DE519040C - Hydraulische stehende Metallstrangpresse, insbesondere Bleikabelpresse - Google Patents

Hydraulische stehende Metallstrangpresse, insbesondere Bleikabelpresse

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DE519040C
DE519040C DEK114963D DEK0114963D DE519040C DE 519040 C DE519040 C DE 519040C DE K114963 D DEK114963 D DE K114963D DE K0114963 D DEK0114963 D DE K0114963D DE 519040 C DE519040 C DE 519040C
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Germany
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press
piston
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particular lead
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DEK114963D
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/21Presses specially adapted for extruding metal
    • B21C23/211Press driving devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Hydraulische stehende metallstrangpresse, insbesondere Bleikabelpresse Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische stehende Metallstrangpressen, insbesondere Bleikabelpressen, mit feststehender Matrize. Bei diesen Pressen ordnet man meist oberhalb der Matrize bzw. des Pressenkopfes den Aufnellmer und über diesem die hydraulische Antriebsvorrichtung zum Eindrücken des Preßstempeln in den Aufnehmer an. Bei einer bekannten Presse wird der Kolben der hydraulischen Antriebsvorrichtung von einer Stützvorrichtung getragen, die mit einer den Druckkolben nach jedem Preßvorgang in die Ausgangsstellung zurückführenden Vorrichtung in Verbindung steht. Der Kolben der bekannten Presse, an dessen unterer Stirnfläche der Preßstempel befestigt ist, ist aber als Tauchkolben ausgebildet und ragt infolgedessen auch in der höchsten Stellung noch aus dem Druckzylinder heraus, so daß sich, besonders bei Pressen mit großem Hub, zwischen dein Aufnehmer und dem Druckzylinder ein großer Abstand ergibt. Pressen dieser Art haben somit eine große Bauhöhe. Die Unterbringung von Pressen großer Bauhöhe ist in vielen- Fällen, besonders, wenn es sich um die Aufstellung in vorhandenen Werkstätten handelt, mit großen Schwierigkeiten verknüpft und manchmal sogar undurchführbar, da diese Pressen durchweg in Räumen aufgestellt werden, die von einem Laufkran bestrichen werden und in vielen Fällen die Kranbahnen so niedrig liegen, daß, wenn nicht eine Erhöhung der ganzen Werkstatt vorgenommen wird, nur eine Presse mit geringer Bauhöhe aufgestellt werden kann.
  • Die llydraulisclle Antriebsvorrichtung für den Preßstelnpel unterhalb des Pressenkopfes in einer besonderen Grube anzuordnen, um den aus der großen Bauhöhe sich ergebenden Übelstand zu vermeiden, bringt wieder andere wesentliche :Nachteile mit sich, da hierbei wichtige Teile der Presse schwer zugänglich Bind. Ferner ist bei einer bekannten Bauart, bei der sich in der Grube auch ein unteres Querhaupt und der untere Teil der die Querhäupter miteinander verbindenden Säulen bewegen, eine sehr tiefe Grube mit kostspieliger Ausmauerung erforderlich. Außerdem besteht bei dieser Presse der große Übelstand, daß während des Pressens verhältnismäßig große Massen auf und ab bewegt werden müssen.
  • Bei einer anderen bekannten Presse werden die genannten Übelstände zwar vermieden, indem bei ihr der Druckkolben als Scheibenkolben ausgebildet und in einem geschlossenen Druckzylinder gelagert ist. Der Stempel ist dabei durch einen den Druckzylinder abdichtenden Deckel hindurchgeführt und gegen diesen durch eine Stopfbüchse abgedichtet. Die Rückführung des Druckkolbens mit dem Stempel erfolgt bei dieser Presse durch unter den Kolben eingeführtes Druckwasser. Aus dieser Bauart -rgeben sich folgende Nachteile: Bei Stopfbuchsdichtungen sind bekanntlich Undichtigkeiten unvermeidbar; es kann also bei dieser Presse durch die Stopfbüchse hindurchtretendes Wasser in den Aufnehmer gelangen, was besonders bei Bleikabelpressen unbedingt vermieden