DE60011780T2 - Verfahren zur herstellung von schokolade - Google Patents

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    • A23G1/047Transformation of liquid, paste, cream, lump, powder, granule or shred into powder, granule or shred; Manufacture or treatment of powder

Description

  • Die vorstehende Erfindung betrifft ein Verfahren, welches umfasst:
    • a) die Herstellung einer gekühlten, aber noch flüssigen Schokoladenmasse, die umfasst i) ein Fett, ausgewählt aus Kakaobutter und Kakaobutteräquivalenten (CBE), und wenigstens eine Komponente, ausgewählt aus a) Zucker, b) Kakaomasse und c) Kakaopulver,
    • b) Mischen der flüssigen Schokoladenmasse mit einem Impfmaterial und
    • c) Abkühlen lassen der Mischung auf eine erste Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur von Schokolade unter Herstellung fester Schokolade, wobei das in Schritt b) verwendete Impfmaterial gekühlte Mischung ist.
  • Solch eine Methode ist bekannt aus der europäischen Patentanmeldung 0 765 606. Diese beschreibt, wie eine Schokoladenmasse aus einem Gefäß einer Ultraschallbehandlung unterzogen wird, um stabile β-polymorphe Kristalle zu formen. Ein Teil dieser so behandelten Masse wird gekühlt und in das Gefäß zurückgegeben.
  • Der Nachteil dieser Methode ist, dass für die Entfernung mit dieser Methode gebildeter instabiler polymorpher Kristalle ein Gerät zur Erzeugung von Ultraschall benötigt wird, während zusätzlich zu diesem Aufwand auch die Energiekosten des Herstellungsprozesses eines Schokoladenprodukt gesteigert werden.
  • Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens gemäß dem Oberbegriff, womit die Nachteile weitgehend eliminiert werden. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Schokolade, was ein Schokoladenprodukt einschließt, welche während anhaltender Lagerung keine oder nur eine geringe Menge an weißen Ausblühungen entwickelt (wird weniger oder keine Fettschleier zeigen), bereitzustellen.
  • Zu diesem Zweck ist das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Schokoladenmasse bei der Herstellung auf oberhalb der kritischen Temperatur aufgewärmt wird und anschließend auf eine zweite Temperatur, welche zwischen der ersten Temperatur und der kritischen Temperatur liegt, abgekühlt wird, die derart abgekühlte Schokoladenmasse mit dem Impfmaterial gemischt wird, wobei das verwendete Impfmaterial gekühlte Mischung mit einer Temperatur von über 30 °C ist, aber welche flüssige Substanz die kritische Temperatur nicht überschritten hat, und welche kein kristallines Material in der β'-Phase enthält, und dadurch, dass zur Herstellung fester Schokolade die Mischung anschließend auf die erste Temperatur abgekühlt wird.
  • Demnach wird eine vereinfachte Methode zur Herstellung von Schokolade, welche während längerer Lagerung weniger oder überhaupt keinen Fettschleier zeigt, bereitgestellt. Verglichen mit der bekannten Methode, ist der Energieverbrauch begrenzt. In der vorliegenden Anmeldung ist die kritische Temperatur diejenige Temperatur, bei der alle Formen kristallinen Fetts in den geschmolzenen Zustand übergegangen sind. Diese Temperatur kann durch Schmelzen einer Probe bestimmt werden, deren Fett im β-Zustand ist (erhalten z. B. durch Aufbewahrung geschmolzener Schokolade wenigstens drei Tage lang bei einer Temperatur von 22 °C), und sie auf eine Temperatur X zu heizen und eine Minute lang auf dieser Temperatur zu halten. Die Masse wird nachfolgend auf 23 °C mit einer Rate von 1 °C/min. abgekühlt (wobei vermieden wird, dass die flüssige Schokoladenmasse in Kontakt mit einer Oberfläche gerät, deren Temperatur