DE368354C - Verfahren und Vorrichtung fuer steigenden Guss - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung fuer steigenden Guss

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DE368354C
DE368354C DED40446D DED0040446D DE368354C DE 368354 C DE368354 C DE 368354C DE D40446 D DED40446 D DE D40446D DE D0040446 D DED0040446 D DE D0040446D DE 368354 C DE368354 C DE 368354C
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poured
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D35/00Equipment for conveying molten metal into beds or moulds
    • B22D35/04Equipment for conveying molten metal into beds or moulds into moulds, e.g. base plates, runners
    • B22D35/045Runner base plates for bottom casting ingots

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung für steigenden Guß. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom ?,.Juni 19i i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frantcreicll vom z. April 1921 beansprucht. Anerkanntermaßen ist eine der günstigsten Bedingungen zur Erzeugung einwandfreier Barren und sonstiger Gußstücke diejenige, bei welcher das flüssige Metall während des Gusses möglichst wenig in Bewegung kommt.
  • Diese Bedingung wird bei dem unmittelbaren Eingießen des :Metalls in die Formen in keiner Weise erfüllt. Hierbei findet unvermeidlich eine starke Bewegung des eingegossenen Metalls in flüssigem Zustande statt, wodurch die Bildung einer sehr großen Menge von Oxyden, Blasen, Schlacke, Schaum und faltenförmiger Häute verursacht wird. Ein wesentlicher Teil dieser Fremdkörper bleibt immer in dem gegossenen Stück eingeschlossen, selbst nachdem ein gewisser Teil derselten in den verlorenen Kopf, welcher zu diesem Zwecke vorgesehen wird, aufgestiegen ist.
  • Die genannte Bedingung ist auch nicht ganz bei dem sogenannten steigenden Guß verwirklicht, wenigstens nicht nach den Verfahren, welche bis heute angewendet worden sind, und zwar sei es, daß man der Barrenform einen seitlichen Kanal zufügte oder daß man in der Sandform einen entsprechenden Kanal vorsah, weil die Fallhöhe des Metalls noch zu hoch ist.
  • Bei anderen Verfahren hat man seine Zuflucht zur Anwendung von freien oder an die Eingußpfanne befestigten Trichtern genommen. Diese Trichter wurden in der freien C)ffnung der Form oder in einem der seitlichen Eingußkanäle der Form gehoLen, und zwar nach Maßgabe der Füllung der Form, so daß die Mündung des ausfließenden Metalls in unmittelbarer Nähe der Oberfläche des Metalls in der Form oder in dein oder den seitlichen Eingußkanälen der Form gehalten wurde, oder indem die Mündung sogar in das flüssige Metall eingetaucht wurde. In gewissen Fällen wurde die Eingußpfanne selbst im Innern der Form v erschoten, so daß sie ihre Eingußöffnung immer in der Nähe des flüssigen Metalls in der Form hatte. Alle diese Verfahren haben den Nachteil, claß man eine eigens dazu hergerichtete Pfanne oder Trichter benötigt und daß die Form und der oder die seitlichen Eingußkanäle der Form eine passende -Ausgestaltung und einen genügenden Querschnitt haben mußten, um die freie Bewegung der .Gußpfanne oder des zwischengeschalteten Trichters in ihrer Höhlung zu ermöglichen. Bestimmte Verfahren dieser Art zeigen übrigens noch den Mißstand, daß sie zwischen der Oberfläche des Metalls in der Gießpfanne und der Oberfläche des Metalls in der Form oder in dem oder in den seitlichen Eingußkanälen der Form einen bedeutenden Höhenunterschied aufweisen, welcher größer ist wie die Höhe der Form, so daß die Geschwindigkeit des ausfließenden Metalls Ledeutend größer ist, und zwar sowohl an der Stelle, wo die Eingußleitung in dem unteren Teil der Form einmündet als auch an dem Punkt, wo am Gießkanal das Eingießen stattfindet. Der Einfluß des flüssigen Metalls ist also nicht ruhig genug.
  • Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck und ist dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Augenblick des Eingusses eine langsame Bewegung der Flüssigkeit sowohl an dem Punkt, wo der Eingußkanal in den unteren Teil der Form einmündet, als auch an dem Punkt, wo der Einguß des Metalls in den Eingußkanal stattfindet. Dies wird dadurch erreicht, daß man die freie Oberfläche des in die Form gegossenen Metalls so wählt, daß sie in jedem Augenblick nahezu dieselte Höhe iin Innern der Gußform wie in dem Eingußkanal hat, so daß in jedem Augenblick die Fallhöhe des flüssigen Metalls zwischen der Gießpfanne, aus welcher das Metall ausgegossen wird, und der Oberfläche des Metalls, welches bereits in den Eingußkanal eingegossen ist, sehr gering ist.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Eingußkanäle aus mehreren kurzen Stücken bestehen, die man nach und nach, entsprechend des Steigens der Oberfläche des eingegossenen Metalls in der Form, aufeinandersetzt.
  • Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele solcher Vorrichtungen zur Ausübung des neuen steigenden Gußverfährens dargestellt.
  • Bei allen Abbildungen bezeichnet i eine Gußform, während 2 die Öffnung des Einflußkanals, welche in die Form mündet, zeigt.
  • Mit 3 ist ein wagerechter Teil des Einlaufkanals bezeichnet, während 4. den Teil darstellt, welcher .als Einlaufstein zu Beginn des Eingusses dient. Ein Einzelstück des senkrechten Teiles des Eingußkanals 5 wird in dem Augenblick angesetzt, in welchem sich die Oberfläche des eingegossenen Metalls- dem obereil Teil des Anschlußstückes 4 nähert. Andere Ansatzstücke gleicher Bauart, welche auf dieselbe Weise nacheinander angefügt werden, sind bei 6, 7 und 8 dargestellt. Bei dem letzten Ansatzstück 9 der so gebildeten Aufstapelung wird das Einfüllen bei der Oberfläche io beendet.
  • Die Abb.2 stellt einen Zwischenzeitpkinkt dar und die Abb. 3 die letzte Spanne des Vorganges, wonach die vollständige Füllung der Form durch Eingießen bei i i ohne Nachteil vorgenommen werden kann.
  • Die Abb. 4 zeigt ebenfalls nur als Beispiel eine ähnliche Anordnung zum Füllen einer zusammengesetzten Sandform.
  • Wie ohne weiteres ersichtlich, kann man, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen, folgende Änderungen vornehmen.
  • Die nacheinander angefügten Teilstücke zur Bildung des Eingußkänals im Verhältnis zum Aufsteigen des Metalls in der Form können entweder zum Teil oder ganz aus Metall hergestellt werden und mit einer feuerfesten Masse oder mit Sand ausgekleidet sein (vgl. Abb. 5). Sie können beliebige Form und Querschnitt, je nach dem vorliegenden Zwecke, haben, sie können aus einem Stück oder aus mehreren zusammensetzbaren Stücken bestehen. Auch können sie ineinander eingefügt oder einfach aufeinandergesetzt werden, lose oder befestigt sein, entweder mit der Hand an ihren Platz gebracht werden oder vermittels jeder sonstigen geeigneten Vorrichtung.
  • Es können wagerechte oder geneigte Ergänzungsstücke zwischen die gewöhnlichen Teilstücke eingeschaltet werden (wie bei 12 in Abb. 4 gezeigt), um das Vergießen sehr hoher Formen vornehmen zu können, ohne den Zustand des Metalls, welches bereits in die unteren Teile der Form eingeflossen ist, berücksichtigen zu müssen.
  • Eine Form kann entweder durch eine Gruppe von Einzelstücken oder durch mehrere Gruppen solcher gespeist werden, welche entweder mehrere Einflußkanäle bilden oder sich zu einem einzigen Einflußkanal vereinigen wie in den Abb. 7 und B.
  • Die Einzelstücke mehrerer Kanäle können zu gleicher' Zeit oder abwechselnd an ihren Platz gebracht werden, entweder mit derselben Höhe oder in verschiedenen Höhen (vgl. Abb. 6).
  • Bei mehreren Einflußkanälen kann das Eingießen entweder zu gleicher Zeit oder abwechselnd mit Hilfe eines oder mehrerer Gußpfannen stattfinden. Ein einzelner Einflußkanal oder mehrere solche können eine oder mehrere Formen speisen.
  • Die Erfindung ist unabhängig von der Vorrichtung, welche als Behälter für das Metall während des Vergießens verwendet wird, und zwar kann diese entweder aus einer Gießpfanne mit mehreren Ausgüssen oder aus mehreren Pfannen von beliebiger, zu diesem Zweck geeigneter Form bestehen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRücHE: i. Verfahren für steigenden Guß von Metallen in Formen beliebiger Ausmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines ruhigen Flusses die Schütthöhe des in die Form eingegossenen Metalls während des-ganzen Gießvorganges nahezu konstant bleibt, und daß das Eingießen des Metalls in einer Höhe stattfindet, welche nicht oder nicht wesentlich größer ist als die Höhe der in der Gußform aufsteigenden Metalloberfläche.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die seitlichen Eingußkariäle ganz öder teilweise nach-Maßgabe des Aufsteigens des Metalls in der Form erhöht werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die seitlichen Eingußkanäle aus einzelnen kurzen Teilen bestehen, die allmählich, entsprechend dem Aufsteigen des Metalls in der Gußform, auf einandergesetzt werden.
DED40446D Verfahren und Vorrichtung fuer steigenden Guss Expired DE368354C (de)

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