DE629687C - Verfahren zur Herstellung von Bremstrommeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bremstrommeln

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DE629687C
DE629687C DET42724D DET0042724D DE629687C DE 629687 C DE629687 C DE 629687C DE T42724 D DET42724 D DE T42724D DE T0042724 D DET0042724 D DE T0042724D DE 629687 C DE629687 C DE 629687C
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cast iron
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DET42724D
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DR ALFRED TEVES
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DR ALFRED TEVES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/04Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of shallow solid or hollow bodies, e.g. wheels or rings, in moulds rotating around their axis of symmetry

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bremstrommeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bremstrommeln aus verschleißfestem Gußeisen mit angeschweißtem stählernem Rücken.
  • Es ist bisher bekannt,. Bremstrommeln ganz aus Gußeisen herzustellen. Diese haben den Vorteil der guten Laufeigenschaft zwischen Bremsbelag und Trommel. Ebenso ist die Ableitung der Bremswärme sehr gut, da die Außenoberfläche durch Anbringen von Rippen vergrößert werden kann. Der Nachteil dieser Bremstrommel liegt in dem großen Gewicht, so daß diese Trommelausführung nur bei wenigen Lastwagen und Omnibussen Anwendung findet.
  • Die verbreiteste Trommel ist heute noch die Stahlblechtrommel, die infolge ihres leichten Gewichtes vorzugsweise bei Personenwagen Anwendung findet. Der Nachteil dieser Trommel liegt vor allem in der schlechten Laufeigenschaft zwischen Bremsbelag und Trommel. Ein weiterer Nachteil ist der, daß sie unter starker Belastung auseinandergeht und unrund wird, was die Bremswirkung sehr heruntersetzt. Ferner ist die Abführung der Bremswärme sehr schlecht, da eine Vergrößerung der Außenoberfläche durch Aufsetzen von Rippen technisch schwierig ist und neben schlechter Wirkung eine erhebliche Verteuerung bringt.
  • Um die Vorteile der beiden oben angeführten Trommelsysteme zu vereinigen, wurden Verfahren bekannt, bei denen der zylindrische Teil einer mit Umfangsrippen versehenen Stahltrommel mit Gußeisen ausgegossen wird. Hierbei muß der zylindrische Teil oder Mantel zuerst auf eine für das Verschweißen günstige Temperatur erhitzt werden, d. h. auf etwa 6oo° C, und wird dann in den Kopf einer Schleudergießmaschine eingesetzt. Die Maschine wird eingeschaltet, und bei Erreichung einer bestimmten Drehzahl wird das flüssige Eisen eingebracht und verschweißt so mit dem Mantel. Nunmehr wird der zylindrische Teil durch Nieten, Schrauben oder Schweißen mit einem Befestigungsflansch verbunden, und erst dann kann die Bremstrommel fertiggestellt werden. Diese Trommel hat den Nachteil, daß die Anfertigung sehr umständlich und teuer ist und daß die Ableitung der Bremswärme trotz der Umfangsrippen nicht einwandfrei ist. Es kann hierbei nicht auf die erwähnte Vorwärmung des Stahlblechmantels verzichtet werden, weil das flüssige Eisen nicht den ganzen profilierten Stahlblechmantel so schnell erhitzen kann, daß eine wirkliche Verschweißung eintritt.
  • Im Gegensatz hierzu wird bei der vorliegenden Erfindung das zur Bildung des Bremszylinders bestimmte heiße Gußeisen in Form eines geschlossenen Gießstrahles so auf den flanschartigen Randteil des stählernen Rückens geleitet, daß der Randteil auf Schweißtemperatur erhitzt wird und sich direkt mit dem eingegossenen Eisen flüssig verschweißt.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird als Schleuderform eine Sandform benutzt, in die der Stahlflansch eingesetzt wird. Die Sandform besteht; dabei zweckmäßig aus einem aus Ölsand gepreßtezx:: ürd.' nach Art von kerngetrockneten, in der Schleudermaschine einsetzbaren Teil, 'in welchen dann der Stahlflansch eingesetzt wird. Je nach Bedarf kann dieser ölsandteil Rippenvorsprünge usw. besitzen, die die fertige Trommellauffläche zur Erhöhung der Wärmeableitung u. dgl. aufweisen soll. Diese Ausführung ist für die Durchführung des Verfahrens deshalb von Bedeutung, weil der auftreffende Eisenstrahl hierdurch fast seine ganze ihm innewohnende Schmelzwärme an den flanschartigen Randteil abgibt und dadurch bei diesem Verfahren neuartige, auf den Randteil konzentrierte Erhitzung =bewirkt. Es ist klar, daß eine gleichartige Wirkung der Flanscherhitzung nicht möglich ist, wenn das flüssige Eisen in eine Metallform eingegossen wird, oder wenn, wie bei den bekannten Verfahren, die ganze Stahlblechummantelung der vorgepreßten Bremstrommeln selbst zur Aufnahme des eingeschleuderten, flüssigen Eisens dient.
  • Die so hergestellte Bremstrommel; die aus einem stählernen Rücken oder Befestigungsflansch und einem daran angegossenen Bußeisernen Bremszylinder besteht, hat den großen Vorteil, daß die Bremswärme viel besser abgeleitet wird als in den Fällen, wo es sich @ um Bremstrommeln handelt, bei denen der Stahlblechmantel mit Gußeisen ausgefüttert ist. Erfahrungsgemäß bilden sich zwischen Gußeisen und Stahlblech oft Zwischenräume, die dann isolierend wirken. Ferner ist der Durchgang der Wärme bei Wänden aus einem Material günstiger als bei Wänden, die aus mehreren Materialien gebildet werden. - Der zur Verwendung kommende, angeschweißte stählerne Rücken oder Befestigungsflansch gibt der Bremstrommel neben großer Leichtigkeit außerdem eine erhöhte Festigkeit, so daß bei dieser Erfindung sämtliche Vorteile der Gußeisen- und Stahlblechtrommel übernommen, während alle Nachteile vermieden wurden.
  • Nach der Erfindung ist es möglich, Stahlflansche, die gleichzeitig den Rücken der Bremstrommel bilden, in einer Stärke von i o mm und mehr zu benutzen -und an diese die Trommellauffläche derartig zuverlässig anzugießen, daß ein vollkommen glatter und kontinuierlicher Übergang der Gußeisenschicht in die Stahlschicht erfolgt. Derartige Trommeln können ohne jede Schwierigkeit bis zu beliebigen Durchmessern hergestellt werden. Die Durchmesser können 8oo mm und mehr betragen.
  • Wie aus Abb. i hervorgeht, besteht die nach dem neuen Verfahren ausgebildete Bremstrommel aus einem stählernen Rücken oder Befestigungsflansch a und einem gußeisernen Bremszylinder b, der auf der Zeichnung mit einem vorderen Verstärkungsrand und zwei Kühlrippen versehen ist, aber ohne weiteres zur Vergrößerung der Außenoberfläche auch mit weiteren Kühlrippen ausgeführt werden kann. Der Befestigungsflansch ist aus Stahl gedrückt und trägt am Außendurchmesser einen umgebogenen Rand von geringer Breite, der mit dem Gußeisenzylinder verschweißt wird. Der Rand kann zur Erhöhung der Verbindung zwischen Gußeisen und Stahlrücken mit Aussparungen c versehen werden, um die Verbindung zwischen dem flanschartigen Randteil und dem Bremszylinder zu begünstigen. Der Rücken a wird in kaltem Zustand in eine Sandform d eingesetzt, die in dem Kopf einer hier nicht dargestellten Schleudergießmaschine untergebracht ist. Hierauf wird die Maschine eingeschaltet, und nach Erreichung der erforderlichen Drehzahl erfolgt das Eingießen des flüssigen Eisens in der für die Herstellung des Bußeisernen Bremszylinders erforderlichen Menge in die Gießrinne e. Diese hat eine Auslaufschnauze f, die in so geringer Entfernung vom Innendurchmesser des Randes steht, daß das auf diesen Rand auftreffende heiße Eisen eine innige Verschweißung zwischen dem flanschartigen Randteil des Stahlrückens und dem Bußeisernen Bremszylinder bewirkt. Die Bremstrommel kann nunmehr ohne weitere Zwischenarbeiten durch Bearbeiten des Innendurchmessers und Herstellung der Befestigungslöcher fertiggestellt werden.
  • Das in Abb. 2 wiedergegebene Schliffbild veranschaulicht die Innigkeit der erzielten flüssigen Verschweißung, zwischen Gußeisen und Stahl. Die eigentliche Schweißnaht liegt zwischen den beiden Pfeilen, links davon der Stahlrücken, rechts davon das Gußeisen. Die dunkle Schicht links der Schweißnaht ist Kohle, die durch den Schweißprozeß sich vom Gußeisen freigemacht und bis zu einer beträchtlichen Tiefe in den Stahl eingedrungen ist. Nach der Tiefe des eingedrungenen Kohlenstoffs wird die Güte der Schweißung beurteilt. Wenn andererseits kein Kohlenstoff eingedrungen wäre, so wäre dies ein Zeichen, daß mangelhafte Schweißung vorliegt, daß also das Eisen sich sozusagen nur an den Stahlrücken eingelegt hätte, wie in einer Kokille.