mehr als 3 °C niedriger ist als die der Schokoladenmasse), und untersucht, um zu sehen, ob sich die β- oder β'-Phase entwickelt. Diese Untersuchung erfolgt mechanisch-statisch. Die Temperatur X ist die kritische Temperatur, mit der sich nach erneutem Abkühlen feste Schokolade ergibt, deren Kristallisationsphase im Wesentlichen β' ist. Der Schmelzpunkt von Schokolade hängt zu einem gewissen Grade von der Kühlrate während der Herstellung ab. Darüber hinaus ist der Schmelzpunkt kein singulärer Wert, da Schokolade einen Schmelzbereich von einigen Grad hat. Temperaturangaben bezogen auf die Schmelztemperatur beziehen sich in der vorliegenden Anmeldung auf den niedrigsten Wert des Schmelzbereiches. Für einen betriebssicheren Prozess wird die flüssige Schokoladenmasse generell auf wenigstens 2 °C, bevorzugterweise wenigstens 5 °C, über die kritische Temperatur erhitzt. Eine höhere Temperatur verkürzt die Zeit, während der die Schokoladenmasse über die kritische Temperatur erhitzt werden muss. In der vorliegenden Anmeldung wird die erste Temperatur als diejenige Temperatur verstanden, bei der geschmolzene Schokoladenmasse fest wird. Diese Temperatur liegt unterhalb der Schmelztemperatur der Schokolade. Die zweite Temperatur, welche auch Mischtemperatur genannt werden kann, liegt günstiger Wei se wenigstens 2 °C unterhalb der kritischen Temperatur und wenigstens 2 °C oberhalb der ersten Temperatur, günstiger Weise oberhalb der Schmelztemperatur der Schokolade. Kakaobutter wird bevorzugterweise bei einer Temperatur im Bereich von Topt, welche sich nach der (empirischen) Formel: Topt = 1.44*[St] – 3.3*[Ar] – 6ergibt, gemischt, wobei [St] die Konzentration der Stearinsäure und [Ar] die Konzentration der Arachinsäure, wie frei und in Esterform in Kakaobutter vorhanden, bezeichnet. Wenn in der vorliegenden Anmeldung bezug genommen wird auf eine Substanz, welche die kritische Temperatur nicht überschritten hat, so bezieht sich dies darauf, dass von dem letzten Zeitpunkt, zu dem die Substanz wenigstens teilweise in kristalliner (β-)Phase vorlag, gezählt wird.
  • Als Alternative zur Ultraschallbehandlung ist es nach dem Stand der Technik bekannt, einer flüssigen Schokoladenmasse Impfkristalle zuzufügen (Hachiya, I. et al. in Seeding Effects on Solidification Behaviour of Cocoa Butter and Dark Chocolate. II. Physical Properties of Dark Chocolate, in J. Amer. Oil Chem. Soc. 66:1763–1770 (1989)).
  • Solch eine Methode hat einige Nachteile. Erstens muss feste Schokolade in (vorzugsweise die kleinst Möglichen) Impfkristalle gemahlen werden. Zweitens sollten die genannten Impfkristalle so homogen wie möglich mit der flüssigen Schokoladenmasse vermischt werden. Bisher haben diese Nachteile die Anwendung des Verfahrens in der Großproduktion von Schokolade, womit in der vorliegenden Erfindung auch Schokolade enthaltene Produkte, wie Kekse mit Schokolade und derartiges bezeichnet seien, verhindert.
  • WO 98/30108 offenbart ein Verfahren zu Herstellung von Schokolade mit Impfstoffen wie Pulver von stabilen Kristallen aus Fett oder Öl, SOS, BOB, SSS, Kakaobutter oder Extrakten daraus, und anderen natürlich vorkommenden oder synthetischen Triglyceriden.
  • Bevorzugterweise ist die Temperatur der Wand (das ist sozusagen die Innenwand) während der Kühlschritte günstiger Weise höchstens 5 °C niedriger als die Temperatur der wahlweise geimpften oder ungeimpften flüssigen Schokoladenmasse, bevorzugterweise höchstens 3 °C niedriger, und am besten höchstens 2 °C.
  • Dies stellt sicher, dass das Fett in der festen Schokolade nicht in der unerwünschten β'-Phase vorliegt.
