DE814925C - Giessform zum stetigen Giessen von Metallen - Google Patents

Giessform zum stetigen Giessen von Metallen

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Publication number
DE814925C
DE814925C DEW1230D DEW0001230D DE814925C DE 814925 C DE814925 C DE 814925C DE W1230 D DEW1230 D DE W1230D DE W0001230 D DEW0001230 D DE W0001230D DE 814925 C DE814925 C DE 814925C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casting
mold
metals
strand
casting mold
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Expired
Application number
DEW1230D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr-Ing Kaestner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wieland Werke AG
Original Assignee
Wieland Werke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Wieland Werke AG filed Critical Wieland Werke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE814925C publication Critical patent/DE814925C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/059Mould materials or platings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Gießform zum stetigen Gießen von Metallen Bei der Herstellung von metallischen Voll- oder Hohlsträngen im sog. Stranggießverfahren werden vorwiegend inetallische, gekühlte Gießformen angewandt, in denen der stetig gegossene Strang die gewünschte Querschnittsform erhält, Diese Gießformen Nverden entweder für einfache Sirangquerschnittsformen aus Ktieterzeugnissen, wie Rohren oder geschmiedeten Ringen, z. T. auch aus Fornigußstücken liergestellt oder für große oder schwierige Stratig(luerschiiittsformen aus Einzelteilen zusammengesetzt. Wenn die Gießformen auch auf der mit der Strangoberfläche in Berührung kommenden Innenwand Oberflächenfehler, wie Ziehriefen, Schiefer oder durch mechanische Verletzungen entstandene Oberflächenbeschädigungen haben, dringt das schmelzflüssige Gießgut auch in die durch die Beschädigungen entstandenen Hohlräume ein. Die Folge davon ist, daß der gebildete Strang nicht mehr glati, sondern mit rauher Oberfläche aus der Kokille austritt und vor der -,veiteren Verarbeitung auf Halbzeug spanabhebend bearbeitet werden muß. Abgesehen aber davon erhöhen solche Rauhigkeiten auch wesentlich die Reibung des Stranges an der Kokillenwaild und verursachen bei entsprechender Größe sogar Verklemmungen des Stranges in der Kokille, so daß das stetige Gießen unterbrochen werden muß.
  • Um nun die Reibung zwischen der Kokilleninnenwand und dem Strang so klein wie möglich zu halten, wendet man ein Schmiermittel an, das außerdem auch noch das Anschweißen des schmelzflüssigen Gießgutes an der Kokillenwand verhindert. Das Schmiermittel, z. B. Maschinenöl, wird atif den Metallspiegel in der Gießform aufgegossen und bietet auch noch einen gewissen Schutz für das flüssige Metall gegen etwaige Oxydation. Das Schmiermittel dringt in Form eines Schmierfilms zwischen Kokillenwand und Strang ein. Da aber ein solcher Sthmierfilm den Wärmeübergang zwischen Gießgut und Kokillenwand entscheidend beeinflußt, ergibt sich, daß bei ungleichmäßiger Ausbildung des Schmierfilms die Richtung und Größe des Wärmeflusses schwanken müssen. Eine ungleichmäßige Ausbildung des Schmierfilms muß aber selbst bei gleichmäßiger Schmiermittelzufuhr eintreten, wenn die Kokillenwand Oberflächenfehler, wie Grübchen, Riefen, Flinsen usw., aufweist, in deren Hohlräume zwangsläufig sich Schmiermittel anreichert und damit eine wesentliche Verstärkung des Ölfilms nicht nur an dieser Stelle, sondern auch in der weiteren Umgebung zur Folge hat. Dadurch wird wiederum ein ungleichmäßiger Wärmefluß bewirkt, und dieser bedingt ein Verziehen des Stranges, das zum Verklemmen und sogar zum Abreißen und zum' Durchbruch von flüssigem Metall führen kann.
  • Diese Nachteile sind schon sehr störend beim stetigen Gießen empfunden -worden, doch hat man als ihre Ursache nicht die Oberflächenbeschaffenheit der Kokillenwand erkannt, sondern angenommen, daß sich die Kokille unter der Einwirkung der Hitze verziehe. ' Beim Vergießen von Stahl in unten geschlossenen Formen wie auch beim Spritzguß von Nichteisenmetallen zeigte sich andererseits, daß die Lebensdauer der Formen sehr zu wünschen übrig ließ. Man hat daher ihre mit dem schmelzflüssigen Metall in Berührung kommenden Oberflächen mit einem widerstandsfähigeren Überzug, insbesondere aus Chrom versehen und damit auch Erfolg gehabt. Eine Übertragung dieser Maßnahme auf Stranggußformen erschien aber nicht angebracht, weil die Lebensdauer der Formen beim Strauggießen vergleichsweise keine Rolle spielt. Die Erfindung geht aber von diesen Gießformen mit einem widerstandsfähigen Überzug auf der Wandung aus und schlägt vor, den Überzug hochglänzend zu polieren. Durch die Gießform gemäß ' der Erfindung wird ein völlig glatter, stetig gegossener Strang erhalten, der ohne jede spanabhebende Bearbeitung der weiteren Verarbeitung zugeführt werden kann. Da bei der erfindungsgernäßen Gießforrn sich auch gleichzeitig der Schmierfilm völlig gleichmäßig ausbildet, bleibt auch der Wärmefluß gleich, Wenn die anderen Betriebsbedingungen nicht geändert werden. Infolgedessen ist auch ein Verziehen oder Verklemmen des Stranges vermieden.
  • Als Überzugsmetall eignet sich für die Gießform gemäß der Erfindung jedes Metall, das vorzugsweise einen höheren Schmelzpunkt als der stetig vergossene Werkstoff hat und zweckmäßig mit diesem nur schwer Legierungen bildet. Solche Metalle sind vor allem Silber, Chrom usw.
  • Es ist schon bekannt, Metallgegenstände zum Zwecke der Erhöhung ihrer Korrosionsbeständigkeit mit einem Chromüberzug zu versehen. Man wendet denselben auch an, um das Aussehen eines Metallgegenstandes durch die auf seiner Oberfläche aufgebrachte hochglänzendeChromschicht zuheben. Schließlich wollte man auch durch eine auf Werkzeugen oder ähnlichen Gegenständen aufgebrachte Hartverchromung deren Verschleißfestigkeit steigern. Zu diesem Zweck wird bei diesen bekannten Verfahren der Gegenstand zuerst geschliffen und poliert, und erst dann wird, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer möglichst auch hochglanzpolierten Metallschicht von Nickel, Mangan usw. oder mehreren Zwischenschichten, die hochglänzende Chromschicht bevorzugt auf galvanischem Wege darauf abgeschieden. Dieselbe Herstellungsweise kann auch für die erfindungsgemäße Gießform angewandt werden. Zweckmäßig wird jedoch der Metallüberzui nur auf der inneren Kokillenwand abgeschieden. Durch das Schleifen und Polieren der Gießform werden nämlich die vorhandenen Oberflächenfehler weitgehend ausgeschliffen oder 4berdeckt, so daß der hochglänzende Chromniederschlag auf einer gegebenenfalls angewandten und vorzugs .. weise ebenfalls hochglanzpolierten Zwischenschicht die höchst erreichbare Gleichmäßigkeit der Oberfläche der Kokillenwand bringt.
  • Die Erfindung ist für die Gießformen jeder Baulänge anwendbar. Vorzugsweise werden jedoch kurze Formen benutzt, bei denen dem erstarrenden Strang die Wärme hauptsächlich durch unmittelbare Kühlung außerhalb der Form entzogen wird.
  • Die erfindungsgemäße Gießform kann nicht nur zum Gießen von Vollsträngen, sondern in Verbindung mit einem Dorn auch zum stetigen Gießen von Hohlsträngen benutzt werden, wobei ein solcher Dorn aus Metall bestehen und gekühlt sein kann. Selbstverständlich kann auch seine Oberfläche entsprechend der der Gießform ausgebildet sein.

