DE762205C - Verfahren zum Verbessern der von der Kuehltrommel des Trockenkuehlers kommenden Margarine durch Kneten unter Absaugen der Luft - Google Patents
Verfahren zum Verbessern der von der Kuehltrommel des Trockenkuehlers kommenden Margarine durch Kneten unter Absaugen der LuftInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J17/00—Kneading machines for butter, or the like
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Description
AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1952
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53h GRUPPE
Sch U4324 IVa j 55 h
Rudolf Knollenberg, Lübeck
ist als Erfinder genannt worden
Schröder & Co., Lübeck
Patentiert im Deutschen Reich vom 21. November W$S7 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 14. Dezember 1'91M
Die Erfindung bezieht sich auf die Entlüftung und Bearbeitung von Margarine-,
Fetten oder sonstigen öl- und fetthaltigen Stoffen durch Kneten oder Mischen. Bekanntlich
fällt die' Margarine von der Kühltrommel in Form von losen Flocken an, die am Auslaufende
des Trockenkühlers meist in Form eines Flockenregens der Weiterverarbeitung, also in erster Linie dem Knetwerk oder der
Mischvorrichtung, zufließen.
Demgemäß gelangt die Margarine in Mischung mit verhältnismäßig großen Luftmengen nach dem Knetwerk, in dem die Luft,
wenn nicht -besondere Vorkehrungen dagegen getroffen werden, in die Margarine hineingeknetet
wird.
Um dies zu vermeiden und zu diesem Zweck mit dem Knetvorgang einen Entlüftungsvorgang
zu verbinden, ist man bisher so vorgegangen, daß man den Knetraum -unter
Unterdruck setzte und hierdurch während des KnetvoTgangs die in die Margarine eingeschlossenen
Luftbläschen, die durch den Knetvorgang freigelegt wurden, abzusaugen. ' Diese Verfahrensweise erfordert einen erheblichen
Aufwand an mechanischer Arbeit und erschwert und verteuert hierdurch die Herstellung
einer einwandfreien Margarine.
Die Erfinderin hat sich die Aufgabe gestellt, den Entlüftungsvorgang bei der Herstellung
von Margarine in einer zweckmäßigeren und demgemäß billigeren Weise durchzuführen,
und geht hierbei von der Erkenntnis aus, daß die bisher übliche, während des Knetens stattfindende
Entlüftung der Margarine insofern unzweckmäßig" ist. als die zu entfernenden
Luftbläschen in die bereits zusammengeballte Margarinemasse eingeschlossen und demgemäß
schwierig zu entfernen sind.
Es soll nun nach der Erfindung die die Entlüftung bewirkende Saugluft auf die
ίο Margarine in einem Zustand zur Einwirkung kommen, der der Entlüftung wesentlich günstiger
ist. Zu diesem Zweck schlägt die Erfinderin vor, den Entlüftungsvorgang vor dem Knetvorgang durchzuführen, derart, daß die
Margarine in die Knetvorrichtung in bereits im wesentlichen entlüftetem Zustand gelangt,
und zwar soll die Margarine dem Entlüftungsvorgang in dem flockigen Zustand, in dem sie
von dem Trockenkühler kommt, unmittelbar unterworfen werden.
Es ist einleuchtend, daß das Absaugen der Luft zwischen den losen Margarineflocken
leichter und mit geringerem Arbeitsaufwand durchgeführt werden kann als bei der bisherigan
Verfahrensweise, wo, wie bereits erwähnt, die Luft in Form von zahlreichen 1
Bläschen in die bereits zusammengeballte , Margarinemasse eingeschlossen wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich, durch besondere ;
Einfachheit aus. Am zweckmäßigsten wird die Entlüftungsvorrichtung an das Auslaufende
des Trockenkühlers unmittelbar angebaut. Dabei ist es, zweckmäßig, die Entlüftungs- :
vorrichtung in die Margarineleitvorrichtung j zwischen den Trockenkühler und der Knetvorrichtung
einzubauen. Hierbei genügt es zur Erzielung der gewünschten Wirkung, daß | man den den Auslauf des Trockenkühlers mit :
dem Einlauf der Knetvorrichtung verbinden- : den Beschickungstrichter mit einem Unter- j
druckraum ausrüstet, der gegen den Trocken- j kühler hin mittels einer für derartige Zwecke
gebräuchlichen Schleuseneinrichtung zum j Durchlaß der Margarine luftdicht abgeschlos- !
sen ist.
Da selbstverständlich verhindert werden ' muß, daß die entfernte Luft in dem Knetwerk
nicht wieder in die Margarine hineingeknetet wird, ist es notwendig, den Knetvorgang in ',
bekannter Weise unter Luftabschluß durchzuführen, was am besten dadurch geschieht,
daß man den L'nterdruckraum des Beschikkungstrichters nach dem Knetwerk hin offen j
läßt. Die den fnterdruckraum gegenüber dem , Trockenkühler abschließende Schleuse kann
man zweckmäßig in bekannter Weise als Regelvorrichtung für die durchfließende !
Margarine ausbilden, so daß genau bemessene Margarinemengen in der Zeiteinheit in die
Knetvorrichtung gelangen. :
1 Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt; es zeigt
Fig. ι die Entlüftungsvorrichtung mit darunter angeordnetem Knetwerk im Schnitt
nach der Achse der Antriebswelle.