  • Die Herstellung von Schokolade ist weitgehend erforscht worden. Dies hat auch zu grundlegender Forschung über das Verhalten ihrer Komponenten, wie das Kristallisationsverhalten von Kakaobutter, geführt. Schlichter-Aronhime, J. et al. (Veröff. 1) haben die Bildung eines stabilen kristallinen Impfmaterials in einer Schmelze beschrieben. Dies kann erreicht werden durch Alternieren der Temperatur, wodurch die niedrig schmelzenden Kristalle sich wieder lösen, während die stabileren Kristalle bleiben. Daher bezieht sich das in der genannten (u. a.) Veröffentlichung beschriebene Verfahren auf Kakaobutter unter nicht gerührten (statischen) Bedingungen. Die obige Publikation betrifft nicht eine flüssige Schokoladenmasse, welche zusätzlich einen Süßstoff wie Zucker und wahlweise Kakaopulver enthält. Nach dem Stand der Technik ist wohl bekannt, dass diese Faktoren das Kristallisationsverhalten (von Fett) in der Schokolade beeinflussen. Veröff. 2 beschreibt beispielsweise die Unterschiede zwischen statischer und dynamischer Bildung von Schokolade. Veröff. 3 und Veröff. 4 beschreiben die Effekte anderer Komponenten auf die Bildung von Schokolade und insbesondere, dass diese einen erheblichen Einfluss auf dieselbe haben können.
  • Um den Prozess einer kontinuierlichen Produktion zu starten, kann, gemäß Veröff. 5 hergestellte Kakaobutter, als Impfmaterial verwendet werden, während nachfolgend, ungefähr auf die erste Temperatur abgekühlte, mindestens eine Temperatur von 30 °C aufweisende Mischung als Impfmaterial verwendet wird.
  • Folglich ist das Impfmaterial in großen Mengen verfügbar, sobald die Produktion einmal gestartet wurde, da es kurz vor dem. Kühlen der Mischung unter die erste Temperatur erhalten werden kann. Gemäß einer alternativen Ausführung, kann eine Mischung, welche unter die erste Temperatur abgekühlt wurde, wieder geschmolzen werden, wobei beachtet werden muss, dass die kritische Temperatur nicht überschritten wird. In jedem Fall wird das Impfmaterial bei einer Temperatur unterhalb der kritischen Temperatur und einer Temperatur von mindestens 30 °C, wie zweckmäßig wenigstens 32 °C, beigefügt. In der Praxis wird das Impfmaterial bei einer Temperatur, welche gleich oder unterhalb der zweiten Temperatur liegt, beigefügt. Die Temperatur kann vorteilhafterweise so gewählt werden, dass sie zu dem weiteren Abkühlen der flüssigen Schokoladenmasse beiträgt.
  • Die Menge an flüssiger Substanz, welche zugefügt wird, beträgt vorzugsweise 10–20 Vol.-% des Fettgehaltes der fertigen Mischung.
  • Obwohl die als Impfmaterial beigefügte Menge an flüssiger Substanz in großem Umfang variieren kann, z. B. zwischen 5 und 90 %, wird der oben genannte bevorzugte Prozentbereich eine Verfahren ermöglichen, welches ein großes Produktionsvolumen mit begrenzter Empfindlichkeit gegen Variationen in den Produktionsbedingungen, wie Änderungen in der Zusammensetzung der Komponenten und Temperaturschwankungen der Anlage, in welcher das Verfahren angewendet wird, verbindet.
  • Bevor die flüssige Schokoladenmasse mit dem Impfmaterial gemischt wird, ist es von Vorteil, wenn sie auf eine zweite Temperatur von wenigstens 4 °C unterhalb der kritischen Temperatur abgekühlt wird.
  • Dies ermöglicht ein stabiles Verfahren, welches weniger empfindlich auf Temperaturabweichungen ist.
  • Vorteilhafterweise wird die Abkühlung auf die erste Temperatur anschließend an die Zugabe des Impfmaterials mit einer Geschwindigkeit von 0,2–3 °C/min. durchgeführt.
  • Bevorzugt wird das Verfahren als kontinuierliches Verfahren durchgeführt.
  • Ein kontinuierlicher Prozess vereinfacht das Verfahren in erheblichen Maße, besonders da Impfmaterial in einfacher Weise von nachgeschalteten Produktströmen zugeführt werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung wird die Mischung geteilt in einen ersten, vergleichsweise kleinen Strom und einen zweiten, vergleichsweise großen Strom, wobei der erste Strom langsamer als der zweite Strom gekühlt und nachfolgend als Impfmaterial verwendet wird, während der zweite Strom gekühlt wird, um feste Schokolade zu ergeben.