Claims (1)

  1. PATENTAyNSPRUCH: Verfahren zum Herstellen.von Bremstrommeln mit Bußeisernem Bremszylinder und stählernem Rücken durch Schleuderguß, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Herstellen des Bremszylinders bestimmte heiße Gußeisen in Form eines geschlossenen Gießstrahls so auf den flanschartigen, zweckmäßig mit Aussparungen versehenen Randteil des stählernen Rückens, der in die zur Formgebung des Bremszylinders dienende Sandauskleidung der Schleudergußmaschine in kaltem Zustand eingesetzt ist, geleitet wird, daß eine innige Verschweißung zwischen stählernem Rücken und Bußeisernem Bremszylinder eintritt.
DET42724D 1933-07-04 1933-07-04 Verfahren zur Herstellung von Bremstrommeln Expired DE629687C (de)

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DE629687C true DE629687C (de) 1936-05-12

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DE (1) DE629687C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941813C (de) * 1944-10-15 1956-04-19 Eisenwerke Gelsenkirchen A G Verfahren zur Herstellung von eisernen Leitungsrohren groesserer Laenge durch Schleudergiessen
DE957276C (de) * 1953-12-12 1957-01-31 Heinz Roth Zweistoffbremstrommeln, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941813C (de) * 1944-10-15 1956-04-19 Eisenwerke Gelsenkirchen A G Verfahren zur Herstellung von eisernen Leitungsrohren groesserer Laenge durch Schleudergiessen
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