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung im Schnitt der Quere nach.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Fülltrichter σ vorgesehen, in den aus dem
Auslauf des darüber befindlichen Trockenkühkrs in Richtung des Pfeiles b die Margarine
in Form eines Regens von losen Flocken herabsinkt. An das Auslaufende c des Beschickungstrichters
α schließt sich das Knetwerk d. Die Entlüftungsvorrichtung kann in
Verbindung mit beliebigen ununterbrochen oder auch aussetzend arbeitenden Knetwerken
mit Nutzen verwendet werden, soweit sich die Möglichkeit des Knetens unter Luftabschluß
bietet.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein fortlaufend arbeitendes Knetwerk vorgesehen,
das in der üblichen Weise mit Förderschnecken e, e' und Knetelementen / ausgerüstet
ist, durch die die Margarinemasse vom Einlauf bis zum Auslauf g vorgeschoben
und gleichzeitig dem erforderlichen Knetvorgang unter Luftabschluß unterworfen wird.
In dem unteren Teil des Beschickungstrichters ist ein Entlüftungsraum // angeordnet,
der mit an eine Luftpumpe angeschlossenen Luftabsaugestutzen /, /' ausgerüstet ist.
Nach oben in Richtung auf den Trockenkühler ist der Entlüftungsraum /; durch eine
Schleusenvorrichtung k zum Durchschleusen der Margarineflocken luftdicht abgeschlossen.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist ioo diese Schleuse in Form eines Zellenrades
bekannter Art ausgebildet, das die Margarine in abgemessenen Mengen dem Entlüftungsraum zuführt und hierdurch gleichzeitig als
Meß- oder Regelvorrichtung für die Be-Schickung des Knetwerks mit Margarine dient.
Die ,Margarine rieselt in Form eines Regens von losen Flocken in dem Entlüftungsraum Ii
herab, wobei die zwischen den Flocken befindliche Luft durch die Absaugestutzen i, ΐ
abgesaugt wird. Demgemäß gelangt die Margarine in im wesentlichen entlüftetem Zustand in den Knetraum, wo der Knetvorgang
unter Luftabschluß in der üblichen Weise durchgeführt wird.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Verbessern der von der Kühltrommel des Trockenkühlers kommenden Margarine durch Kneten unter Absaugen der Luft, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Margarine unmittelbar in dem flockigen Zustand, in dem sie von dem Trockenkühler kommt, vor der Einwirkung von Walz- oder Knetorganen unter Vakuum gesetzt wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungsraum (Zz) in die Margarineleitvorrichtung (α)ίο zwischen dem Trockenkühler und der Knetvorrichtung (d) eingebaut ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsvorrichtung an das Auslaufende des Trockenkühlers angebaut wird.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Auslauf des Trockenkühlers mit dem Einlauf der Knetvorrichtung verbindende Beschickungstrichter (α) mit einem Entlüftungsraum (h) ausgerüstet ist, der gegen den Trockenkühler hin mittels einer Schleuseneinrichtung an sich bekannter Art (k) zum Durchlaß der Margarine luftdicht abgeschlossen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuse (k) zugleich als Regelvorrichtung für die durchfließende Margarine in an sich bekannter Weise ausgebildet ist.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverf ahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Deutsche Patentschriften Nr. 582 141,
621 326,USA.-Patentschrift Nr. 2 039 162.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 3184 2.52
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH114324D DE762205C (de) | 1937-11-21 | 1937-11-21 | Verfahren zum Verbessern der von der Kuehltrommel des Trockenkuehlers kommenden Margarine durch Kneten unter Absaugen der Luft |
Applications Claiming Priority (1)
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DESCH114324D DE762205C (de) | 1937-11-21 | 1937-11-21 | Verfahren zum Verbessern der von der Kuehltrommel des Trockenkuehlers kommenden Margarine durch Kneten unter Absaugen der Luft |
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DE762205C true DE762205C (de) | 1952-02-14 |
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DESCH114324D Expired DE762205C (de) | 1937-11-21 | 1937-11-21 | Verfahren zum Verbessern der von der Kuehltrommel des Trockenkuehlers kommenden Margarine durch Kneten unter Absaugen der Luft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE762205C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0279923A2 (de) * | 1987-02-21 | 1988-08-31 | Westfalia Separator AG | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Butter |
WO1989010689A1 (en) * | 1988-05-06 | 1989-11-16 | Egli Ag Maschinen- Und Apparatebau | Process and installation for reworking blocks of butter |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE582141C (de) * | 1932-08-02 | 1933-08-10 | Gerrit Westerink | Verfahren zur Herstellung von Margarine |
DE621326C (de) * | 1934-06-07 | 1935-11-05 | Dipl Bansmirt Gerrit Westerink | Verfahren zur Herstellung von Margarine |
US2039162A (en) * | 1932-08-16 | 1936-04-28 | Gerstenberg Aage | Kneading machine for margarine and the like |
-
1937
- 1937-11-21 DE DESCH114324D patent/DE762205C/de not_active Expired
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WO1989010689A1 (en) * | 1988-05-06 | 1989-11-16 | Egli Ag Maschinen- Und Apparatebau | Process and installation for reworking blocks of butter |
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