  • Das langsamere Abkühlen des kleinen Stroms, welcher als Impfmaterial verwendet wird, stellt sicher, dass qualitativ hochwertiges Impfmaterial erhalten wird, und ermöglicht es, den zweiten Strom vergleichsweise schnell abzukühlen, wobei sich feste Schokolade in der gewünschten Qualität ergibt.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun erläutert mit Bezug auf die folgenden exemplarischen Ausführungsformen.
  • Beispiel
  • Für alle Experimente und Kontrollexperimente wurde Schokolade, bestehend aus 9,0 entfettetem Kakaopulver (natürlicher Fettgehalt < 0,5 %), 35,0 % Kakaobutter (weiche Butter aus Bahia, Jodwert 41, mit der Fettzusammensetzung wie gezeigt in Tabelle I), 55,5 % feinem Puderzucker und 0,5 % Lecithin, hergestellt.
  • Tabelle I
    Figure 00060001
  • Der Jodwert wurde bestimmt durch die Wijs-Methode (IUPAC-Methode 2.205). Die Triglycerid-Zusammensetzung wurde bestimmt mit GLC (IUPAC-Methode 2.323), und die Fettsäurezusammensetzung wurde bestimmt mit Hilfe der GLC über Fettsäuremethylester (IUPAC-Methoden 2.301 und 2.302).
  • Beispiel I
  • Für die Herstellung von 750 g Schokolade wurden Kakaopulver und Zucker gemischt und in einem Ofen auf 60 °C erhitzt. Zu dieser Mischung wird ein Teil der warmen Kakaobutter gemischt, wodurch sich eine Schokoladenmasse mit einem Fettgehalt von 25 % ergibt. Diese Schokoladenmasse wird gewalzt mit 700–800 kPa/cm2 bei ca. 30 °C um die Kakaopartikel und Zucker abzubauen, und wieder erhitzt auf 60 °C und gemischt und wieder gewalzt, nun mit 900-1000 kPa/cm2 bei ungefähr 30 °C. Mehr Kakaobutter wird zugefügt, so dass die Mischung 80 der Gesamtmenge an Kakaobutter enthält. Sofort nach dem Walzen und der Beigabe von mehr Kakaobutter wird die Schokoladenmasse 30 Min. lang auf 60 °C erhitzt, wobei sich eine flüssige Schokoladenmasse ergibt. Die Temperatur von 60 °C liegt 20–22 °C oberhalb der kritischen Temperatur.
  • Die verbleibende Kakaobutter (die verwendete Kakaobutter hatte sich aufgrund natürlicher Abkühlung verfestigt und war sicherlich mehr als 3 Tage gelagert) wird zusammen mit dem Lecithin geschmolzen und unter Rühren auf 34 °C erwärmt. Dies wird in einem Gefäß durchgeführt, welches eine Wandtemperatur von 35 °C hat, um sicherzustellen, dass keine Kakaobutter eine Temperatur über der kritischen Temperatur erreicht.
  • Die flüssige Schokoladenmasse wird auf 34 °C abgekühlt (Wandtemperatur oberhalb 26 °C), und die Mischung aus Kakaobutter und Lecithin wird der flüssigen Schokoladenmasse beigemischt. Die so erhaltene Mischung wird unter Rühren auf 26 °C abgekühlt in einem Gefäß mit einer Wandtemperatur von 26 °C. Diese Temperatur liegt unterhalb der Schmelztemperatur der Schokolade (Schmelzbereich 30.1–34.5 °C). Die so abgekühlte Schokolade wird sofort in Gussformen gefüllt, welche auf 26 °C geheizt wurden und geschüttelt werden, um Luftblasen zu entfernen, und nachfolgend bei 26 °C für 1,5 Std. gehalten. Die gefüllten Gussformen werden 30 Min. lang bei 10 °C aufbewahrt, um das Entfernen der Schokolade aus den Gussformen zu erleichtern. Nach dem Entfernen wird die Schokolade in Aluminiumfolie gewickelt.
  • Beispiel II
  • Eine Menge zu walzendes Material (Zusammensetzung: minimaler Gesamtgehalt an Kakao 25 % (davon wenigstens 6,7 % entfetteter trockener Kakao und wenigstens 18 % Kakaobutter), wenigstens 21,5 % Milchbestandteile (davon wenigstens 7,5 % Milch und wenigstens 46 Saccharose)) wird in einem Ofen auf 55–60 °C erhitzt (Mischung A). Anschließend wird sie in einem Wasserbad von 36 °C abgekühlt auf 36 °C.
