DE744846C - Sandgiessform - Google Patents

Sandgiessform

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Publication number
DE744846C
DE744846C DEM150177D DEM0150177D DE744846C DE 744846 C DE744846 C DE 744846C DE M150177 D DEM150177 D DE M150177D DE M0150177 D DEM0150177 D DE M0150177D DE 744846 C DE744846 C DE 744846C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pouring
insert body
openings
channels
sand
Prior art date
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Expired
Application number
DEM150177D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Singer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitteldeutsche Stahlwerke AG
Original Assignee
Mitteldeutsche Stahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitteldeutsche Stahlwerke AG filed Critical Mitteldeutsche Stahlwerke AG
Priority to DEM150177D priority Critical patent/DE744846C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE744846C publication Critical patent/DE744846C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/08Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Sandgießform Insbesondere beim Abgießen von Flugzeugteilen ist es von besonderer Bedeutung, daß die Gußstücke vollkommen fehlerfrei und damit auch sand-, und schlackenfrei sind. Bei dem üblichen in Abb. i für eine Sandfüwm veranschaulichten Einlauf schlägt der in Pfeilrichtung durch den Gießri-ichter i einfallende flüssige Werkstoff beim Angießen auf der unteren Fläche je nach der Fallhöhe mehr oder weniger stark auf. Durch diesen Schlag sowie durch Spritzer werden oft die Kanalwände verletzt urid der heim Weitergießen abgespülte Sand vom flüssigen Werkstoff als solcher oder verschlackt in die Form geführt.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der zur Gießform führende Gießkanal a in möglichst kumzer Zeit mit flüssigem Werkstoff vollgefüllt sein muß, -um die Kmalwände zu schützen. Ist nämlich dieser Kanal eine Zeitlang nur teilweise gefüllt, so. werden die Kanälwände und vor allem die durch den Richtungswechsel der Kanäle entstehenden Ecken. .stark ausgegriffen: Hinzu kommt, daß schlecht geeigneter Formsand sowie unsachgemäßes Verarbeiten des Eingusses . durch den Former die Gefahr der Sand- und Schlackenbildung erhöhen.
  • Die Schwierigkeiten vermehren sich. noch, wenn der zu vergießende Werkstoff eine hohe Schmelz- bzw. Gießtemperatur hat, wie dies bei Stahlguß der Fall ist.
  • Im übrigen sind Gießformen mit unterhalb des Einlau@trichters angeordnetem Einsatzkörper bekannt. Dieser Einsatzkörper ist als Sieb durcl gebildet, um eine Zerlegung des flüssigen Metalls in einzelne Strömungsfäden und dadurch eine starke Verzögerung der Strömung zu erreichen.
  • Demgegenüber kennzeichnet sich die Sandgießfiorm .nach der Erfindung dadurch, daß der Einsatzktirper den unteren Teil, des. Eingneßkamala bildet und über öffnumgen mit- den Gießkanälen in Verbindung steht.
  • Hierdurch wird schon sofort beim Abgießen ein * Schutz erzielt, da das Aufschlagen - und Spritzen. .des einfließenden Werkstoffes durch die widerstandsfähigen Wände des Einsatzkörpers aufgenommen werden. Ein Beschädigen der Wände und der Kmalecken ist also praktisch ausgeschlossen. Außerdem besteht der Vorteil einer weitgehenden Unabhängigkeit von den Fertigkeiten des Farmers und. der Geeignetheit des Formsandes.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Eiusatzkärpers nach der Erfindung liegen dessen seitliche Öffnungen unterhalb der Gießkanäle, und zwar vorzugsweise in ihrer ganzen Höhe. Hierdurch wird :erreicht, daß der aus der unten abgeschlossenen senkrechten Balirung des Einsartzkörpers durch die seitlichen Öffnungen austretende flüssige Werkstoff. eine kurze Sivecke aufsteigen muß, bevor -er in den oder die Fornizulaufkanäle.eiiifließt. Diese Anordnung bringt einen Schutz der im @armsand befindlichen Gießkanäle: denn die durch den einfallenden Gießstrahl im senkrechten Einggußkanal entstehenden Schläge und Werkstoffbewegungen wirken sich zum größten Teil innerhalb des schützenden Einsatzkörpers aus. Beim Eintreten in die waagerechten Gießkanäle steht der flüssige Würkstof im senkrechten Eingußka.nal bereits so hoch, daß die durch den Gießstrahl entstehenden Schläge und Bewegungen keine großen Ungleichmäßigkeiten in den waagerechten Gießkanälen. hervorrufen können und daß der Werkstoff den Forn-ihohluäuancn in ruhigem Fluß bei ausgefüllten Kanalquerschnitten zuläuft. Dei aufsteigende Kanalzulauf dient ferner als Schlackenfänger, indem etwa entstandene Schlacke durch den 1VLaterialdruck an die obere Fläche des Zulauflanals gedrückt wird. Vorteilhaft liegt auch die untere Kante der seitlichen Öffnungen um ein gewisses Maß über dein die senkrechte Bohrung des Einsatzkörpers. abschließenden Boden.