DE582141C - Verfahren zur Herstellung von Margarine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Margarine

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DE582141C
DE582141C DEB156821D DEB0156821D DE582141C DE 582141 C DE582141 C DE 582141C DE B156821 D DEB156821 D DE B156821D DE B0156821 D DEB0156821 D DE B0156821D DE 582141 C DE582141 C DE 582141C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
    • A23D7/00Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
    • A23D7/02Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines characterised by the production or working-up
    • A23D7/04Working-up
    • A23D7/05Working-up characterised by essential cooling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Margarine Es ist bereits vorgeschlagen worden, bakterizide Beeinflussungen der Margarine bei ihrer Herstellung zu verhüten, indem hierbei sterilisierte Vorrichtungen Verwendung finden, die gegen die Luft abgeschlossen werden. Bekannt ist es ferner, das Kirnen der Margarine unter vermindertem Luftdruck durchzuführen und die Mischung der geschmolzenen Fette hierbei in üblicher Weise abzukühlen, jedoch nur so weit, daß keine Entmischung der in der Emulsion enthaltenen harten Fette eintritt. Diese Art der Behandlung hat den Vorteil, daß während des Kirnens keine Schädigung der Margarine durch in der Luft vorhandene Keime eintreten kann und daß eine dichte, keine Luft enthaltende Ware gewonnen wird. Ein Nachteil ist jedoch darin zu erblicken, daß die auf die beschriebene Weise erhaltene flüssige Emulsion nach der Aufhebung des Vakuums längere Zeit braucht, um zu erstarren und infolgedessen keine butterartige Konsistenz annimmt. Wenn man dieses erreichen will, so ist es erforderlich, die Margarineemulsion in der seither üblichen Weise mit Hilfe der Eiswasserdusche oder mittels Kühlwalzen abzukühlen, wodurch die durch das Kühlen unter Vakuum erzielten Vorteile ganz oder zum größten Teil wiederaufgehoben werden, da es sich nicht vermeiden läßt, daß die Margarine bei dieser Behandlung mit Luft in Berührung kommt und ihr Volumen durch Luftaufnahme vergrößert.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man die Fettmischung bei Anwendung von vermindertem Luftdruck kirnen und hierbei unterhalb des Schmelzpunktes ihrer erst hei höherer Temperatur schmelzenden Anteile abkühlen kann, ohne daß ein Erstarren und demgemäß eine Entmischung erfolgt. Sobald dagegen der verminderte Luftdruck aufgehoben wird, findet :eine schnelle Erstarrung der ganzen Masse statt, so daß eine Margarine von feinkristallinischer Beschaffenheit und butterartiger Konsistenz erhalten wird.
  • Außer dem Schutz gegen bakterizide Einwirkungen der auf die beschriebene Weise, hergestellten Margarine und die hierdurch bedingte Erhöhung der Haltbarkeit hat das Verfahren den Vorteil, daß es erheblich weniger Zeit als die seither gebräuchliche Arbeitsweise in Anspruch nimmt und daß die Kühlvorrichtungen und Raum gespart werden. Ferner kann man die Emulgierungsflüssigkeit auch bei den besten Sorten sofort in der Menge zugeben, wie sie in der fertigen Margarine vorhanden sein soll, was bis jetzt nur bei weniger guter Ware möglich war. Das nachträgliche Herauskneten der Flüssigkeit und die hiermit verbundene erneute Berührung mit Luft fällt somit ebenfalls fort; ebenso ist die hierfür notwendige Vorrichtung entbehrlich.
  • Zur Ausführung der Erfindung verwendet man eine mit Vakuumeinrichtung und Kühlmantel versehene Kirne. Die Kirne wird zunächst entlüftet, gegebenenfalls vorgekühlt und dann das Gemisch von öl und Emulgierungsflüssigkeit, die sich ebenfalls in -evakuierten Behältern befinden, hineingelassen. Die Mischung wird dann mit Hilfe des Rührwerks gekirnt. Gleichzeitig wird gekühlt, indem Kühlflüssigkeit durch den Kühlmantel der Kirne läuft. Dann wird das Vakuum aufgehoben. Beim Eintreten der Luft in den Behälter tritt ein schnelles Erstarren der ganzen Massen ein. Um sie aus der Kirne entfernen zu können, muß der Boden derselben aufklappbar eingerichtet sein. Die Margarine gelangt aus der Kirne unmittelbar zu einem Knetwalzenpaar, dessen eine Walze schneller und dessen andere Walze langsamer läuft, und von diesem zu der Packmaschine.
  • An Stelle des aufklappbaren Bodens kann auch ein zweiter Behälter Verwendung .finden, mit dem die Kirne in Verbindung steht und in' welchen die abgekühlte, aber noch flüssige Margarineemulsion ebenfalls unter Vakuum fließt, worauf man in diesem zweiten Behälter den normalen Luftdruck herstellt und aus ihm die Margarine entnimmt.
  • Beispielsweise wird eine Mischung mit einem Erstarrungspunkt von 13,6° C aus 25 Teilen Erdnußöl, 3o Teilen Palmkernöl, 5 Teilen Neutrallard, i o Teilen Tranhartfett und 3o Teilen Erdnußweichfett hergestellt. Die geschmolzene Fettmischung, welche z. B. eine Temperatur von 27'C besitzt, und 16 Teile Wasser von z. B. i 5° C werden gleichzeitig in die luftleere Kirne gelassen. Ferner werden die üblichen Zusätze an Kartoffelmehl, Farbstoff und Aromatisierungsmittel hinzugegeben. Nunmehr wird unter Kühlung mit Kühlwasser von -i° C -15 Minuten lang gekirnt. Während dieser Behandlung wird die sich bildende Emulsion z. B. auf 14' C abgekühlt, ohne daß die Fettmasse erstarrt. Das Vakuum beträgt während der Behandlung etwa 5o cm. Nachdem die Emulsion in einen ebenfalls unter Vakuum stehenden Behälter abgelassen und der normale Luftdruck wiederhergestellt worden ist, erstarrt sie schnell durch die ganze Masse und besitzt butterartige Konsistenz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur 13erstellung von Margarine unter vermindertem Luftdruck, dadurch gekennzeichnet, daß die Margarineemulsion in der evakuierten Kirne so weit abgekühlt wird, daß sie bei der Aufhebung des Vakuums schnell durch die ganze Masse erstarrt.
DEB156821D 1932-08-02 1932-08-02 Verfahren zur Herstellung von Margarine Expired DE582141C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762205C (de) * 1937-11-21 1952-02-14 Schroeder & Co Verfahren zum Verbessern der von der Kuehltrommel des Trockenkuehlers kommenden Margarine durch Kneten unter Absaugen der Luft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE762205C (de) * 1937-11-21 1952-02-14 Schroeder & Co Verfahren zum Verbessern der von der Kuehltrommel des Trockenkuehlers kommenden Margarine durch Kneten unter Absaugen der Luft

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