberhalb der holbcnringc zur besseren Abdichtung einen ungtschlitzten Iring oder eine ungeschlitzte I;ü chse aus einem hochverschleißfesten und elastisclicn Eisen-,verkstoff einsetzt, deren Laufspiel gegen den Zylinder sehr gering ist, so daß sich dieser Ring oder die Büchse unter Ausnutzung seines Wärmewachstums dicht schließend gegen die Laufbüchse anlegt.
  • Der Anlagedruck dieses Ringes gegen die Zylinderwand regelt sich selbsttätig durch s.eineii Temperaturzustand. Dieser Temperaturzustand Hängt von der Wärmezufuhr zu dem Ring und vorn Wärmeabfluß vorn Ring zum Zylinder ab. Die Wärmezufuhr zu dem Ring vorn Kolben her sowie durch die in den :Spalt zwischen Kolben und Büchse eindring ## 11d##n 13 - r-ciiii-as#c ist gegeben. Die Wärmeabgabe des Ringes auf die Zylinderwand hängt aber von sein_rzi Anpreßdruck auf diese ab. -Mit zuneliinciider Temperatur des Ringes -",-f rd einmal sein Wär meabfluß auf die Zy liiiderwand infolge des größeren Temperaturgefälles gegenüber dieser größer, zum zweiten wird der Anlagedruck des Ringes gegen die Zvlinderwand infolge seines Wachstums durch die Wärmeausdehnung ebenfalls grö'er und damit der Wärmeübergangswiderstand kleiner, der Wärmeübergang also zusätzlich größer.
  • Bei(-12 Vorgänge bedingen eine automatische Reg,Iting der Temperatur und damit der Wärmewachstunisverhältnisse des Ringes, ,v-eIclie eine einwandfreie Abdichtung zwischen dein ungeteilten und =geschlitzten Dichtungsring und d, -r Zylinderwand gewährleisten. Abdiclitr iiige dieser Art sind bekannt und erfolgreich.
  • Die bekannten Abdichtringe sind jedoch nt@isc so ausgebildet. daß sie nicht an einem einfachen ungeteilten Kolben angebracht werden Iz«n,ien. -Man ist daher gezwungen, auf uriständlicli#.- Konstruktionen von geteilten Kolben zurückzugreifen. Zwar ist auch versucht -worden, Dichtungsringe. bei einteiligen Kolben anzuv: enden. In diesem Fall wurde meist der Dichtungsring aus zwei oder inelireren Teilen in der 'Weise hergestellt, daß die Ringsegmente möglichst fugenlos gegeneinander anliegen. Solche geteilten Ringe sind aber nur sehr schwierig mit der erforderlichen Rundheit herzustellen.
  • Schli°3lich ist auch ein Kolben bekanntden, bei dein ein einteiliger Dichtungsring mittels eines in der -Nähe des Kolbenbodens sitzenden Liderungsringes an einem einteiligen Kolben befestigt ist. Bei der bekanntai Ausführung besteht aber der schwerwiegende Nachteil. daß der dem Verbrennungsraurr. zugewandte Liderungsring unmittelbar von den Verbrennungsgasen bespült wird und daher so hohe Temperaturen annimmt, daß er bald seine Eigenspannung verliert. die für seine Funktion als Haltering unerläßlich ist. Es besteht also die Gefahr, daß der Dichtungsring seinen Halt v: rliert und in den 1"erbrennungsrauni gestreift wird, was die Zerstörung der 'Maschinen zur Folge h;itte. Eine weitere Gefahr bestellt bei d°ni bekannten Kolben mit durch Liderungsring befestigtem Dichtungsring darin, daß die -Nut des Kolbens, in welche der Liderungsring eingreift, so nahe am Isolbenbodenrand liegt, daß leicht ein Ausreißen der oberen \ utflanke eintreten kann, «,=eil die Festigkeit des Kolbenkörpers aus Leichtmetall am oberen Kolbenrand infolge der dort herrschenden hohen Temperatur nur gering ist.