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, den Einsatzkörper oberhalb der Öffnungen mit nach unten ausgerundetcn Vorsprüngen zu versehen, um ein: sanftes Einlenken des aus den seitlichen Ausnehmungen des Einsatzkörpers austretenden: bzw. in den anschließenden Steigkanälen befindlichen flüssigen Werkstoffes in die Gießkanäle zu ermöglichen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. 2 und 3 eine mit einem Einsatzkörper versehene Sandforcm in senkrechtem bzw. ,waagerechtem Schnitt, Abb.4 bis 6 den Einsatzkörper in gegenüber Abb.2 und vergrößertem Maßstabe im Auf-, Seiten- und Grundriß, teilweise vtn Schnitt, Abb. 7 bis 9 :das zur Herstellung' des Hohlraumes zur Aufnahme des Einsatzkörpers und zur Bildung der Steigkanäle dienende Albdell im Auf-, Seiten- und Grundriß.
  • Der unter dem Eingußtrichter i im Formunterkasfien 3 angeordnete, aus Schamotte bestehende Einsatzkörper 4 ist mit einer unten abgeschlossenen senkrechten Bohrung 5 versehen; die über seitliche Öffnungen 6 mit Steigkanälen 7 in Verbindung steht. Diese Steigkanäle y gehen in zu den Formhohlräumen 8 für das herzustellende Werkstück führende Gießkanäle a über. Am oberen Ende ist der Eingußkörper mit nach unten ausgerunde.ten Vorsprüngen 9 versehen, um einen guten übergang vom Steigkanal 7 in den Gußkanal. 2 zu gewährleisten.
  • Die .seitlichen Öffnungen 6 liegen vorzugsweise in ihrer ganzen Höhe unterhalb der Gießkanäle 2, -wobei ferner zweckmäßig die Unterkante dieser Öffnungen um ein-gewisses Maß oberhalb -des die senkrechte Bohrung 5 unten abschließenden Bodens liegt.
  • Der Hohlraum im Unterkasten 3 zur Aufnahme des Einsatzkörpers 4, der mit seiner oberen Fläche in der Formteilung liegt, wird zusammen mit dem Formvorgang unter Verwendung eines Modells 12 gemäß Abb. 7 bis 9 hergestellt. Dieses Modell besitzt seitliche Vorsprünge 13, die derart durchgebildet sind, daß mach Entfernen des Modells. 12 und Einbringen des Einsatzkörpers 4 in den durch das Modell 12 hergestellten Hohlraum die Steigkanäle 7 entstehen. Die untere Stirnfläche der Vorsprünge i3 ist ferner so ausgerundet, daß der aus den seitlichen öffnunge,n 6 austretende flüssige Werkstoff sanft in den. Steigkana17 und von dort in den Gießkana12 umgelenkt wird.
  • Der Einsatzkörper kann auch dort Anwendung finden, wo hohe Werkstoffdrücke im Eingußkanal entstehen, so beispielsweise beim Gießen von Stahlnaßgußformen mit der Stopfenpfamne.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sandgießform mit unterhalb des Einlauffirichters angeordnetem Einsatzkörper aus feuerfestem Werksto%f, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (4) ,den unteren Teil des Eingießkanals (i) bildet und über Öffnungen (6) mit den Gießkanälen (2, 7) in Verbindung steht.
  2. 2. Gießform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Öffnungen (6), vlorzwgsweise in ihrer ganzen Höhe, unterhalb der Gießkanäle (2) liegen.
  3. 3. Gießform nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper. (4) lobexhalb der öffnumgen (6) mit nach unten ausgerundeten Vorsprüngen (9) versehen -ist.
DEM150177D 1941-03-07 1941-03-07 Sandgiessform Expired DE744846C (de)

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DEM150177D DE744846C (de) 1941-03-07 1941-03-07 Sandgiessform

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DE (1) DE744846C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2806268A (en) * 1954-05-26 1957-09-17 Int Harvester Co Shell mold
DE1199443B (de) * 1961-01-31 1965-08-26 Borsig Ag Schutzverkleidung fuer das Eingusssystem von Formgussstuecken, insbesondere von Stahlformguss

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1049877A (en) * 1912-09-06 1913-01-07 Herman H Lange Pattern for skim-gates.
US1100831A (en) * 1914-02-21 1914-06-23 George Peter Kline Mold.
DE638931C (de) * 1932-06-24 1936-11-25 Theodor Strohmeier Dipl Ing Vorrichtung zum Entgasen von Metall, insbesondere von Stahl

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