DE2337648C2 - Kaltkammer-Druckgießmaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Kaltkammer-Druckgießmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer aus der DE-OS 20 51 760 bekannten Kaltkammer-Druckgießmaschine dieser Gattung ist beim ia Vorschub des Gießkolbens eine Strömung der Schmelze in den notwendigerweise vorhandenen kleinen ringförmigen Zwischenraum zwischen Gießkolben und zylindrischem Bereich gerichtet. Auf diese Weise in den Zwischenraum eintretende Schmelze kann sich dort verfestigen. Das tritt besonders dann auf, wenn der Gießkolben nach einem ersten Schritt zum Füllen des Formhohlraums in einem zweiten Schritt noch weiter vorgeschoben wird, um die Schmelze in dem Formhohlraum zu verfestigen. Es bildet sich hierdurch ein Ringgrat in dem genannten Zwischenraum, der die Hin- und Herbewegung des Gießkolbens erschwert und sowohl den Umfang des Gießkolbens als auch die Wandung des zylindrischen Bereichs abnutzt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kaltkammer-Druckgießmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, in der die Bildung eines solchen Rineerats vermieden wird.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben.

Durch die Ringschulter wird beim Vorschub des Gießkolbens Schmelze radial nach innen quer zu dem genannten Zwischenraum umgelenkt, so daß ihre Strömung nicht in den Zwischenraum hinein gerichtet ist und die Bildung des unerwünschten Ringgrats vermieden wird.

Eine bewährte Bemessungsangabe der Rinfichulter ist im Anspruch 2 angegeben.

Um die Möglichkeit des Eindringens von Schmelze in den genannten Zwischenraum noch wirksamer zu unterbinden, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 3 vorgesehen. Eine bevorzugte Bemessungsangabe für den Vorschub des Gießkolbens ist im Anspruch 4 angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die Zeichnung beschrieben.

Die Zeichnung zeigt einen Achsschnitt durch eine Kaltkammer-Druckgießmaschine in dem für die Erfindung interessierenden Bereich.

Die Kaltkammer-Druckgießmaschine nach dem Ausführungsbeispiel weist eine Form 1 mit einer feststehenden Formhälfte 1' und einer beweglichen Formhälfte 1" auf, die einen Gießlauf 7 und einen an den Gießlauf 7 angrenzenden Bereich einer Gießkammer 10 begrenzen. Die feststehende Formhälfte 1' ist an einer Platte 3 angesetzt In die Platte 3 ist ein Zylinder 4 eingesetzt dessen Innenfläche über den größten Bereich 5 seiner Länge zylindrisch ausgebildet ist jedoch an seinem dem Gießlauf 7 zugewandten Ende über eine Ringschulter 12 zum Gießlauf 7 hin konisch erweitert ist An diese konische Erweiterung schließt sich glatt eine sich entsprechend konisch erweiternde Wandfläche 11 in der Formhälfte Γ an. Es entsteht auf diese Weise eine Gießkammer 1Ö, deren Innenraum im größten Bereich 5 ihrer Länge zylindrisch ist, jedoch in ihrem den Gießlauf 7 zugewandten Endbereich 20 zum Gießlauf 7 hin konisch erweitert ist In dem zylindrischen Bereich 5 des Zylinders 4 ist ein Gießkolben 9 an einer Kolbenstange 8 derart hin- und herbeweglich geführt daß er in seiner dem Gießlauf 7 zugewandten Endstellung den konischen Endbereich 20 erreicht.

Der Gießkolben 9 weist am Umfangsrand seiner Arbeitsfläche 14 eine einen Napf vor der Arbeitsfläche 14 begrenzende Umfangswand 13 von zu ihrem freien Rand 15 hin derart abnehmender Dicke auf, daß die Umfangswand 13 unter dem auf die Schmelze während des Gießvorgangs wirkenden Druck (radial nach außen weisende Pfeile) radial aufweitbar und in Dichtungsanlage an die Wandung 6 des zylindrischen Bereichs 5 bringbar ist. Beim Vorschub des Gießkolbens 9 strömt, solange der freie Rand 15 der Umfangswand 13 die Ringschulter 12 noch nicht erreicht hat, die Schmelze gegen die Ringschulter 12 (axial weisende Pfeile) und wird dort radial nach innen umgelenkt so daß sie einen Zwischenraum zwischen der Außenfläche der Umfangswand 13 bzw. des Gießkolbens 9 und der Wandung 6 zwar stirnseitig überstreicht, aber nicht maßgeblich in diesen Zwischenraum hineingedrückt wird. Ragt die Umfangswand 13 über die Ringschulter 12 hinaus, so weitet sich die Umfangswand 13 radial auf und schließt den Zwischenraum.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Kaltkammer-Druckgießmaschine mit einer feststehenden Gießkammer (10), die über einen Gießlauf (7) mit dem Formhohlraum verbunden ist und deren innenraum (5,20) auf dem größten Bereich (5) semer Länge zylindrisch ausgebildet ist, jedoch an in seinem dem Gießlauf (7) zugewandten Endbereich (20) zum Gießlauf (7) hin konisch erweitert ist, und mit einem Gießkolben (9), der im zylindrischen Bereich (5) der Gießkammer (10) derart hin- und herbeweglich geführt ist, daß er in seiner dem Gießlauf (7) zugewandten Endstellung den konischen Endbereich (20) erreicht, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Endbereich (20) des Innenraums (5,20) an der Obergangsstelle zu dessen zylindrischem Bereich (5) in einer schmalen, quer zur Wandung (6) des zylindrischen Bereichs (5) verlaufenden Ripjjschulter (12) endet.

2. Kaltkammer-Druckgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Erstreckung der Ringschulter (12) mindestens "Λοο des Durchmessers des zylindrischen Bereichs (5) des Innenraums (5,20) beträgt

3. Kaltkammer-Druckgießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießkolben (9) am Umfangsrand seiner Arbeitsfläche (14) eine einen Napf vor der Arbeitsfläche (14) begrenzende Umfangswand (13) von zu ihrem freien Rand (15) h;n derart abnehmender Dicke aufweist, daß die Umfangswand (13) unter dem auf die Schmelze während dt-s GieD/organges wirkenden Druck radial aufweitbar uid in Dichtungsanlage an die Wandung (6) des zylind; sehen Bereichs (5) bringbar ist.

4. Kaltkammer-Druckgießmaschine nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Rand (15) der Umfangswand (13) in der dem Gießlauf (7) zugewandten Endstellung bis etwa 15 mm in den konischen Endbereich (20) des Innenraums (5, 20) hineinragt.