DE669570C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dichter Bloecke aus Aluminium- oder Magnesiumlegierungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dichter Bloecke aus Aluminium- oder Magnesiumlegierungen

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DE669570C
DE669570C DED74565D DED0074565D DE669570C DE 669570 C DE669570 C DE 669570C DE D74565 D DED74565 D DE D74565D DE D0074565 D DED0074565 D DE D0074565D DE 669570 C DE669570 C DE 669570C
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Germany
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casting
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longitudinal opening
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aluminum
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DED74565D
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Dr-Ing Leo Herrmann
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DUERENER METALLWERKE AKT GES
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DUERENER METALLWERKE AKT GES
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/005Casting ingots, e.g. from ferrous metals from non-ferrous metals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dichter Blöcke aus Aluminium-oder Magnesiumlegierungen Die Erfindung betrifft eine Kokille zum Gießen von Blöcken, Stangen, Platten u.dgl. aus Aluminium- oder hlagnesiumlegierungen, bei der der Gießwerkstoff der Kokille durch einen seitlichen Längsschlitz zugeführt wird, so daß bei gegenseitiger Bewegung zwischen Kokille und Gießtiegel die freie Fallhöhe für den Gießwerkstoff während des ganzen Gießvorganges sehr gering und gleichbleibend gehalten werden kann. Bisher hat man es für notwendig gehalten, die seitliche Längsöffnung der Kokille -entsprechend dem Steigen des Spiegels durch ein Abdeckmittel, z. B. in. Gestalt eines Stabes, einer Gliederkette o. dgl., dem fortschreitenden Gießvorgang entsprechend zu verschließen. Bei Verwendung eines besonderen Abdeckmittels für die seitliche Längsöffnung hat man ferner verschiedene Vorkehrungen getroffen, um eine Reibung des eingegossenen Gießwerkstoffes an dem Abdeckmittel zu verhindern.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei schlitzförmiger Ausbildung der seitlichen Längsöffnung der Kokille auf ein besonderes Abdeckmittel verzichtet werden kann, wenn gemäß der Erfindung der Gießwerkstoff in der Breite der seitlichen schlitzförmigen Längsöffnung durch einen von außen wirkenden Kühlmittelstrom, zweckmäßig Gasstrom, vor oder in der Längsöffnung zum Erstarren gebracht wird. Dabei ist es ausreichend, wenn der Kühlstrom im Bereich der Erstarrungszone des Gießwerkstoffes auf diesen einwirkt. Der zur Kühlung dienende Gasstrom wird unter Druck gegen den Gießwerkstoff geleitet. Als Kühlmittel finden zweckmäßig dem Gießstoff gegenüber indifferente Gase, wie Luft, Kohlenoxyd, Kohlendioxyde und "ähnliche, Verwendung. Die über der Kühlvorrichtung angeordnete Gießtülle wird zweckmäßig mit der Kühlvorrichtung verbunden. Je nach der Einstellung des I,#,ühlmittelstromes kommt der Gießwerkstoff bereits an der Innenfläche der Kokillenwandung oder innerhalb der schlitzförmigen Längsöffnung zum Erstarren. Im letzteren Fall kann der am Gießbock entstehende seitliche Ansatz vor der Weiterverarbeitung entfernt werden. Die Gießkokille kann, wenn es ihre Ausmaße erfordern, auch mehrere schlitzförmige Längsöffnungen erhalten.
  • Schließlich kann die Kokille auch in Höhenrichtung schichtweise aufgebaut werden, um die Wärmewanderung in Höhenrichtung der Kokille zu beschränken.
  • In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Gießkokille beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i die Gießkokille im Längsschnitt, Abb. 2 in Draufsicht.
  • Die zur Herstellung von Platten dienende Gießkokille i ist mit einem seitlichen Längsschlitz 2 versehen, der zweckmäßig auf die für die Durchführung der Gießtülle notwendige Breite verengt ist. Der Schlitz kann beispielsweise in einer Breite von 2o bis 25 mm ausgeführt werden. Die Kokille i ist dem Gießtiegel 3 gegenüber beweglich angeordnet, und zwar kann entweder die Kokille dem fest angeordneten Gießtiegel 3 gegenüber absenkbar sein. Man kann aber auch die Kokille fest anordnen und den Gießtiegel 3 dem fortschreitenden Gießvorgang entsprechend heben.
  • Um ein Ausfließen des eingegossenen Gießwerktsoffes aus der schlitzförmigen Längsöffnung 2 zu verhindern; sind innerhalb der Längsöffnung, und zwar im Bereich der Erstarrungszone für den Gießwerkstoff, d. h. dort, wo sich der Gießspiegel befindet, übereinanderliegend mehrere Rohre 4 vorgesehen, die radial zur Kokille verlaufen und mit ihren äußeren Enden in eine Sammelkammer 5 münden, der durch ein Rohr 6 unter Druck ein geeignetes Kühlmittel, z. B. Kohlenoxyd, zugeleitet wird. Statt der übereinanderliegenden Rohre kann.auch eine entsprechende, d.!en Bereich der Erstarrungszonen erfassende rechteckige oder ovale Düse Verwendung finden. Der Kühlmittelstroin wird unter Druck auf den in die Kokille eingegossenen Gießwerkstoff geleitet, und zwar derart, daß der Gießstoff, wie aus Abb. i ersichtlich, an der Innenfläche der Kokillenwandung erstarrt. Die oberhalb der Kühlvorrichtung angeordnete Gießtülle 7 ist mit der Kühlvorrichtung fest verbunden. Das an der Unterseite der Gießtülle 7 befindliche Prallblech S hat die Aufgabe, den Kühlmittelstrom von dem aus dem Ende der Gießtülle austretenden Gießstrahl fernzuhalten.
  • Selbstverständlich kommt das neue Gießverfahren außer für Aluminium- oder Magnesiumlegierungen auch für andere Metalle und Legierungen in Frage, bei denen es auf gleichmäßige Erstarrungsbedingungen ankommt.

Claims (3)

  1. PATGNTANSPRÜCHN: i. Verfahren zum Herstellen dichter Blöcke und ähnlicher Werkstücke aus Aluminium- oder Magnesiumlegierungen unter Verwendung von Gießkokillen mit seitlicher, zur Einführung des Gießwerkstoffes dienender Längsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießwerkstoff in der Breite der seitlichen, schlitzförmig ausgebildeten Längsöffnung .durch einen von außen wirkenden Kühlmittelstrom, -zweckmäßig Gasstrom, vor oder in der Längsöffnung zum Erstarren gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlstrom nur im Bereich der Erstarrungszone des Gießwerkstoffes auf diesen einwirkt.
  3. 3. Gießkokille zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießtülle mit der Kühlvorrichtung verbunden ist.
DED74565D 1937-02-10 1937-02-10 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dichter Bloecke aus Aluminium- oder Magnesiumlegierungen Expired DE669570C (de)

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DE868212C (de) * 1941-10-22 1953-02-23 Eduard Hueck K G Giesskokille zum Herstellen von Barren od. dgl. aus Aluminium und aehnlichen Metallen mit seitlicher Laengsoeffnung

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