  • Es ist das Ziel der vorliegend: n Erfindung, eine Lösung zu schaffen, "-elclie die genannten Machteile ausschlieft und den vorhandenen Schwierigkeiten in vollem Umfange Rechnung trägt. Dies ist gemäß d-Ir Erfindung dadurch erreicht, daß ein ungeteilter Dichtungsring mittels Liderungsring in der Weise auf dem abgesetzten Kopf eines ungeteilten Kolbens aus Leichtmetall befestigt ist, daß ein oder mehrere zwischen der Innenseite des Dichtungsringes und dem abgesetzten Kolbenkopf vorgesehene Liderungsringe in entsprechende Nuten sowohl am abgesetzten Kolbenkopf als auch an der Innenwand des Dichtungsringes federnd eingreifen. Der Liderungsring soll dabei möglichst kein Flankenspiel in den Ringnuten aufweisen. Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist die Dichtungsbüchse einen umgekehrt L-förmigen Oberschnitt auf, und ihr nach innen vorragender Rand greift in eine entsprechende Ausnehmung am oberen Kolbenrand ein, während der Liderungsring nahe dein vom Kolbenboden abgewandten Rande des Dichtungsringes angeordnet ist. Diese Ausbildung bietet vor allem den Vorteil, daß der Liderungsring, welcher den Schutzring an seinem Platz festhält, der unmittelbaren Beaufschlagung durch die Verbrennungsgase entzogen und an eine Stelle gesetzt ist, an welcher der Liderungsring -#veitgehend geschützt und den für diesen Bauteil in Betracht kommenden niedrigsten Temperaturen ausgesetzt ist. Die beiden -Nuten für den beiderseitigen Eingriff der Liderungsringe können verhältnismäßig weit vom oberen Kolbenrand entfernt in einer Zone angeordnet werden, in welcher höhere Festigkeiten des Kolbenwerkstoffes vorhanden sind. Ein Ausbrechen der Ringflanke am Kolbenkopf ist daher nicht zu befürchten.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen. Fig. i zeigt einen Kolben zur Hälfte in senkrechtem Schnitt mit der durch einen Liderungsring befestigten Dichtungsbüchse; Fig.2 zeigt in der gleichen Darstellungsweise die Anbringung einer Dichtungsbüchse von umgekehrt L-förmiger Querschnittsform.
  • In den Kolben z ist ein ungeteilter und ungeschlitzter Ring 2 aus einem hochverschleißfesten Schwermetallwerkstoff eingelassen, der in dem Kolben radiales Spiel aufweist. Der Schwermetaliringbesitzt auf seiner Innenseite eine Nutung 3, in welche ein in einer Ringnut 5 des abgesetzten Kolbenkopfes liegender Liderungsring 4 einschnappt, sobald der Dichtungsring über den Liderungsring geschoben wird. Die Lage des Liderungsringes, der Nutung im Dichtungsring und der unteren Schulter des Dichtungsringes gegen die entsprechende Schulter des Kolbens soll maßlich so gestaltet werden, daß ein Spiel des Dichtungsringes gegen den Kolben in dessen axialer Richtung sehr klein gehalten bzw. ganz verhindert wird. Die untere Stirnfläche des Dichtungsringes liegt dann ohne Spiel auf der entsprechenden Kolbenschulter auf. Zwischen Kolben und Dichtungsring soll das Spiel so bemessen werden, daß der Kolben den Dichtungsring nicht gegen die Zylinderwand andrücken kann, d. h. daß stets ein gewisses notwendiges radiales Spiel des Dichtungsringes gegen den Kolben vorhanden ist, so daß sich der Dichtungsring einwandfrei an die Zylinderwand anlegen kann. Ein Hindurchtreten von Verbrennungsgasen hinter dem Dichtungsring wird durch den Liderungsring verhindert, insbesondere wenn dieser kein oder nur sehr geringes Flankenspiel aufweist. Der Liderungsring soll auch in die Haltenut des Dichtungsringes praktisch mit geringstem Flankenspiel eingebaut werden. Die Tiefe der Nut 5 im Kolben, welche den Liderungsring aufnimmt, ist so zu bemessen, daß der Liderungsring beim Überschieben des Dichtungsringes in die Nut zurückweichen kann. Der Dichtungsring kann auch durch mehrere Liderungsringe in seiner Lage gehalten werden.
