DE277116C - - Google Patents
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- DE277116C DE277116C DENDAT277116D DE277116DA DE277116C DE 277116 C DE277116 C DE 277116C DE NDAT277116 D DENDAT277116 D DE NDAT277116D DE 277116D A DE277116D A DE 277116DA DE 277116 C DE277116 C DE 277116C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D23/00—Casting processes not provided for in groups B22D1/00 - B22D21/00
- B22D23/006—Casting by filling the mould through rotation of the mould together with a molten metal holding recipient, about a common axis
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKi 277116 -KLASSE 31 c. GRUPPE
PIERRE HENRI GASTON DURVILLE in PARIS.
oder Metallegierungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1912 ab.
Beim Gießen von Blöcken aus Metall oder Metallegierungen besteht die Schwierigkeit,
das Eindringen von Schlacken oder sonstigen Oxydationsteilen sowie von Luftblasen in den
Gußblock zu vermeiden. Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, diese
Schwierigkeit zu beseitigen, ohne daß dies aber bisher völlig gelungen ist.
Allen bekannten Gießverfahren haftet der
ίο Nachteil an, daß die metallische Flüssigkeit
in einem mehr oder weniger großes Gefalle zu überwindenden Strahl in die Gießform
eingegossen wird und zwischen dem Flüssigkeitsspiegel in dem Gießtiegel und in der
Gießform Höhen- oder Richtungsunterschiede bestehen. Dadurch sind Wirbelungen und
eine Durchsetzung der Flüssigkeitsmasse mit Schlacken und sonstigen Oxydationsteilen sowie
mit Luft unvermeidlich. Das Gießen in einem Flüssigkeitsstrahl hat ferner noch den
Nachteil, daß das Gießen nur langsam erfolgen kann, wodurch die Gefahr einer teilweisen
Erstarrung der Flüssigkeit während des Umgießens und einer Unterbrechung des Flüssigkeitsstrahles entsteht, die eine weitere
Oxydation und Luftbeimischung zur Folge hat.
Von den bekannten Verfahren unterscheidet
sich das vorliegende grundsätzlich dadurch, daß bei ihm die metallische Flüssigkeit ohne
Gefalle von dem Gießtiegel in die Gießform gebracht wird. Die Oberfläche der metallischen
Flüssigkeit im Gießtiegel und in der Gießform bleibt hierbei dauernd horizontal,
und es findet kein eigentliches Umschütten oder ' Umgießen der flüssigen Metallmasse,
sondern nur ein Wechsel des von der metallischen Flüssigkeit eingenommenen Platzes
ohne Richtungsänderung der metallischen Oberfläche statt. Das Gießen mittels des neuen
Verfahrens kann hierbei sehr schnell vor sich gehen, und es findet trotzdem, da jedes Gefalle
fehlt und die Flüssigkeitsoberfläche dauernd dieselbe Lage beibehält, eine Mischung
der metallischen Flüssigkeit mit Schlacken oder sonstigen Oxydationsteilen oder mit Luft
nicht statt, zumal die Flüssigkeit durch die auf dem Flüssigkeitsspiegel dauernd in horizontaler
Lage verbleibende Oxydschicht noch hiergegen geschützt wird.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung besteht aus einem Gießtiegel
und einer Gießform, die derart starr miteinander verbunden sind, daß die Ausgießfläche des Tiegels und die Eingießfläche
der Gießform in einer geraden Ebene liegen und der Übergangskanal zwischen Gießtiegel
und Gießform unverengten Querschnitt besitzt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der zur Ausführung des Verfahrens
dienenden Vorrichtung in den verschiedenen Arbeitsstellungen im Schnitt dargestellt.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus der Gießform 1, aus dem Gießtiegel 2
und aus dem zwischen beiden eingeschalteten Verbindungskanal 3, der mit der Gießform
oder mit dem Gießtiegel aus einem Stück bestehen oder einen Teil für sich bilden und
mit der Gießform oder mit dem Gießtiegel
Claims (3)
1. Verfahren zum Gießen von Barren oder Blöcken aus Metall oder Metallegierungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Flüssigkeit aus einem mit der Gießform fest verbundenen Gießtiegel durch
einfaches Umkippen der Vorrichtung um 180 ° ohne Lagenänderung der Spiegeloberfläche
des flüssigen Metalls in die Gießform gebracht wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Gießform (1) ein
Gießtiegel (2) fest verbunden ist, und zwar so, daß eine ununterbrochene Lauffläche
für den Übergang des Metalls von dem Tiegel zur Gießform entsteht.
3. Vorrichtung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gießform
und Gießtiegel ein Überlaufkanal (3) eingeschaltet ist, der im wesentlichen denselben
Durchmesser wie die Anschlußenden der Gießform und des Gießkanals hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277116C true DE277116C (de) |
Family
ID=533248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT277116D Active DE277116C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277116C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751301C (de) * | 1938-09-08 | 1953-03-02 | Hoesch Ag | Verfahren zum Vermeiden von Oxydationsverlusten beim Abstich von Siemens-Martinoefen |
DE1113290B (de) * | 1956-12-22 | 1961-08-31 | Seiji Nishkiori | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Stahlbloecken |
DE3521086A1 (de) * | 1985-06-12 | 1986-12-18 | MKB Enebra Metallguß-Gesellschaft mbH, 8078 Eichstätt | Verfahren und vorrichtung zum giessen von gegenstaenden aus metallen |
-
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- DE DENDAT277116D patent/DE277116C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751301C (de) * | 1938-09-08 | 1953-03-02 | Hoesch Ag | Verfahren zum Vermeiden von Oxydationsverlusten beim Abstich von Siemens-Martinoefen |
DE1113290B (de) * | 1956-12-22 | 1961-08-31 | Seiji Nishkiori | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Stahlbloecken |
DE3521086A1 (de) * | 1985-06-12 | 1986-12-18 | MKB Enebra Metallguß-Gesellschaft mbH, 8078 Eichstätt | Verfahren und vorrichtung zum giessen von gegenstaenden aus metallen |
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