DE2634894C2 - Formenstapel mit Formen aus chemisch gebundenem Formstoff - Google Patents

Formenstapel mit Formen aus chemisch gebundenem Formstoff

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DE2634894C2
DE2634894C2 DE19762634894 DE2634894A DE2634894C2 DE 2634894 C2 DE2634894 C2 DE 2634894C2 DE 19762634894 DE19762634894 DE 19762634894 DE 2634894 A DE2634894 A DE 2634894A DE 2634894 C2 DE2634894 C2 DE 2634894C2
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Hermann 8264 Waldkraiburg Hiery
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Emg Eisen- und Metallguss 8264 Waldkraiburg De GmbH
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Emg Eisen- und Metallguss 8264 Waldkraiburg De GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/20Stack moulds, i.e. arrangement of multiple moulds or flasks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Formenstapel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Die Fertigung von Gußstücken mit Hilfe derartiger Formenstapel erlaubt das Abgießen von mehreren Formen in einem einzigen Gießvorgang.
Bei den bekannten Formenstapeln gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs bezeichneten Gattung sind die einzelnen Formen horizontal übereinander angeordnet (Gießereilexikon 1974 S. 678—679), wobei praktisch nicht nur der absteigende Einfüllkanal und der unten im Stapel damit verbundene aufsteigende Zulaufkanal, von dem die Zuflußkanäle zu den einzelnen Formhohlräumen abzweigen, sondern auch die aufsteigenden Entlüfungskanäle von Form zu Form fluchten müssen. Beim A* gießen werden die Formen im steigenden Guß nacheinander $px Reihe nach mit jeweils in kräftiger Strömung einscbießendem Metall in der zur Verfügung stehenden Zeit gefüllt. Durch den kräftigen Zufluß besteht die Gefahr der Sandaufspülung, des Entstehens von Spritzeisen und Schaum und der übermäßigen Bildung von Glanzkohlenstoff. Auch bei Beachtung großer Sorgfalt beim Gießen ist dadurch die erreichbare Qualität der Gußstücke häufig nicht zufriedenstellend. Die Qualität der Gußstücke wird auch dadurch beeinträchtigt, daß die Höhe des Formenstapels die Abmessungen der einzelnen Formen in der horizontalen Richtung bei weitem überschreitet, so daß zwischen der obersten und der untersten Form im Stapel eine große Höhendifferenz gegeben ist, die eine große Differenz des statischen Druckes des Metalls zwischen oberster und unterster Form bedingt Dies bewirkt insbesondere, daß die Gußstücke hinsichtlich ihrer Qualität auch untereinander stark differieren können.
Da bei dem bekannten Formenstapel auch die Entlüftungskanäle von Form zu Form fluchten müssen, sind gewöhnlich auch nur untereinander gleiche Formen zu einem Stapel zusammenfaßbar.
Mit den bekannten Formenstapeln ist auch ein kontinuierliches Arbeiten wegen der horizontalen Anordnung der einzelnen Formen übereinander nicht möglich.
Des weiteren sind aus DE-Z Gießereipraxis 1968, Nr. 20, Seite 432, sogenannte Hot-Box-Gießformen bekannt, die zu mehreren in senkrechter Anordnung nebeneinander zusammengefaßt sind. Die Formen sind dabei derart ausgeführt, daß jede Form einzeln abgegossen werden muß, bilden also, anders als bei der der Erfindung zugrundeliegenden Gattung, keinen gußtechnischen Stapel, indem die einzelnen Formen des Stapels in einen gemeinsamen Abguß gefüllt werden. Durch das Abgießen jeder einzelnen Form besteht auch hier eine erhöhte Ausschußgefahr, und zwar durch Gasblasen, durch Schaumbildung und durch Sanderosionen und überdies auch noch durch schlackenhaltige Gußstücke. Diese Nachteile führen zu einer Qualitätsverschlechterling. Es sind gasbeheizte Fonneinrichtungen erforderlich, die einen hohen Investitionsaufwand erfordern.
Ferner ist aus »Handbuch der Gießerei-Technik«, Band 2, Teil 2, Berlin—Göttingen—Heidelberg, 1963,
ίο Seite 151, ein Einlaufsystem einer Kokille für Gußeisen-Hahnverbindungen bekannt, in welcher Einzelfonnen abgegossen werden. Aus der gleichen Literaturstelle Seite 154 ist eine Ausführung von Entlüfungskanälen in Kokillen bekannt
is Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten kastenlosen Formstapel der eingangs geschilderten Gattung derart zu verbessern, daß ohne kostenaufwendige Formeinrichtungen auch für kleinere und mittlere Gießereibetriebe eine Massenherstellung qualitativ hochwertiger Gußteile ermöglicht wird.
Die vorstehende Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs gelöst