  • In dem zwischen Kolben und Dichtungsring notwendigen Spalt kann während der Verdichtung verbrennungsfähges Luft-Kraftstoff-Gemisch eingedrückt werden, wodurch in der den Spalt begrenzenden ringfärmigen Kolbenfläche Erosionen und Verbrennungen des Kolbenwerkstoffes auftreten. Um dies zu vermeiden, soll der Liderungsring möglichst weit in den unteren, vom Verbrennungsraum abgewandten Teil des Dichtungsringes herabgeschoben werden. Die Abdichtung des Spaltes zwischen Kolben und Dichtungsring gegen den Verbrennungsraum kann in besonders wirksamer Weise vorgenommen werden, indem man dem Dichtungsring eine umgekehrt L-färmige Gestalt gibt, welche die obere Kante des Kolbens übergreift.
  • Einen solchen Dichtungsring zeigt die Fig. ä. Der im Querschnitt L-förmige Dichtungsring 2 greift mit seinem nach innen vorragenden Rand 6 in eine entsprechende Ausnehmung am oberen Kolbenrand ein. In diesem Fall wird man die untere Stirnfläche des Liderungsringes nicht ohne Spiel auf der unteren Kolbenschulter aufsitzen lassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leichtmetallkolben für Brennkraftmaschinen mit oberhalb der Kolbenringe auf den abgesetzten Kopf des ungeteilten Kolbens aufgesetztem, gegen den Kolben axiales Spiel aufweisendem, ungeteiltem Dichtungsring aus hochverschleißfestem Schwermetal-lwerkstoff, der durch einen in eine Ringnut des abgesetzten Kolbenkopfes greifenden Liderungsring gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere zwischen der Innenseite des Dichtungsringes (2) und dem abgesetzten Kolbenkopf vorgesehene Liderungsringe (q.) in entsprechende Nuten (3, 5) sowohl am abgesetzten Kolbenkopf als auch an der Innenwand des Dichtungsringes federnd eingreifen.
  2. 2. Leichtmetallkolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (2) einen umgekehrt L-färmigen Ouerschnitt aufweist und mit seinem nach innen vorragenden Rand in eine entsprechende Ausnehmung des Kolbenbodens eingreift, während der Liderungsring nahe dem vom Kolbenboden abgewandten Rande des Dichtungsringes angeordnet ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: . USA.-Patentschriften Nr. i 7o7 679, 1 986 q.80.
DEA96607D 1942-10-13 1942-10-13 Leichtmetallkolben fuer Brennkraftmaschinen mit ungeteiltem Dichtungsring Expired DE763591C (de)

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DE763591C true DE763591C (de) 1953-07-27

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2702024A1 (fr) * 1993-02-26 1994-09-02 Racing Organisation Course Sar Piston à segment fermé, segment, machine comportant un tel piston et procédé de fabrication d'un piston.

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1707679A (en) * 1925-12-18 1929-04-02 Fred Grozinger Internal-combustion engine
US1986480A (en) * 1930-11-17 1935-01-01 Mahle Ernst Piston

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1707679A (en) * 1925-12-18 1929-04-02 Fred Grozinger Internal-combustion engine
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2702024A1 (fr) * 1993-02-26 1994-09-02 Racing Organisation Course Sar Piston à segment fermé, segment, machine comportant un tel piston et procédé de fabrication d'un piston.

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