werden muß, da das Blei flüssig in den Aufnehmer gegossen wird und bei Vorhandensein von Wasser im Aufnehmer aus diesem herausgeschleudert ,würde. Ein besonders schwerwiegender Nachteil ist es, daß der Stempel, der ohnehin schon außerordentlich stark beansprucht wird, nicht einer gleichmäßigen Kühlung, sondern plötzlichen großen Temperaturschwankungen unterworfen ist, die sich daraus ergeben, daß der Stempel im Aufnehmer stark erhitzt und im Druckzylinder abgekühlt wird. Dieser Nachteil macht die Presse für große Beanspruchungen ungeeignet. Die Temperaturschwankungen am Preßstempel erschweren auch besonders das Dichthalten der Stopfbüchse.
  • -Die Erfindung bezweckt, die den vorstehend erwähnten Pressen. anhaftenden Nachteile dadurch zu vermeiden, daß bei Pressen der eingangs genannten Art ein als flacher Scheibenkolben ausgebildeter Druckkolben mit einer den Kolben tragenden, in den Druckzylinder hineinragenden Stützvorrichtung vereinigt wird, die mit einer den Druckkolben nach jedem Preßvorgang in seine Ausgangsstellung zurückführenden Vorrichtung in Verbindung steht.
  • Es soll noch besonders begründet werden, daß beim Erfindungsgegenstand der Aufnehmer sicher vor dem Eindringen von Wasser zu schützen ist. Bei der Ausführung nach der Erfindung liegt- die Abdichtungsfläche für das Druckwasser am Umfang des Scheibenkolbens. Lnterhalb der Kolbenbahn können Fangrinnen angebracht werden, die das Leckwasser sammeln, das dann abgeleitet wird. Wenn der Durclunesser des Sclieibenkolbens größer ist als der Durchmesser des Aufnehmers, so liegen die. Dichtungsstellen auläerdem nicht senkrecht über dein Aufnehmer. Auf jeden t@a11 ist vermieden, daß ein rreßstempel mit stark wechselnder "Temperatur in einer btoptbuchse abgedichtet werden muß. Die in der Abbildung dargestellte; über dem Aufnehmer liegende Lagerbuchse dient, wie noch bemerkt sei, lediglich zur 11'uhrung des Prellstempels und braucht nicht abzudichten.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine lileikabeipresse dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht der Presse, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie r1-13 in Abb. i und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D in Abb. i.
  • In den Abb. ¢ und 5 sind in größerem Maßstabe zwei verschiedene Vorrichtungen zur Ableitung des an dem Kolben der Presse vorbeitretenden Leckwassers veranschaulicht.
  • Der zweckmäßig geschlossene Pressenrahmen i bildet mit dem Druckzylinder ein Stück. In den Druckzylinder ist eine Büchse 3 aus dichtem Werkstoff, z. B. Elektrolytkupfer, eingesetzt. Oben ist der Druckzvlinder durch einen Deckel d. abgeschlossen, der an seinem Umfange mit Nocken 5 versehen ist, die nach Art eines Bajonettverschlusses mit entsprechenden Nocken 6 des Zylinders zusammenwirken. Zur Abdichtung des Deckels gegenüber der Büchse 3 dient eine Manschette 7. Der Druckkolben 8 der Presse ist als Scheibenkolben ausgebildet und somit in seiner Baulänge bedeutend kürzer als der "Zylinder; er wird durch die Manschetten 9 gegen die Büchse 3 abgedichtet. Auf der unteren Fläche des Druckkolbens ist der Preßstempel io befestigt, der durch einen den Zylinder unten schließenden Deckel i i hindurchragt, in dem eine nicht abdichtende, den Preßstempel lediglich führende Büchse sitzt.
  • Unterhalb der hydraulischen Antriebsvorrichtung sind der Aufnehmer i2 und der Pressenkopf 13 gelagert. In dem unteren Ouerhaupt des Pressenrahmens sind zwei Rückdrückzylinder 1q. und 15 vorgesehen, in die zwei Kolben 16 und 17 hineinragen. Die oberen Enden der Kolben sind mit einem Ring 18 verbunden, der nach oben ragende, durch Aussparungen i9 des Deckels ii hindurch- und in den Druckzvlinder hineingreifende Stützen :2o trägt, rauf denen der Kolben 8 aufliegt. Die Stützen sind zweckmäßig segmentförmig gestaltet und iwerden durch einen Ring--, i zentriert. Die senkrechte Ebene E-F, in der die mittleren Längsachsen der Zylinder 14" 15, der Kolben iG, 17 und der Stützen -,o liegen, steht in einem spitzen Winkel zu der senkrechten Mittelebene G-H des Pressenrahmens i (Abb. 2 und 3), so daß die erstgenannten Teile auf der einen Seite vor und auf der anderen Seite hinter dem Pressenrahmen liegen.
