DE665117C - Vorrichtung zum Anpressen des die Plattierschicht bildenden Bleches an die Kokillenwand beim Plattieren von Leichtmetall - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Anpressen des die Plattiersehicht bildenden Bleches an die Kokillenwand beim Plattieren,voh-Leichtmetall Zum Plattieren von Aluminiumlegierungen sind eine Reihe Verfahren vorgeschlagen, unter denen sich z. B. ein Gießverfahren befindet, wonach die Plattierbleche _n die Kokille eingelegt und mittels. Saugdüsen an die Kokillenwand angesaugt werden, worauf dann in den Zwischenraum flüssiges Metall eingegossen 1i-ird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß hiermit nur Reimaluminium und solche Legierungen aufplattiert werden können, die einen höheren Schmelzpunkt als der Kernwerkstoff haben, da sonst die Gefahr eines Aufschmielzens des dünnen Bleches durch die Masse des :eingegossenen flüssigen Metalls besteht. Dieses Verfahren hat weiter den -Nachteil, daß es sehr umständlich ist und Sonderkokillen erfordert, die Saugdüsen besitzen.
• Die Erfindung besteht in der Schaffung einer einfacheren und vorteilhafteren Vorrichtung, mit Hilfe deren ;es. im Gegensatz zu dem Bekannten möglich ist, den Wärmeabfluß so durchgreifend und schnell zu gestalten, daß man in den gebräuchlichen Kokillen nahezu jede beliebige Leichtmetallegierung nach entsprechendem Säubern der Oberfläche auf irgendeine andere Leichtmetallegierung .aufschweißen kann.
• Die Erfindung besteht darin, die in die Gießform .eingelegten Bleche jeweils dicht über der Gießoberfläche durch eine . im Innern der Formbewegliche und entsprechend dem Stegen des Metallspiegels nach oben sich bewegende Vorrichtung an die Kokillenwand anzupressen.
• Eine Vorrichtung gemäß Erfindung ist in beiliegender Abbildung dargestellt. Hierbei bedeutet a die Kokillenwand, b die in das Innere der Kokille eingelegten Bleche, welche später die Oberfläche des Blockes bilden sollen. c ist eine aus zwei Rollen bestehende Vorrichtung, bei der die Rollen durch eine Feder gegen die Bleche angepreßt werden. Diese Rollen sind an einer Aufhängevorrichtung, z. B. einem Flaschenzug, angebracht und werden langsam nach oben bewegt. d ist das flüssig in die Form eingeführte Metall, welches den Kern des plattierten Werkstoffes bilden soll.
• Mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es nun möglich, den Druck an die Außenwand immer gerade an die Stelle zu verlegen, wo die größte Wärmeableitung erforderlich ist. An den Stellen, wo der Block erstarrt ist und zu schrumpfen beginnt, läßt der Druck durch das ständige allmähliche Aufwärtsgehen des Andrückapparates von allein nach, so daß hier das Blech der Schrumpfung folgen kann.
• Es ist zwar bekannt, beim Herstellen von Blöcken, bei denen eine Längshälfte oder -ecke aus einem ,anderen Werkstoff besteht, die beiden Werkstoffe nacheinander in die Form zu gießen und dabei beim Gießen des ersten die Trennwand mittels eines beweglichen Hebels festzuklemmen. Hierbei wird mit dem Hebel aber nur ein Teil der Gießform angedrückt, um :eine schnell veränderbare .dichte Gießform zu erhalten, und nicht der Plattienverkstoff, gegen den der Kernwerkstoffgegossen wird. Außerdem steht der bekannte Anpreßheb,el während des. Gießens fest und wird nicht entsprechend dem steigenden Gießstoff verschoben.

Claims (1)

1. hATI:NTANSPRUCFI: Vorrichtung zum Anpressen des die Plattierschicht bildenden Bleches an die Kokillenwand beim Plattieren von Leichtmetall, wobei die als Kernwerkstoff dienende Legierung zwischen die in die Gießform eingelegten, später die Plattierschicht bildenden Bleche gegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Rollen angeordnet sind, die, während des Gießens jeweils über dem Oberflächenspiegel des flüssigen Metalls und mit ihm sich allmählich aufwärts bewegend, die Bleche an die Kokillenwände anpressen.