DE975246C - Vorrichtung zur Herstellung von fuer die Bearbeitung durch spanabhebende Werkzeuge bestimmten Staehlen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von fuer die Bearbeitung durch spanabhebende Werkzeuge bestimmten Staehlen

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Publication number
DE975246C
DE975246C DEJ477D DEJ0000477D DE975246C DE 975246 C DE975246 C DE 975246C DE J477 D DEJ477 D DE J477D DE J0000477 D DEJ0000477 D DE J0000477D DE 975246 C DE975246 C DE 975246C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lead
pouring
gases
vapors
casting mold
Prior art date
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Expired
Application number
DEJ477D
Other languages
English (en)
Inventor
John Hunter Nead
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Inland Steel Co
Original Assignee
Inland Steel Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Inland Steel Co filed Critical Inland Steel Co
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Publication of DE975246C publication Critical patent/DE975246C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/60Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing lead, selenium, tellurium, or antimony, or more than 0.04% by weight of sulfur

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

Durch das Patent 910 309 ist ein Verfahren zur Herstellung1 von für die Bearbeitung durch spanabhebende Werkzeuge bestimmten Stählen geschützt, welche Blei in derartigen Mengen und im wesentlichen gleichmäßiger Verteilung enthalten, daß die Bearbeitungseigenschaften durch Schneidwerkzeuge ohne Beeinträchtigung der mechanischen P'estigkeitswerte verbessert sind. Die nach dem Hauptpatent hergestellten Stähle sollen dabei vorteilhaft einen Bleigehalt von nicht weniger als o,i°/o, vorzugsweise in den Grenzen von 0,03 bis 0,478% aufweisen. Um die besonderen Schwierigkeiten, welche sich beim Zusatz von Blei zu Stahl, insbesondere infolge der praktischen Unlöslichkeit in Blei von Stahl und der großen Unterschiede hinsichtlich des spezifischen Gewichtes durch die Möglichkeit des Auftretens von Ausseigerungen ergeben., zu beseitigen und eine feine gleichmäßige Verteilung des Bleis in Stahl in feinsten Teilchen zu gewährleisten, wird nach dem Hauptpatent das Blei dem in die Gießform strömenden Schmelzfluß des Stahles, also dem im Zustand lebhafter Bewegung befindlichen Schmelzfluß des Stahles, hinzugegeben.
109 692/14
Die Erfindung betrifft in Weiterbildung des Gegenstandes des Patentes 910 309 eine Vorrichtung zur Herstellung von für die Bearbeitung durch spanabhebende Werkzeuge bestimmten bleihaltigen Stählen, mit der das Blei dem in die Gießform strömenden Schmelzfluß des Stahles zugesetzt werden kann, die erfindungsgemäß im wesentlichen au einer mit einer Eingußöffnung versehenen Haube besteht, welche eine Rinne oder ähnliche Einriehrung zur Bleizuführung in den Gießstrahl sowie eine Leitung für die Abführung der entstehenden Bleigase und -dämpfe enthält. Vorteilhaft werden bei der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung Mittel vorgesehen, durch welche die entstehenden Gase durch Unterdruck entfernt werden, und es ist hierbei fernerhin zweckmäßig, daß der Auslaß der Bleizuführungseinrichtung in der Nähe des Gießstrahles so angeordnet und ausgebildet ist, daß das zugeführte Blei von dem Gießstrahl aufao genommen wird, bevor dieser die Gießform erreicht. Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die im Hauptpatent erstrebte gleichmäßige Verteilung der verhältnismäßig geringen Bleimengen im Stahl in feinsten Teilchen mit besonderer Zuverlässigkeit erreicht werden und die Bleizugabe an einer Stelle und zu einem Zeitpunkt des Herstellungsganges des Stahles vorgenommen werden, an welcher eine gleichmäßige Verteilung des Bleies im Stahl erreichbar ist und nur verhältnismäßig geringe und übersehbare Verluste an Blei durch Verdampfung eintreten können. Die dabei doch noch entstehenden Dämpfe werden in der Vorrichtung .nach der Erfindung abgeführt und können die beschäftigten Arbeiter nicht gefährden. Beispielsweise kann mit einer Vorrichtung nach der Erfindung das Blei nach Füllung der Gießform zu einem Drittel oder zur Hälfte zugesetzt werden, in dem es zu diesem Zeitpunkt des Gusses gegen den in die Gießform strömenden Stahl gestreut wird. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. ι eine Gießform, eine Pfanne zum Zusetzen von Blei sowie eine Einrichtung zum Entfernen der giftigen Gase und Dämpfe,
Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1,
Fig. 3 eine raumbildliche Darstellung einer Gießform und einer Einrichtung zum Zusetzen von Blei zu dieser Gießform und zum Ableiten der Gase und Dämpfe,
Fig. 4 eine Darstellung der Einrichtung zum Zusetzen von Blei und zum Ableiten der Gase und Fig. 5 einen Schnitt durch einen Rohranschluß für die Gasableitung.