Claims (2)

  1. PATENTA NS PR Ü C H E: i . Gießform zum stetigen Gießen von Metallen mit einem widerstandsfähigen Metallüberzug auf der Gießformwand, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug hochglänzend ist.
  2. 2. Gießform gemäß Anspruch i, dadurch# gekennzeichnet, daß der Überzug aus Chrom besteht,
DEW1230D 1941-12-04 1941-12-04 Giessform zum stetigen Giessen von Metallen Expired DE814925C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW0001230 1941-12-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE814925C true DE814925C (de) 1951-09-27

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ID=7591138

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW1230D Expired DE814925C (de) 1941-12-04 1941-12-04 Giessform zum stetigen Giessen von Metallen

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DE (1) DE814925C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011585B (de) * 1953-06-03 1957-07-04 Eisenwerke Gelsenkirchen Ag Stranggiesskokille
EP0024506A1 (de) * 1979-08-13 1981-03-11 Allied Corporation Apparat und Verfahren für das Kokillengiessen eines Metallbandes unter Verwendung einer Kokille mit chrombeschichteter Oberfläche
DE3202731A1 (de) * 1981-01-28 1982-09-02 Sumitomo Light Metal Industries Ltd., Tokyo Vorrichtung zum direkten hartgiessen
FR2504421A1 (fr) * 1981-04-27 1982-10-29 Sumitomo Metal Ind Moules en cuivre pour la coulee continue de l'acier

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DE3202731A1 (de) * 1981-01-28 1982-09-02 Sumitomo Light Metal Industries Ltd., Tokyo Vorrichtung zum direkten hartgiessen
FR2504421A1 (fr) * 1981-04-27 1982-10-29 Sumitomo Metal Ind Moules en cuivre pour la coulee continue de l'acier

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