  • Zur Ableitung des am Kolben 8 vorbeitretenden Leckwassers können verschiedene Vorrichtungen getroffen werden. Bei der Ausführung nach Abb. 4. ist in den Flansch des Deckels i i eine ringförmige -Nut 23 eingedreht, in der sich das am Kolben 8 vorbeitretende und an der Innenbüchse des Zylinders herablaufende Leckwasser sammelt. Das Wasser wird durch ein Rolir24 abgeleitet. Damit das Wasser nicht an den Stützen .2o vorbeitreten kann, ist eine sich den segmentartigen Stützen allseitig anpassende Abdichtung -25 vorgesehen.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 5 sind die segmentartigen Stützen 2o ebenfalls gegen den Deckel i i abgedichtet. Hier sammelt sich das herablaufende Leckwasser im unteren Teil des Bodens i i, von wo es durch das Rohr 26 abgeleitet wird.
  • Wird dem Druckzylinder 3 durch die Bohrung 22 im Deckel 4 Druckflüssigkeit zugeführt, so bewegt sich der Kolben 8 nach unten, und der Stempel io dringt in den Aufnehmer r2 ein. Das Blei tritt in die Bleikammer des Pressenkopfes 13 ein, in dem das Kabel ummantelt wird. Nach beendetem Preßvorgang hebt die Rückdrückvorrichtung den Kolben 8 und mit ihm den Stempel io wieder in die obere Lage.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird durch die Verwendung eines flachen Scheibenkolbens, der durch in den Zylinder hineinragende Stützen getragen und zurückgeführt wird, die Balihöhe der. Presse auf ein Mindestmaß beschränkt, ohne daß dadurch -Nachteile auftreten.
  • Ohne den für die Erfindung grundlegenden Gedanken zu verlassen, könnten selbstverständlich Einzelheiten der Presse eine von der beschriebenen Ausführung abweichende Bauart erhalten. So könnten beispielsweise statt der segmentförmigen Stützen auch Stützen anderen Querschnitts, z. B. Stangen, verwendet werden.
  • Die Ausbildung gemäß der Erfindung kann selbstverständlich auch bei Pressen Verwen-(-hing finden, deren Querhäupter durch Säulen miteinander verbunde?i sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische sehende Metallstrangpresse, insbesondere Bleikabelpresse, mit feststehender Matrize, bei der oberhalb der Matrize der Aufnehmer und über diesem die hydraulische Antriebsvorrichtung zum Eindrücken des Preßstempels in den Aufnehmer angeordnet sind, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines als flacher Scheibenkolben ausgebildeten Druckkolbens (8) und einer den Kolben tragenden, in den Druckzylinder (2, @) hineinragenden Stützvorrichtung (2o), die mit einer den Druckkolben nach jedem Preßvorgang in seine Ausgangsstellung zurückführenden Vorrichtung (1d. bis 18) in Verbindung steht. -2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Druckzylinder hineinragende Stützvorrichtung (20) aus zwei oder mehreren segmentförmig ausgebildeten Stützen besteht.
DEK114963D 1929-05-31 1929-05-31 Hydraulische stehende Metallstrangpresse, insbesondere Bleikabelpresse Expired DE519040C (de)

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DEK114963D DE519040C (de) 1929-05-31 1929-05-31 Hydraulische stehende Metallstrangpresse, insbesondere Bleikabelpresse

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DE519040C true DE519040C (de) 1931-02-23

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DE (1) DE519040C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007281B (de) * 1953-10-29 1957-05-02 Schloemann Ag Strangpresse fuer Metalldraht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1007281B (de) * 1953-10-29 1957-05-02 Schloemann Ag Strangpresse fuer Metalldraht

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