Bei dem erfindungsgemäßen Formenstapel werden mehrere Formen, von denen ggf. jede mehrere Formhohlräume aufweisen kann, gleichzeitig, also parallel zueinander, im steinenden Guß über den gemeinsamen Einfüllkanal und den gemeinsamen horizontalen Zulaufkanal gefüllt So werden beispielsweise bei gleicher Gesamtzeitdauer für das Abgießen eines aus einer bestimmten Anzahl von Formen bestehenden Stapels die einzelnen Formen bei dem erfindungsgemäßen Formenstapel langsamer und damit schonender unter weitestgehender Vermeidung von Spritzeisen, Sandaufspülung und Schaum- sowie Glanzkohlenstoffbildung mit dem flüssigen Eisen gefüllt als bei dem bekannten Formenstapel. Das Ergebnis ist eine wesentliche Verbesserung der Qualität der Gußstücke.
Hinzu kommt, daß bei den erfindungsgemäßen Formenstapeln die Füllhöhe und mit div^ser die Differenz des von unten nach oben abnehmenden statischen Druckes des Metalls in dem Formhohlraum beziehungsweise in den Formhohlräumen in jedem Falle auf die relativ kleine Höhe der einzelnen Formen begrenzt ist Dennoch ermöglicht es die senkrechte Anordnung der einzelnen Formen nebeneinander, einen praktisch beliebig langen Formenstapel, mit einem durch einfache Verschlüsse in Abschnitte unterteilten horizontalen Zulaufkanal und je einem eigenen Einfüllkanal für die dem je- weiligen Zulaufkanalabschnitt zugehörigen Formen, zu bilden. Diese begrenzte Füllhöhe gewährleistet Gußstücke von untereinander gleicher Qualität
Die senkrechte Anordnung der einzelnen Formen in dem Stapel gestattet es auch, jeder Form die von dem gemeinsamen Zulaufkanal aufsteigenden Zuflußkanäle und die Entlüftungskanäle unabhängig von den benachbarten zuzuordnen, so daß sehr unterschiedliche Formen für die unterschiedlichsten Gußstücke zu einem Formenstapel vereinigt werden können.
Schließlich erlaubt es die Erfindung auch, den Formenstapel kontinuierlich unabhängig vom Abgießen zu bilden, indem an das z. B. in unmittelbarer Nähe der Kernschießmaschine befindliche hintere Ende des Formenstapels die einzelnen Formscheiben nach Verschie-
es ben des Formstapels um eine gewisse Strecke nacheinander hinzugefügt und am vorderen Ende die zwischen den Enden abgegossenen Formen vom Formstapel abgenommen werden. Dabei reicht das Gewicht der abge-
gossenen Formen aus, um im Zusammenwirken mit einer nur am hinteren Ende auf den Formenstapel ausgeübten Spannkraft den dazwischen befindlichen, noch nicht abgegossenen Teil des Formenstapels für den Guß im zusammengespannten Zustand zu halten.
Die Möglichkeit des Einsatzes verschiedenster Formen in einem Formenstapel und der kontinuierlichen Arbeitsweise ist speziell für kleinere Gießereien ein weiterer bedeutender Vorteil.
Die Erfindung <wd nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F! g. 1 die Seitenansicht einer vertikal stehenden einzelnen Formscheibe, und
F i g. 2 einen Formenstapel aus Formscheiben gemäß F i g. 1 in Ansicht von oben.
Die auf der Kernschießmaschine hergestellten Formscheiben 1 nehmen die dazugehörigen Kerne 2 auf. Die Formscheiben 1 sind über Kanäle 5 mit dem ZufluBkanal 3, der senkrecht angeordnet ist, verbunden. Am unteren Ende des Kanals 3 befindet sich eine quer dazu angeordnete Bohrung 4, die sich bei Anordnung der Formscheiben 1 senkrecht nebeneinander zu einem gemeinsamen Zulaufkanal ausbildet Je nach Anzahl der nebeneinander senkrecht angeordneten Fonnscheiben 1 mit den darin befindlichen Kernen 2 besitzt der Kanal 3 an der Oberseite der Formscheibe 1 eine öffnung 6. Diese öffnung 6 dient als Eingußöffnung und macht den betreffenden Kanal 3 zu einem gemeinsamen Einfüllkanal für das flüssige Schmelzgut Die Formscheiben 1 besitzen weiterhin je nach Anzahl der Kerne 2 Entlüffcingskanäle 7. Die Formscheiben 1 mit den darin liegenden Kernen 2 werden vor dem Vergießen senkrecht nebeneinander angeordnet, durch einen Rahmen 8 und durch entsprechende Spannvorrichtungen 9 fest zusammengehalten. Je nach Anzahl der Formscheiben 1 können zwei bis drei Einfüllöffnungen 6 für das Schmelzgut vorgesehen werden. Nach dem Eingießen und Erkalten des Schmelzgutes erfolgt durch freiwerdende Wärme die Verbrennung der chemischen Anteile des Formstoffes der Kerne 2 und der entsprechenden Umgebung Ϊ0 der Fonnscheibe 1.
Hiwzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Formenstapel mit Formen aus chemisch gebundenem Fonnstoff, hergestellt aus auf einer Kernschießmaschine gefertigten Formscheiben, zum steigenden Gießen mit einem für mehrere Formen gemeinsamen Einfüllkanal und einem Zulaufkanal zu den einzelnen Formen, der die Formscheiben durchdringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Formscheiben (1) vertikal stehend nebeneinander angeordnet sind.
DE19762634894 1976-08-03 1976-08-03 Formenstapel mit Formen aus chemisch gebundenem Formstoff Expired DE2634894C2 (de)

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