  • Separat werden 65,8 g Kakaobutter und 2,5 % Lecithin gemischt und auf 36 °C erhitzt (Mischung B).
  • Mischung A und 54 g der Mischung B werden bei 36 °C vereinigt und auf 25 °C abgekühlt. Nach 30 Min. wird das in Gussformen gegossene Material abgekühlt auf 10 °C.
  • Die Zugabe von teilweise abgekühlter Mischung B (oder wieder geschmolzenem Produkt bei wenigstens 30 °C) zu einer Mischung A führt zu Schokoladenprodukten, welche die selben wünschenswerten Fettschleier-Charakteristika zeigen wie Schokolade, welche direkt aus Mischung A und Mischung B erhalten wurde.
  • Veröffentlichungen
    • 1) Schlichter-Aronhime, J. et al. Solidification and Polymorphism in Cocoa Butter and the Blooming Problems, in Crystallization and Polymorphism of Fats and Fatty Acids, Surfactant Science Series, Bd. 31, Hrsg.: N. Garti and K. Sato , Marcel Dekker Inc., New York, S. 363-393, (1988)
    • 2) Loisel, C. et al. Dynamic Crystallization of Dark Chocolate as Affected by Temperature and Lipid Additives in Journal of Food Science 63 (1), S. 73–79, (1998)
    • 3) Seguine, E. S., Tempering, the inside story, Manufact. Conf. 71:117–125 (1991)
    • 4) Bricknell J. et al. Relation of Fat Bloom in Chocolate to Polymorphic Transition in Cocoa Butter, JAOCS, Bd. 75, Nr. 1, S. 1609–1615, (1998)
    • 5) Adenier, H. et al., Solidification and Polymorphism in Cocoa Butter and the Blooming problems, Ind. Aliment. Bd. 4, S 315 (1978)

Claims (6)

  1. Verfahren zur Herstellung von Schokolade, welches umfasst: a) die Herstellung einer gekühlten, aber noch flüssigen Schokoladenmasse, die umfasst i) ein Fett, ausgewählt aus Kakaobutter und Kakaobutteräquivalenten (CBE), und wenigstens eine Komponente, ausgewählt aus a) Zucker, b) Kakaomasse und c) Kakaopulver, b) Mischen der flüssigen Schokoladenmasse mit einem Impfmaterial und c) Abkühlen lassen der Mischung auf eine erste Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur der Schokolade unter Herstellung fester Schokolade, wobei das in Schritt b) verwendete Impfmaterial gekühlte Mischung ist, dadurch gekennzeichnet, dass beim Herstellen der flüssigen Schokoladenmasse diese auf oberhalb der kritischen Temperatur erwärmt und anschließend auf eine zweite Temperatur zwischen der ersten Temperatur und der kritischen Temperatur abgekühlt wird, die so gekühlte Schokoladenmasse mit dem Impfmaterial gemischt wird, wobei das verwendete Impfmaterial eine gekühlte Mischung bei einer Temperatur von über 30 °C ist, die flüssige Substanz aber die kritische Temperatur nicht überschritten hat und kein kristallines Material in der β'-Phase enthält, und dadurch, dass zur Herstellung fester Schokolade die Mischung anschließend auf die erste Temperatur gekühlt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der zugegebenen flüssigen Substanz 10 – 20 Vol.-% des Fettgehalts der Endmischung beträgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Schokoladenmasse vor dem Mischen mit dem Impfmaterial auf eine zweite Temperatur von wenigstens 4 °C unterhalb der kritischen Temperatur gekühlt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlen auf die erste Temperatur nach der Zugabe des Impfmaterials mit einer Geschwindigkeit von 0,2 – 3 °C/Min. erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als kontinuierliches Verfahren durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung in einen ersten relativ kleinen Strom und einen zweiten relativ großen Strom geteilt wird, wobei der erste Strom langsamer als der zweite Strom gekühlt und anschließend als Impfmaterial verwendet wird, während der zweite Strom gekühlt wird, um feste Schokolade zu ergeben.
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