Die Gießpfanne 1 besitzt die übliche Form und enthält die übliche Abstichöffnung 2, die durch einen Pfropfen abgeschlossen werden kann. Fig. 2 zeigt eine Reihe von Gieß formen 3, die auf Wagen 4 angeordnet sind, mittels deren die Gießformen über ein Gleis 5 an einer Bühne 6 entlanggefahren werden können. Unter der Bühne 6 befindet sich eine Rohrleitung 7, die etwa an ein Sauggebläse od. dgl.
angeschlossen werden kann. Diese Leitung 7 ist in gewissen Abständen mit nach oben gerichteten Rohrstutzen 8 versehen, die durch Sandverschlüsse 9 ragen, und zwar entspricht der Abstand dieser Stutzen zweckmäßig dem Abstand der Gießformen. Zweckmäßig findet eine abnehmbare Haube 10 Verwendung, die nacheinander an die Rohrstutzen 8 und die entsprechenden Gießformen gelegt werden kann. Diese Haube ist oben mit einem Ausschnitt 11 versehen, durch den der Stahlstrom in die Gießform fließen kann und durch den gleichzeitig mittels einer Rinne 12 Blei zugesetzt werden kann. An der Haube sitzt ferner ein sich verjüngender Ansatz 13 mit einem nach unten gerichteten Rohrstutzen 14, der in den Sandverschluß 9 hineingesteckt werden kann und dann den Rohrstutzen 8 umschließt. Statt der dargestellten Haube können auch Hauben anderer Bauart Verwendung finden. Überhaupt kann jede Einrichtung benutzt werden, mit der Gase und Dämpfe durch einen Luftstrom entfernt werden können. Beispielsweise läßt sich eine Saugvorrichtung verwenden, die lediglich einen über die Gießform zu bringenden Saugschlitz enthält, nicht aber die ganze Gießform überdeckt. Auch lassen sich Gase und Dämpfe durch einen Luftstrom entfernen, der unter Druck über die Oberfläche der Gießform geblasen wird.
Das Blei kann entweder als kleinstückiges metallisches Blei, als Bleilegierung, als Bleiverbindung oder als Bleimineral zugesetzt werden.
Im Betrieb wird zunächst die Haube 10 über die Gießform gelegt, derart, daß der nach unten gerichtete Rohrstutzen 14 im. den Sandverschluß 9 taucht und den Rohrstutzen 8 umschließt, wie in Fig. 3 und 5 dargestellt. Dann wird die Gießpfanne in die in der Zeichnung dargestellte Lage gefahren und der Verschluß aus der Abstichöffnung entfernt. Der Stahl strömt nun in die Gießform, bis diese bis zu etwa ein Drittel oder bis zur Hälfte gefüllt ist. Während der Stahl nun weiter einströmt, wird das feinverteilte Blei durch die Rinne 12 in die Gießform befördert, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Das Blei wird demnach gegen den nach unten gerichteten Strom von geschmolzenem Stahl gestreut. Die Gase entstehen, sobald das Blei auf den geschmolzenen Stahl trifft. Da aber die Saugvorrichtung bereits eingestellt ist, werden diese Gase durch den Stutzen 8 und die Rohrleitung 7 sofort bei ihrer Entstehung abgesaugt. Daher werden die Arbeiter weitgehend vor den Dämpfen und Gasen geschützt, und das Blei kann dem Stahl ohne Behinderung der Arbeiter zugesetzt werden, bis die Gießform gefüllt ist.
Durch die Vorrichtung wird erreicht, daß das Blei von dem Stahl aufgenommen und in diesem dispergiert wird.
Die Vorrichtung eignet sich auch für den Zusatz von Blei zu anderen Eisenlegierungen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach Patent 910 309 zur Herstellung
    von für die Bearbeitung durch spanabhebende Werkzeuge bestimmten Stählen, mit der Blei dem in die Gießform strömenden Schmelzfluß des Stahles zugesetzt wird, gekennzeichnet durch eine an der Gießform (3) angeordnete, mit einer Eingußöffnung (11) versehene Haube (10), die eine Rinne (12) oder ähnliche Einrichtung zur Bleizufuhr in den Gießstrahl sowie eine Leitung (14) für die Abführung der entstehenden Bleigase und -dämpfe enthält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Mitteln, durch welche die Gase und Dämpfe durch Unterdruck entfernt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß der Bleizuführungseinrichtung (12) in der Nähe des Gießstrahles so angeordnet und ausgebildet ist, daß das zugeführte Blei von dem Gießstrahl aufgenommen wird, bevor dieser die Gieß- 20 form (3) erreicht.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 284685, 608767, 630799; 35
    österreichische Patentschrift Nr. 135 327; französische Patentschrift Nr. 809 815; italienische Patentschrift Nr. 353453; USA.-Patentschrift Nr. 1 964702;
    Zeitschrift für Metallkunde, 28. Jahrgang, S. 290 30 bis 297;
    Piwowarsky, »Hochwertiger Grauguß«, Berlin, 1929, S.287;
    Osann, »Lehrbuch der Eisenhüttenkunde«, Leipzig, 1921, Bd. II, S. 191 ff. 35
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 746 932.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 109 692/14 10.
DEJ477D 1938-05-02 1938-07-06 Vorrichtung zur Herstellung von fuer die Bearbeitung durch spanabhebende Werkzeuge bestimmten Staehlen Expired DE975246C (de)

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Citations (7)

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FR809815A (fr) * 1935-11-16 1937-03-10 Procédé de traitement des fers, fontes et aciers et produits obtenus
DE746932C (de) * 1936-07-31 1944-08-30 Siegfried Junghans Verfahren zum Giessen von Metallstraengen aus Legierungen oder Gemischen

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